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Rezensionen zu
Die geheimen Leben der Schneiderin

Angelika Waldis

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Dieses Buch und die Autorin Angelika Waldis sind eine echte Entdeckung für mich. In kurzen, klaren Sätzen formuliert sie oft voller leiser Poesie und mit subtilem Humor. Das Buch ein sprachliches Kleinod. Sätze wie " Es ist schön, wenn die Zeit und der Regen gleich schnell laufen" oder "Es ist alles entweder Augenblick oder längst gewesen." zeigen eine Autorin, die die Sprache liebt und mit ihr umzugehen weiß. Für mich ist es das Besondere an dem Buch, neben einer Geschichte die mich gefesselt hat und Figuren, die ich gerne kennen gelernt habe. Mit wenigen Sätzen beschreibt Angelika Waldis ihre Protagonisten treffend, man hat sogleich eine Vorstellung von Ihnen. Auf eine ruhige, unaufgeregte Art beobachtet Jolie die Welt. Sie hat eine Distanz zu allen Menschen ihrer Umgebung, seit ihr geliebter Bruder Franz im Alter von 17 Jahren vermeintlich im See ertrunken ist. Sie war damals 11 Jahre alt und aus einem wilden, fröhlichen Kind, das im Bruder einen Verbündeten hatte, wird eine ernste, angepasste, unauffällige Erwachsene, die sich nur gelegentlich kleine Ausbrüche aus dem Alltag erlaubt. Jolie beobachtet mit genauem, manchmal unbarmherzigen Blick die Menschen, die täglich in ihr Nähatelier kommen. Der 80. Geburtstag der Eltern ist Anlass alle Geschwister und Enkel einzuladen. Ein schwieriges Unterfangen, da die Mutter an Alzheimer erkrankt ist und der Vater zu Stein geworden, seit Franz verschwunden ist. Die Geschwister sind sich fremd, in der Welt verstreut und sehr verschieden. Gleich zu Beginn des Buches wird klar, dass es ein Familiengeheimnis um diesen toten Bruder gibt. Ist er wirklich tot, oder damals nur verschwunden? Und wenn er verschwunden ist, was war dann der Grund dafür? Diese Fragen und noch andere Familiengeheimnisse haben mich gefesselt. Es gibt nicht auf alle Fragen eine Antwort und so wünschte ich mir, dass es weiter geht. Ein Buch, das ich nur ungern aus den Händen gelegt habe, als es zu Ende war.

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Aus dem Leben gegriffen

Von: Ulrike Forkri

28.04.2019

Bereits der Titel „Die geheimen Leben der Schneiderin“ des Romans von Angelika Waldis löste bei mir den Wunsch aus dieses Buch zu lesen. Meine Erwartungen auf ein spannendes Buch voller Rätsel und Entdeckungen wurden anders, als ich mir vorgestellt hatte, erfüllt. Welche Geheimnisse sollte eine Schneiderin auch haben? In der Tat gibt es ein großes Geheimnis: Was ist wirklich mit dem großen Bruder Franz, der als siebzehnjähriger Junge nach einem Badeausflug spurlos verschwand, geschehen? Ist er tot? Lebt er noch irgendwo auf der Welt? Diese Frage stellt sich Jolanda Hansen, die Modezeichnerin und Schneiderin und sucht nach Antworten. Erinnerungen an ihn und Zukunftswünsche überfluten sie verstärkt bei der Planung einer Familienfeier. Kontakte zu ihren Geschwistern bestehen kaum. Die Mutter lebt in einem Heim, der Vater noch in seinem Haus. Mit ihrem einstigen Ehemann hat sie eine Tochter, Maxi, die im Ausland lebt. Allein zu ihren Kunden in ihrem Atelier pflegt sie regelmäßige Kontakte, die unterschiedlicher Natur sind. Jolanda geht ganz in ihrer Welt der Näherei, der Natur, der Beobachtung und ihren Gedanken auf. Die Autorin gibt uns, dem Leser, vollen Einblick in das geheime Leben Jolandas und hält sie mit eigentümlicher Präzision fest. Die reale Welt verschmilzt mit der Phantasie und Geschichten, die Jolanda sich ausdenkt, z.B. als sie sich einer Gruppe „Mitgefangen“ anschließt. Hier ist es eine Lügengeschichte, die Folgen hat. Die Handlungen und Gedanken sind fließend und gehen ineinander über, d.h. fast jeder Absatz beinhaltet neue Mitteilungen – Gegenwart – Vergangenheit – Zukunft - Traum. Die Autorin schreibt so wie man eben lebt und denkt – ganz natürlich – ein eigener Schreibstil. Amüsant und humorvoll sind die schriftlichen Eintragungen, die Jolanda im Geheimen zu ihren Kunden anfertigt; ebenso Gedanken und Beobachtungen, die sie niemanden mitteilen will; sie spielt mit Worten. Jolanda ist die tragende Person der Familie. Sie organisiert allein eine Familienfeier zum 80. Geburtstag ihrer Eltern. Auch hier malt sie sich aus, wie er wohl verlaufen wird. Werden alle ihrer Einladung folgen? Verhalten sich die Gäste herzlich zueinander, sind die Geschwister sich fremd geworden, wird alles klappen wie geplant, wird ihr verschollener Bruder wieder auftauchen? Der Roman regt zum Nachdenken an und lässt einen über das eigene Leben und die geheimen Seiten darin reflektieren. Gerne empfehle ich dieses Buch jedem, der Phantasie, Ironie, natürliche Schreibweise und die Wiedergabe des Lebens mit diversen Schattierungen liebt.

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Die Schneiderin Jolie lädt anlässlich des 80. Geburtstags ihrer Eltern die versprengte Familie ein, um gemeinsam ein Fest zu feiern. Dabei redet die Familie schon lange nicht mehr wirklich miteinander, schon seit Jolies Lieblingsbruder Franz mit siebzehn von einem Badeausflug nicht zurückkehrte. Je näher das Fest rückt, desto entschlossener ist Jolie, das Schweigen zu durchbrechen und mit Lebenslügen aufzuräumen... Angelika Waldis sitzt ihrer Hauptfigur als allwissende Beobachterin im Nacken und nimmt den Leser wie einen zufälligen Voyeur mit in deren Leben. Und da hockt man dann, staunend, manchmal kichernd über Jolies skurille Sicht auf die Welt. Faszinierend, wie es der Autorin immer wieder gelingt, mit wenigen kurzen, sehr präzisen Sätzen die Geschichte einzelner Figuren im Kopf entstehen zu lassen. Die Schneiderin Jolie ist mir so ans Herz gewachsen, dass ich mich tatsächlich dabei ertappt habe, mir nach dem Lesen der letzten Seite die Fortsetzung der Geschichte vorzustellen. Ich mochte Jolie nicht gehen lassen... Von meiner Seite: eine unbedingte Leseempfehlung! Dieses Buch legt man nicht mehr aus der Hand!

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Spanend aber nicht fesselnd

Von: Bugs

20.04.2019

Interessantes Buch. Ich fand es beim lesen spannend, allerdings hatte ich jetzt auch kein Problem es aus der Hand zu legen. Der Schreibstil fand ich etwas monoton obwohl immer wieder Sprünge drin waren die nicht vorhersehbar waren. Im Großen und Ganzen hat man aber schon gewusst was kommen wird.

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Sehr empfehlenswert

Von: wetterfrosch

19.04.2019

Die geheimen Leben der Schneiderin ist ein anrührendes Buch über die Schneiderin Jolie Hansen, die ihre Familiengeschichte reflektiert und dabei die Eigene Persönlichkeit neu entdeckt. Das Buch ist gut zu lesen und ist empfehlenswert.

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Vom Titel, von der Gestaltung des Covers und vom Klappentext her sah das Buch schön gestaltet aus und klang sehr vielversprechend , allerdings blieb es doch sehr weit hinter meinen Erwartungen zurück. Der Schreibstil wirkt sehr abgehackt, die kurzen Sätze werden wahllos aneinander gereiht und ständige Zeitsprünge machen es schwierig, der Handlung zu folgen. Es hat mir keinen wirklichen Spaß gebracht, das Buch zu lesen. Ich bin mit keiner der Figuren wirklich warm geworden. Aus der ganzen Thematik hätte man so viel mehr machen können. Am Ende hat mich das Buch sehr ratlos zurückgelassen.

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Die geheimen Leben der Schneiderin

Von: Rebecca

19.04.2019

"Die geheimen Leben der Schneiderin", ein Roman von Angelika Waldis, dreht sich um die 46-jährige Jolie. Diese lebt ein routiniertes Leben als Schneiderin und hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine Geburtstagsfeier mit der ganzen Familie für ihre Eltern zu organisieren. Ihre Gedanken finden aber immer wieder zurück zu ihrem Bruder Franz, welcher angeblich vor Jahren im See ertrunken ist. Zu aller erst ist mir aufgefallen, dass das Buch nicht aus Kapiteln, sondern lediglich aus Absätzen besteht, was dem Leser erlaubt, selbst Pausen zu setzen. Jeder Abschnitt beinhaltet etwas neues - Vergangenheit - Gegenwart - Zukunft - Traum. Durch die recht kurzen Absätze, verweilt es nie lange an einem Ort, wodurch es mir sehr sprunghaft erschien. Zu rechnen ist meiner Meinung nach nicht mit einer spannungsgeladenen Handlung, eher mit einem Leben, das in vielerlei Facetten dargestellt wird. Anfangs hatte ich meine Schwierigkeiten damit, so richtig in den Schreibstil hineinzufinden. Das hat sich zwar im Laufe des Buches gelegt, ich hatte jedoch trotzdem zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, an das Buch gefesselt worden zu sein. Was mir sehr gut gefallen hat, war aus einer ganz neuen Perspektive an alltägliche Gegebenheiten herangeführt zu werden, was vielleicht auch an dem großen Altersunterschied zur Protagonistin lag. Zusammenfassend lässt sich sagen: der Roman eröffnet eine neue Perspektive und das ein oder andere Mal wird man auch zum schmunzeln gebracht. Wer das, in Verbindung mit Fantasie und Ironie sucht, dem kann ich diesen Roman nur empfehlen. Möchte man aber mitfiebern und sucht Spannung, wird man das zumindest meiner Erfahrung nach nicht finden.

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Schwer zu durchschauen

Von: Anni

19.04.2019

Am Anfang hatte ich nicht wirklich einen Durchblick worum es genau geht, da es sehr sprunghaft geschrieben ist. Ab Mitte des Buches habe ich langsam einen roten Faden entdeckt. Generell ist es gut geschrieben, aber sehr gewöhnubgsbedürftig geschrieben

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