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Rezensionen zu
Puppenheim

Sarah Hilary

Die Marnie-Rome-Reihe (3)

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Eine Reihe mysteriöser Vermisstenfälle hält London in Atem. Junge Mädchen, die von zu Hause ausgebrochen sind, verschwinden von einem Tag auf den anderen spurlos. Das Gerücht geht um, ein geheimnisvoller Mann habe seine Finger im Spiel. Schon bald wird die erste Leiche gefunden, hindrapiert wie eine Puppe. Marnie Rome von der Kriminalpolizei London wird zum Tatort gerufen. Marnie, die brillante Ermittlern, die aus eigener Erfahrung weiß, was es heißt, Opfer zu sein. Und die sofort spürt, dass man sich auf die Fürsorge dieses Mannes nicht verlassen kann ... Ich habe dieses Buch über das Bloggerportal bekommen. Es ist der dritte Teil einer Reihe, aber mir hat das nichts ausgemacht, denn die Fälle sind in sich abgeschlossen. Es wird zwar ab und zu Bezug zu vergangenen Fällen genommen, aber dabei erfährt man genug, um alles nachvollziehen zu können. Marnie Rome ist als Polizistin vorbelastet. Vor fünf Jahren hat ihr Stiefbruder ihre Eltern brutal ermordet und dazu noch behauptet, er hätte es für sie getan. Seitdem plagen sie Schuldgefühle. Außerdem ist sie früh von zuhause abgehauen, so dass die Fälle der verschwundenen Jugendlichen ihr nah gehen. Als die erste Leiche in Battersea gefunden wird, wird klar, dass der Entführer sich "gut" um seine Opfer kümmert. Das Mädchen ist sauber, gepflegt und nicht unterernährt. Aber was bezweckt der Täter damit? Will er ihnen ein besseres Zuhause geben, als sie es vorher hatten? Marnies Partner ist der Schwarze Noah Jake. Er wuchs in einem Problemviertel in London auf, schaffte aber noch rechtzeitig den Absprung aus einer Gang. Seitdem versucht er, seinen jüngeren Bruder ebenfalls auf den richtigen Weg zu bringen. Am Anfang fand ich die Geschichte ein bisschen zäh, aber in der zweiten Hälfte wurde es spannender, besonders nach einer überraschenden Wendung, was eine der Figuren betrifft. Die Erzählperspektiven sind unterschiedlich, mal aus Sicht von Marnie, mal aus der von Noah. Und dann gibt es wieder Kapitel, in der die Entführungsopfer selbst erzählen. Auf den Täter wäre ich übrigens nicht gekommen. "Puppenheim" zeigt eine ganz andere Seite von London und es ist nicht nur ein guter Krimi, sondern auch sehr sozialkritisch. Die englische Hauptstadt hat eben nicht nur ihre sauberen Touristenviertel mit den historischen Gebäuden, dem Tower oder dem Buckingham Palace. Es gibt auch viele soziale Brennpunkte. Ich würde das Buch nicht als Thriller bezeichnen, aber es ist ein guter Krimi, der mich besonders in der zweiten Hälfte gut unterhalten hat.

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„Puppenheim“ ist der dritte Teil der „Marnie Rome“ Reihe von Sarah Hilary. Ich habe 2018 bereits den zweiten Teil „Seelenkinder“ gelesen und fand ihn super. Man muss aber die Teile nicht zwingend vorher gelesen haben, Infos zu Marnies und Noahs Leben werden in dem Buch jeweils nochmal erzählt. Der Schreibstil ist gewohnt locker und leicht. Die Story wird abwechselnd aus zwei Perspektiven erzählt. Einmal aus Sicht der Opfer und dann die Ermittlungen. Zum Ende hin treffen dann beide Erzählstränge aufeinander. (diese Methode mag ich sehr, vor allem da Sarah Hilary die letzten Kapitel immer ultra kurz macht, so bekommt man ein Gefühl für das Tempo und die nahende Auflösung, ein wie ich finde schönes Stilmittel) Die Charaktere mochte ich wieder sehr! Ich war schon in „Seelenkinder“ ein Fan von Marnie und Noah. Zwar bedient Marnie das Klischee der vorbelasteten Ermittlerin. Sie hat selbst eine harte Vergangenheit hinter sich. Ihr Bruder hat die Eltern ermordet. Aber sie ist authentisch und interessant. Ihre Vergangenheit ist ihr bei den Ermittlungen eine große Hilfe, weil sie sich sehr gut in die Opfer hineinversetzen kann, viele Parallelen erkennt. Noah ist homosexuell, lebt mit seinem Freund Dan zusammen. Und er kümmert sich liebevoll um seinen Bruder Sol. (Sol ist nicht gerade pflegeleicht, ein herzensguter Typ aber naiv und macht viel Mist ) Noah hat immer den richtigen Riecher und ist sehr wichtig für die Ermittlungen, obwohl er noch sehr jung ist setzt Marnie auf ihn. Das Tempo ließ für eine längere Strecke auf sich warten. Am Anfang lief es flüssig, im Mittelteil dann zog es sich ziemlich aber es war nicht so, dass ich das Buch weglegen wollte. Es ist einfach wenig passiert. Zum letzten Drittel hin dann haben sich die Ereignisse überschlagen. Und ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen. Ähnlich verhielt es sich mit der Spannung. Am Anfang war es sehr spannend, und mittendrin flachte es dann ab. Ich wollte unbedingt über die Opfer weiterlesen aber es kam seitenweise nur von den Ermittlungen die gerade stockten. Zum Ende hin kamen einige Wendungen, die mich umgehauen haben, die ich nie eingeplant hätte und die Spannung war kaum zu ertragen. Die Idee für die Geschichte fand ich super! Ein Täter, der Mädchen „mitschnackt“ und sie wie Puppen zu Hause hält. Ist mir so noch nicht untergekommen und wurde in meinen Augen auch souverän umgesetzt. Die losen Fäden laufen straight auf ein Ende hin, es gab keine Ungereimtheiten und schlussendlich wurden alle Fragen beantwortet. Am Ende lande ich bei 4,4 Sternen (abgerundet 4) Die Story war sehr unterhaltsam mit leichten Längen im Mittelteil. Das Ende war grandios und hatte so einige Wendungen die völlig unerwartet kamen. Für mich eine Empfehlung an alle Fans des Genres.

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In London werden junge Mädchen vermisst. Junge Ausreisserinnen und obdachlos. Eine Ausreisserin ist wohl auch das rothaarige Mädchen, das in Battersea einen Autounfall verursacht hat. Bevor die Ermittler sie vernehmen können, ist sie spurlos verschwunden. DI Marnie Rone und DS Noah Jake gehen der Spur nach. Was erst als Unfallermittlung beginnt, entwickelt sich zur Mordermittlung. Denn schon bald wird die erste Ausreisserin tot aufgefunden. Die Einführung, eine kurze Sequenz, die zwei Jahre vor der Hauptgeschichte handelt, empfand ich als kryptisch. Ich konnte mir keinen Reim daraus machen. Die Neugier war geweckt! Da die Geschichte ab da in zwei Erzählsträngen fährt, wird alles deutlicher und klarer. Erst mal ist da das Ermittlerduo, dem man über die Schulter sieht. Hier hat mich ein paar Mal die Begabung von DS Noah Jake gestört, der die Opfer " liest " und ab und zu " spürt ", was wahr und was gelogen ist. Das hatte für mich etwas leicht unbefriedigendes und in Thrillern ziehe ich handfeste Ermittlungen vor. Dann werden Kapitel eingefügt, in denen man den Täter, die Opfer und das Motiv schnell ahnt. Hier verschleiert die Autorin nichts. Als Leser ist man also ziemlich von Beginn weg im Bild darüber, wer warum und wen ermordet. Muss aber noch den Ermittlern, die im Dunkeln tappen, folgen. Ich mag das nicht unbedingt, wenn ich weiss, wer der Täter ist und dann dem Ermittlerteam zusehen darf, wie sie lange Zeit im Trüben fischen. Das hat bei mir eine Menge Spannung aus der Geschichte genommen. Denn so wartet man einfach ab, bis die Ermittler auf dem selben Stand sind, wie wir Leser. Und sie durch immer neue Erkenntnisse dann zu dem Wissenstand gelangen, den man als Leser schon lange hatte. Die Geschichte ist sehr komplex. Mit vielen verschiedenen Figuren, Opfern, Nebengeschichten. Ab und zu hätten meiner Meinung nach unrelevante Details gestrichen werden dürfen, denn ein leichter Überfluss machte sich breit. DI Marnie Rones Vergangenheit hätte zum Beispiel weniger ausschweifend sein dürfen. Dafür sind die Figuren, allen voran die Ermittler, gut charakterisiert. Mir war vor allem Marnie Rone sympathisch. Sie hat einiges in ihrem Leben durchgemacht und kann sich so richtig gut in die Opfer einfühlen. Noah Jack, von dem man einiges über sein Privatleben erfährt, lebt mit einem Mann zusammen. Etwas, was mir auch sympathisch ist. Einzig seine Affinität Dinge zu erspüren, hätte nicht sein müssen, wie oben beschrieben. Wie der Inhalt, ist auch der Schreibstil von Sarah Hillary detailreich und etwas atemlos. So findet man immer wieder Sätze, die zwar ausschweifend vom Inhalt her und gleichzeitig abgehackt sind. Anders als in " Seelenkinder " dem vorderen Band der Marnie Rone Reihe, empfinde ich hier in "Puppenheim " , dem Band 3, es nicht nötig über Vorwissen zu verfügen.

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