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Rezensionen zu
Ich bin Gideon

Tamsyn Muir

The Ninth (1)

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€ 14,99 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

Habt ihr schonmal ein Buch gelesen, was auf so viele verschiedene Arten verwirrend, seltsam und verrückt war, aber gleichzeitig unheimlich gut, innovativ und spannend, dass ihr es geliebt habt? All diese Dinge treffen definitiv auf Ich bin Gideon zu und ich weiß gar nicht was ich dazu sagen soll. Fangen wir mal mit der Welt an: So ganz genau versteht man es auch nach diesen 600 Seiten nicht, aber es gibt verschiedene Planeten/Häuser, deren Bewohner einem mysteriösen Totenkult frönen. Die Erben der Planeten sind so genannte Nekromancer und können Knochen und Skelette zum „Leben“ erwecken und kontrollieren, die anderen Bewohner scheinen diese Gabe aber nicht zu besitzen. Ansonsten ist das Leben dort scheinbar ziemlich düster, heruntergekommen und überall liegen Skelette rum. Irgendwie seltsam aber eben auch mal was Anderes. Die Protagonistinnen wiederum sind derb, unhöflich, sarkastisch, versaut und hassen einander, insgesamt scheint es in dieser Welt wenige nette Menschen zu geben, aber Gideon und Harrow sind definitiv ganz besonders mies drauf. Dadurch habe ich als Leser auch erst recht spät eine wirkliche Bindung zu ihnen aufbauen können, bis dahin konnten mich das innovative Setting und ihre zahlreichen lustigen und sarkastischen Kommentare aber gut unterhalten. Die Story selbst war wirklich, wirklich verwirrend. Am Anfang habe ich mich kaum in der Welt zurechtfinden können, mit der Ankunft beim Wettkampf wurden dann einige Dinge langsam klarer, doch gab es immer wieder Stellen, die so dermaßen abgedreht waren, dass ich mich gefragt habe was man einnehmen muss um sich solche Dinge auszudenken. Es gab so einige Wendungen die mich total überrascht haben und es sind so merkwürdige Dinge passiert, dass ich gar nicht so recht weiß wie ich das beschreiben soll. Zusätzlich zu Gideon und Harrow gab es natürlich noch einige andere Charaktere, von denen ich mir nur einen Bruchteil beim Namen merken konnte, was der Handlung aber auch keinen Abbruch getan hat (Man konnte aber vorne im Namensregister nachschauen wer wer ist). Ich denke „Ich bin Gideon“ ist nicht für jeden etwas, da es definitiv für eine erwachsene Zielgruppe geschrieben ist, ziemlich brutal und verwirrend ist und eine ganze Weile braucht bis die Geschichte Fahrt aufnimmt, doch wird das Buch Fans von High Fantasy oder komplexeren Sci-Fi Geschichten vermutlich genauso begeistern können wie mich. Wer hier aber eine süße Romanze oder nette, ehrenvoll handelnde Protagonisten sucht ist wohl falsch mit dem Buch beraten. Zuletzt hat mich aber das Ende wirklich fertiggemacht und ich weiß nicht wie ich diese ewige Zeit bis zum 2. Band aushalten soll. Wegen des etwas zähen Starts gibt es von mir einen kleinen Abzug und daher 4.5 Sterne. Trotzdem definitiv ein Highlight, denn das Ende ist das Warten wert gewesen.

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Die Sprache war verständlich, auch wenn es das ein oder andere Wort gab, welches man vielleicht eher selten in seinen Alltag einbaut. Dafür war die Welt ein wenig Komplexer, so dass ich gut 70 Seiten gebraucht habe um in die Story rein zu kommen. Aber es hat sich gelohnt. Hass und Sarkasmus war hier in einem großen Umfang vorhande. Vorallem Gideon die Protagonistin war ein absolutes badass girl. Ich habe mich auf jeden Fall sehr unterhalten gefühlt und brauche unbedingt Band 2.

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Ich war supergespannt auf das Werk "Ich bin Gideon" und war schon immer kurz davor, mir die englische Ausgabe zu kaufen. Da der Heyne Verlag aber recht schnell die Übersetzung übernahm, habe ich darauf gewartet. Ich muss sagen, dass ich wirklich froh bin, die deutsche Ausgabe gewählt zu haben. Da mein Englisch zwar gut ist aber nicht diese Art von Vokabeln draufhabe, die es für Gideon braucht. Selbst bei der deutschen Ausgabe hatte ich öfter mal das eine oder andere Fragezeichen. Aber um was geht es eigentlich in "Ich bin Gideon"? Es geht um Nekromantie, also die Beschwörung der Toten. In dieser Geschichte gibt es unterschiedliche Arten und jedes Haus verfügt über eine andere spezielle Fähigkeit. Das Neunte Haus sind zum Beispiel Knochenmagier und können Knochen verformen, Skelette befehligen und noch so vieles mehr. Wenn ich bei Nekromanten eher ans Mittelalter oder Gegenwart denke, spielt sich die Geschichte auf verschiedenen Planeten ab, die mit Shuttles bereist werden können. Oft wurde hier auch das Magische mit der Technik kombiniert, was die Geschichte von anderen deutlich abhebt und mir wirklich gut gefallen hat. Die Charaktere waren alle sehr verschieden und doch war jeder etwas Besonderes. Als Leser bekommt man die Geschichte aus der Sicht von Gideon erzählt, wodurch man ihre Gedankenwelt hautnah miterlebt. Nav ist eine sehr toughe Frau, die für ihre Freiheit kämpft und sich nicht unterkriegen lässt. Zwar hasst sie Harrowhark aus tiefstem Herzen aber im Laufe der Geschichte kann der Leser immer wieder eine Schicht tiefer sehen, was diese beiden miteinander verbindet. Fand ich toll mitzuverfolgen und Veränderungen sind nicht einfach von jetzt auf gleich geschehen, ohne einen guten Grund. Durch die vielen verschiedenen Häuser und dadurch auch Abgeordnete der Häuser, hatte ich am Anfang etwas Probleme alle richtig ein zu ordnen. Mit der Zeit ging es dann aber und der eine oder andere wurde einem noch sympathisch. Die Story ist in mehrere Akte unterteilt, die jeweils einen neuen Abschnitt einläutet, nachdem eine große Veränderung eingetreten ist. Mir haben da sehr gut die Grafiken zu gefallen, die vor jedem Kapitelanfang gesetzt wurden. Durch die verschiedenen Akte wird die Spannung für den Leser stetig gesteigert und nach dem Ende möchte ich nun wissen, wie es weitergeht. Im weiteren Teil erhoffe ich mir aber noch ein bisschen mehr Background Wissen zu der Welt und wie diese nun genau funktioniert. Da ich zwar glaube viele Hinweise bekommen zu haben aber würde natürlich gerne wissen, ob ich damit richtig liege. Fazit "Ich bin Gideon" ist ein Pageturner, den man nicht so schnell aus der Hand legen wird. Durch die toughe und sarkastische Art katapultiert sich Gideon direkt in das Leserherz und kann einen auf das Beste unterhalten. Trotz ein paar Schwächen in der Geschichte, bin ich doch so neugierig, was genau die Autorin noch für uns Leser noch in der Hinterhand hat. Ich kann die Geschichte allen Fans von düsteren Geschichten empfehlen, die mit sarkastischen Kommentaren gespickt ist.

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Gideon hat genug von dem Leben des Neunten Hauses. Vorallem von Harrowhark Nonagesimus, die Erbin des Neunten Hauses, welche Gideon das Leben schwer macht. Sie hat ihre Flucht perfekt geplant, doch sie wird trotzdem erwischt. Als Strafe muss sie Harrowhark zu einem Wettbewerb begleiten, an dem auch die anderen Häuser teilnehmen. Doch dieser Wettkampf kann auch den Tod bringen. Wenn sie den Untergang des Neunten Hauses und des Planeten verhindern wollen, müssen die beiden wohl oder übel zusammenarbeiten... Ich fand den Weltenaufbau sehr interessant, denn sowas hab ich bisher noch nicht gelesen. Es ist sehr abgefahren und speziell, aber richtig gut für ein Science-Fiction Buch. Aus dem Klappentext konnte man gar nicht dieses massive Universum und die Geheimnisse herauslesen und deshalb war ich sehr positiv überrascht, was dieses Buch zu bieten hatte. Vorallem Gideon habe ich als Charakter schnell ins Herz geschlossen. Auch Harrowhark konnte ich zunehmend verstehen. Die Entwicklung der beiden war sehr stark. Mit den anderen hatte ich manchmal ein paar Probleme zu unterscheiden, wer wer ist. Zum Glück gibt es aber vorne im Buch eine Auflistung. Ich hoffe sehr, dass es im Folgeband noch tiefer in die Welt geht und man noch mehr über die Häuser erfährt. Der Schreibstil ist fesselnd und zugleich verwirrend, sodass man immer weiter liest um noch mehr zu erfahren. So war der Spannungsbogen immer gegeben. Das Buch ist dennoch sehr anspruchsvoll, denn man kann sich hier leicht verwirren lassen und das Buch nicht einfach runterlesen. Für mich eine absolute Leseempfehlung, wenn man sich auf ein tolles Science-Fiction Buch einlassen möchte. 5 Sterne 🌟

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Gideon hat genug von dem düsteren Planeten, auf dem sie lebt, den Nonnen, dem Totenbeschwörer Bullshit und davon Dienerin des Neutnen Hauses zu sein. Vor allem hat sie genug von Harrowhark der Erbin des Hauses die keine Gelegenheit auslässt Gideon das Leben schwer zu machen. Allerdings wird sie bei ihrer Flucht von dem Planeten geschnappt und ihre Strafe hätte schlimmer nicht ausfallen können. Sie soll Harowhark als Leibwächter begleiten denn der Imperator sucht einen neuen Lyctor und lässt die Erben der Häuser und ihre Leibwächter in einem tödlichen Wettkampf gegeneinander antreten. Da trifft es sich ja perfekt das Gideon und Harrowhark sich absolut nicht leiden können... Ich hab ja ein abgefahrenes Abenteuer erwartet aber meine Erwartungen wurden noch bei weitem übertroffen. Die Welt die Tamsyn Muir hier erschaffen hat ist wirklich fantastisch. Totenbeschwörer im Weltall das ist wirklich mal was Neues und wurde toll aufgebaut, ob es die Skelettdiener sind oder die Gesichtsbemalung und Bräuche alles ergibt ein stimmiges Bild. Ich hoffe allerdings das man in den folgenden Bänden noch etwas tiefer geht und mehr von der Welt, den verschiedenen Häusern und ihren Ursprüngen erfährt. Gideon als Protagonistin war für mich der absolute Traum. Mit ihrer sarkastischen und leicht genervten Art hat sie immer einen frechen Spruch auf den Lippen weshalb hab ich sie direkt in mein Herz geschlossen habe. Sie ein queerer Charakter was aber nicht wirklich ein großes Thema der Geschichte ist und wird als gegeben angenommen. Der Schlagabtausch den sie sich immer wieder mit ihrer Feindin Harrowhark liefert gehören für mich zu den großen stärken des Buchs und hat für einige Lacher gesorgt. Doch auch die anderen Charaktere vor allem aber die Erben der Häuser sind alle sehr prägnant gezeichnet worden und bleiben einem im Gedächtnis. Der Schreibstil der Autorin ist fesselnd, actionreich und mit einer guten Brise Humor gewürzt. So schafft sie es den Spannungsbogen konstant ansteigen zu lassen durch die diversen Prüfungen die bestanden werden müssen, die Geheimnisse der anderen Häuser und ganz vielen Toten. Das ganz gipfelt in einem Actionfeuer der Extraklasse, das den Leser kaum Luft zum Atmen lässt. Insgesamt hatte ich ein gutes Buch erwartet doch für mich ist es zu einem Highlight geworden. Durch ein ungewöhnliches Setting, dem tollem Worldbuilding, einer spannenden Story und außergewöhnlichen Charakteren konnte mich Tamsyn Muir voll und ganz begeistern. Ich freue mich schon sehr auf die folgenden Bände der Trilogie. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung für dieses abgefahrene Sci-Fi / Fantasy Spektakel. 5 von 5 Sternen

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