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Rezensionen zu
Unter dem Schnee

Katrin Burseg

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Eine spannende Familiengeschichte

Von: Sonnenschein

09.11.2021

Katrin Burseg katapultiert einen mit ihrem Roman "Unter dem Schnee" direkt in die Schneekatastrophe von 1978/79. Die Patriarchin Luise von Schwan soll Ende Dezember 1978 ihrem Stand gemäß beerdigt werden. Nur beginnt es bereits während der Trauerfeier heftig zu schneien, die Beerdigung muss abgesagt werden. Die trauernden Familienmitglieder werden auf Schloss Schwanitz eingeschneit und von der Außenwelt abgeschnitten. Kurz zuvor trifft aber noch eine unbekannte Person aus Frankreich ein. Diese junge Frau behauptet, die Tochter der Verstorbenen zu sein. Das kann unmöglich der Wahrheit entsprechen. Tagelang sind die Personen nun eingesperrt und letztendlich auch aufeinander angewiesen. Es kommen viele verborgene Gedanken und Geschichten aus der Vergangenheit zutage. Der Roman beginnt etwas skurril in Anbetracht der beginnenden, dramatischen Wetterverhältnisse. Jedenfalls musste ich ordentlich schmunzeln. Während die Protagonisten später alle mehr oder weniger aufeinander hocken und sich nicht nur der Vergangenheit stellen müssen, türmen sich die Schneemassen höher und höher. Der ganze Roman ist mit seinen Figuren und der Geschichte äußerst anschaulich beschrieben - bei mir jedenfalls setzte ein richtiges Kopfkino ein. Dabei ist der Schreibstil flüssig und auch locker zu lesen. Von diesem Buch konnte ich mich nur schwer trennen und hätte es am liebsten in einem Rutsch durchgelesen. "Unter dem Schnee" ist ein unterhaltsamer und spannender Roman der nicht weniger als fünf Sterne verdient hat.

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Der Roman "Unter dem Schnee" spielt zur Jahreswende 1978/1979, als ganz Norddeutschland im Schnee versank. Und genau an dem Tag, als der große Schnee hereinbricht, solte eigentlich die ehemalige Hausherrin Gräfin Luise von Schwan beerdigt werden. Daraus wird erstmal nichts, und viele der angereisten Trauergäste sind wegen des Schnees im Gutshaus gefangen. Doch plötzlich taucht wie aus dem Nichts eine junge Frau auf, die das gesamte Familiengefüge ins Wanken bringt. Das Buch ist interessant geschrieben, liest sich ganz flüssig, ich habe es in drei Tagen verschlungen. Ich finde es spannend, dass hier ein realer historischer Hintergrund (der extreme Schneewinter) mit einer fiktiven Geschichte verwoben wird. Ich kenne die Berichte über die Schneemassen als Kind aus dem Fernsehen und fand es damals befremdlich, wie in so einer Gegend so viel Schnee fallen kann, dass Häuser und Straßen meterhoch eingeschneit sind. Ich stelle mir die Situation als sehr beängstigend vor, und dieses Gefühl wird im Buch auch sehr gut transportiert. Die Geschichte verwebt geschickt noch weiter zurückliegende historische Vorfälle, nämlich die der Zwangsarbeiter im zweiten Weltkrieg. Das heißt, man muss in der Zeitebene zweimal zurückgehen, woran ich mich manchmal selbst erinnern musste, wenn es z.B. um das Alter der Leute ging. Alles in allem kann ich das Buch sehr empfehlen, es hat Spaß gemacht, die Geschichte zu lesen und ist eine gute Einstimmung auf die Winterzeit.

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Schleswig Holstein, 1978. Es ist kurz nach Weihnachten, als Luise von Schwan beerdigt werden soll. Über fünfzig Jahre hat sie die Baumschule ihrer Familie erfolgreich geleitet. Zur Beerdigung kommt nun ihre Familie zusammen und während alle in der Kirche sind, bricht ein Schneesturm über das Land herein. Am Abend steht aber noch eine junge Frau vor der Tür des Herrenhauses, angereist aus Frankreich, nachdem sie die Nachricht erreicht hat, dass Luise verstorben ist. Kann es wirklich sein, dass Aimée Luises Tochter ist? Und waren auf dem Gut während des Zweiten Weltkriegs tatsächlich Zwangsarbeiter einquartiert, von denen einer Aimées Vater war? Während Gut Schwanenholz durch den Schneesturm von der Außenwelt abgeschnitten ist, wird die Familie mit verborgenen Wahrheiten konfrontiert und es kommen Dinge ans Licht, die manch einer vielleicht lieber verschwiegen hätte. Erst mal danke an das Bloggerportal und den Verlag, dass ich das Buch lesen durfte. Es hat mir gut gefallen, sowohl die Geschichte selbst, als auch der Schreibstil. Ich kann mich dunkel an den Winter 1978/79 erinnern, als ich sieben Jahre alt war. Die Beschreibungen lassen den Leser noch mal hautnah dabei sein, man spürt fast die Kälte und den eisigen Wind. Auch das Gefühl der damaligen Zeit wird gut dargestellt, was die Menschheit Ende der Siebziger so bewegte und welche politischen Probleme es in der Welt gab. So zum Beispiel, dass es niemand für möglich hielt, dass Deutschland mal wieder vereint sein würde. Die Charaktere sind wunderbar gezeichnet, es gibt nicht nur schwarz und weiß. Da ist zum Einen Luise, die das Familienunternehmen mit eiserner Hand geführt hat und viel erleiden musste. Aber als ihre Schwester Klementine mit ihren beiden Söhnen Carl und Johann nach der Flucht vor den Russen aus Pommern vor ihrer Tür steht, zögert sie keine Sekunde, sie aufzunehmen. Die Flucht hat die beiden Jungs geformt und besonders Carl ziemlich hart werden lassen. Nach und nach kommen bei ihm nun Erinnerungen hoch, die er verdrängt hatte. Auch Johann hat mit seiner Vergangenheit zu kämpfen, denn er hat seiner Teenagertochter Carolin etwas Wichtiges über ihre Mutter verschwiegen. Und Caro selbst ist zum ersten Mal verliebt. Oder findet sie den gleichaltrigen Niki einfach nur cool, weil der ein Moped hat? Und dann ist da noch Isa, die Köchin und gute Seele des Hauses. Über die Jahre ist sie für Luise eine Freundin geworden und teilt ihr Geheimnis um Aimée. Im Nachwort schreibt die Autorin, dass die ausländischen Zwangsarbeiter während des Krieges oft noch ein dunkles Kapitel in Deutschland sind und lange darüber geschwiegen wurde. Auch die Kinder, die aus vielen "Beziehungen" hervorgingen, hatten es nicht leicht. Und dann das Leid und die Ängste der Menschen, die zum Ende des Krieges auf der Flucht vor den Russen in den Westen waren und oftmals alles zurück ließen, außer der Kleidung, die sie am Leib trugen. Die einfach verhungerten oder erfroren, die ihre Kinder tot am Straßenrand zurück lassen mussten. Diesen Teil der Geschichte finde ich ebenso wichtig und auch er darf nicht vergessen werden, denn diese Menschen waren Deutsche und ich bin überzeugt, die wenigsten von ihnen waren Nazis oder Sympathisanten des Regimes. Sie hatten einfach nur das Pech, im östlichsten Teil des Landes zu leben. Insgesamt ist "Unter dem Schnee" ein atmosphärischer Roman, der den Leser unterhält, aber auch wichtige Dinge aus der Vergangenheit erzählt.

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eine verbotene liebe

Von: tierklinik

06.11.2021

eine tragische liebesgeschichte im 2. weltkrieg die im buch sehr gut beschrieben wird und fesselnd erzählt wird die erst nach dem tod der 2 menschen ans tageslicht kommt spannend bis zur letzten zeile

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Daily-Soap in Buchform

Von: Jasmine Schneider

05.11.2021

Unter dem Schnee war einer meiner seltenen Abstecher in die Welt der Historik-Romane. Aber schon im ersten Kapitel war mir klar, das es kein typischer Roman sein wird. Jedes Kapitel ist aus der Sicht eines anderen Familienmitgliedes verfasst. Da gibt es die alte Köchin, die quirlige Nichte, die zerstrittenen Brüder Johann und Carl, und die mysteriöse Aimee. Die Familie kommt nach dem Tod der Tante zusammen und wird über mehrere Tage in ihrem Haus eingeschneit. Auf beengtem Raum kommen lange gehütete Familiengeheimnisse ans Licht und die Stimmung heizt sich gefährlich auf. Ich hatte wirklich schnell das Gefühl, das eine Bombe nach der anderen platzt. Stellenweise kamen so viele Dinge ans Licht, das ich nicht mehr hinterherkam. Ich musste sofort an eine Daily-Soap denken, so emotional aufgeladen war das Buch. Wem es gefällt. Mir war es tatsächlich irgendwann einfach zu viel. Die Geschichte hat zwar wirklich Spaß gemacht und war spannend, aber einfach zu überfüllt. Das Ende kam dann sehr schnell und überstürzt. Ein paar Fragen sind offen geblieben. Das war offensichtlich so gewollt und hat dem ganzen keinen Abbruch getan. Ich hatte eher das Gefühl es macht so einfach Lust auf mehr. Alles in allem war das Buch eine nette Abwechslung zu meiner gewöhnlichen Leseroutine. Und allen Fans dieser Romane kann ich es sehr empfehlen.

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Ein schönes Buch für kalte Tage

Von: Sandra aus Potsdam

04.11.2021

Unter dem Schnee ist ein interessanter Roman, der einige historische Details enthält und auch auf die Schattenseiten des Zweiten Weltkrieges blickt. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und bildhaft dargestellt. Ich brauchte ein paar Seiten um alle Familienmitglieder kennenzulernen und mir ein Bild von ihnen zu machen (wirkte etwas verwirrend). Der Roman entwickelt sich, die Personen ebenfalls. Die Geschichte hat Tiefen und Momente die unter die Haut gehen und lässt mich nachdenklich zurück. Zwischendrin empfand ich die Geschichte langweilig es hat irgendwas gefehlt. Die Personen finden sich selbst und am Ende wirkt der Schneesturm wie ein reinigendes Gewitter.

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Spannendes Familiengeheimnis

Von: Reiner

02.11.2021

Unter dem Schnee von Katrin Burseg Wir erleben die Jahreswende 1978/79 und lernen die Familie von Schwan und deren Familiengeheimnisse kennen. Diese Zeit Ende 1978/ Anfang 1979 war in Norddeutschlandland etwas besonderes, denn es versank im Schnee. So auch der Familienbesitz der Familie von Schwan. Die Familie muss nicht nur gegen die Natur sich behaupten, sondern sich auch ihrer eigen Familiengeschichte stellen. Flüssiger Schreibstil ,da man das lesen viel Spaß. Die Protagonisten werden gut beschrieben, sodass man ihre Handlungen, Beweggründe und Emotionen gut nachvollziehen kann. Die Beschreibung der Orte ist so gut dargestellt,das man meint man ist vor Ort. Ein Roman der einen berührt und auch zum Nachdenken bringt. Eine Geschichte einer Familie die aus dem Leben gegriffen sein könnte.

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Unter dem Schnee von Katrin Burseg erzählt von einem Familiengeheimnis an der Ostsee, dass sich erst nach und nach zusammensetzt. Die Familie ist gerade dabei die Tante und Dame des Hauses beizusetzen, wird aber durch einen plötzlichen Schneefall und Sturm unterbrochen und mit anderen Beteiligten im alten Schloss Schwanenholz eingeschneit. Ein überraschender Neuankömmling, der Beerdigung, findet Unterschlupf bei der Familie, und bringt die heile Welt des Clans ins Wanken. Ich muss zugeben, der Einstieg fiel mir erst schwer, da die erste Seiten etwas zu aufgesetzt geschrieben waren. Doch das gab sich dann recht schnell und das Buch ließ sich dann flüssig lesen und Spannung wurde auch aufgebaut. Was mir sehr gefallen hat, war die Beschreibung der Landschaft und des plötzlich einbrechenden Kälteeinbruchs. Perfekt um es sich mit diesem Buch und heißem Tee auf dem Sofa gemütlich zu machen, während es draußen immer ungemütlicher wird. sowohl real, wie auch im Buch! Auch die Personen sind gut beschrieben, so dass man sich die einzelnen Charaktere mit ihren Eigenarten sehr gut vorstellen kann! Besonders gefallen hat mir die alte Köchin und Haushälterin Isa Wollin, die mir oft ein Schmunzeln entlockt hat. Auch der geschichtliche Hintergrund des 2.en Weltkriegs und der Zeit danach (speziell an der Ostsee und Ostpreußen) war sehr interessant und auch nicht zu dominant im Buch. Diese Buch wird jedem gefallen, der auf spannende Familiensaga mit geschichtlichem Hintergrund steht und ein gutes Buch für die kalte Jahreszeit sucht. Es ist kein besonders anspruchsvolles Buch, dennoch ist man sehr gut unterhalten und es ist spannend genug, um es auch zu Ende lesen zu wollen!

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