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Rezensionen zu
Die Stunde der Wut

Horst Eckert

Ein Fall für Melia und Vincent-Reihe (2)

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In „Schwarzlicht“ habe ich Vincent Veih kennengelernt. Von Anfang an hat er mich in den Bann seiner brisanten, komplexen Fälle gezogen. Nach „Schattenboxer“ folgte „Wolfsspinne“. Seit dem vergangenen Jahr unterstützt Melia Adan den Hauptkommissar bei den Ermittlungen. Nach ihrem ersten gemeinsamer Fall „Im Namen der Lüge“ ist am 08.03.2021 beim Heyne Verlag Band 2 „Die Stunde der Wut“ erschienen. Man kann jeden Vincent Veih-Thriller ohne Vorkenntnisse aus den vorangegangenen Büchern lesen. Dennoch empfehle ich mit „Schwarzlicht“ zu beginnen. Ein Jahr ist vergangen seit Melia Adans Karriere beim Verfassungsschutz endete. Inzwischen ist sie Kriminalrätin und noch immer beschäftigt Melia der Fall ihrer damals spurlos verschwundenen Kollegin Solveig. Sie glaubt, dass Neonazis ihre Leiche auf einer Baustelle des kompromisslosen Immobilienhais Osterkamp beseitigt haben. Vincent Veih untersucht den Fall der ermordeten Tochter eines Psychiaters. Zunächst sieht alles nach einer Beziehungstat aus. Schnell wird jedoch klar, dass die Ermittlungen in einen Dschungel aus Gier, Korruption und Intrigen führen und dass die Stunde der Wut geschlagen hat. Am Anfang der Geschichte führt Horst Eckert seine Akteure ein. Zum besseren Verständnis befindet sich auf den ersten Seiten ein Organigramm vom Polizeipräsidium Düsseldorf. Es dauert eine Weile ins Geschehen zu kommen und die Zusammenhänge zu erkennen. Konzentriertes Lesen zahlt sich aus. Die Handlung ist von kurzen Kapiteln und Szenenwechseln durchzogen. Das bringt ein hohes Tempo in die Szenerie. Personen, von denen man eine weiße Weste erwartet, entpuppen sich als Drogenhändler, Rechtsradikale oder korrupte Beamte. Dem Autor gelingt es vortrefflich eine düstere, geheimnisvolle Atmosphäre zu schaffen. Ich bin mittendrin und will die Rätsel entschlüsseln, aber er hat auf dem Weg dorthin immer wieder Überraschungen oder interessante Wendungen parat. Es sind schockierende und realitätsnahe Bilder unserer zerrissenen Wohlstandsgesellschaft. Ich blicke in menschliche Abgründe. Eckert deckt unlautere Machenschaften schonungslos offen auf. Das stimmt mich nachdenklich. Im Finale überschlagen sich die Ereignisse. Letzte Puzzleteile fügen sich zu einem stimmigen Gesamtbild zusammen. Gedankenverloren bleibe ich zurück. Mich hat dieser exzellent recherchierte, facettenreiche Politik-Thriller begeistert. Spannend, rasant und brandaktuell! Lesen!!!

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Der neue Thriller von Horst Eckert schließt an "Im Namen der Lüge" an, ist aber trotzdem eigenständig zu lesen. Melia Adan ist inzwischen Kriminalrätin bei der Abteilung Gewaltverbrechen im Düsseldorfer Polizeipräsidium. Ihre Kollegin Solveig ist immer noch verschwunden, sie geht deshalb insgeheim verschiedenen Spuren nach. Aktuell wird eine junge Frau mit einem Messer getötet, der verdächtigte Freund taucht unter. Bei den Ermittlungen stoßen Melia und ihr Mitarbeiter Vincent Veith auf Drogen und Korruption in der „guten Gesellschaft“, die für den Erhalt ihrer Gewinne alles tun. Ihre Handlanger sind zu allem bereit, aus Wut auf die Gesellschaft und ihre vermeintlichen Nachteile. 112 kurze spannende Kapitel führen zu einem teilweise ganz überraschenden Schluss. Horst Eckert versteht es, die Spannung in dem Thriller in und um Düsseldorf bis zum Schluss hochzuhalten.

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Spannung pur

Von: Julia

30.03.2021

Es gab schon ein Buch „Im Namen der Lüge“ und es ging darum das Melia Adan den Verfassungsschutz zu verlassen und ist nun für die Leitung des KK11 verantwortlich. Und hat damit Vincent Veihs als Vorgesetzten. Aber am Ende ziehen beide an einen Strang, die Zusammenarbeit klappt gut, auch wenn die Kriminalrätin Entscheidungen trifft, mit denen der KHK nicht einverstanden ist. Doch noch immer macht es Melia fertig, dass ihr Ex-Kollegin Solveig Fischer spurlos verschwunden ist. Sie meint zu wissen was mit ihr passiert ist, aber nicht nur fehlende Beweise, sondern auch die Leiche fehlt. Sie forscht nach und begibt sich auf gefährliches Terrain und es zeigt sich, dass Big Money sehr gefährliche Helfershelfer hat, mit denen nicht zu spaßen sind. Vincent hat mit einem Mordfall zu tun, der auf den ersten Blick eine Beziehungstat vermuten lässt. Bei den Befragungen in der Opferfamilie erben sich jedoch neue Spuren, die heftige Dimensionen annimmt. Der Autor für mich noch neu hat mir sehr gut gefallen. Von flüssigen und leichten Schreibstil der angenehm zu lesen ist. Es wird in der Geschichte das Thema der Täter aufgegriffen und auch die politische Ebene wird nicht vergessen. Eine Kluft zwischen arm, Reich und anderen Ebenen, die deutlich fühlbar sind und man beim Lesen gut nachvollziehen konnte. Man merkt Hass, Verzweiflung und auch Rückhalt ist deutlich zu spüren. Es ist deutlich zu spüren und nachzuvollziehen und spiegelt auch die Realität wider. Ich habe Gänsehaut bekommen zum Teil, aber auch etwas erschrecken und Ängstlichkeit. Die Spannung war sofort gegeben und hielt von Anfang an bis zum Ende was mir besonders gut gefallen hat. Aber auch die Geschichte an sich ist gut und vom Autor sehr gut umgesetzt. Das Buch bekommt von mir 5 Sterne.

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Mein erster Thriller des Autors hat mit gut gefallen, weil er sich flüssig mit Spannung las, dennoch gab es ein paar langwierige Abschnitte. Was ich meine erkläre ich im Text. Meine Meinung zum Cover: Das Cover war der Grund, warum ich auf das Buch aufmerksam wurde. Ich sah es in einem E-Mail-Newsletter und wurde neugierig. Mich sprach das Motiv mit den beiden Ermittler-Silhouetten im Licht und der umgebenden Gebäude an. Meine Meinung zum Inhalt: Dieses Buch ist mein erstes Werk des Autors. Ich habe Band 1 nicht gelesen, weil es hieß, man könnte mit diesem Buch ebenso gut beginnen. Der Einstieg ist mir ohne Probleme gelungen, auch wenn mir bewusst war, dass ich nicht alle Bezugnahmen bzw. Anspielungen verstanden habe. Der Schreibstil des Autors ist kurzweilig und lässt sich locker lesen. Die Kapitel sind extrem kurz gehalten. Oft haben sie nur 2-3 Seiten, selten sind sie länger. Trotzdem entstand ein gutes Maß an Spannung. Ich las das Buch an einem freien Tag und schaffte mehr als 400 Seiten an jenem. Dabei erstaunte mich, wie gut ich vorankam. Der Mittelteil war etwas anstrengend zu lesen, weil es mir für einige unnötige Abschnitte gab, die das Geschehen in die Länge zogen. Dennoch fühlte ich mich gut unterhalten, da der Autor die vielen Handlungsstränge gut miteinander verwoben hatte. Die Verstrickungen sind schlüssig mit dem Geschehen kombiniert. Wobei es schon ein wenig nervte, dass schon wieder Drogen eine große Rolle spielten. Mir kommt das in zu vielen Thrillern vor. Die verwendeten Themen sind brandaktuell. Man findet Links- und Rechtsextremismus, Flüchtlingshass, Korruption, Amtsmissbrauch, politische Machtspiele und vieles mehr. Die Korruption ist zudem ein wenig klischeehaft eingebaut. Zuerst musste ich mir bei den gefühlt 1000 Namen einen Überblick verschaffen. Am meisten mochte ich die Ermittler Vincent Veih und Melia Adan. Die Ermittlungen wirkten auf mich sehr authentisch und realitätsnah. Beide gehen ihre eigenen Wege und ermitteln, wie sie es wollen. Bei Melia hat mich ein wenig gestört, dass sie so fixiert war und nicht auch andere Möglichkeiten in Betracht zog. Vincent Veih agierte mit mehr Weitblick. Zusätzlich mochte ich den jungen Mann Timo, weil er trotz Gewissenbisse das Richtige tat. Der Handlungsstrang mit der Schauspielerin war mir ein wenig zu monoton, auch wenn er in psychischen Abgründe Blicken lässt. Roland Kracht war dazu da, um die rechtsextreme Seite zu zeigen. Bei ihm konnte ich nach einiger Zeit einen inneren Konflikt wahrnehmen, der sich bald darauf gefährlich entlud. Das Ende des Buches hat mich ein wenig enttäuscht. Als Leserin kannte ich die Wahrheit und hatte mir anderes erhofft, auch wenn das meiste sehr gut aufgeklärt wurde. Mein Fazit: Mein erster Thriller von Horst Eckert schickte mich durch Korruption, politische Machtspiele, Links- und Rechtsextremis und hasserfüllte Vorurteile – kurzum: brandaktuelle Themen der heutigen Gesellschaft. Der Autor verwob sie realitätsnah mit einem Mord, der schon bald von anderen Wendungen überschattet wurde. Das Buch las sich schnell und flüssig, obwohl mir der Mittelteil langatmig vorkam. Geschickt und mit viel Können schuf der Autor einen spannenden Thriller mit vielen Verstrickungen. Dennoch fehlte ihm ein wenig der Biss, der richtig mitfiebern lässt. Das Ende wurde gut aufgelöst, doch bin ich nicht ganz zufrieden damit. Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

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Es handelt sich hier um den zweiten Fall für die Kriminalrätin Melia Adans und Hauptkommissar Vincent Veih. Ich kannte den ersten Band „Im Namen der Lüge“ von 2020 nicht und hatte auch keinerlei Probleme in die Story zu finden. . Melia hat nach dem Verlassen des Verfassungsschutzes die Leitung der Kriminalinspektion 1 für Gewaltverbrechen übernommen. Das Verschwinden ihrer Kollegin Solveig lässt sie allerdings nicht los und sie sucht weiterhin verbissen nach Beweisen, um ihre Leiche zu finden. Der erste Handlungsstrang wird für Melia Adans gefährlicher als sie ahnt. . Vicent ist ihr untergestellt und als Leiter für das KK11 verantwortlich, er hat unterdessen einen Mord an der Tochter eines bekannten Psychiaters zu klären. Auch hier kommen bei weiterer Recherche immer mehr Intrigen aus Politik und Gier ans Licht. . Die beiden Handlungsstränge führen im Laufe der Geschichte geschickt zusammen und die Ermittlungen gehen auch in die eigenen Reihen korrupter Polizisten. . Die beiden Charaktere der Ermittler sind sehr unterschiedlich in ihrem Wesen und hatten stets in der Zusammenarbeit den ein oder anderen Konflikt. Zu Beginn tat ich mir mit den vielen Namen und den Handlungssträngen schwer, allerdings ist auf den ersten Seiten eine Übersicht der Namen und Zuständigkeiten innerhalb des Polizeipräsidiums aufgeführt, auf der man immer wieder die Zusammenhänge nachschauen kann. Hat mir beim Lesen sehr geholfen! . Der Autor hat insgesamt sehr viele Schwerpunkte in seine Story gepackt und zeigt unter anderem welche Ausmaße die Themen über Neonazis, Social Media, politische Korruption, Macht und Geldgier haben. . 𝕄𝕖𝕚𝕟 𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥: Ein etwas schwer lesender Thriller, der beim Lesen höchste Konzentration fordert, allerdings brisante und aktuelle Themen beinhaltet. 🐞🐞🐞 Rezi-Ladybug‘s!

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"Die Stunde der Wut" ist der folge Band einer Thriller Reihe, für mich jedoch das erste Buch der Reihe und vom Autor. Mit dem ersten Blick ins Buch findet sich eine schöne Übersicht über das Polizeipräsidium Düsseldorf, welches ein schönes extra ist, mir beim lesen jetzt aber keinen großen Mehrwert geliefert hat. Die Geschichte startet mit einem kurzen Rückblick in die Vergangenheit vor einem Jahr. Ich hatte große bedenken ob ich in die Reihe finde. Zum einen weil es der zweite Teil einer Reihe ist, aber zum andern auch weil sich der Thriller auf dem Thema Politik stützt. Beide bedenken wurden aber von dem Buch aus dem Weg geräumt. Auch wenn die Vergangenheit vor einem Jahr irgendwie eine wichtige Rolle in dem Buch spielt, sind Vorkenntnisse nicht erfordert und es kommt trotzdem genug Spannung auf, was vom Autor sehr gut gelöst wurde. Das Buch wurde mit vielen kurzen Kapiteln geschrieben. Die Erzählperspektive wechselt somit sehr sehr häufig. Das bringt Tempo in die Geschichte, lässt Abwechslung aufkommen und baut sehr gut Spannung auf. Auch wenn es viele Einblicke zu verschiedenen Personen gibt, wird trotzdem nichts zu früh verraten. Mit den kurzen Kapiteln ist das eigentlich dicke Buch auch recht schnell gelesen, was aber auch klar an der spannenden Geschichte mit der sehr guten Umsetzung liegt. Auch wenn ich die vielen Perspektivwechsel sehr gut finde, hat das auch einen klaren Nebeneffekt. Die Reihe dreht sich um Melia und Vincent, jedoch sind mir die beiden doch zu kurz gekommen und ich habe eher das Gefühl, das einfach nur zwei zentrale Figuren her mussten, an der sich die Reihe hangelt um auch mit den folge Bände irgendeine Verbindung zu haben. Das ist für mich zwar ein negativer Punkt, dass lege ich der Reihe aber im allgemeinen in meiner Bewertung nur sehr sehr schwach negativ aus. Wie schon erwähnt kommen Melia und Vincent mir in der Reihe etwas zu kurz und deswegen kann ich zu den beiden als Charaktere nur wenig sagen. Im allgemeinen haben mir alle Protagonisten in ihrer Position sehr gefallen und die wurden sehr authentisch beschrieben und sie haben den richtigen Platz in der Geschichte gefunden. Fazit: Ein sehr spannender Thriller, der sich Politik zum Thema nimmt. Eine tolle Gestaltung mit kurzen Kapiteln, vielen Perspektivwechseln und ein sehr angenehmer Schreibstil. Die Protagonisten wurden authentisch eingebaut und alle spielen eine wichtige Rolle. Beim lesen kommt Spannung auf und ich wurde sehr oft überrascht. Es passiert sehr viel in dem Buch und trotzdem hat alles eine gute Struktur, damit man beim lesen nicht durcheinander kommt. Ein spannendes Buch mit den Schattenseiten der Politik, welches sich deutlich zu lesen lohnt. Ich kann das Buch allen Empfehlen, die sich vom Klappentext angesprochen fühlen, aber auch wenn kleine Zweifel kommen, ob ein Politikthriller für einen das richtige ist: das Buch behandelt Themen mit dem eigentlich jeder in der Welt konfrontiert wird. Von mir gibt es 4,5 Sterne für das Buch. Mir hat das Lesen des Buches sehr gut gefallen, aber das Fünkchen etwas hat für ein richtig guten Thriller für mich noch gefehlt.

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Das Buch/Der Autor: „Die Stunde der Wut“, der zweite Band der Melia-Vincent-Reihe des deutschen Kriminalautors Horst Eckert, erschien im März 2021 im Heyne Verlag. Erhältlich sind das Taschenbuch für 12,99 Euro, das E-Book für 9,99 Euro und eine Hörbuch-Version. Der erste Teil der Reihe um die Düsseldorfer Ermittler heißt „Im Namen der Lüge“. Horst Eckert, 1959 in Weiden/Oberpfalz geboren und diplomierter Politologe, lebt seit vielen Jahren in Düsseldorf. Er arbeitete fünfzehn Jahre als Fernsehjournalist, u.a. für die „Tagesschau“. 1995 erschien sein Debüt „Annas Erbe“. Seine Romane gelten als „im besten Sinne komplexe Polizeithriller, die man nicht nur als spannenden Kriminalstoff lesen kann, sondern auch als einen Kommentar zur Zeit“ (Deutschlandfunk). Sie wurden unter anderem mit dem Marlowe-Preis und dem Friedrich-Glauser-Preis ausgezeichnet und ins Französische, Niederländische und Tschechische übersetzt. Laut dem „Hamburger Abendblatt“ zählt Horst Eckert zu den „stärksten Autoren deutschsprachiger Kriminalromane“. Wie es aussieht: Für mich recht unspektakulär, kein Titelbild, das mich in einer Buchhandlung auf Anhieb ansprechen würde. Zwecks Markenbindung passt es sich dem Vorgängerband natürlich in der Gestaltung an. Zu dem Cover habe ich leider kaum eine aussagekräftige Meinung: Es ist nicht schlecht, stört mich nicht, gefällt mir aber auch nicht sonderlich. Ich denke, da hätte man mehr rausholen können. Um was es geht (Klappentext des Verlages): Den Reichtum der einen bezahlen die anderen. Manchmal mit dem Leben. Mit Immobiliendeals wurde Hartmut Osterkamp reich. Kompromisslos baut er sein Imperium aus. Ihm ist jedes Mittel recht. Kriminalrätin Melia Adan ist überzeugt, dass Neonazis auf einer Osterkamp-Baustelle die Leiche einer ehemaligen Kollegin verschwinden ließen. Noch hat sie keinen Beweis. Aber schon bald gefährliche Feinde. Hauptkommissar Vincent Veih hat es mit dem Mord an der Tochter eines Psychiaters zu tun. Was zuerst wie eine Beziehungstat aussieht, führt Vincent auf ein Schlachtfeld von Gier, Korruption, politischen Intrigen – und blanker Wut. Wie es mir gefallen hat: „Die Stunde der Wut“, ist mein erster Krimi von Horst Eckert. Man kann die Bände also durchaus auch unabhängig voneinander lesen, zum besseren Verständnis der Umstände rate ich trotzdem eher dazu, die Reihenfolge einzuhalten. Das Buch hat mich wirklich gut unterhalten. Die Spannung war von Seite 1 an da und wurde durchgängig bis zum Ende gehalten. Am Anfang haben mich die verschiedenen Handlungsstränge etwas verwirrt, dann wurden sie aber von Horst Eckert meisterhaft miteinander verknüpft. Soweit ich es beurteilen kann, hat der Autor seine Story gut recherchiert, sie liest sich flüssig und authentisch und ich nehme sie ihm ab. Seine beiden Hauptcharaktere überzeugen mich, auch wenn ich sie mir – nach einem Blick auf die Bilder auf der Amazon-Seite des Buches – tatsächlich optisch komplett anders vorgestellt habe. Ich kann mir auf jeden Fall vorstellen, weitere Fälle des Duos Adan/Veh zu lesen. Ein paarmal konnte ich mir einige Sachverhalte nicht ganz erschließen, da blieb ein Fragezeichen bei mir zurück. Als Beispiel nenne ich die Story mit dem Hundedenkmal! Sowas hätte ich nicht gebraucht. Trotzdem fand ich „Die Stunde der Wut“ wirklich interessant und auf jeden Fall lesenswert. Von mir gibt es eine Empfehlung und vier von fünf Sternen. Freue mich schon auf den/die Nachfolger!

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Melia Adan, die ich ja schon aus Im Namen der Lüge kenne, bestimmt auch in diesem Teil einen großen Teil der Handlung und der Dynamik. Das Verschwinden ihrer ehemaligen Kollegin Solveig Fischer lässt sie einfach nicht los und sie sucht verbissen weiterhin nach Beweisen, dass Neonazis auf einer Baustelle des Immobilienmoguls Hartmut Osterkamp die Leiche ihrer ehemaligen Kollegin verschwinden ließen. Vincents Fall Vincent Veih untersucht zur selben Zeit den Mord an der Tochter eines relativ bekannten Psychiaters. Zuerst geht der Kommissar von einer Beziehungstat aus, aber dann tauchen viele Fragen auf, die diese Arbeitshypothese in Gegenteil verkehren. Schnell findet Kommissar Veih sich in einem gefährlichen Gemisch aus politischen Intrigen, blanker Wut und nackter Gier wieder. Komplexes Geschehen Die beiden Geschichten, die sich, wie erwartet, irgendwann zu einer Geschichte entwickeln,ist wieder sehr spannend und sehr komplex. Sehr viele Charaktere und ebenso viele Handlungsfäden haben mich zwischendurch aber auch schon mal ein bisschen verwirrt, was durch die vielen kurzen Kapitel nicht unbedingt besser wurde. Andererseits wird natürlich durch die hohe Anzahl an Kapiteln und Perspektiven das Tempo durchgehend hoch gehalten. Spannende Zusammenarbeit Auch die beiden Protagonisten Melia Aden und Vincent Veih sind sehr unterschiedliche Charaktere, die deswegen eben auch ganz unterschiedlich an die Lösung ihrer Aufgaben herangehen. Das führt immer wieder zu kleineren Konflikten, allerdings sind beide professionell genug dabei das große Ganze nicht aus den Augen zu verlieren. Mir haben ihre gelegentlichen Streitereien gut gefallen, weil sie in bisschen Normalität in das politisch motivierte Chaos brachten. Ausdrucksweise Was mir in diesem Buch oft nicht gefallen hat, ist die derbe, rohe und oft “prollige” Sprache, die hier ein realistisches Bild verschiedener, in das Geschehen involvierter, Gruppen verdeutlichen soll. Ich kann diese Art sich auszudrücken nicht leiden und ich mag das vor allem nicht lesen - auch wenn es mir irgendetwas verdeutlichen soll. Aber das ändert natürlich nichts an den Realitäten, die diesem Buch zugrunde liegen. Dabei geht es um politische Interessen, die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich, Korruption und Vorteilsnahme an allen Ecken und Kanten. Realität und Fiktion Natürlich ist die Stunde der Wut eine fiktive Geschichte mit vielen brisanten Themen, die aber jedem der gelegentlich Nachrichten hört, sieht oder liest sehr bekannt vorkommen. Manchmal resultierte für aus diesen doch irgendwie bekannten Schlagworten wie Gentrifizierung, Antifa, Neonazis, Beeinflussung durch Social Media, dass die Grenzen zwischen Fiktion und Realität verschwimmen - ein Punkt, der mir dann wirklich gut gefällt.. Mein Fazit: Die Stunde der Wut von Horst Eckert ist ein komplexer und sicher auch manchmal anstrengender, aber immer auch sehr spannender und aktueller Thriller - sehr lesenswert und gut durchdacht.

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