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Rezensionen zu
Tage in Cape May

Chip Cheek

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Lesenswert

Von: Kiarafee

07.07.2019

Ein wirklich gutes Buch. Man kann es einfach nur lesen oder man kann sich auf die Geschichte einlassen und für sich das passende rausziehen. Es hat sich nix verändert in den letzten 60 Jahren unserer Gesellschaft...

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Sehr gelungenes Buch!

Von: Mönchen

06.07.2019

Das Buch von Chip Cheeks handelt von einem jungen Paar, das seine Flitterwochen im Jahr 1957 in Cape May verbringt und dort auf die Clique einer alten Bekannten der jungen Frau stößt. Angezogen durch das mondäne Verhalten der anderen, dass so gar nichts mit der Welt zu tun hat, aus der sie kommen, verbringen die Flitterwöchner viel Zeit mit der Clique und machen Erfahrungen, die die Weichen für ihr weiteres Eheleben stellen. Mich hat das Buch von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen, die Sprache ist sehr eindrücklich, die Schilderung der Handlung atmosphärisch so dicht, dass man meint, mitten in der Handlung drin zu sein. Die herrschenden Gegensätze (das trostlose Haus des Onkels, in dem das junge Paar die Flitterwochen verbringen darf, ihr eher konservativer Südstaatencharakter und dagegen der Trubel und die Ungezwungenheit, die Leichtigkeit, die im Nachbarhaus das Leben bestimmen) bilden den Spannungsbogen. Die einzelnen Charaktere sind sehr gut beschrieben, man sieht die Protagonisten förmlich vor sich und taucht somit tief in das Geschehen ein. Der Autor schafft es hervorragend, Änderungen der Stimmungslage auch mit äußerlichen Gegebenheiten zu verknüpfen wie z.B. durch Beschreibung des Wetters oder der Natur. Ein wirklich gelungener Roman, der Lust auf mehr von diesem Autor macht.

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Ein sehr aufregender Liebresroman, in dem Sexualität und gesellschaftlicher Realität der 50er Jahre eine ganz große Rolle spielt. Ein frisch verheiratetes Paar verbringt seine Flitterwochen in einem kleinen Ort in den USA, in dem zur Zeit ihrer Anwesenheit nicht viel los ist und sie schnell anfangen sich zu langweilen. Kurz vor ihrer Abreise treffen sie eine alte Freundin , die für die 50er Jahre eine sehr aufgeschlossene Meinung zur Sexualität und anderen Freiheiten hat und das Leben des jungen Paares stark durcheinanderbringt. Ein wunderbarer Roman, der zeigt, wie man durch spontan getroffene Entscheidungen sein ganzes Leben ins Wanken bringen kann.

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Henry und Effie, frisch vermählt, sehr jung und unerfahren verbringen die Flitterwochen in Cape May. Die junge Ehefrau hat hier einige Sommer im Haus ihrer Tante verbracht, das ihnen auch jetzt wieder zur Verfügung steht. Henry war noch nie aus Georgia heraus gekommen. Sie haben gleich nach der Highschool geheiratet. Die Zukunft ist ungewiss, soll er studieren oder gleich seinem Onkel helfen, dessen Land zu verwalten? Cape May entspricht in der Nachsaison nicht ihren Erwartungen und Effies Erinnerungen. Vieles hat schon geschlossen, es sind kaum Leute da. Sie ist schnell gelangweilt. Er fügt sich widerstandslos ihrem Wunsch früher abzureisen. Bevor dieser Entschluss umgesetzt werden kann, taucht Clara auf. Sie bewohnt ein Haus in der Nachbarschaft. Effie hegt keine freundlichen Erinnerungen an sie, aber jetzt gibt es mit Clara und ihren mondänen Gästen Partys, Segeltouren, Musik, Tanz und Alkohol. Zwei Welten prallen aufeinander. Südstaatensittsamkeit und New Yorker Bohème Leben könnten unterschiedlicher nicht sein. Als Claras Wochenendgäste abgereist sind bleiben Max – ihr Liebhaber - und dessen Schwester Alma mit ihr im Haus. Schnell folgt der Entschluss, die Flitterwochen zu verlängern und in Claras Haus umzuziehen. Vorsicht Spoiler! Das frisch vermählte Ehepaar gerät in einen Strudel von Verführung und Verlangen. Schon nach vier Wochen Ehe stellen sich die großen Fragen: Wofür lohnt es sich zusammen zu bleiben? Was kann man/frau dem/der anderen verzeihen? Im Zeitraffer wird ein Blick auf das künftige Leben geworfen, das in Cape May seinen Anfang genommen hat. Die unterschiedlichen Charaktere werden genau gezeichnet, wer ist von wem abhängiger? Welches sind die richtigen Antworten? Diese Frage muss jeder für sich selbst entscheiden. Für Effie ist nach kurzer Überlegung klar, wo ihre Erwartungen liegen und was für sie im Leben wichtig ist. Sie trifft aktiv Entscheidungen. Der Leser mag sich fragen, warum sie sich überhaupt für Henry entschieden hat. Henry lässt sich eher treiben und Entscheidungen werden für ihn getroffen. Eine gute Sommerlektüre, die man auch noch in der Nebensaison genießen kann.

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Schillernd

Von: Gerhard

05.07.2019

Ein außergewöhnlicher Roman, der in Amerika Ende der 50er Jahre spielt. Ein junges Ehepaar verbringt seine Flitterwochen in Cape May und lernt dabei eine schillernde Gruppe von New Yorkern kennen, die ihr Leben aus den Fugen bringt. Ein Roman über Liebe, Sexualität und Miteinander im Kulturwandel der 50er Jahre. Ein wunderbares Lesevergnügen mit intensiven Charakterstudien.

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Tage in Cape May, von Chip Creek Cover: Ein tolles Foto, genau so könnte man sich eine Frau 1957 vorstellen. Inhalt und meine Meinung: 1957 in einem eher konservativen Teil der USA. Effie und Henry sind in ihren Flitterwochen. Beide sehr konservativ: Gebete abends vor dem Schlafen gehen und den Mahlzeiten, sonntäglicher Kirchgang, kein Sex vor der Ehe (passt eben für 1957). Sie beginnen ihr Sexleben zu entdecken (nimmt auch einen großen Teil im, Buch ein) und auszuleben. Diese beiden (naiven) treffen nun auf die recht freizügige Clara und ihre Clique. Nun beginnt das triste und beschauliche Leben in Cape May (Flitterwochen), erst richtig aufzublühen. Party, Alkohol und Sex übernehmen die Führung. Das ganze Buch, also bestimmt 2/3 spielt in dieser Phase. Die ganze Zeit denke ich mir beim Lesen, wann kommt denn nun die Verführung, die im Klappentext angekündigt wird. Ich muss sagen das kommt für meinen Geschmack zu spät. Zu lange geht es nur darum zu erklären wie die zwei jungen Leute mit sich und der Clique klar kommen. Und als es dann soweit ist, bleibt die Geschichte auch noch sehr lange in diesem Party-Alkohol-Sex Teil verhaftet. Ich denke der Autor schildert das Ganze so ausführlich (vor allem auch die einzelnen Charaktere) um die Zerrissenheit, die großen Unterschiede und Widersprüchlichkeiten zwischen den beiden Gruppen (und vor allem bei Henry) deutlich zu machen. Hauptthemen sind Sexualität (und hier wird es für mich oftmals sehr derb: vögeln und fi…sind hier ganz „normal“) und Moral, und dann wiederum die großen Gegensätze innerhalb der Gesellschaft und wie man mit diesen Gegensätzen umgeht, inwieweit man sie ausleben kann und möchte. Ein Thema ist auch das Thema Ehe: Was macht eine Ehe aus. Wo hat die Vernunft oder die Liebe ihren Platz? Welche Entwicklung hält eine Ehe aus, welche Moralvorstellungen werden hier hochgehalten. Mich hätte das „Danach“ viel mehr interessiert, das wurde dann leider in ein paar Seiten nur ganz kurz überrissen. Mein Fazit: Eine Story übers „Fremdgehen“ im Jahr 1957 in USA, Schwüre hier – Schwüre da, um dann doch seinen eigenen Trieben nachzugeben. Für mich mit einer verlogenen Doppelmoral. Deshalb von mir 3 Sterne.

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Inhalt: Buchrückseite: Die Macht der Verführung kann ein Leben verändern. 1957: Henry und Effie verbringen ihre Flitterwochen in einem verschlafenen Städtchen an der amerikanischen Ostküste und treffen dabei auf eine Gruppe glamouröser New Yorker in Partystimmung. Eine folgenschwere Begegnung, die die nächsten 40 Jahre des Paares prägen wird. Ein meisterhafter, bestrickender Roman voller Eleganz und kühler Sensibilität über den Verlust der Unschuld, den Bruch mit Konventionen und die Frage nach der Exklusivität der Liebe. Umschlaginnenseite: September 1957: Henry und Effie haben sich nur wenige Monate nach ihrem Highschool-Abschluss das Ja-Wort gegeben und fahren für die Flitterwochen nach Cape May, einem Ferienort an der amerikanischen Ostküste. Das Städtchen ist verlassen, die Saison ist zu Ende. Die beiden jungen Leute aus Georgia fühlen sich isoliert und in ihrer Schüchternheit gefangen. Gerade als sie beschließen, den Urlaub zu verkürzen, treffen sie zufällig auf Clara, eine Ferienbekanntschaft aus Kindertagen, die eine glamouröse Gruppe von New Yorkern um sich versammelt. Darunter Max, ein reicher Playboy und Claras Liebhaber, sowie dessen unnahbare und rätselhafte Schwester Alma. Der verlassene Ort wird zu ihrem Spielplatz, und während sie in leerstehende Ferienhäuser einsteigen, Segeln gehen, nackt unter dem Sternenhimmel herumwandern, sich lieben und sich betrinken, geraten Henry und Effie in eine Situation, die den Rest ihres Lebens prägen wird. Ein hypnotischer Roman, die im Spiegel von Sexualität und gesellschaftlicher Realität der Fünfzigerjahre aktuelle und zeitlose Fragen zu Ehe, Liebe und Loyalität behandelt. Meine Meinung: Die obige Beschreibung sagt eigentlich alles über den Inhalt aus, so dass ich dem ganzen nichts mehr hinzufügen möchte, um nicht zu viel zu verraten. Nur noch dieser Hinweis: Die Geschehnisse in Cape May nehmen gefühlt ca. 80% des Buches ein, erst ganz zum Schluss geht der Roman auf das weitere Leben der beiden Protagonisten ein. Die Spannung des Romans lebt von Grenzen und Gegensätzen – und wie sie sich auflösen bzw. überschritten werden: Henry und Effie – so gut wie kein Geld; sexuell total unerfahren; schnell von sich und ihrer Zweisamkeit gelangweilt. Clara, Max und Alma – Geld ohne Ende; leben ihre Sexualität in vollen Zügen und allen Varianten aus; genießen die Leichtigkeit des Lebens mit Segeln und Alkohol in vollen Zügen. Da sich die Frischvermählten ständig von Clare und ihrer Gruppe einladen lassen, lösen sich die Grenzen immer weiter auf – insbesondere die sexuellen. Sexualität, Liebe und Moral sind die großen Themen dieses Romans. Der Autor schafft es die Situationen sehr feinfühlig zu beschreiben. Zu keiner Zeit jedoch wird die Grenze zum platten Erotik- / Liebesroman überschritten.

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Das könnte interessant sein, dachte ich, als ich "Tage in Cape May" von Chip Cheek entdeckte. Tatsächlich hat mir dieses elegant geschriebene Debüt ausgesprochen gut gefallen und ich möchte mich jenen Kritikern anschließen, die in ihm das Zeug zum modernen Klassiker erkennen. Ein blutjunges, konservatives Ehepaar aus dem Süden macht 1957 Flitterwochen im Küstenstädtchen Cape May. Die Saison ist längst vorbei, die Stadt ausgestorben und man beginnt sich schnell zu langweilen. Zumindest bis sich einige Häuser weiter eine Clique junger New Yorker einfindet, die für eine gänzlich andere Einstellung zum Leben steht. Die Freigeister bringen die engen Moralvorstellungen der Frischvermählten gehörig ins Wanken. Plötzlich lauert die Sünde überall und gefährliche Liebschaften Bahnen sich an. Der Roman lebt von seinen feinen Nuancen und zwischen den Zeilen steckt so viel erotische Anspannung, das man das Buch nur schwer weglegen kann. Chip Cheek fängt die Doppelmoral der fünfziger Jahre gekonnt ein, behandelt Themen wie Gleichberechtigung und Emanzipation und stellt nicht zuletzt die Frage, was eine funktionierende Ehe ausmacht und welche Kompromisse man einzugehen bereit ist. Große Empfehlung!

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