Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Die unbewohnbare Erde

David Wallace-Wells

(27)
(36)
(11)
(2)
(2)
€ 18,00 [D] inkl. MwSt. | € 18,50 [A] | CHF 25,50* (* empf. VK-Preis)

unbequemes must-read für Interessierte

Von: Lenaliest8

07.09.2019

In "Die unbewohnbare Erde - Leben nach der Erderwärmung" bespricht Autor David Wallace-Wells auf 267 Seiten plus Quellen, wie sich die Menschheit während einer Lebensspanne in die jetzige Klimakatastrophe gestürzt hat. In vier Kapiteln gibt er dem Leser einen Abriss über vorangegangene Klimawandlungen in der Erdgeschichte, den aktuellen Stand und verschiedene Prognosen, wohin der aktuelle Klimawandel führen kann. David Wallace-Wells ist ein US-amerikanischer Journalist und Schriftsteller, was man auf jeder Seite dieses Buches merkt. Er versteht es, Zahlen und Fakten durch Vergleiche, bildhafte Beschreibungen und Emotionen begreifbar zu machen und uns Leser wachzurütteln und mit der (bevorstehenden) Realität zu schockieren. Mir hat der Aufbau des Buches im Ganzen gut gefallen. Nach der Einführung im ersten Kapitel widmet er sich zum Beispiel im zweiten Kapitel verschiedenen Punkten (wie zum Beispiel Seuchen, zunehmenden Hitzetodesfällen und drohenden Hungersnöten) und entwirft auf Grundlage von aktuellen Zahlen (teilweise aus 2018) und Prognosen verschiedene Szenarien, wie sich das Leben der Menschen in diesen Bereichen möglicherweise verändern wird, bis hin zur Auslöschung der Menschheit. So eindringlich Wallace-Wells auch schreibt, merkt man dem Buch leider auch genauso an, dass er kein Naturwissenschaftler ist. Er erklärt kurz und verständlich, warum sich die einzelnen Elemente des Treibhauseffekts gegenseitig verstärken und welche Rolle die einzelnen Gase wie Wasserdampf, Methan und Kohlenstoffdioxid bei der Erderwärmung spielen und wie sich deren Verhältnisse zukünftig ändern werden und welche Folgen dies nach sich ziehen wird. Für Erklärung und Nachvollziehbarkeit gibt es ein dickes Lob. Allerdings haben mir das ganze Buch hinweg Diagramme, Tabellen, Fließschemata oder Karten gefehlt, die die Aussagen des Textes oder Sachverhalte überblickhaft darstellen. Ein weiterer Kritikpunkt ist die persönliche Positionierung des Autors, die sich durch das ganze Buch zieht. Die Sachverhalte und Prognosen sind nicht neutral dargestellt, sondern man kann an vielen Stellen die Meinung des Autors mehr oder weniger direkt dem Text entnehmen oder Sachverhalten werden wertende Adjektive hinzugefügt, um Emotionen zu verstärken. Fazit: "Die unbewohnbare Erde" ist trotz meiner Kritikpunkte ein absolut lesenswertes Buch, weil es den Leser trotz seines geringen Umfangs aufrüttelt und zum Nachdenken anregt. Wer sich noch nicht mit der Erderwärmung und dem Treibhauseffekt sowie den Folgen für die Menschheit, das Tierreich, die Politik- und Finanzwelt beschäftigt hat und dies nun tun möchte, hat mit diesem Buch einen guten Einstieg, da viele Themenbereiche angeschnitten werden, aber kein Aspekt unnötig ins Detail geht. Wer mit der Thematik vertraut ist und mehr Wert auf wissenschaftliche Darstellung und nüchterne Fakten legt, wird hiermit vermutlich nicht besonders glücklich werden. Solide 3 Sterne von mir und einen herzlichen Dank, dass ich das Buch testlesen durfte.

Lesen Sie weiter

Die unbequeme Wahrheit

Von: Sarah

07.09.2019

In dem Buch „Die unbewohnbare Erde“ feuert der Autor David Wallace-Wells eine Erzähl-Kaskade zum Thema Klimaveränderungen durch den Menschen ab. Er schreibt unter anderem über die „Elemente des Chaos“ wie Hitzetod, Ertrinken und Seuchen, geht auf unzählige Studien ein, erläutert die Auswirkungen bei einem globalen Temperaturanstieg, berichtet über die Folgen, die entstehen, wenn Klimaereignisse sich gegenseitig verstärken, beschreibt die Verhaltensweisen des Menschen auf die Klimaveränderungen und vieles mehr. Kurzum: David Wallace-Wells rüttelt auf, macht wach und mir dermaßen Angst, dass es mich immer wieder regelrecht Überwindung kostete, weiterzulesen. Schon nach den ersten paar Seiten verspürte ich eine solche Panik, dass es mir den Hals zuschnürte und sich eine bleierne Verzweiflung in mir breit machte. Auf Seite 160 schreibt der Autor, nachdem er die Elemente des Chaos umfassend beschrieben hatte: „Wenn Sie es bis hierher geschafft haben, sind Sie ein tapferer Leser. Jedes dieser zwölf Kapitel enthält für sich genommen genügend Schreckensvisionen, um selbst beim optimistischsten Menschen eine Panikattacke auszulösen.“ Und ich bin ein optimistischer Mensch. Ich bin ein unglaublich optimistischer Mensch. Dennoch hatte ich große Probleme, das Buch zu lesen im Sommer 2019 bei über 30°C an jedem einzelnen Tag für mehrere Wochen. Denn ich las nicht einfach über etwas, nein, ich spürte das Klima in Schweißtropfen rund um die Uhr am eigenen Körper herunterlaufen. Verdrängen ging nicht. Und ich lernte etwas über ganz andere Schrecknisse des menschengemachten Klimawandels, die ich noch gar nicht kannte oder bedachte. Aber Fatalismus ist für mich keine Option. Seit ein paar Jahren befasse ich mich mit Themen wie Minimalismus, Upcycling, Naturkosmetik, natürlich pflegen, dem sparsamen Umgang mit Ressourcen, Nachhaltigkeit, Plastik vermeiden, Müll reduzieren usw. Das Buch bestärkt mich enorm darin, damit weiterzumachen. Es bestärkt jeden, wohl durchdachte – nicht aktionistische – Maßnahmen zur Verbesserung des Klimas zu ergreifen. Nicht mit dem Finger auf andere zu zeigen und die Schuld von sich zu weisen, nein. Sondern bei sich selbst und seinem eigenen Leben damit anzufangen, uns zu retten. Menschen, Flora und Fauna. Dabei zeigt David Wallace-Wells auch einige Maßnahmen auf, die wir ergreifen können und betont, dass man keineswegs in armutsartigen Verhältnissen leben muss, um seinen ökologischen Fußabdruck zu verbessern. Und dass man nicht aufgeben soll, bevor man überhaupt angefangen hat. „Klimaaktivisten verkünden gern, dass wir schon heute über alle nötigen Werkzeuge verfügen, um einen katastrophalen oder auch nur einen einschneidenden Klimawandel zu verhindern. Und das stimmt. Aber der politische Wille ist keine gering zu schätzende Zutat, und es ist nicht immer genug davon vorhanden.“ (S. 60) Es ist an der Zeit, mutig der Wahrheit ins Auge zu blicken. Veränderungen sind unbequem. Das Buch ist unbequem. Aber wenn du etwas änderst, kann es Leben bedeuten. „Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für die Welt.“ (Mahatma Gandhi) Denn dann kann Großes geschehen. Ich danke der Verlagsgruppe Random House von ganzem Herzen für die Bereitstellung des Testlese-Exemplars.

Lesen Sie weiter

Die Erderwärmung ist kein Märchen!

Von: Angelique

07.09.2019

Tolles Buch, sollte eigentlich jeder lesen. Es gibt so viele Menschen, die noch nicht begriffen haben, dass wir bereits mitten im Klimawandel stecken, und wenn wir jetzt nicht reagieren, wird es immer schlimmer. Wie schlimm, schildert dieses Buch sehr gut! Das Buch ist nicht einfach zu lesen, ich habe eine ganze Weile gebraucht, weil es viele Zahlen enthält und immer wieder zum Nachdenken anregt.

Lesen Sie weiter

Ein Leben, was sich keiner wünschen würde

Von: Christoph Soltau

07.09.2019

Man kann den Ärger beim Lesen spüren, den Autor David Wallace-Wells in „DIE UNBEWOHNBARE ERDE“ auf rund 300 Seiten zu Papier gebracht hat. Er selbst sei kein Umweltschützer oder Naturliebhaber, aber die Beunruhigung vor dem, was kommt, war Anlass genug ,das Buch zu schreiben: Ein Meeresspiegel, der weit über 20 Meter des jetzigen liegen wird; weite Teile der Erde, die unbewohnbar sein werden; hiesige Ernteausfälle. Die Liste setzt Wallace-Wells beliebig fort, immer auf die aktuellen Forschungsergebnisse gestützt. Es werden mit dem Buch besonders die Personen viel Freude haben, die sich kritisch gegenüber dem momentanen politischen Trend positionieren, den menschgemachten Klimawandel zu leugnen. Der Autor zeichnet sehr bildhaft das Szenario, was uns die nächsten Jahrzehnte erwarten wird und nimmt einem so die Möglichkeit, die Vorboten des sich anbahnenden Unheils zu leugnen. Ein paar Mankos bleiben aber auch bei so einem Buch nicht aus. Die gesamte Thematik um den Klimawandel ist sehr komplex und so schafft es der Autor leider nicht, das Buch sinnig zu strukturieren. Viele Fakten liest man mehrmals in unterschiedlichen Kapiteln oder sie widersprechen sich, wie zum Beispiel bei der Angabe, um wie viel Grad sich die Erde bis 2100 erwärmen wird. 2°C, 3,8°C oder doch weit über 4°C? Nichtsdestotrotz ist die Richtung der Reise klar: Wir sind dabei, unsere überstrapazierte Erde ins Chaos zu stürzen und den nachfolgenden Generationen ein Leben aufzubürden, was sich keiner von uns wünschen würde. Und genau das schafft Wallace-Wells zu vermitteln.

Lesen Sie weiter

David Wallace-Wells schafft es in seinem Werk „Die unbewohnbare Erde – Leben nach der Erderwärmung“, eines der brisantesten Themen unserer Zeit – den Klimawandel – dem Leser in leicht verständlicher und dennoch fachwissenschaftlicher Sprache näher zu bringen. Untermauert werden seine Darstellungen stets durch wissenschaftliche Belege, welche im Anhang zur weiteren Vertiefung der Thematik ausführlich aufgeführt sind. Das Lesen des Buches verschafft dem Laien, aber auch Personen vom Fach einen Überblick über den aktuellen Forschungsstand und verdeutlicht die Vielzahl an möglichen Folgen für uns Erdbewohner. Viele Zusammenhänge werden plötzlich klar erkenn- und nachvollziehbar, über welche man vorher niemals nachgedacht hätte oder es gar überhaupt wagte, einen Bezug zum Klimawandel herzustellen. Trotz der katastrophalen Zukunft, auf welche unser Planet zuzusteuern scheint, gibt David Wallace-Wells dem Leser jedoch auch Mut und regt zum (gemeinsamen) Handeln an. Ein aufrüttelndes Werk, das sich trotz der schwierigen Thematik sehr gut lesen lässt und den Leser zum Nachdenken – und hoffentlich Umdenken oder zumindest Reflektieren des eigenen Handelns – anregt!

Lesen Sie weiter

Tiefe Einblicke, die bewegen!

Von: Tausendléxi

07.09.2019

David Wallace-Wells hat hier in seinem Buch unglaublich, massenhaft Fakten, Vermutungen und Thesen zusammengetragen. Er veranschaulicht, mit Quellen belegt, die Zukunft von uns und unseren Nachkommen auf absolut erschreckende Weise. Das Buch ist sehr leicht verständlich, in Kapiteln unterteilt, jedoch schonungslos geschrieben und ich konnte es nur seitenweise lesen. Denn die Beklemmungen, die ausgelöst wurden, empfand ich geradezu als beängstigend. Doch in der Tat gehört es zu den Büchern, die sich ein jeder / eine jede tunlichst bald zu Gemüte führen sollte. So wäre zumindest meine Empfehlung. Ich habe den Einblick in "Die unbewohnbare Erde" bewusst knapp gehalten, und zwar aus einem ganz simplen Grund. Um nicht abzuschrecken, sondern, so hoffe ich inständig, Interesse zu wecken. Ein Interesse, das uns alle angeht!

Lesen Sie weiter

Zeit zum Nachdenken

Von: Günter

06.09.2019

Ein Buch, aktueller denn je nach dem heißen Sommer 2019 – die Erderwärmung, was wird kommen? In dem Buch "Die unbewohnbare Erde" präsentiert Wallace-Wells das größte Problem, das uns allen schon längst bekannt sein sollte: die Erwärmung unserer Erde. Mithilfe von neuen Erkenntnissen und guten Literaturquellen stellt der Autor die Folgen der Erderwärmung für uns und für unsere Kinder dar. Es ist wirklich erschreckend. Die heute schon spürbaren und die schlimmstmöglichen Folgen der Klimaerwärmung sind das Thema des Journalisten David Wallace-Wells in diesem spektakulären Report. Wie kann und wird das Leben auf der Erde in nur 40, 50, 60 Jahren aussehen? Sicher ist: Heutige Teenager und Kinder werden noch erleben, wie sich die Bedingungen für die Menschheit auf der Erde dramatisch verschlechtern, sie werden erleben, wie sie in Teilen unbewohnbar wird. Wallace-Wells macht die vielen wissenschaftlichen Erkenntnisse, die die Mehrheit der Menschen oft gar nicht erreichen, begreifbar, ja fühlbar. Und am Ende steht die drängende Frage: Haben wir überhaupt noch eine Chance, das Unheil abzuwenden? Ein polarisierendes, aufrüttelndes und fesselndes Debattenbuch zu einem Thema, das der Menschheit zunehmend unter den Nägeln brennt. Ich fand die Sprache des Autors sehr gut, vielleicht etwas zu gehoben. Es gab keine Wiederholungen. Er redet nicht um den heißen Brei herum. Er zeigt uns die Fakten. Das Buch schreckt auf, dass es jetzt wirklich an der Zeit ist zu handeln.

Lesen Sie weiter

Unbedingt lesen!

Von: Dschude

06.09.2019

Wenn man dieses Buch liest, wird einem tatsächlich Angst und Bange, was unsere Zukunft und die Zukunft unserer Kinder und Kindeskinder angeht. Das Buch scheint sehr gut recherchiert und Thesen werden durch viele Quellenangaben belegt. Ich musste mich tatsächlich zwingen, es zu lesen, bereits bei den ersten Seiten überkam mich das für uns Menschen so typische Denken: "Wenn ich es nicht lese, passiert es nicht"-Gefühl. Genau deswegen sollte es jeder lesen, um sich endlich vor Augen zu führen, welche Auswirkungen die Klimakrise für uns und unsere Erde hat. Trotzdem muss ich sagen, dass ich an sehr wenigen Stellen doch das Gefühl hatte, dass die Aussagen derartig extrem formuliert wurden, dass sie mir als zu übertrieben erschienen. Bei der Beschreibung von Hitzetoden in der Vergangenheit stand in einem Satz zum Beispiel sinngemäß: Es waren 49 Grad in Asien, während in Kanada 50 Menschen starben. Klar, der Satz soll verdeutlichen, dass es überall auf der Welt zu warm war, aber ein direkter Zusammenhang besteht nicht. Auch im weiteren Verlauf wurde nicht erwähnt, wie warm es tatsächlich in Kanada war. Genau solche Sätze empfinde ich dann eher als zu reißerisch. Da solche Sätze aber ganz klar eine Ausnahme und nicht die Regel waren, gibt es eine ganz klare Lese-Empfehlung für das Buch.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.