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Rezensionen zu
Ausgezählt

David Baldacci

Die Atlee-Pine-Serie (1)

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Inhalt Als Atlee Pine sechs Jahre alt ist, dringt ein Mann in ihr Kinderzimmer ein und entführt ihre eineiige Zwillingsschwester Mercy. Mercy taucht nie wieder auf, Atlee bleibt traumatisiert zurück. Knapp dreißig Jahre später ist sie zur einzelgängerischen FBI-Agentin geworden, die sich ein möglichst einsames Büro nahe des Grand Canyon gewählt hat. Eines Tages wird am Boden der Schlucht ein grausam aufgeschlitztes Maultier gefunden. Ein scheinbar harmloser Provinzfall. Doch dann stößt Atlee auf Spuren einer mörderischen Verschwörung, die bis in die obersten politischen Kreise reicht. Kann sie höchste Gefahr für Amerika und die Welt abwenden – und zugleich dem Entführer ihrer Schwester näher kommen? (Quelle: Randomhouse ) Meine Meinung Zuerst möchte ich mich beim Bloggerportal und dem Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken. Band 1 der “ Atlee Pine “ – Reihe. Zum Inhalt muss man eigentlich nicht mehr erwähnen, was im Klappentext steht, denn mehr passiert auch nicht. Atlee sucht den Kontakt zum möglichen Mörders ihrer Schwester, fühlt sich als FBI-Alleinunterhalterin in einer einsamen Zweigstelle sehr wohl und stößt durch Zufall auf eine Verschwörung, die sie ihre Karriere kosten könnte. Sie wird von oben in Zwangsurlaub gesteckt und macht sich dann mit ihrer Assistentin auf eigene Faust auf die Socken um ihre Ermittlungen weiterzuführen. Nebenbei deutet sich eine Romanze an und das Atlee den Verlust der Schwester nie richtig verarbeitet hat… Atlee ist an sich eine interessantere Wahl als neue Hauptcharakterfigur, aber ihre „Perfektheit“ ging mir auf Dauer auf die Nerven. Sie ist unheimlich klug, erfasst Zusammenhänge sehr schnell, kann sich im Kampf gegen starke Männer behaupten und ist eine ehemalige Leistungssportlerin. Und nicht zu vergessen: sie ist immer bereit zur „Flucht“ bzw. hat alles zur Hand, wenn man unter dem Radar ermitteln will. An ein paar Stellen bekommt sie zwar mal was auf den Deckel, aber das war es auch schon. Ihre Geschichte um den Verlust der Schwester konnte mich nicht fesseln – das konnte der Autor auch schon deutlich besser. Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Atllee, was einen Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt. Ich mag die Bücher von dem Autor gerne lesen, aber dieses hat mich sehr enttäuscht. Ein Thriller ist es in keinster Weise – höchstens ein mittelmäßiger und langweiliger Krimi. Spannung sucht man in diesem Buch vergebens. Es plätschert so vor sich hin und am Ende kommt die Auflösung ohne großen Showdown. Die Grundidee der Handlung ist nicht schlecht, aber die Umsetzung wirkte an vielen Punkten doch etwas zu weit hergeholt (meiner Meinung nach, auch wenn es irgendwann durchaus realistisch sein kann) und die Schachzüge, die der Gegner plant, warn doch recht lahm und selten von Erfolg gekrönt. Da hatte ich mir einen stärkeren „Kampf“ um die geheimnisvolle Sache gewünscht. Bis jetzt verspüre ich wenig Interesse die Reihe weiter zu verfolgen und warte eher die ersten Rezensionen des zweiten Bandes ab. 🌟🌟🌟 Sterne

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Atlee Pine, ehemalige Gewichthebering mit fast Olympia Qualifikation, das ist Baldaccis neue Ermittlerfigur und, das kann man vorwegsagen, eine durchaus gelungene Figur, die in Teilen an Jack Reacher erinnert. Auch wenn die kühle Ermittlerin nicht frei vagabundierend in der Gegend herumzieht, sondern eines der wenigen Ein-Frau-Büros des FBI in der Nähe des Grand Canyon leitet. Doch sobald Pine Ermittlungen auf eigene Faust beginnt, zu vollziehen und durchaus in harte, körperliche Auseinandersetzungen gerät und zudem ihren klugen Verstand einsetzt, um das große Ganze dieses verwickelten Falles bis hinauf in oberste Dienstränge der Regierung zu verfolgen, dann sind durchaus starke Ähnlichkeiten zu erkennen. Dabei handelt Pine allerdings nicht alleine, sondern in Form eines Zweier-Teams, das ebenso treffend gelungen seine Ermittlungen vollzieht und sich von nichts und niemand abschrecken lässt. Wie allerdings aus dem Tod eines Lastenmulis über alte „ägyptische“ Legenden des Grand Canyons dann eine ausgewachsene Verschwörung langsam, aber sicher erkennbar wird, unter Einbeziehung eines wohl militärischen Hubschraubers und hier und da einer Andeutung, dass man als Regierung außerhalb der Grenzen des Landes noch ganz andere „Verhörmethoden“ anwenden könnte, das bietet zwar im Fall selbst Spannung und Tempo, wirkt aber doch in Teilen sehr weit hergeholt und zu konstruiert, um als realistisch betrachtet werden zu können. Der zu gute kommt, dass Baldacci einen Thriller verfasst hat, der sich wohltuend nicht in verschiedenen Perspektiven, Rückblenden, Erinnerungen oder verzweigten Handlungssträngen gestaltet, sondern konsequent aus der Perspektive der Ermittlerin erzählt wird. Was dem Tempo und dem Mit-Rätseln des Lesers überaus förderlich ist und in klarer Sprache wie aus einem Guss erzählt vor Augen liegt. Das dabei auch von Beginn an ein biographischer roter Faden als „Geschichte in der Geschichte“ mit aufgenommen wird und den Charakter Pines durch ein traumatisches Ereignis in der Kindheit mitgestaltet, Brüche in der Persönlichkeit ebenso erklärbar macht, wie das zurückgezogene Leben Pines und die Freude an der teilweisen Einsamkeit, das gibt dem Thriller zudem einen zwar durchaus bekannten und oft verwendeten Hintergrund, der aber zugleich eine längere Erzähllinie über demnächst weitere Bände mit der Ermittlerin bereits früh beim Leser verankert. Das ein bis dato wenig auffälliger Mann im Canyon spurlos verschwindet, dass dieser Mann vielleicht gar nicht jener ist, auf dessen Namen der Trip gebucht wurde, dass auch das erweiterte Umfeld, von der Kirchen-Basketball-Mannschaft bis zum Bruder hin einem strikt prüfenden Blick nicht unbedingt standhalten wird und dass das teuer wirkende Haus des Mannes im Inneren sich ganz anders darstellt, als man vordergründig glaubt, all das nun bestimmt die Abfolge der Ermittlungen dieses konkreten Falles, in dem man bei der Lektüre irgendwann so gut wie jeden für verdächtig hält, für die „Gegenseite“ tätig zu sein. Bis sich Pine in hohe Regierungskreise (nicht nur der USA) vorarbeitet und dabei die Gefahr für sie persönlich Seite für Seite drängender zunimmt. Eine sehr klar erzählter Thriller, der anregend unterhält, aber nicht unbedingt voller Realismus steckt.

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