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Rezensionen zu
Eine bittere Wahrheit

Nicci French

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€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Man nehme eine Frau, gebe ihr ein Motiv und stecke sie unschuldig ins Gefängnis. Ein spannendes Thema, aber für mich zu wenig spannend, da weder was im Gefängnis passiert und es im Grunde nur um die Ermittlungen und ihre Vergangenheit geht. Erst das letzte Drittel ist die Verhandlung und die ist eher witzig, als spannend. Trotzdem der beste Teil vom Buch.

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Story: Wie beweist man seine Unschuld und überführt einen Mörder, wenn man als Tatverdächtige bereits hinter Gittern sitzt? Tabitha Hardy ist wegen Mordes an ihrem ehemaligen Lehrer angeklagt, dessen Leiche sie in ihrem Gartenschuppen gefunden hat. Alles Indizien sprechen gegen sie, sie hat niemanden auf ihrer Seite und Erinnerungslücken machen es ihr schwer, sich an den Tag zu erinnern. Sie weiß jedoch, dass sie unschuldig ist und versucht hinter Gittern die Wahrheit herauszufinden, während sie sich vor Gericht selbst vertritt. Meinung: Schade. Ich habe mehr erwartet. Ich habe nichts gegen einen langsamen Erzählstil, doch ein bisschen mehr Schwung hätte "Eine Bittere Wahrhei" sicherlich gut getan. Hier steht schließlich Thriller auf dem Cover und nicht Justizkrimi. Im Grunde geht es nämlich nur darum, dass unsere Hauptprotagonistin auf der Suche nach der Wahrheit ist und sich selbst vor Gericht vertritt – und das mit vielen Aussagen von Zeugen, die zwar spannend zu lesen sind, aber einige Wiederholungen mit sich bringen. Und wenn wir bereits bei dem Thema Protagonistin sind: Meine Güte, hat mich Tabitha zeitweise genervt. Ich habe mich manchmal gefragt, ob sie ein Mal zu oft kalt schwimmen war, denn sie agiert häufig so dumm, dass sie es mir schwer gemacht hat, Sympathien für sie zu wecken. Doch: Die Auflösung fand ich clever und spannend, auch so gab es den ein oder anderen spannenden und überraschenden Moment. Doch leider wurde das Buch meines Erachtens nach viel zu sehr in die Länge gezogen und ist bei mir daran gescheitert, dass ich nur wenig Sympathien für die Hauptprotagonistin hatte. Wirklich schade, den Schreibstil fand ich nämlich sehr angenehm und flüssig.

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Inhalt: In Tabithas Schuppen wurde die Leiche eines Mannes gefunden, Tabitha selbst blutüberströmt in ihrem angrenzenden Haus. Tabitha wird in Untersuchungshaft genommen und des Mordes angeklagt, doch sie weiß, sie hat den Mann nicht getötet. Auch ihrer Anwältin gegenüber beteuert Tabitha ihre Unschuld, allerdings findet die Anwältin nach und nach immer mehr Indizien die gegen Tabitha sprechen. So war der Mann doch kein gänzlich Unbekannter, sondern Tabithas ehemaliger Lehrer. Er war auch nicht nur ihr Lehrer, er schlief auch mit ihr. Und er schlief nicht nur mit ihr, er hatte Sex mit einer als Schülerin, Minderjährigen und Abhängigen. Für Tabitha ist das nicht Motiv genug, doch sie hat sich nie wirklich mit dem Mißbrauch durch den Lehrer auseinandergesetzt. Für solch eine Auseinandersetzung befand sie sich zu lange in einem Nebel durch Psychopharmaka und auch an den Tag des Mordes hat sie keine wirklichen Erinnerungen ... Fazit: Ich bin ein riesiger Fan der Krimis von Nicci French und auch diesen Krimi habe ich förmlich verschlungen. Obwohl ich zugeben muss, dass es eine Weile gedauert hat, bis mich der Krimi richtig gepackt hat. Auf den ersten 70 Seiten habe ich mich immer wieder gefragt, wann es endlich losgeht und wann aus dem Kammerspiel im Gefängnis ein richtiger Krimi wird, doch irgendwann hat es Klick gemacht und ich habe gemerkt, dass es schon längst richtig losgegangen ist. Es ist wichtig Tabitha kennenzulernen und ihre Art der Verdrängung zu verstehen, um nachvollziehen zu können, warum dieses Verbrechen genau so passiert ist und die Geschichte sich so entwickelt. Tabitha setzt in diesem Krimi nicht nur das Puzzle des Mordtages, des Verbrechens, zusammen, sie setzt auch das Puzzle ihres Lebens zusammen. Dieses tut Tabitha mit einer Intensität, die mich auch als Leserin gefesselt hat. Nicci Frenchs Krimis beschäftigen sich selten vordergründig mit dem Was passiert ist, sondern vielmehr Warum ein Verbrechen passierte. Die Tat ist in der Regel nicht isoliert als einzelnes Geschehen beschrieben, sondern der Weg, der zur Tat geführt hat, ist Zentrum der Geschichte. Mich fasziniert das, denn auch in der Realität passiert selten eine Tat wirklich nur aus reinem Affekt und wenn doch, hat dieser Affekt eine Vorgeschichte. Alles in allem hat Nicci French hier wieder einen tollen Krimi geliefert, der mich wirklich gut unterhalten hat.

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Tabitha Hardy sitzt im Gefängnis Crow Grange in Untersuchungshaft. Sie wird beschuldigt ihren Nachbarn in ihrem Schuppen ermordet zu haben. Tabitha beteuert ihre Unschuld und feuert nach Meinungsverschiedenheiten ihre Pflichtverteidigerin. Ab sofort arbeitet Tabitha selbst an ihrer Verteidigung … und das vom Gefängnis aus. Sie hat weder Ahnung von Verteidigungsstrategien, noch von den Regeln an Gericht. Sie weiss nur eines, dass sie unschuldig im Gefängnis sitzt. Die Lage spitzt sich zu, als bekannt wird, dass der Ermordete früher Tabithas Lehrer war und sie allen Grund hatte, sich an ihm zu rächen. Dieser Justizthriller hat als Grundlage einen absolut neuartigen Plot. Dass sich eine Verurteilte selbst verteidigt, noch dazu vom Gefängnis aus, habe ich so noch nie gelesen. Da die Protagonistin absolut keine Ahnung hat von Rechtsgrundlagen und Verteidigung, ergeben sich immer wieder amüsante Situationen, die das Ganze sehr auflockern. Denn, all die Passagen, die im Gefängnis handeln, sind ab und zu sehr düster und zeigen den Gefängnisalltag von verurteilten Frauen. Tabitha ist eine Kämpferin, die sich wehren muss für ihre Rechte und dabei bei der Direktorin von Crow Grange, sowie den Richtern und Anklägern aneckt. Doch auch im Dorf, in dem sie lebte und wo auch der Mord geschehen ist, sind ihr nicht alle Leute wohlgesinnt. Und genau da entsteht sehr viel Spannung, denn man begreift von Beginn weg, dass da jemand Tabitha ordentlich reinzulegen versucht. Und doch keimt auch der Verdacht auf, dass Tabitha tatsächlich den Mord begangen hat. Ich wusste plötzlich nicht mehr, was und wem ich glauben sollte. Damit hat das Autorenduo perfekt gespielt. Mich hat Tabithas Schicksal sehr schnell neugierig gemacht und die Geschichte ist zu einem wahren Pageturner geworden. Obwohl praktisch die ganze Geschichte über an denselben Orten, dem Gefängnis oder dem Gerichtssaal, handelt, ist die Story überhaupt nicht eintönig. Im Gegenteil! Durch Gefängnis interne Kämpfe, Besuche von Zeugen und die Beschreibung von Tabithas Arbeit zu ihrer Verteidigung ist jede Menge Vielseitigkeit dabei. Das Ehepaar Nicci Gerard und Sean French, das unter dem Namen Nicci French schreibt, liefert nicht nur einen aussergewöhnlichen Plot und eine runde und fesselnde Geschichte. Sie haben auch einen tollen Schreibstil mit überzeugenden Figuren.

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Tabitha gehört zu den Menschen, die gerne für sich sind, die sich selbst als Gesellschaft genügen. Sie macht gern lange Spaziergänge, schwimmt im Meer und arbeitet an dem sehr baufälligen, aber preiswerten Haus, dass sie kürzlich in Okeham erworben hat. Die Einheimischen wundern sich zwar etwas über sie, respektieren aber ihren Wunsch nach Einsamkeit - hier hat ohnehin jeder mit sich und seinem Leben genug zu tun. Unschuldig? Doch dann wird der leblose Körper ihres Nachbar Stuart Rees, in Plastikfolie eingewickelt, in Tabithas Garten gefunden. An diesem Punkt, oder vielmehr mit der Einlieferung ins Gefängnis, lerne ich Tabitha Hardy kennen. Ich finde sie recht unzuverlässig, ein bisschen flatterhaft und ziemlich unnahbar, also schon irgendwie recht unsympathisch. Sie hat keine Erinnerung daran, Stuart getötet zu haben, aber sie kann sich das einfach nicht vorstellen, Eigenverantwortung Tabitha grübelt ständig über alles, was sie vom fraglichen Tag weiß nach. Die einzige Straße zum Dorf - und damit auch aus dem Dorf hinaus - war von einem umgestürzten Baum blockiert. Aber wirklich mehr will ihr nicht einfallen und ihr Anwalt macht überhaupt keine Anstalten irgendwas hilfreiches zu ihrer Lage beizutragen. In einem Anfall grenzenloser Wut und Hilflosigkeit feuert sie den Anwalt und beschließt, sich selbst zu verteidigen. Wandlung Von diesem Moment an beginnt Tabitha scheinbar aufzublühen und ich gerate immer mehr in ihren Bann. Sie arbeitet mit viel Leidenschaft daran, wirklich aufzuklären, was passiert ist und lässt sich von diversen Rückschlägen nicht aufhalten. Tabithas Hintergrundgeschichte wird immer wichtiger, denn sie und Stuart kannten sich schon lange vor Tabithas Rückkehr ins Dorf. Stück für Stück beginnt sie, zusammenzusetzen, was an diesem schicksalhaften Tag tatsächlich passiert ist. Ihr unorthodoxes Vorgehen dabei sorgt auf jeden Fall für eine unterhaltsame Lektüre. Prozessvorbereitung Manches ist sicher etwas vorhersehbar und schon ein Stück weit klischeebehaftet. Die Aufseher im Gefängnis sind immer böse, die Insassen sind immer gewalttätig - darüber habe ich aber hinweg gelesen, auch wenn der Teil der Prozessvorbereitung schon sehr lang und ausufernd war. Ich war gespannt auf den eher in festen Regeln verlaufenden britischen Mordprozess und wurde nicht enttäuscht. Der Prozess Der Prozess hatte dann ein bisschen was von einer wirklich tollen Kinovorstellung - nur das Popcorn fehlte mir. Hier kann Tabitha zeigen was wirklich in ihr steckt und ihren Fall darlegen, was sie sehr professionell, sehr wortgewandt und mit viel Gelassenheit erledigt. Fasziniert war ich, wie immer, von den Unterschieden zu unserer Rechtsprechung - beides hat sicher seine Berechtigung, aber beides hat auch so seine Tücken. Mir hat das auf jeden Fall viel Spaß gemacht und ich werde euch das Urteil sicher nicht verraten ... Mein Fazit: Eine bittere Wahrheit von Nicci French ist ein wirklich spannendes Gerichtsdrama im Stile von John Grisham oder Steve Cavanagh. Der Anfang zieht sich ein bisschen, aber irgendwann macht die Geschichte einen beinahe süchtig.

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Nach dem letzten Buch hatte ich Hoffnungen, dass ich nachvollziehen kann, warum das Duo so erfolgreich ist und hier ist die Antwort. Das Buch bleibt konstant spannend, denn man fiebert mit der Protagonistin Tabitha mit, wer hinter dem Mord an Stuart Rees steckt und warum man sie als Mörderin glaubt. Es ist sehr spannend den Prozess zu sehen, wie sie sich selbst verteidigen möchte und was für eine Durchsetzungskraft sie hat. Einige Punkte haben mich aber gestört an diesem Buch, denn zum einen mochte ich ab der Hälfte des Buches die Protagonistin nicht mehr und fand sie zunehmend unsympathischer, weil sie nicht ganz durchdacht handelt. Obwohl sie an einer "Amnesie" leidet und sich nicht genau an die Nacht erinnern kann, beharrt sie auf ihre Unschuldigkeit und vertraut nicht ihrer Rechtsanwältin. Gut ist es, dass sie für ihre Handlungen einsteht und auch Ungerechtigkeit nicht zulassen möchte, aber mit ihrer Art kam ich weniger klar. Auch dass sie unbedingt Miz anstatt Miss genannt werden möchte, aber andere Miss oder Misses nennt empfinde ich als nicht konsequent. Am meisten hat mir aber ihr Verhalten vor Gericht gestört, weil sie relativ aufbrausend war und sich an keinerlei Regeln gehalten oder gar interessiert hat. Als Erstes sollte man recherchieren, wie man sich vor Gericht verhalten sollte und sie hätte durch die Visitenkarte ihrer Anwältin trotz der Entlassung diese fragen können oder die anderen Sträflinge in dem Gefängnis. Natürlich ist mir bewusst, dass es für sie schwer war in dem Gefängnis, aber dennoch finde ich ihr Verhalten oftmals fragwürdig, weshalb ich es trotz der Spannung und Storyline als anstrengend an manchen Stellen empfunden habe wegen der Protagonistin. Hätte ich sie sympathischer gefunden, hätte das Buch vermutlich 5 Sterne erreicht. Die Auflösung war auch komplett neu für mich und es ist beeindruckend, wie sie mit dem/r Mörder/in umgegangen ist.

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Gute Story, teilweise etwas zäh

Von: Manu

30.11.2020

Die Geschichte um Tabitha und ihr Haft war insgesamt sehr gut. Das Autorenpaar hat hier sehr ideenreich die Recherchen der Verdächtigen zum Mordfall geschildert. Auch die Vorgehensweise und Probleme sind in sich sehr schlüssig und werden auch zu gegebener Zeit wieder aufgegriffen. Meiner Meinung war die Story aber an der ein oder anderen Stelle durch die Detailverliebtheit etwas in die Länge gezogen, sodass das Weiterlesen hier etwas Durchhaltevermögen benötigt hat. Insgesamt kann ich das Buch aber durchaus ohne schlechtes Gewissen jedem weiter empfehlen, der gerne Thriller und Krimis liest.

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Äußerst spannender Thriller

Von: Stefan Riesener

30.11.2020

Der neue Thriller von Nicci French handelt von Tabitha Hardy. Die junge Frau findet sich im Gefängnis wieder, nachdem man in ihrem Schuppen die Leiche ihres ehemaligen Lehrers gefunden hat. Tabitha ist zwar davon überzeugt den Mann nicht ermordet zu haben, kann sich aber aufgrund eines depressiven Schubes an die Ereignisse des Tages nur bruchstückhaft erinnern. Da ihre Anwältin nicht von Tabithas Unschuld überzeugt ist, beschließt die junge Frau sich vor Gericht selbst zu vertreten. Aus dem Gefängnis heraus muss sie nun versuchen, ihre Unschuld zu beweisen und den wahren Täter zu überführen. Der neue Thriller von Nicci French (hinter dem Pseudonym verbirgt sich das Ehepaar Nicci Gerrard und Sean French) überzeugt auf ganzer Linie. Die Grundidee, dass jemand aus dem Gefängnis heraus seine Unschuld nachweisen muss, ist originell und zudem gut umgesetzt. Nach und nach werden die Ereignisse am Tag des Mordes offengelegt und zudem die Beziehungen der Dorfbewohner untereinander beleuchtet. Zudem bietet das Buch Einblicke in das Seelenleben von Gefängnisinsassen und überzeugt mit einer überraschenden und doch schlüssigen Auflösung der Story. Zudem ist die Gerichtsverhandlung äußerst spannend umgesetzt. Ein wunderbares Buch für lange Winterabende.

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