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Rezensionen zu
Die Frauen von Salaga

Ayesha Harruna Attah

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Die Frauen von Salaga

Von: Steini

06.05.2019

Zwei Frauen die unterschiedlicher nicht sein können treffen Ende des 19. Jahrhunderts in Westafrika aufeinander und Ihr Schicksal wird unwiderbringlich miteinander verknüpft. Aminha, die Tochter eines Schuhmachers, die davon träumt - wie ihr Vater - Schuhe zu fertigen und diese mit den Karawanen in die Königsstädte zu bringen und zu verkaufen. Der Traum endet abrupt als Sklavenhändler ihr Dorf überfallen und Aminah in die Sklaverei verkauft wird. Wurche , die Tochter eines Königs - die lebt, reitet und schiesst wie ein Mann und doch nach dem Willen des Vaters an einen ungeliebten Mann verheiratet wird. Auf dem Sklavenmarkt trifft sie Aminah und ihr gemeinsames Schicksal nimmt seinen Lauf. Ayesha Harruna Attah schreibt in einem prägnanten Stil , der den Leser sofort gefangen nimmt und ihn mitnimmt auf eine Reise in eine vergangene und fremde Welt. Man kann ohne Probleme den fremden Orten und Namen folgen und es ist ein Leichtes, dies Buch in " einem Rutsch " zu lesen.

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Zuerst einmal wirkt dieses Buch durch seine optische Aufmachung: ein Touch von moderner afrikanischer Folklore. Erst dann durch seinen Inhalt. Der Leser wird entführt in eine fremde Welt und erlebt diese aus den Perspektiven zweier junger Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Aminah ist eine Sklavin und Wurche eine Königstochter. Beide versuchen, aus ihrer Rolle und der damit verbundenen Unfreiheit zu entfliehen. Dabei geraten sie an denselben Mann, der seltsam diffus charakterisiert wird. Allerdings haben wir es hier nicht mit einer Dreiecksgeschichte zu tun, wie der Klappentext suggeriert. Wie aus dem Titel "Die Frauen von Salaga" abzuleiten, wirken die Frauen, die - egal ob versklavt oder privilegiert - wenig bis gar keine Macht besitzen, sehr viel stärker als die Männer dieser patriarchalischen Gesellschaft. Interessant an diesem Roman empfinde ich, dass trotz aller Unterschiede zu unserer heutigen Welt in Europa die Gefühlswelt der zwei Frauen nachvollziehbar ist und letztendlich gar nicht so weit von der unsrigen entfernt liegt. Abzug gebe ich für die doch recht einfache, distanziert wirkende Sprache, was aber möglicherweise auf die Übersetzung zurückzuführen ist. Hilfreich ist die Karte, die dem Roman vorangestellt ist, Erläuterungen zu speziellen Begriffen, z.B. der Speisen, fehlen allerdings. So hat der Leser die Möglichkeit, seine Fantasie einzusetzen oder Details zu recherchieren. Das Ende des Romans gibt Hoffnung, einige Handlungsfäden werden nicht weiter gesponnen, aber es wirkt realistisch.

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Die Frauen von Salaga

Von: Sibylle Klein

05.05.2019

Ayesha Harruna Attah beschreibt in ihrem Roman das Leben zweier junger afrikanischer Frauen Ende des 19. Jahrhunderts. Während Aminah davon träumt, in die Fußstapfen ihres Vaters zu treten und ihr Leben durch Ausübung eines Handwerks selbt gestalten zu können, interessiert sich die reiche Tochter Wurche für die politischen Geschicke des Landes und will diese mitgestalten. Für beide Frauen hat das Schicksal andere Karten bereit. Aminah wird entführt und als Sklavin verkauft. Wurche zu einer strategischen Heirat gezwungen. Als Wurche dann Aminah als Sklavin kauft scheint ihnen ein gemeinsamer Weg bevorzustehen. Dass dieser Weg auch wieder ungeahnte Wendungen nimmt, liegt nicht nur an der politischen Situation des Landes. Ein Roman, der Leser mitnimmt in eine Welt in der Frauen nur wenig Möglichkeiten haben ihr eigenes Schicksal zu bestimmen. Kein historischer Roman, wie andere, wenn auch auf historischem Hintergrund geschrieben.

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Unerwartet spannend

Von: travelcat

05.05.2019

Zugegeben - der Einstieg über die ersten 50 Seiten ist etwas schwierig: viele Namen die irgendwie ähnlich klingen und doch anders, Familienverhältnisse die etwas undurchdringlich sind, ich tue mich anfangs schwer und finde das alles etwas langatmig. Wenn man dann aber mal drin ist ist es ein spannendes und tiefgründiges Buch der etwas anderen Sorte. Und es fesselt so, dass man es irgendwann doch nicht mehr aus der Hand legen will. Im Übrigen ist der Schreibstil etwas gewöhnungsbedürftig und was die Handlung angeht fand ich den Klappentext nicht wirklich sinnvoll: das erwartete Zusammentreffen der beiden Frauen, was ich als Hauptthema erwartete, hat sich erst im letzten Drittel des Buches realisiert. Und eine Liebesgeschichte ist es in der Form wie man es erwarten würde auch nicht. Etwas mehr Hintergrundwissen wäre sicher von Vorteil gewesen, aber dennoch ist es ein aussergewöhnliches und durchaus lesenswertes Buch.

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Die beiden starken und doch in ihrer Verletzlichkeit eindrücklich beschriebenen Frauen ermöglichen eine tiefe Identifikation der Leserin. Jedoch dauert es ein wenig, sich in dem doch fremden, äußeren Setting zurechtzufinden. Ein lesenswertes Buch, welches ich gerne weitergegeben habe und zu interessanten Gesprächen führte.

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Frauenschicksale

Von: Dagmar M.

05.05.2019

Die Geschichte von zwei Frauen mit unterschiedlicher Herkunft und Familiengeschichte ist spannend geschrieben. Leicht verständlich und mit klarer Sprache ausgedrückt, kann man sich in die verschiedenen Situationen hineinversetzen. Das Thema berührt durch die ungeschminkte Darstellung der Frauenrolle im 19. Jahrhundert auf dem afrikanischen Kontinent. Es ist zugleich ein kritisches Buch, dass die Zeitumstände beleuchtet, aber auch Geschichten über die Liebe erzählt. Ich habe das Buch sehr schnell gelesen, weil mich die Handlung interessiert hat. Meine Empfehlung an Frauen und auch Männer, die sich mit der Stellung der Frau in anderen Gesellschaftsformen beschäftigen wollen und zeitgeschichtliche Vorgänge dabei erleben können.

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Sehr empfehlenswertes Buch

Von: Dk1980

05.05.2019

Das Buch erzählt die Geschichte zweier Frauen im Afrika der Kolonialzeit. Die beiden haben sehr unterschiedliche familiäre Hintergründe, dennoch werden ihre Geschichten untrennbar miteinander verwoben und weisen etliche Übereinstimmungen im Bereich der eben nicht vorhandene Selbstbestimmung auf. Auch wenn eine von beiden dachte, sie wäre vollkommen frei in ihren Entscheidungen, treffen dann doch Männer die wichtigsten Entscheidungen ihres Lebens für sie. Ein wirklich gut geschriebenes Buch, das über die ganze Länge unterhaltend ist und die Kultur der damaligen Zeit hervorragend nahe bringt. Das Buch liest sich sehr gut und ich habe es an zwei Abenden gelesen. Von mir eine absolute Leseempfehlung.

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Ausflug nach Afrika

Von: Ninamein

04.05.2019

Das Buch spielt im vorkolonialen Ghana und handelt von den Schicksalen zweier Frauen, die miteinander verwoben sin. Die eine wird entführt und in die Sklaverei verkauft, die andere ist eine Prinzessin und muss einen Mann heiraten, den sie nicht liebt um die Macht ihres Vaters zu stärken. Es ist trotz der eigentlich spannenden Geschichte ein ruhiges und unaufgeregtes Buch, das sich zwar Anfangs wie ein Märchen aus 1000 und einer Nacht liest, den Leser am Ende aber etwas gelangweilt zurück lässt. Bestimmt ist es für Menschen, die sich für Afrika und die Geschichte der Sklaverei interessieren ein empfehlenswertes Buch, aber mich hat es weder gefesselt noch besonders gut unterhalten.

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