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Rezensionen zu
Ich komme mit

Angelika Waldis

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Leben ist Mitleid mit der Eintagsfliege.

Von: Cyaneana

18.09.2018

Ein schönes Buch, das behutsam über ein Thema spricht, über das kaum gesprochen wird. Durch die zwei Erzählstile gelingt es gut, die Persönlichkeiten der Charaktere zu verstehen und ihre Handlungen nachzuvollziehen. Allerdings fühlte ich mich dem 20-jährigen Studenten näher als der 72-jährigen Frau, was wohl auch daran liegt, dass Vita selbst niemanden mehr an sich heranlässt. Die Thematik ist zwar todernst, ihre Dialoge sind allerdings erfrischend mit Galgenhumor gesprenkelt, manchmal musste ich sogar lachen oder zumindest schmunzeln über die Kommentare der Todgeweihten. Es ist kein abgrundtief trauriges Buch, vielmehr lernt man durch die vielen "Leben ist, ..."-Sätze, sein eigenes zu schätzen. Zum Ende: (VORSICHT, SPOILER!!!) Mir hat es nicht so gut gefallen, es ist nun mal ein Ende, mit dem man als Leser gut leben kann. Dass am Ende der Lebenswille doch siegt ist zwar schön zu lesen, aber das ganze Buch arbeitet auf diese letzte große Reise hin, irgendwie passt es nicht, wie ich finde.

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Vielen Dank an das Bloggerportal und an den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, das aber in keiner Weise meine Meinung beeinflusst. Mein Eindruck: Zitat (Seite 64, Seneca): „Nur ein kleiner Teil des Lebens ist es, den wir leben. Die gesamte übrige Spanne ist nicht Leben, sondern Zeit.“ Gleich mal vorweg: Wenn ihr denkt, ihr bekommt hier einen üblichen 0815-Roman, dann muss ich euch leider enttäuschen. Denn das Buch ist anders… Aber anders ist manchmal sogar gut, findet ihr nicht auch? Ich auf jeden Fall. Was bedeutet Leben? Jeden morgen aufstehen, zur Arbeit gehen, essen und schlafen, ohne eine Möglichkeit mal auszubrechen? Sich krank im Bett quälen und auf neue medizinische Wunderwaffen hoffen? Oder bedeutet Leben sich über die kleinen Dinge zu freuen, andere Länder bereisen, neue Kulturen kennenlernen, neue Freunde finden und sich mit neuen und alten Freunden über die schönen kleinen Dinge des Leben austauschen? Über diese Fragen philosophieren Vida und Lazy, wenn sie gemeinsam essen, im Wohnzimmer sitzen oder weit weg in der Türkei ihre Zeit verbringen…. Das Buch wird aus zwei Perspektiven geschildert: aus Vitas und Lazys Sicht. Damit bekommt man einen guten Einblick in die beiden Protagonisten und es schafft automatisch mehr Nähe zu ihnen. Vita lebt nach dem Tod ihres Mannes allein. Sie dachte immer, sie würde ihren Mann kennen, aber nachdem sie in seinen gelesenen Büchern von ihm markierte Stellen entdeckt, beginnt sie daran zu zweifeln. Vita scheint auf den ersten Blick und mit ihrem Alter etwas verbittert zu sein, aber im Laufe der Zeit spürt man, dass sie einfach nur einsam und müde vom Leben ist. Der Mann verstorben und der Sohn weit weg. Lazy ist Student und lebt im gleichen Haus wie Vida Meier. Nachdem Lazy erkrankt, lassen sich die wenigen Freunde, die er hat, kaum noch blicken, die Freundin wird zur Ex-Freundin und seine Tage sind voller Schmerzen, Übelkeit und Krankenhausbesuche. Dann wird Frau Meier seine „Vertraute“, mit der er reden, über das Leben philosophieren und träumen kann. Mit der er anfängt Reisepläne zu machen… Wie ich oben schon erwähnte, ist das Buch anders. Schon allein der Schreibstil der Autorin ist völlig anders, als man eigentlich erwartet. Und ich mag dieses Buch, mochte es von der ersten Seite an. Der Schreibstil lässt sich auf den ersten Blick nicht wirklich leicht lesen, aber wenn man sich auf dieses Buch und die Geschichte einlässt, auf die Botschaft, die dahintersteckt, dann versteht man, warum das Buch in diesem besonderen Stil geschrieben ist. Wer hier Spannung sucht, der sucht leider vergebens. Ok, vielleicht kommt es darauf an, was für eine Art von Spannung gesucht wird. Die übliche Spannung, die man bei Krimis, Thriller etc. findet, ist hier leider nicht vorhanden. Es ist spannend, aber auf eine ganz besondere Art und Weise, ich würde sogar sagen, eine Spannung nach Lazy-Art. „Ich komme mit“ ist kein Buch, dass man schnell und zwischendurch lesen sollte, zu was die knapp 220 Seiten eigentlich verleiten. Es ist ein Buch, das man Häppchenweise lesen und auf sich wirken lassen sollte. Nach jedem gelesenen Kapitel arbeitete dieses weiter in meinem Kopf, wirkte nach und hinterließ seine Spur. Eine Spur von Traurigkeit, Heiterkeit oder aber auch Glück. Fazit: Ein wundervolles Buch voller Emotionen und Tiefe, das mich nach Beenden aufgewühlt zurückgelassen hat. Klare Leseempfehlung für alle, die gerne Bücher lesen, die anders und auf einer eigenen Art und Weise besonders sind.

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Ich komme mit von Angelika Waldis

Von: Gertibvw

18.09.2018

In dem Roman "Ich komme mit" lernen Sie Lazarus und Vita kennen. Auf den ersten Blick haben die Zwei nicht viel miteinander zu tun. Eigentlich kennen Sie sich nicht einmal wirklich und Sie mögen sich auch nicht besonders. Der junge Mann in den Zwanzigern und die alte Dame in den Siebzigern bilden dennoch eine Schicksalsgemeinschaft, die auch dem Leser als völlig Folgerichtig erscheint. Angelika Waldis bedient sich in Ihrem Roman einer kurzen,schnörkellosen Art zu schreiben. Es war für mich etwas gewöhnungsbedürftig sich auf diesen ungewohnten Schreibstil einzulassen. Bis zum Schluß war ich mir nicht ganz sicher, ob ich das Buch wirklich mag. Aber die Geschichte der beiden ungleichen Protagonisten hat mich doch gefesselt. Ein Buch das Zeit braucht. Auch Zeit zum nachdenken.

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Interessante Idee

Von: Anna96

17.09.2018

Das Buch handelt von einer älteren Dame und einem leukämiekranken Studenten, die sich nach einigen Schwierigkeiten besser kennenlernen und sich auf eine Reise begeben, die sie zu guten Freunden macht. Die Geschichte an sich ist eine schöne Idee und gerade mit dem Charakter von Lazy - dem Studenten - konnte ich sehr mitfühlen. Auch wenn der Schreibstil zu Beginn nicht ganz mein Fall war, hab ich das Buch am Ende nicht aus der Hand legen können. Schade fand ich, dass es teilweise Details aus den Leben der beiden gab, die nicht weiter aufgegriffen wurden bzw. wo die Bedeutung für die Handlung nicht allzu wichtig erschien. Das Ende des Buches war überraschend und hat sehr zum Weiterdenken angeregt und verlangt nach einer Weiterführung der Geschichte. Wer sich gerne mit dem Thema von Krankheit und Vergänglichkeit auseinandersetzt, ist bei diesem Buch genau richtig und sollte sich die Zeit nehmen es zu lesen!

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Als der junge Lazy auf Vita trifft und diese sich um den kranken Jungen kümmert, entsteht eine vorher nicht denkbare Verbindung. Zwei Generationen mit verschiedenen Ansichten treffen aufeinander und doch ist es ihnen möglich zusammen auf Reise zu gehen. Es werden ernste Themen mit viel Humor und Charme beschrieben und der Sinn des Lebens bekommt eine neue Bedeutung. Anfangs kann man den springenden Gedanken von Lazy nicht immer ganz folgen, doch es ist eine sehr gelungene und lustige Geschichte die zum Nachdenken anregt.

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Dieses Buch regt zum nachdenken an.

Von: ChelliBelli

13.09.2018

Am Anfang dachte ich "Was soll denn das?". Ein junger Mann (Lazy) der von seinen Gefühlen und Erfahrungen, mit einer etwas wunderlichen jungen Frau erzählt. Doch dann ändert sich die Geschichte. Lazy ist todkrank. Die Witwe Vita nimmt sich seiner an und er zieht sogar bei ihr ein. Beide sind einsam, doch als Sie einander haben, doch irgendwie nicht mehr. Dieses Buch regt dazu an, an das eigene Ende zu denken. Wie, wann und wo? Will ich es selber beenden? Wem würde ich fehlen? Aber auch, gibt es Leute in unserer Gesellschaft die so alleine sind?

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Leben ist in Büchern wie diesem zu versinken.

Von: Natalie Bode

13.09.2018

Waldis erwies sich hier als wahre Meisterin der trüben Atmosphäre. Ich fühlte mich fast gefangen im Leben meiner Großtante und wurde daran erinnert, wie viel ich mit meinen jungen achtzehn Jahren noch von Leuten wie ihr über das Leben lernen kann. Und so etwas finde ich beeindruckend: Fiktive Charaktere, die aufs kleinste Detail ausgeklügelt, so real wirken, dass sie einen an eigene Bekannte erinnern. Hinzu kommt die wunderbar kreative Wortwahl der Autorin, die authentische Poesie in ihren Sätzen zu verstecken weiß. Als Gesamtpaket wirklich toll!

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Ich komme mit

Von: selztaler

13.09.2018

Den Schreibstil empfand ich anfänglich als sehr gewöhnungsbedürftig, mit der Zeit jedoch passend und gar eindrucksvoll. Die Erzählperspektive wechselt zwischen Vita und Lazy, sodass man die Möglichkeit hat die Geschichte aus beiden Blickwinkeln zu verfolgen und in beider Gefühlswelten einzutauchen. Lazys, aber auch Vitas Gedankengänge waren für mich realistisch und nachvollziehbar. Die Autorin hat hier berührende, traurige, ehrliche Szenarien geschaffen, in denen auch Wünsche, Hoffnungen, Sehnsüchte sowie herrliche Zitate ihren Platz finden. Jemand der gerne zwischen den Zeilen liest und sich von einem einzigartigem Schreibstil nicht abschrecken lässt, sollte dem Buch eine Chance geben. Wer jedoch eine leichte Lektüre für zwischendurch erwartet, dem würde ich es nicht empfehlen.

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