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Rezensionen zu
Ein Sommer unter Apfelbäumen

Eva Seifert

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€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Die Hannoveranerin Jula hadert mit ihrer Beziehung zu ihrem Lebensgefährten und man ahnt bereits schnell, dass diese nicht von Dauer gekrönt sein könnte. Beide fliegen nach England zur Hochzeit einer guten Freundin von Jula und eigentlich danach in den gemeinsamen Urlaub bei ihrer Tante in Wales. Tatsächlich fährt Jula alleine nach Rhossili. Zwei Handlungsstränge durchziehen diesen Roman. Zwischen 1939 und 1985 dreht sich alles um einen Apfelhof und alte Familiengeheimnisse. 2019 spielt die Geschichte von Jula, ihrer Tante Sarah und ihrem Tearoom. Die Landschaft auf der Halbinsel Gower in der Nähe von Worms Head bietet einen anregenden Rahmen. Den Erzählstrang in der Gegenwart fand ich amüsanter und auch besser verdaulich. Locker-leicht und ja, auch seicht, ist es ein idealer Roman, um ein paar Stunden und Abende geistig abzutauchen. Das Liebesdebakel ist amüsant beschrieben, die Vorgänge auf dem Apfelhof ebenso wie im Bed & Breakfast sowie die trefflich beschriebenen Typen rund um Jula und Sarah bereiten den Weg zum vergnügten Lesen! Auch buhlen zwei Herren in England um ihr Herz und es ist lange nicht klar, wen und ob einer von beiden...! Ein Liebes- und Freundschaftsroman, der einen leicht die Zeit vergessen lässt!

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Nur wenige wissen, daß Wales viel mehr zu bieten hat als leckere Welsh Cakes, Scones, Musik, Welsh Ponys oder Schafe... Für mich gehört der traditionelle Cider zu den besten Traditionen, was dieser landwirtschaftlich-rauhe Landstrich Großbritanniens zu bieten hat :-) Und daher habe ich mich ganz besonders auf den neusten Roman der deutschen Autorin Eva Seifert gefreut, die genau dieses Getränk in den Mittelpunkt ihrer Geschichte gerückt hat. Ok, eigentlich geht es eher um die junge Eira, welche sich in Zeiten rund um den 2. Weltkrieg von ihrer Familie lossagt, um ihre große Liebe auf der benachbarten Apfelfarm heiraten zu können... parallel dazu lernen wir in einer zweiten, aktuellen Zeitzone Jula kennen, die sich nach Wales auf den Weg macht, um an der Hochzeit ihrer besten Freundin teilzunehmen und danach ihre Tante Sarah zu besuchen. Eiras Geschichte ist die einer starken, mutigen Frau – allen Widrigkeiten zum Trotz halten ihr Mann Robert und sie fest zusammen; gemeinsam bauen sie die Apfelfarm weiter aus und in Kriegszeiten hält sie das Unternehmen über Wasser, während ihr Mann an der Front kämpft. Auf der Apfelfarm wird traditioneller Cider aus verschiedenen Apfelsorten hergestellt und es ist spannend zu lesen, wie sich Romanfiktion und Herstellungsablauf gekonnt miteinander verbinden. Jula lebt im Zwiespalt, an dem nicht nur ihr Freund Daniel schuld ist, sondern auch ihre berufliche Situation. Sie lässt nach und nach aber zu, daß sowohl ihre Freundinnen Vera und vor allem Carla, aber auch Tante Sarah ein Umdenken bewirken und sie sich zu einer neuen – mutigen und zielgerichteten – Frau entwickelt, die in Wales ihre Zukunft findet. Beide Geschichten - die natürlich miteinander verwoben sind ;) - sind spannend zu lesen und haben es geschafft, mich zu fesseln. Ich wollte das Buch gar nicht aus der Hand legen. Gut, dass ein regnerisches Wochenende ohne Verpflichtungen vor mir lag. Erneut hat mich der bildhafte Schreibstil, der kluge Geschichtenaufbau und die Story an sich begeistert. Ähnlich erging es mir ja schon bei Eva Seiferts Erstlingswerk “Ein schwedischer Sommer“. Nicht nur einmal habe ich mich nach Wales zurückgesetzt gefühlt und irgendwann hatte ich richtig Sehnsucht nach dieser Gegend und dem leckere Cider (ich liebe den Cider von Gwynt y Ddraig). Für mich gehört „Ein Sommer unter Apfelbäumen“ somit zu den Sommerhighlights und auf jeden Fall mit in den Urlaub :-) PS: Ein Wort noch zum Cover: beim Anblick musste ich sofort an das damalige Anwesen meiner Eltern in Wales denken: Schon das Ankommen Julas erinnerte mich an meine Ankunft damals und das wunderschöne Cover hat diesen Eindruck noch unterstützt. Allerdings hätte ich wohl das Wörtchen „Wales“ zu dem „Roman“ hinzugesetzt, da vermutlich die wenigsten LeserInnen Apfelbäume mit diesem zauberhaften Landstrich verbinden ;)

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