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Rezensionen zu
Stranger Things: Suspicious Minds - DIE OFFIZIELLE DEUTSCHE AUSGABE – ein NETFLIX-Original

Gwenda Bond

Die offiziellen Stranger-Things-Romane (1)

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•Rezension• Stranger Things: Suspicious Minds von Gwenda Bond Handlung: Sommer 1969: Die Amerikanerin Terry Ives studiert am College, als sie von einem bedeutenden Experiment im Auftrag der Regierung hört. Sie meldet sich als Testperson, aber schon bald muss sie feststellen, dass es sich um keine normale Studie handelt: Unter dem Decknamen MKULTRA werden ihr in einem geheimen Labor bewusstseinsverändernde Substanzen verabreicht. Sie ahnt nicht, dass hinter den Mauern des Hawkins National Laboratory eine Verschwörung lauert, die größer ist, als sie sich je hätte vorstellen können. Doch es gibt jemanden, der ihr dabei helfen kann, das Böse zu besiegen: Ein Mädchen, das im Labor vor der Welt versteckt gehalten wird. Sie hat übermenschliche Kräfte – und eine Zahl anstelle eines Namens: 008 … Meine Meinung: Die Serie habe ich wirklich verschlungen und habe mich sehr auf diese Geschichte aus der Vergangenheit gefreut. Der Schreibstil war super zu lesen und man hat viele Informationen hinzugewonnen, mit denen man nie gerechnet hätte. Das Buch hatte wenig langatmige Momente und hatte an vielen Stellen spannende Handlungsstränge. 3/5⭐️

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Beim Science-Fiction-Roman »SUSPICIOUS MINDS« handelt es sich um eine Vorgeschichte der Kultserie »STRANGER THINGS«, die von einer zuversichtlichen College-Clique erzählt, die leichtsinnig als Testpersonen an der geheimen Studie MKULTURA teilnehmen. Zu dieser Gruppe gehört auch die junge Terry Ives. Terry wird später ein Kind bekommen, dass ebenfalls zum Geheimprojekt gehören und anstelle eines Namens nur die Ziffer 011 (Elfi) tragen wird… Als Serienfan war ich besonders auf den Blick hinter die hohen Mauern des geheimen Testlabors gespannt, und natürlich wollte ich auch gerne mehr über Terry erfahren, die in der Serie nur eine Randerscheinung ist. Dem Serienkenner ist natürlich bekannt, in welcher Verfassung sich Elfies Mutter später mal befinden wird. Man hat aber nur eine leise Ahnung, wie es so weit kommen konnte. Dieser Roman liefert einen detaillierten Blick auf das Geschehene und gibt der unschuldigen Terry endlich eine Stimme. Unweigerlich lernt man beim Lesen auch den skrupellosen Leiter des Labors, Dr. Martin Brenner, genauer kennen, was dazu führt, dass man ihn nur noch mehr verachtet als zuvor. So interessant die Charaktere auch gezeichnet sind und so leichtgängig der Schreibstil auch ist, so ist der Aufbau der Handlung leider nicht so gelungen. Viele langatmige Passagen rauben der Story die potenzielle Spannung. Die unheilverkündende Atmosphäre und meine Gier nach weiteren geheimen Hintergrundinformationen zur Serie haben mich trotzdem neugierig weiterlesen lassen und insgesamt hat mir der Ausflug in die 60er/70er-Jahre gefallen, auch wenn ich ehrlich gesagt deutlich mehr erwartet habe. Natürlich können auch Nichtkenner diese Geschichte lesen, da sie von den Geschehnissen VOR der ersten Staffel »STRANGER THINGS« erzählt und Charaktere in den Mittelpunkt stellt, die später nur Nebenrollen spielen. Trotzdem denke ich, dass sich bekennende Anti-Fans nicht für diesen Roman begeistern werden und es Serien-Neulinge nicht leicht fallen wird, in die Handlung einzusteigen.

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Der Roman "Suspicious Minds" von Gwenda Bond ist am 18 Februar 2019 erschienen. Das Buch spielt 1969, also vor der eigentlichen Netflix Serie "Stranger Things. Hierbei geht es um Terry Ives die immer schon bei etwas größeren mitmachen wollte. Als sie von eine Experiment über eine Freundin hört, wittert sie ihre Chance und geht blind dort hin. Der Eintritt in das Experiment wird schwerer als es sich Terry jemals gedacht hat, aber was sie niemals ahnen hätte können ,ist der Ausstieg tödlich scher Enden könnte. Während der Anmeldung lernt Terry bereits andere "Versuchskaninchen" wie Alice kennen, was beide aber nicht ahnen konnten ist, dass der Aufenthalt für beide etwas anders ablaufen wird als geplant. Im laufe des Buches vertraut Terry dem Doktor und seinen Team nicht mehr blind wie zu Beginn und fängt an Fragen zu stellen, als sie jedoch ein kleines Kind inmitten dieser Einrichtung findet, ändert sich ihre Einstellung komplett. Was ab da geschieht solltet ihr definitiv lieber selber lesen! Jeder Stranger Things Fan sollte dieses Buch einmal lesen, denn man erfährt letztendlich tatsächlich was mit Elfie geschah und vor allem wie alles Beginnt. Das Buch hat sehr spannend begonnen, hat aber in der Mitte sich sehr gezogen, sodass ich kurz überlegt habe es abzubrechen, aber ich muss sagen das ich sehr Froh bin, dies nicht gemacht zu haben, den ich hätte nie erwartet wer Terry eigentlich ist. Der Schreibstil war angenehm zu lesen und man konnte der Geschichte leicht folgen, was dazu führte, dass man das Buch schnell beenden konnte. Bis zur Enthüllung von Terry, habe ich mich etwas gefragt, wozu das Buch eigentlich gut ist (als Stranger Thing Fan), jedoch hat sich das nach dem riesigen Plot Twist geändert. Letztendlich habe ich den Buch 3 Sterne gegeben, da es mir an manchen Stellen einfach zu gezogen hat und es etwas langweilig geworden ist, leider konnte mich das Ende auch nicht überzeugen.

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Mit Stranger Things haben Netflix und die Brüder Matt und Ross Duffer vor drei Jahren buchstäblich den Nerv der Zeit getroffen – 80er Jahre Retronostalgie lag zuvor schon eine ganze Weile im Trend: Im Internet kursierten obskure Genres wie Synthwave- und Vaporwave, welche die Ästhetik der 80er Jahre Popmusik aufgriffen und mit einer eigenen Konnotation versahen. Mit dem apokalyptischen Coming of Age-Movie Donnie Darko umrahmte Regisseur Richard Kelly schon Anfang der 00er-Jahre diese Ära – später folgten etwa mit Nicolas Winding Refns Neo-Noir Drive ebenfalls eine Hommage an wortkarge 70er Jahre Archetypen, gepaart mit der Neon-Ästhetik und dem Synthie-Score der 80er. Und schon fünf Jahre vor Stranger Things versuchte sich der spätere Star Wars-Regisseur JJ Abrams mit Super 8 an einer in den 80er Jahre verwurzelten Geschichte, die sich um eine Clique von jungen Teenagern in einer US-amerikanischen Kleinstadt dreht, die in eine Verschwörung um mysteriöse extraterrestriale Geschehnissen geraten. Gewissermaßen war Super 8 der spirituelle Vorgänger zu Stranger Things. Und erst der treffsichere Hype von Stranger Things generierte zahlreiche Nachahmer: GLOW, Summer of 84, Ready Player One, die neuen Verfilmungen von Stephen King’s ES (das Original spielt in den 50ern), um nur einige Beispiele zu nennen. Die schillernde Magie der 80er geht nicht nur auf die sehr eigene Mode und Popkultur zurück, sondern auch die Interimsphase zwischen vollständig analoger und digitaler Technologie (keine Vernetzungstechnologien wie Internet und Social Media, gleichzeitig aber auch die Gegenwärtigkeit von digitalen Unterhaltungsmedien) und die Unsicherheiten des Kalten Krieges zurück. Verortet aus der Sicht von jungen Heranwachsenden, die quasi noch wirklich miteinander interagieren müssen, um sich die Welt zu erschließen, spricht die Serie offenbar ganz archaische Gefühle in allen Altersdimensionen an, und zementiert damit ihren Erfolg. Der Erfolg ist dann letztlich auch ausschlaggebend für die dazugehörige Prequel Roman-Reihe, welche die Lore um die Kleinstadt Hawkins, Indiana – um Eleven und die Machenschaften des mysteriösen Dr. Brenner vertiefen soll. Mit Stranger Things - Suspicious Minds, benannt nach dem gleichnamigen Elvis-Song, erschien Ende Februar der erste Band der Reihe – mit Finsternis just heute der zweite Band. Kurz vor Erscheinen der heiß erwarteten dritten Staffel am 4. Juli, passend zum amerikanischen Unabhängigkeitstag, schauen wir in uns die Romane mal näher an – beginnend mit dem besagten Suspicions Minds. LOVE, PEACE UND MKULTRA – STORY "VORSICHT SPOILER" Entgegen der langen und breiten Ausführung zur 80er Retrowelle, spielt Suspicous Minds aber nicht zur Zeit der Stranger Things-Serie, sondern grob 20 Jahre früher – Nämlich Ende der 60er, an der Schwelle zu den wilden 70er Jahren – einer mindestens ebenso ikonischen Ära. 1969 wütet der kontroverse Vietnam-Krieg seit nunmehr 14 Jahren – Er ist der wohl prominenteste Stellvertreterkrieg im Kalten Krieg und sollte später als Amerikanisches Trauma in die Geschichte eingehen. Auch war es der erste Fernsehkrieg der Menschheitsgeschichte, ein medial mitverfolgbarer Alptraum – In diesem Zuge bildete sich bereits ab den 50ern eine Gegenbewegung, die sich den marktwirtschaftlichen Konsumpraktiken entzog, den Nonkonformismus lebte und dem Krieg aktiv kritisch gegenüberstand. Nicht zuletzt wurden die Hippiekultur und Flower-Power-Bewegung durch die Studierendenschaft in den USA getragen. In diesem Milieu spielt Suspicious Minds dann auch: Hauptprotagonistin ist die junge Terry Ives, die in der Serie als psychisch desolate Mutter von Eleven vorgestellt wird. In Suspicious Minds hingegen ist sie noch eine quirlige, kritisch hinterfragende Studentin, die sich im Umfeld einer gemäßigten Counter Culture bewegt. Ihr Vater diente seinerzeit im zweiten Weltkrieg und ging nach Ende des Krieges als traumatisierter Heimkehrer zurück in die Vereinigten Staaten. Ihr Vater war dennoch stets ein empathischer und liebevoller Mensch – Die Mutter in dieser Konstellation ebenso eine starke moralische Unterstützerin. Aus diesem Umfeld hat Terry dann auch gelernt in größeren Zusammenhängen zu denken. Doch ihre Eltern sind bei einem Unfall ums Leben gekommen, lediglich ihre resolute Schwester ist noch als einziger Bezugspunkt geblieben. Die wiederum kann sich mit der studentischen Subkultur nur bedingt identifizieren und zeigt eher wenig Verständnis für Terrys Kritik an den Verhältnissen – dennoch ist sie als geerdeter Ankerpunkt wichtig für Terry. Darüber hinaus hat Terry mit Andrew einen sanftmütigen Partner an ihrer Seite, ein ebenso kritischer und loyaler Geist und Philosophiestudent an der lokalen Universität. Die Dinge nehmen ihren Lauf, als Terrys Mitbewohnerin Stacey gegen ein vergleichsweise hohes Entschädigungsentgelt an einem von der Regierung in Auftrag gegebenen Experiment im Hawkins National Laboratory teilnimmt, bei welchem sie eine hohe Dosis LSD versetzt bekommt. Eingeschüchtert von dem Acid Trip, beschließt sie Abstand von der Teilnahme zu nehmen. Terry hingegen wittert hinter dem mysteriösen Experiment etwas Größeres und beschließt, sich als Stacey auszugeben und die Tests fortzusetzen – in der Annahme, dass sie damit etwas Bedeutsames für die Welt bewirke. Der sinistere Dr. Martin Brenner, einer der zentralen Antagonisten in der ersten Staffel der Serie, zeigt sich aber wenig transparent ob der Methodiken, attestiert Terry aber ein „hohes Potential“ – Gemeinsam mit anderen Testteilnehmer*Innen - der handwerklich begabten Alice Johnson, der farbigen, äußerst klugen und ambitionierten Gloria Flowers und dem angeblich hellseherisch begabten Ken, bildet sie eine Art Inner Circle, die dem Treiben im Hawkins Lab auf den Grund gehen– Anlass dafür gibt nämlich die Entdeckung eines Kindes, das scheinbar die Einrichtung bewohnt, Kali genannt wird und Brenner Papa nennt (Kali ist bereits aus der zweiten Staffel bekannt) - Allerdings fordern die Ermittlungen einen zunehmend hohen Preis. INTERESSANTER ANSATZ FÜR DAS ERWEITERTE STRANGER THINGS-UNIVERSUM Für Suspicious Minds ist Gwenda Bonds verantwortlich - Die New Yorkerin ist für zahlreiche Bestseller im Jugendroman-Bereich verantwortlich und hat auch mit Lizenzarbeiten einige Erfahrungen gesammelt. So hat sie im Superman-Universum eine dreiteilige Romanreihe zu Clark Kents Loveinterest Louis Lane geschrieben (Fallout, Double Down, Tripple Threat) sowie die Cirque American-Serie, die sich um die Heldinnen des DareDevil-Univerums dreht, und dem Ganzen einen Mystery-Anstrich verpasst. Der Umgang mit Elementen aus dem Mystery-/Supernatural-Bereich in Kombination mit serialisierten Comicstoffen macht sie natürlich zu einer interessanten Wahl für den literarischen Ausbau eines Universums, das auf einer festen Grundlage steht. Und tatsächlich erweitert sie das Universum behutsam und gleichermaßen mit eigenen Akzenten, die das Buch durchaus mit einem Mehrwert für Fans der Serie ausstattet. Zunächst setzt man auf eine ähnlich mit Emotionen beladene Zeit wie eben die 1980er – Woodstock. Freie Liebe. Neue Lebenskonzepte. Vietnam – Obgleich wir nicht zwingend in dieser Zeit sozialisiert worden sind, evoziert sie doch sehr greifbare Assoziationen- und natürlich auch Emotionen. Die 60er sind ein Jahrzehnt, welches wir ebenso wie die 80er Jahre in erheblichem Maße romantisieren. Da Hawkins uns visuell bereits aus der Serie bekannt ist, können wir als Leser*Innen die 60er Kulisse relativ einfach darüberstülpen, ohne dass Bonds allzu viel Beschreibungsarbeit liefern muss. Schön sind die Konflikte, die sich aus dem zeitgeistigen Rahmen ergeben und die der Stranger Things-Formel was neues hinzufügen: So studiert Gloria Flowers Biologie und muss sich als Farbige in den 60ern gleichermaßen mit der rassistischen Diskriminierung auseinandersetzen, aber auch als Frau in einem männerdominierten Umfeld. Nur deshalb etwa ist sie als Studentin Teil des Experiments geworden, weil sie ihre Versuchspersonenstunden erfüllen muss, die ihr an der Uni selbst aufgrund der Hautfarbe verwehrt geblieben sind. Die quirlige Alice wiederum kommt aus einer Arbeiterfamilie mit vielen Brüdern und schraubt für ihr Leben gerne an alten Autos. Sie will sich einen Wagen anschaffen, auf den sie spart und wo die hohe Aufwandspauschale wie gerufen kommt – gleichsam zeigt sie manchmal Komplexe ob ihres nichtakademischen Backgrounds. Ken wiederum behauptet lediglich, dass ihm seine Fähigkeiten offenbart hätten, dass er da sein müsse. Auch Andrew ist in dieser Riege ein interessanter Charakter – Der Partner von Terry ist Philosophiestudent und versucht sein Studium künstlich in die Länge zu ziehen, um nicht von der U.S. Army nach Vietnam einzogen zu werden, wo viele Altersgenossen im Dschungel sterben. Ein Umstand, den Brenner später noch ausnutzen soll. Die Figuren sind sympathisch und harmonieren gut miteinander und fühlen sich auch recht organisch an – bleiben aber abseits ihres Wirkens im Kontext der Experimente trotzdem ein wenig zu oberflächlich. Hier hätte ich mir noch mehr gesellschaftliche Aspekte gewünscht, die umrissen werden und nicht nur als Stichworte für die Handlungsmotivation herhalten müssen. Merkwürdig blass bleibt erneut Dr. Martin Brenner: Er wirkt genauso unterkühlt und arrogant wie in der Serie. Hier dürfte er aber wesentlich jünger sein, ein Umstand, der aber nicht wirklich ausgeleuchtet wird – seine wirklichen Interessen werden aber lediglich als extrem rational-nüchternes Forschungsinteresse definiert: Er ist nicht im klassischen Sinne böse. Weder ist er fanatischer Patriot, noch ist er interessiert an ausgeprägtem Machtzugewinn – Er forscht schlicht und ergreifend. Für ihn ist die wissenschaftliche Erkenntnis mehr wert als ein menschliches Leben. Easy as that, und dabei gleichzeitig so furchtbar ernüchternd. Andererseits bleibt er bis zuletzt eine ambivalente Chiffre, seine passive Haltung macht ihn jedenfalls zu einem schwer „dämonisierbaren“ Widersacher – trotz aller Gräuel, die er vollzieht. Der Roman ist dabei zugleich ein wenig nihilistischer und düsterer geraten als die Serienvorlage: Diese hatte durch ihren Schwerpunkt auf eine vergleichsweise unschuldige Kinder-Gruppe immer diese E.T.-artigen lichten Momente. Hier wird aber gegenseitig ausgespielt, hier werden Experimente bar jeder Ethik durchgeführt, die z.T. an Folter grenzen und es gibt keinen wirklichen Antagonisten. Das macht den Roman schwerer greifbar als die Serie. Trotzdem: Die Interaktion in der Clique macht Spaß, wenngleich oberflächlicher Natur, die popkulturellen Referenzen Und der Roman beantwortet durchaus einige relevante Fragen zur Serie: Wer ist Elevens Vater? Hat auch ihre Mutter schon ähnliche Fähigkeiten entwickelt und was hat konkret zu ihrem katatonischen Zustand in der Show geführt? Die Ursprünge der verfallenen Upside-Down-Welt und der Demigorgons bzw. Mind Flayers. Und gewissermaßen erhalten auch neue Fähigkeiten Einzug ins Stranger Things-Universum: Die mit Elektroschocks traktierte Alice vermag nämlich nicht nur erste Einblicke ins Upside-Down zu vollziehen, sondern auch Blicke in die Zukunft – gewissermaßen also Zeitreisen. Da mag man sich fragen, ob diese Handlungselemente auch kanonisch für die Serie werden. Ich würde mir es als besonderen Fanservice wünschen. Worauf der Prequel-Roman natürlich auch setzt, sind die vielfältigen Popkulturreferenzen: In dem Fall wird etwa fleißig auf Herr der Ringe referiert – Damals wurde Tolkiens Fantasy Epos nämlich von der Counter Culture wegen der antimaterialistischen, antikriegerischen und der umweltbewussten Lesarten häufig rezipiert und entwickelten sich in diesen Kreisen zur einflussreichen Lektüre (ähnlich wie Robert A. Heinleins Stranger in a Strange Land). Aber auch auf die Western-Shows um Butch Cassidy oder The Wild Bunch wird verwiesen – und natürlich auf die X-Men von Marvel. Insofern finden popkulturaffine Leser durchaus viele unterhaltsame Easter Eggs. SCHREIBSTIL Leider ist das Pacing ab und an ein wenig unbeholfen geraten. Häufig folgen die Handlungsstränge in unterschiedlichen, wenig aufeinander abgestimmten Tempi aufeinander. So sind einige Passagen extrem kurzweilig geraten und lassen sich gut lesen – andere sind wiederum recht zäh geraten. Zwischen den Polen gibt es wenige Grauzonen. Zugleich fand ich die etwas düstere Tonlage recht spannend, die Umsetzung dann aber doch zu „kindlich“: Bei der TV-Serie passt der Ton zu den kindlichen Protagonisten, hier haben wir es allerdings mit College-Studenten zutun – Da hätte ich mir etwas komplexere Dialoge und einen literarischeren Stil gewünscht. Mir ist klar, dass Gwenda Bond in erster Linie Young Adult-Fiction schreibt – aber hier hätte man „mehr“ Fans unterschiedlicher Altersstufen ins Boot holen können. Und wie gesagt: Die Prämissen der Charaktere sind vielversprechend, werden aber genauso wenig eingelöst, wie es dann der zeitgeistige Rahmen tut. Auch aus dem 60er Setting hätte man analog zu den komplexeren Charakteren mehr rausholen können. Aber vielleicht hat man befürchtet, dass sich der Tenor zu weit von der Vorlage entfernt. Die MKUltra-Referenzen mit den Experimenten fand ich durchgehend sehr intensiv aufbereitet, zumal das Programm um Experimente mit bewusstseinserweiternden Substanzen ja mittlerweile nicht mehr von der US-Regierung geleugnet wird. Hier wirkt das Hawkins Lab noch eine Spur beklemmender und bedrohlicher als in der Serie – zumal die Regierung hier auch unmittelbar in die privaten Verhältnisse der Protagonisten eingreift. Spannende Themen, die man hätte „intensiver“ anpacken können. Die Übersetzung ist weitgehend okay geraten – Einige seltsame Satzbaukonstruktionen kommen dennoch vor – und auch das Lektorat hat nicht immer ganz sauber gearbeitet. Dennoch würde ich hier eine weitgehend solide Gesamtleistung attestieren. Fazit: Gwenda Bond hat mit Suspicions Minds das Stranger Things-Universum behutsam erweitert und dem Ganzen einige spannende neue Aspekte abgerungen. Mit den späten 60er und beginnenden 70ern hat man eine ebenso ikonische Ära abgebildet, wie es die Serie mit den schillernd-schummrigen 80ern tut. Terry, Elevens Mutter, wird hier als junge quirlige Studentin gezeigt, die mit einer Riege sehr unterschiedlicher Freunde dem Geheimnis von Dr. Martin Brenner und den Experimenten in den Hawkins Labs auf die Schliche kommt – Die finalen Konsequenzen sind hart. Der Erzählton ist eine ganze Ecke düsterer und nihilistischer als in der vergleichsweisen leichtfüßigen Serie und verhandelt auch einige ernste Thematiken. Leider wird das Potential nicht gänzlich ausgeschöpft: Weder kann die Nostalgie der 60er in Gänze heraufbeschworen werden, noch bekommen die sympathischen Charaktere die durchgehende Tiefe, die ihnen gebühren würde. Und auch das Erzähltempo schwankt teilweise erheblich und fühlt sich dabei nicht intentional an: Manche Passagen lesen sich rasant weg, andere ziehen sich wie Gummi. Als großer Fan der Serie hat mich die Erweiterung der Lore trotzdem gut unterhalten, ich freue mich auf Finsternis und bin auch von der dritten Staffel bislang sehr gehypt.

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Das Buch erzählt die Vorgeschichte von Elevens Mutter, über die wir schon in der Serie Stranger Things ein wenig erfahren haben. Stranger Things ist eine Serie, die viele sehr lieben und die auch ich (endlich) vor nicht allzu langer Zeit geguckt habe und mich komplett in die Charaktere verliebt habe. Deswegen war ich umso gespannter auf dieses Buch. Das Ganze spielt im Jahr 1969, was man zum Beispiel auch dadurch merkt, dass der Vietnamkrieg eine wichtige Rolle spielt. Aber auch Woodstock oder die Herr der Ringe Bücher sind Thema. Das hat mir sehr gefallen, denn dadurch hatte man beim Lesen das Gefühl, in diese Zeit gezogen zu werden. In der Geschichte verfolgt man zum Großteil Terry und erfährt, wie sie zu Dr. Brenner und dem Hawkins Labor gekommen ist. Währenddessen lernt man aber auch noch andere Charaktere kennen, die Teil der Experimente sind und die Freundschaft zwischen ihnen allen hat mir wirklich gut gefallen. Dr. Brenner war zwar noch jünger, aber genauso wie man ihn aus der Serie kennt und ich habe ihn noch mehr hassen gelernt. 😅 Der Schreibstil hat mir gut gefallen, denn er ließ sich flüssig lesen und ich konnte den Flair der Zeit wirklich spüren. Leider aber konnte ich keine so wirkliche Verbindung zu den Charakteren aufbauen und vor allem Terry war mir nicht so wirklich sympathisch und ihr Handeln konnte ich nicht immer so nachvollziehen. Die Handlung an sich war recht spannend, aber an manchen Stellen fand ich es doch etwas stockend. Irgendwie hatte ich dadurch oft das Gefühl, dass nix passiert. Da ich natürlich auch wusste wie es ungefähr ausgeht, weil ich die Serie gesehen habe, war das Ende auch nichts Neues für mich und hat mich dann auch eher kalt gelassen, weil es mich emotional nicht so wirklich mitreißen konnte. Das Buch kann man meiner Meinung nach auch lesen, wenn man die Serie nicht gesehen hat. Und für Fans der Serie ist es auf jeden Fall ein schönes kleines Extra.

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In "Suspicious Minds" von Gwenda Bond wird ein Teil der Vorgeschichte der Serie "Stranger Things" erzählt. Die Geschichte handelt von Elfies Mutter Terry und wie sie gemeinsam mit 3 anderen jungen Erwachsenen in die Fänge des Rücksichtslosen Forschers Dr. Brenner gelangt. Im Laufe des Buches müssen sie immer mehr schaurige Experimente über sich ergehen lassen und irgendwann erkennen, dass es vielleicht keinen Ausweg mehr aus ihrer Situation gibt. Leider hatte ich mir mehr von dem Buch versprochen. Es ist zwar spannend, hat mich aber trotzdem nicht wirklich von Hocker gehauen. Mir haben irgendwie ein bisschen die Emotionen gefehlt. Die Protagonisten mussten so viel ertragen, trotzdem ist der Funke nicht richtig übergesprungen. Am berührendsten fand ich die Beziehung zwischen Terry und Andrew. Er ist ein so toller junger Mann und man leidet richtig mit den beiden mit. Trotzdem ist das Buch sehr interessant für alle Fans der Serie. Man bekommt ein tolles Hintergrundwissen und erfährt mehr über das Labor in Hawkins. Auch der Bezug zu den Geschehnissen der damaligen Zeit (der Vietnamkrieg, Herr der Ringe usw.) hat mir gut gefallen. Das fand ich auch schon an der Serie super, vor allem die ganze Musik der 80er Jahre war klasse. Wer die Serie nicht gesehen hat braucht dieses Buch meiner Meinung nach aber nicht zu lesen. Der Kontext zur Serie muss beim Lesen gegeben sein, sonst versteht man finde ich vieles nicht. Alles in allem verdient dieses Buch 3 / 5 ⭐ Ich werde eventuelle Folgebände zur Vorgeschichte der Serie aber trotzdem auch lesen 📖

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Sie sind die Gefährten und ich mag sie gern! :D

Von: tophinvelaris

24.04.2019

Meine Meinung: Cover: Mir persönlich gefällt das Cover wahnsinnig gut, denn es zeigt den „Antagonisten“ des Buches und auch ein sehr bekanntes Gesicht der Serie – Dr. Brenner. Ich will jetzt garnicht darauf eingehen, wie sehr ich gelernt habe, ihn zu hassen!  Heben wir uns das für später auf. Die Farben des Covers finde ich sehr passend, auch zur Serie. Die Unterüberschrift „Das Geheimnis um Elfi“ finde ich allerdings tatsächlich etwas unpassend, da man eher etwas über ihre Mutter erfährt, klar – 1,2 Fakten über Eleven, die ich so tatsächlich auch nicht vermutet hatte, wurden in diesem Buch eröffnet, aber sonst hätte ich eher einen auf Terry, Elevens Mutter, bezogenen Untertitel gewählt. Inhalt des Buches: Die Geschichte hat mit einem starken Prolog begonnen, der mich sofort fesseln konnte. Danach wurde es allerdings etwas verwirrend, da man die ganzen Charaktere noch nicht kannte und sich erst in die Geschichte einfinden musste. Das lief aber alles relativ fix – Nach ein paar Seiten wusste man wer wer ist und hatte auch schon einige Hintergrundinfos zur Protagonistin Terry. Schnell hat sich auch raus kristallisiert, dass die Autorin Gwenda Bond sehr drauf geachtet hat, geschichtliche Ereignisse wie Woodstock und Musik der Zeit, mit einfließen zu lassen – Ganz großer Pluspunkt, denn in vielen Büchern wird nur am Rande erwähnt, wann etwas spielt und dann auch garnichtmehr drauf eingegangen – geschichtliche Ereignisse spielen kaum eine Rolle. Die anderen wichtigeren Charaktere wurden ebenfalls gut beleuchtet und es gab auch Kapitel aus ihrer Sicht, so konnte man sich besser in sie hineinversetzen. Um ehrlich zu sein sind mir Andrew und Alice, also zwei Nebencharaktere, sogar die liebsten geworden. Was mir übrigens sehr sehr gut gefallen hat, waren die Herr der Ringe Referenzen!! Leute, sie haben sich ‚die Gefährten‚ genannt!!  Zwischen vielen spannenden Kapiteln, gab es aber auch welche, die sich wie Kaugummi gezogen haben – versteht mich nicht falsch, alles lief relativ flott – aber manchmal war es etwas ereignislos. Auch Eleven selbst tauchte erst relativ spät, und auch nur in Visionen, auf. Ich glaube zwei Dinge über sie konnten mich wirklich schocken – bzw hab ich das so nicht vermutet. Über 008 erfahren wir nicht so viel, wie gedacht – aber genug, um sie einschätzen zu können.  Charaktere: Ich mag Terry als Protagonistin wirklich gern, sie ist definitiv stur und das ist gut so! Sie musste einiges durchmachen und hat trotzdem nicht aufgegeben. Noch mehr durchmachen mussten, meiner Meinung nach, nur Alice und Andrew, beide haben sich mit ihrer Art ganz schnell in mein Herz schleichen können, sogar die ein oder andere Träne musste mal unterdrückt werden. Gloria und Ken habe ich auch mögen gelernt, allerdings erfährt man, vorallem über Ken, noch zu wenig. Ich hätte liebend gerne mehr von ihm gehabt! Zum Schluss noch Brenner – most hated person in the book.  Versteht mich nicht falsch, gute Böse (ihr wisst wie ich’s mein) sind immer gern gesehen – und das war er auch. Nur hätte ich auch von ihm mehr erfahren wollen – was treibt ihn an? Wie ist er zu der Person geworden, die er jetzt ist? Fazit: Für Fans der Serie definitiv ein Muss, ansonsten muss es nicht unbedingt sein. 3,5/5

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Nettes Buch, besonders für Fans der Serie

Von: Eisenberg

25.03.2019

An dieser Stelle verzichte ich auf eine Zusammenfassung, da diese zuhauf online zu finden sein werden. Ich habe die Serie Stranger Things gesehen und gemocht. Für Fans der Serie ist dieses Buch sicher interessant und unterhaltsam, da die Vorgeschichte von Elf erzählt wird. Für Neulinge oder Imteressierte empfehle ich dieses Buch nur bedingt, da meiner Meinung nach an vielen Stellen zu oberflächlich erzählt wird und die Charaktere recht spartanisch abgehandelt werden. Die Geschichte wird recht künstlich in die Länge gestreckt und man fragt sich oft, was einzelne Taten nun sollen, warum der Charakter so handelt etc. Nichts desto trotz hat mich das Buch als Fan unterhalten, da ich oft versucht habe Parallelen zur Serie zu schließen und mir so einige Dinge versucht habe zu erklären.

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