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Rezensionen zu
Alles richtig gemacht

Gregor Sander

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Alles richtig gemacht !?

Von: Tanja G.

12.09.2019

Sowohl der Titel des Buches als auch das Cover des Buches - strahlend goldene Schrift auf schwarzem Untergrund - verspricht doch einiges, so dass ich mit großer Euphorie zu lesen begann. Die Geschichte handelt von 2 Freunden aus der ehemaligen DDR – namens Thomas und Daniel, die sich zwar nicht gesucht, jedoch gefunden haben. Sie sind dem Grunde nach total verschieden, beide lebten zwar in Rostock, kamen jedoch aus unterschiedlichen Elternhäusern. Die Eltern von Thomas hatten eine Drogerie, welche er später auch übernehmen hätte sollen, gutbürgerlich. Die Mutter von Daniel war gerade mal 16 Jahre älter als ihr Sohn, hier das Leben eher modern, einfach. Jedoch sind es wie im richtigen Leben wohl die Gegensätze, die sich anziehen. So wohl auch bei Thomas und seinem Freund Daniel. Sie lernen sich bereits zur Schulzeit kennen und ziehen später auch zusammen. Thomas ist wie so mancher Jugendliche in die Mutter seines Freundes verliebt – Christine. Gemeinsam erleben die beiden Freunde so manches Abenteuer – hier im Buch werden hauptsächlich überraschende Wendungen und die weibliche Bekanntschaften der beiden thematisiert. Nun mit 50 Jahren ist Thomas selbständiger Anwalt in einer Kanzlei in Berlin und Daniel nach wie vor der Hin- und Herreisende, der Lebenskünstler, der auch des Öfteren mit dem Gesetz in Konflikt kommt. Er ist mal da, hier möchte er dass alles so ist wie früher und dann wieder wie vom Erdboden verschluckt. Thomas ist dem Grunde nach bodenständig, verheiratet und hat 2 Töchter. Was jedoch auch sein Problem ist. Auf einmal ohne weitere Vorwarnung ist seine Frau mit den beiden Töchtern verschwunden. Hier beschäftigt den Leser die Frage nach dem Warum. Er versucht anfangs noch nicht einmal was dafür zu tun. Als eine seiner Töchter eines Tages wieder unerwartet und wie selbstverständlich auftaucht, ohne über die Hintergründe sprechen zu wollen, bringt ihn das doch zum Nachdenken, zumal er seine Frau Christine bei Daniel in der Wohnung gesehen hat. Und was hat sie da zu tun? Nach etlichen Erlebnissen, von denen berichtet wird aus Sicht der damals jungen Erwachsenen, die den Mauerfall erlebt haben, vielen verwirrenden Hin und Her – mal hat der eine eine Freundin und der andere nicht, mal ist es ein Austausch, wirkt die Geschichte in die Länge gezogen und etwas verwirrend - es überstürzen sich die Ereignisse. Mir ging es zumindest so und ich verlor nach der anfänglichen Euphorie etwas die Lust am Lesen. Während im Buch selbst die Kapitel ausgeschmückt wurden, steht der Leser am Ende da und fragt sich: Und jetzt? War es das? Daher kann ich nicht mehr wie 3 Sterne vergeben. Ein Buch, das man zwar gut nebenbei lesen kann, was jedoch meiner Meinung nach keinen bleibenden Eindruck hinterlässt. Ob nun der Autor alles richtig gemacht hat, muss jeder Leser für sich selbst entscheiden.

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Es ist einer dieser nicht besonders überzeugenden Sprüche: „Alles richtig gemacht!“ Wieso sagt man so etwas? Um sich selber zu überzeugen? Oder um andere zu überzeugen, dass sie etwas nicht richtig gemacht haben? In der Summe führt es zum gleichen Ergebnis: ein unnötiger Ausspruch! Was zeichnet „richtig“ aus? Ist es Glück im Leben, sind es wertvolle Beziehungen, sind es die Freuden oder gar der eigene Besitz? Tja, das kann eben nur jeder selbst für sich entscheiden und daher ist „Alles richtig gemacht“ auch eine Aussage, die nur beim letzten Atemzug Sinn machen würde. Dieser Roman von Gregor Sander trägt aber zurecht diesen Titel: „Alles richtig gemacht“, denn hier wird die Lebensgeschichte zweier Männer beleuchtet, die unterschiedlichere Entscheidungen nicht hätten treffen können im Leben. Der Titel ist fast eine Ironie der Lage. Thomas und Daniel wachsen in Rostock zu DDR-Zeiten auf, dann verschlägt es sie nach Berlin und wohnen auch zusammen. Doch dann trennen und kreuzen sich die Wege auf unterschiedlichste Weise. Wir bekommen die Geschichte aus der Thomas-Perspektive erzählt und reisen mit ihm auch gedanklich in die Vergangenheit. Gregor Sander lässt uns eintauchen in verschiedenste geschichtliche Ereignisse und bringt alles wie ein Erinnerungsfeuer zum Leuchten. Der 11.September in New York ist genauso Thema wie der G8 Gipfel in Heiligendamm oder wie die Rechtsradikalen in den 90er Jahren in Mecklenburg-Vorpommern gewütet haben, natürlich auch Veränderungen durch den Mauerfall. Ein wenig geschichtliche Vorbildung tut gut bei diesem Roman, auch wenn einige junge Leser all dies noch nicht miterlebet haben. Sprachlich wunderbar durchgearbeitet, liest sich dieser Roman herrlich weg. Vor allem die Veränderungen in Berlin selbst werden hervorragend nebenbei erwähnt. Da gab es viele Orte die auch mich in Erinnerung schwelgen lassen. Auch Anmerkungen wie diese lassen mich schmunzeln: "So Schlumpf-Einfamilienhäuser mit jeweils einem tischtennisplattengroßen Garten. Warum wollen eigentlich die Leute in Berlin Mitte wie am Stadtrand von Hannover wohnen?" (S.199) Fazit: Für alle, die gute Geschichten lieben vermengt mit historischen Eckpfeilern, etwas Wendeveränderung und viel Berlin-Bezug! Ich danke dem Verlag für das Rezensionsexemplar.

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Freundschaft

Von: kiki

11.09.2019

Thomas erzählt in diesem Roman von seiner Freundschaft mit Daniel. Sie gehen zusammen zur Schule in Rostock und haben unterschiedliche Elternhäuser. Deutschland steht vor der Wiedervereinigung . Nach vielen Jahren, Thomas ist inzwischen fünfzig und Rechtsanwalt, taucht Daniel wieder in Berlin auf und hofft auf die Fortsetzung der Freundschaft. Der Roman beinhaltet viel Zeitgeschichte und stellt immer wieder die Frage: alles richtig gemacht ?

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Die Wende revisited

Von: Ana Lyse

09.09.2019

Passend zum 30. Jahrestag des Berliner Mauerfalls legt Gregor Sander seinen 240 Seiten umfassenden Roman "Alles richtig gemacht" im Penguin Verlag vor. "Alles richtig gemacht" handelt von Freundschaft, der Liebe und dem Leben zweier ungleicher Freunde und schickt seine Leserschaft auf eine literarische Reise in die Zeit vor und nach dem Mauerfall. Der Autor ist ein genauer Beobachter und versteht es mit geschickt platzierten Redewendungen und Beschreibungen, die er in den geschichtlichen Rahmen einpasst, das Lebensgefühl der Zeit im Leser hervorzurufen. Der Ich-Erzähler Thomas Piepenburg berichtet ohne überflüssige Emotionen über sein Leben und das seines Freundes Daniel. Beide lernen sich in den letzten Jahren der DDR in der siebten Klasse kennen, doch es vergehen zwei weitere Jahre, bevor die beiden Jungen Freunde werden. Sie erleben gemeinsam die Pubertät, erste Lieben, Sex, das Erwachsenwerden, bis Daniel eines Tages mit dem Ausweis von Thomas für lange Zeit verschwindet. Als er plötzlich wieder auftaucht, kriselt es in Thomas Ehe gerade gewaltig. Finden die beiden Freunde wieder zueinander, kehrt Thomas Frau mit den beiden Töchtern nach Hause zurück? Seine subtile Spannung erhält der Roman durch verschiedene Gegensätzlichkeiten wie z.B. den Titel des Romans und dessen Inhalt, die beiden Charaktere und Lebensläufe der Protagonisten, den Wechsel der Zeitebenen. Der federleichte, schnörkellose Schreibstil von Gregor Sander hat mich sofort in die Geschichte gezogen und bis zum Ende nicht mehr losgelassen. Ich bin seiner Geschichte auf den Markierungen, die er gelegt hat gefolgt, habe noch einmal in dem Gefühl dieser, für das wiedervereinte Deutschland so wichtigen Jahre verweilt und bin daraus mit dem Gefühl, zwei Menschen besser kennengelernt zu haben, wieder aufgetaucht. Der Kunst eines großen Beobachters und Erzählers wie Gregor Sander kann man sich nicht entziehen. Dieser Roman verdient viele Leser.

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Alles richtig gemacht

Von: DianaB

09.09.2019

Was macht wahre Freundschaft aus? Dies ist die Geschichte einer Freundschaft, die in der ehemaligen DDR begann. Eigentlich wissen beide Freunde fast nichts voneinander. Thomas Piepenburg und Daniel Rehmer wachsen im Rostock der ehemaligen DDR auf. Daniel, in der 7. Klasse zugezogen, hat eine nur 16 Jahre ältere Mutter. Beide leben eher ungeordnet und unkonventionell. Der Andere, Thomas, ruhig und angepasst, aus bürgerlichen Verhältnissen kommend. Er wird die Drogerie seines Vaters übernehmen. Das ist allen klar. Doch dann kommt die Wende und stellt beide vor die Aufgabe, ihr Leben neu zu ordnen. Thomas ist bestrebt, ganz klare Ziele zu verfolgen, während Daniel als Globetrotter die Welt bereist. Im heutigen Berlin steht Thomas, um die 50, vor den Trümmern seiner Existenz. Seine Frau zieht mit den Zwillingen aus der gemeinsamen Wohnung. Für Thomas völlig unerklärlich. Dann taucht auch noch Daniel nach langer Abwesenheit wieder auf. Er ist augenscheinlich in kriminelle Machenschaften verwickelt und bittet Thomas, inzwischen Anwalt, um Hilfe. Haben Beide die richtige und einzige Freundschaft? Der Autor Gregor Sander zeigt das Leben der eher ungleichen Freunde mit ihren unterschiedlichen Lebenswegen auf. Hatten sie je Gemeinsamkeiten? Wie wirken sich einmal getroffene Entscheidungen auf unser weiteres Leben aus? Stellt man sich immer den Konsequenzen, die sich daraus ergeben? Der Autor schreibt die Geschichte aus Thomas' Sicht in der Ich- Perspektive. Gern hätte ich auch mehr über Daniel erfahren. Leider ließ mich das Buch unbefriedigt zurück. Der lockere und leichte Schreibstil mit einer Prise Humor, machte es mir trotzdem leicht, durch das Buch zu fliegen. Aber der Funke konnte trotzdem leider nicht überspringen. Ich würde es Lesern der Herr Lehmann- Romane von Sven Regener empfehlen.

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Toll

Von: Gluecki

07.09.2019

Das Buch hat mich von Anfang an sehr gefesselt. Das fängt schon beim Cover und auch beim Titel auch und ließ auch bis zum Ende des Buches nicht nach. Die Geschichte ist spannend und fesselnd in einem sehr schönen Schreibstil geschrieben. Die Figuren sind interessant und haben Tiefe. Ich kann das Buch nur empfehlen.

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unterhaltsame Geschichte mit Tiefgang

Von: Selina

07.09.2019

Ich habe das Buch geschenkt bekommen, daher wusste ich nicht, was mich erwartet. Da ich kein Klappentextleser bin, habe ich sofort mit dem Lesen des Buchs gestartet. Nach kurzen kritischen Gedanken auf den ersten Seiten, hat mich die Geschichte doch recht schnell gefesselt, obwohl ich nicht wusste, wo sie mich hinführt. Es gibt viele Zeitsprünge, zwischen heute, Jugendzeit, vor wenigen Wochen und junges Erwachsenenleben. Die DDR Zeiten sind schön dargestellt und auch die Sprache und der Stil damals sind toll herausgearbeitet. Es fehlt nichts in dem Roman. Neben dem Witz und der Romantik, kommt das Politische und das Alltagsleben nicht zu kurz. Ich wurde durch das Buch super unterhalten und es ging leicht und schnell zu lesen, sodass man leicht die Zeit vergessen konnte. Jedoch fehlt mir ein abschließendes Ende, da dies sehr offen ist. Ohne zu viel zu verraten, klärt sich auf den letzten 5 Seiten fast alles auf, jedoch ohne, dass es die Geschichte abrundet und enden lässt und so weiß man dann doch nicht wie es ausgeht.

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Alles richtig gemacht

Von: Simone G.

05.09.2019

Ein wunderbarer Roman über die frühen und späteren Jahre des wiedervereinten Deutschland und ein Hoch auf die ein Leben andauernde Freundschaft. Die zwei Hauptfiguren, zwei Freunde, Thomas und Daniel kommen aus Rostock und sind noch jung, als es mit der DDR zu Ende geht, aber bereit, um sich von der aufregenden neuen Zeit mitreißen zu lassen. Die ungleichen Freunde ziehen nach Berlin, das Leben scheint für sie eine einzige Party zu sein. Doch irgendwann verschwindet Daniel. Als er Jahre später wieder auftaucht, führt Thomas ein bürgerliches Leben; ist Rechtsanwalt, hat Frau und Kinder und lebt in einem schönen Haus. Doch muss er Unerwartetes erleben: Seine Frau ist mit den beiden Töchter ausgezogen. Er fragt sich, ob sein Freund Daniel etwas damit zu tun hat. Das Buch hat mich wirklich mitgerissen, zeigte mir, was ich selbst erlebt habe, den Zerfall der ehemaligen DDR und das Abenteuer im vereinten Deutschland. Ein Stück deutsche Geschichte. Es ist spannend und lustig zugleich geschrieben. Die beiden Freunde sind auf ihre Art sympathisch und der Leser interessiert sich das ganze Buch hindurch für deren Lebensweg. Das Buch kann ich sehr empfehlen, es ist ein muss für alle Leser im Alter der Hauptfiguren, die sich auch ein wenig für die deutsche Geschichte interessieren.

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