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Rezensionen zu
Die geheimen Leben der Schneiderin

Angelika Waldis

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Die Hauptfigur kämpft mit den Irrungen und Wirrungen ihres Lebens. Der große Verlust des geliebten großen Bruders Franz prägt ihr ganzes Leben. Wenn man leichte Lektüre erwartet und lustige Unterhaltung, dann ist dieses Buch nicht das richtige. Man kann mit Jolie absolut mitfühlen. Für mich zog sich ein Gefühl der Schwermut durch das ganze Buch und doch gibt es einige wenige Lichtblicke, die das Buch insgesamt spannend und doch auch schön machen. Ein zweites Mal würde ich das Buch allerdings nicht lesen.

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Eine ganz besondere Frau

Von: Lalunara

27.03.2019

Nein, Jolie ist eigentlich gar keine besondere Frau. Sie lebt ein einfaches Leben als selbstständige Schneiderin, kümmert sich um ihre Mutter, die Tochter ist selbstständig und vom Mann ist sie schon lange geschieden. Ruhig plätschern die Tage dahin und doch machen viele Gedanken der Protagonistin sie zu etwas Besonderem. Die Suche nach dem ertrunkenen Bruder zieht sich wie ein roter Faden. Jolie gerät auch immer wieder in Handlungen, in die sie eigentlich gar nicht rein wollte, wie das halt so ist, wenn man nicht richtig "nein" sagen kann - für mich war das sehr gut nachvollziehbar. Ein leises, ruhiges Buch und trotzdem mit einer gewissen Spannung, eine wunderbare Erzählung. Es hat Freude bereitet und von mir aus, hätte es in der Geschichte ruhig noch ein bisschen weiter gehen können.

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inneres und äußeres Leben

Von: Maren

27.03.2019

Das Buch liest sich entspannt und flüssig. Kurz vor Ende wurde es etwas unerwartet. Witzig fand ich die Beobachtungen von Jolie, die sie in ihrem Journal notiert wie "beim Aufstehen fällt Gewicht vom Hintern" oder "Stoff schreit nicht, wenn man reinsticht". Ihre Rückblicke auf die Familie sind klar und deutlich beobachtet, aber man merkt die Zerrissenheit durch den Verlust des Bruders und die Krankheit der Mutter. Nach außen alles perfekt und innerlich unsortiert. Manchmal hätte ich Jolie gerne geschüttelt zum Neusortieren.

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Gut

Von: Walz

25.03.2019

Verschrobene Geschichte, fesselnd, aber keine leichte Lektüre

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Handlung: Jolie, eigentlich Jolanda Hansen, eine einsame mittvierzigjährige Schneiderin, plant seit längerem den 80. Geburtstag ihrer Eltern. Mutter musste bereits während der Planungsphase aufgrund ihrer stark fortschreitenden Demenz in ein Altenheim und, der seit 36 Jahren versteinerte Vater von seiner jüngeren Schwester gepflegt werden. Für eine Absage des Jubiläums war es jedoch zu spät, da die Geschwister Franziskus, Fridolin, Katharina und Vinzenz, die kein inniges Verhältnis zueinander haben, mitsamt ihren Familien zugesagt hatten. Einer fehlt doch in der Mitte der Gäste, der Älteste der Geschwister. Jolies 6 Jahre älterer Bruder Franz wird seit seinem 17. Lebensjahr als tot geglaubt, verschlungen von der hiesigen See in der Schweiz. Im Rahmen der Planungen und einer neuen Bekanntschaft kommt Jolie der absurde Gedanke, dass ihr engst verbundener Bruder gar nicht tot sei. Diese Idee verfolgt sie immer und immer wieder und Stück für Stück stolpert sie über Dinge, die weitere Fragen über den mysteriösen Tod, sowie über ihre ganze Familie stellen lassen. Letztendlich begibt sie sich auf die Suche nach ihm. Wird sie ihn finden? Oder sind es Gespinste der Vergangenheit? Jolies ganzes Leben besteht aus Träumen, Geheimnissen und Lügen. Ist Franz vielleicht gar nicht vor 36 Jahren ertrunken? War es falsch einen erfundenen Ehemann zu benutzen um die Einsamkeit zu übertünchen? Werden die Wahrheiten ans Licht kommen? Waldi schreibt „Die geheimen Leben der Schneiderin“ in einem einfachen, gut verständlichen und schnell lesbaren Sprachstil. Gleichzeitig schafft sie es mit Witz und guten Ideen den Leser durchgehend bei Laune zu halten und es nicht als dröge Alltagsgeschichte einer Familie erscheinen zu lassen. Die Spannung wird von Anfang bis Ende gehalten. Die Zeitsprünge, zwischen ihrem aktuellen Leben mit Sorgen, Freude und Geheimnisse, sowie der Kindheit mit dem Verschwinden von Franz und des frühen Erwachsenenalters mit Verlassen werden und eines erfundenen Lebens, wirken erfrischend und abwechslungsreich. Somit ergänzt sich nach und nach ein Puzzleteil der Familiengeschichte von Jolanda Hansen. Fazit: Eine empfehlenswerte Lektüre für jedermann, der gerne eine kleine Auszeit des alltäglichen Lebens haben möchte.

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Angelika Waldis wirft in ihrem Buch "Die geheimen Leben der Schneiderin" einen Blick in das Leben der 46jährigen Schneiderin Jolie. Alles dreht sich um ein von ihre veranstaltetes Familienfest zu Ehren der nun 80jährigen Eltern. In diesem Rahmen tauchen auch die Gedanken an ihren vor über 30 Jahren toten Bruder wieder an die Oberfläche. Er gilt als ertrunken, die Leiche wurde nie gefunden. Und so dreht sich dieser gefühlvolle Roman um Verlust, Hoffnung aber auch das eigene sowie das Familienleben. Sprachlich ist der Text genau auf Kante genäht. Waldis schreibt nie mehr als sein muss, sagt damit jedoch unendlich viel aus dem Gefühlsleben ihrer Protagonistin Julie. Dafür verwendet die Schriftstellerin wunderschöne punktgenaue Metaphern, die an die zwei Generationen jüngere Kolleginnen Mariana Leky oder Karen Köhler erinnern lassen. Immer wieder tauchen im Text kleine alltagsphilosophische Einträge aus dem Auftragsbüchlein aus Jolies Schneiderei auf, die anregen, rühren und zum Hinterfragen der Welt führen. Ebenso tiefgründig wie liebevoll sind die gedanklich verfassten Suchanzeigen von Jolie, mit denen sie den verschollenen Bruder herbeisehnt. Dies alles führt dazu, dass man als Leser immer stärker mit Jolie auf der Suche nach ihrem Bruder mitfiebert. Man fragt sich, ob sie ihn unter den Lebenden oder den Toten finden wird. Der Leser hofft, bangt, wartet und sucht mit Jolie. So nah habe ich mich schon lange nicht einer Protagonistin gefühlt. Wir lernen ihre Familie mit allen Macken und Freuden kennen und das alles auf so wenigen Seiten. Dieses Büchlein zeigt, dass ein Autor nicht auf Proust'schen Wegen wandeln muss, sondern mit wenigen, präzisen Schilderungen eine ganze Gefühlswelt öffnen kann. Dieses Buch würde ich jederzeit weiterempfehlen, an alle, die sich Gedanken über die philosophischen Fragen - die kleinen - des Alltags machen wollen. Besonders möchte ich zuletzt noch die Gestaltung des Buches hervorheben. Der Wunderraum Verlag hat dieses wunderbare Werk ganz liebevoll verpackt. Dieses Buch liest man nicht nur gern, sondern befühlt und bewundert es ebenso gern. Das angefügte Autoreninterview rundet die Veröffentlichung schließlich sehr schön ab.

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Der Titel "Die geheimen Leben der Schneiderin" lässt ein spannendes, tiefgründiges Buch erhoffen, das besondere Geheimnisse ans Tageslicht bringt. Tatsächlich hat man hier einen Roman in Händen, dessen Handlung eher plätschert als Spannung erzeugt und wird mit einem Sprachstil konfrontiert, der abgehackt und sprunghaft wirkt. Schmückende Adjektive oder Füllwörter werden komplett weggelassen, Nebensätze werden nur sporadisch verwendet. Dennoch zieht es einen von Seite zu Seite weiter, weil man herausfinden möchte, wie es mit Jolie, der Schneiderin, und ihrem doch sehr spröden Leben weitergeht. Das Ende scheint dann vorhersehbar, große Enthüllungen oder Überraschungen gibt es keine. Für mich ein gewöhnungsbedürftiges Buch, das eher zwischen den Zeilen tiefgründig sein kann, wenn man sich intensiver hineindenken möchte, aber keine besonderen Momente beschert, wenn man sich Unterhaltung erhofft.

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Leichte Lektüre ohne Spannung

Von: Gundi

23.03.2019

Das Buch ist mir zu soft. Es ist etwas langweilig und es dreht sich immer um fast das gleiche Thema. Da könnte noch mehr Spannung eingebaut werden. Ich habe es gelesen und für nicht besonders gut empfunden vom Inhalt her .

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