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Rezensionen zu
Der Morgen davor und das Leben danach

Ann Napolitano

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€ 14,99 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

Der Titel "Der Morgen davor und das Leben danach" ist Programm. In abwechselnden Kapiteln werden die Geschehnisse des Fluges 2977 von New York bis zum Absturz und der Jahre danach erzählt. Dabei kann der Leser für die Teile "davor" Einsicht in viele verschiedene Fluggäste erhalten und so einen detaillierten Überblick über die verschiedenen Persönlichkeiten bekommen, die an einem Linienflug teilnehmen. Die einzige Perspektive, die hier nicht beleuchtet wird, ist die des späteren Protagonisten Edward. Als Gegensatz spielen sich die Teile "danach" ausschließlich in Edwards Perspektive ab. Mir hat besonders diese Kontrastierung gefallen und auch die äußere Konzeption der beiden Handlungsebenen, die zwar parallel, aber dann doch auch chronologisch und verwoben ablaufen. Welche einzelnen Ereignisse genau passieren, ist im Einzelnen gar nicht so wichtig; sondern vielmehr die Stimmung, die transportiert wird. Durch den besonderen feinfühligen Schreibstil wurde die Lektüre keineswegs langatmig - im Gegenteil entwickelte die Geschichte eine untergründige Spannung, die sich aber nicht mit der klassischen Bedeutung dieses Wortes deckt. Ein solch unterschwelliger Roman ist folglich besonders geeignet für Leser, die den Charakteren viel Raum geben können, aber letztendlich auch Eigenständigkeit und besonders eine Entwicklung von ihnen erwarten. Bei Edward war das möglich, die übrigen Passagiere wurden vom einen Moment auf den anderen aus ihrem Leben gerissen. Das spürte ich deutlich. Folglich ein in sich sehr stimmiger Roman, der mir überaus gefallen hat.

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Herzschmerz garantiert

Von: Luise

15.06.2021

Der kleine Eddy, später Edward ist der einzige Überlebende eines Flugzeugabsturzes. Seine Mutter, sein Vater, sein Bruder - Alle Tot. Wie geht man damit um? Edward kommt bei seiner Tante und seinem Onkel um und baut schnell eine Beziehung zu seiner, wenn man mich fragt, leicht merkwürdigen und gleichaltrigen Nachbarin Shay auf. Der 1. Schultag, die Anhörung, Traumabewältigung, wieder laufen lernen. Das alles lastet auf den Schultern des 12-jährigen Jungens. Man fühlt von Anfang bis Ende mit ihm, seine Rückschläge, das Gefühl, man kann sich seinen Demonen stellen, um dann doch zu scheitern, aber auch die kleinen Fortschritte. Alles erlebt man mit und hat das Gefühl diesen Jungen zu kennen, wo mit man als Leser nicht alleine ist, wie man im Laufe des Romans erfährt. Was mich aber besonders an dieser Geschichte berührt hat, dass man nicht nur die Geschichte des kleinen Jungen erfährt. In immer wechselnden Kapiteln erfährt man auch die Geschichten der Passagiere, die es nicht geschafft haben. Schwangere Frauen, die an ihrem Zielort einen Antrag ihres Partners erwarten, Menschen die mal auf der Höhe ihres Lebens waren und jetzt sehr tief gefallen sind, Soldaten, alle möglichen Menschen, die dachten, dass sie noch den Rest ihres Lebens vor sich haben werden und doch nie dieses Flugzeug verlassen würden. Ein extrem berührender Roman, der aber auch den Platz für den ein oder anderen Schmunzler lässt. Definitiv lesenswert!

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Wunderschön

Von: Kerstin

14.06.2021

Dieses Buch hat mich sehr berührt. Es ist wunderschön geschrieben und eine sehr ergreifende Geschichte. Die Charaktere sind hervorragend gelungen und auch der Spannungsbogen ist genau richtig gespannt. Absolute Leseempfehlung von mir.

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In "Der Morgen Davor Und Das Leben Der Nach" überlebt Eddie als einziger Passagier einen Flugzeugabsturz und verliert bei dieser Katastrophe seine Eltern und seinen älteren Bruder. Wir begleiten ihn in der Zeit nach diesem schrecklichen Unfall, auf dem Weg zurück ins Leben und erfahren zwischendurch in Form von Rückblicken Details über die Zeit im Flugzeug und über die anderen Mitreisenden. Als ich das Buch in der Hand gehalten habe, habe ich mit einer emotionalen Geschichte über das furchtbare Schicksal eines Jungen gerechnet, die den Leser von Anfang bis Ende in den Bann zieht. Leider wurde für mich nicht das vollständige Potenzial, das diese Geschichte zu bieten hat, ausgeschöpft. Der Protagonist blieb meiner Ansicht nach oberflächlich gezeichnet und auch Shay als weitere Hauptfigur zeichnete sich nicht durch eine besondere Charaktertiefe aus. Das führte dazu, dass das Buch vor allem in der Mitte einige Längen hatte, die nicht mit den erwarteten Emotionen gefüllt werden konnten. Bereichernd für die Geschichte waren die einzelnen Rückblicke zu den übrigen Passagieren des Flugzeugs. Die zuvor vermisste Ausarbeitung der Charaktere gelang hier meiner Ansicht nach deutlich besser und konnte berühren und mitfühlen lassen. Das Buch ist eher ruhig als aufwühlend und beschreibt schöne Themen, wie den Ausweg aus der Trauer und den Aspekt, niemals die Hoffnung zu verlieren. Die Botschaften der Hoffnung, Zuversicht und des Lebensmuts werden schön vermittelt und geben dem Leser wichtige Denkanstöße mit auf den Weg. Insgesamt eine gelungene Geschichte, die meinen -vermutlich sehr hohen- Erwartungen aber leider nicht vollends entsprechen konnte. Trotzdem sehr lesenswert!

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Anders als erwartet

Von: Doria

13.06.2021

Edward, von allen aber Eddie genannt, ist 12 Jahre alt, als er mit seiner Familie in ein Flugzeug steigt, welches das Ziel nie erreichen sollte. Alle sterben, nur Edward überlebt, von dem lebensfrohen Jungen ist jedoch nicht mehr viel übrig. Edward kapselt sich von allen ab, isst kaum noch. Ann Napolitano schafft es mit ihrem Schreibstil exakt diese dunkle, hoffnungslose Stimmung des 12-Jährigen Edward zu vermitteln, in der er sich seit dem Absturz befindet. Während des Lesens hatte ich das Gefühl mit Edward in einer Blase zu stecken, die jede Emotion abprallen lässt. Leider sind die ersten 2/3 des Romans genau so, sodass ich mich irgendwann einfach nur nach Besserung gesehnt habe. An und für sich ist das eine große Kunst der Schriftstellerin, mit Worten solche Gefühle zu vermitteln, hat mir aber nicht so zugesagt, vermutlich hatte ich aber auch andere Vorstellungen von dem Buch. Auch fand ich den Schreibstil zwischendurch etwas anstrengend. Die Kapitel aus Edwards Sicht wechseln sich oft mit Rückblenden aus dem Flugzeug ab, in denen die Lebensgeschichten einiger Passagiere angerissen werden. Ich bin mir nicht sicher ob es das gebraucht hätte. Meiner Meinung nach hätte man stattdessen lieber Edward und seine Familie stärker in den Fokus nehmen sollen, den auch am Ende konnte ich keine richtige Bindung zu ihm aufbauen. Auch erfährt man erst am Ende was sich unmittelbar vor dem Flugzeugabsturz ereignet hat. Das war wohl auch der Grund, warum ich das Buch doch immer wieder zur Hand genommen habe, ansonsten zieht es sich doch sehr in die Länge. Mein Fazit: Starker Schreibstil aber so ganz anders als erwartet.

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Mein Eindruck: Zitat (S. 189) "Wozu leben wir, wenn nicht dazu, uns das Leben gegenseitig leichter zu machen." George Eliot Ich weiß gar nicht mehr, wie ich auf das Buch aufmerksam wurde. Ich glaube, das war purer Zufall. Und da sich der Klappentext nach einem sehr emotionalen Roman anhört, wollte ich unbedingt wissen, wie Edwards Geschichte ausgeht. Habe ich es bereut? Nein, definitiv nicht. Die Geschichte beginnt am Flughafen, auf dem die Familie auf ihren Flug nach L.A. wartet. Man lernt dabei die Familie etwas kennen und auch ein paar der Passagiere. Das Buch ist in drei Teile aufgeteilt und wird in zwei Zeitebenen erzählt. Zum einen von Juni 2013 bis Juni 2019 und in den Stunden, bevor das Flugzeug abstürzt. Ich weiß nicht so recht, wie ich das Buch beschreiben könnte. Irgendwie könnte man es schon mit einem Flugzeugabsturz vergleichen. Aber nicht in einem negativem Sinn, sondern eher als eine langsame Steigerung der Emotionen, die sich dann am Ende der Lesezeit so gesteigert hat, dass es zu einer wahren Gefühlsexplosion, zu einem Knall, kommt. Am Anfang hebt die Geschichte ab, gleitet dann im Mittelteil langsam vor sich hin und in Richtung Ziel, aber ohne dass es auf irgendeine Weise langweilig wird. Man wird sachte auf eine Gefühlsexplosion vorbereitet, bis es zu einem Knall kommt und sämtliche Emotionen auf einen hinabstürzen. Das hat mich am Ende richtig aus den Socken gehauen, da ich damit überhaupt nicht gerechnet habe, habe um die Verstorbenen getrauert und meine Tränen konnte ich dann auch nicht mehr zurückhalten. Zitat (S. 79) "Edwards Inneres fühlt sich öde und leer an. Da ist nichts Lebendiges in ihm. Essen erscheint ihm nicht nur unnötig, sondern irrelevant." Die Darstellung von Edward fand ich richtig gut gelungen. Man bekommt nicht sofort alle Fakten um die Ohren gehauen, sondern es entwickelt sich im Laufe der Geschichte. Zudem lernt man ihn auch sehr gut durch die Geschichte kennen, ohne dass hier irgendwelche Beschreibungen von Nöten wären. Wie fühlt sich ein 12-jähriges Kind, dass von einer Sekunde auf die andere seine Familie verloren hat? Ich konnte mir das bis zu diesem Buch nicht im Entferntesten vorstellen. Aber dank der Autorin konnte ich in die Seele von Edward blicken, mit ihm fühlen und ihn auf seinem Weg begleiten. Ein Junge, der sich einsam und verlassen fühlt, lange Zeit nur außer Haus schlafen kann, aber dann doch langsam das Leben wiederfindet. Aber nicht nur Edward wird hier gut dargestellt, sondern auch die anderen Passagiere, die mit ihm im Flugzeug saßen. Am Anfang dachte ich noch, wozu der Leser einen genauso großen Einblick in die Leben und Gedanken der anderen Passagiere bekommt… Aber am Ende wurde mir so einiges klar. Hier gilt es ein wenig durchzuhalten, was ich persönlich nicht bereut habe. Ich konnte, dank der guten Beschreibung, auch zu ihnen eine gute Verbindung aufbauen und fühlte dann den Schmerz, wenn man verlassen wird. Meistens erwähne ich den Schreibstil schon weiter oben, aber hier habe ich bisher noch nichts darüber geschrieben, weil ich mir dachte, dass es nicht nötig sei. Aber nach einigen Überlegungen dachte ich mir, ich möchte euch doch nicht vorenthalten, dass mir auch der Schreibstil gut gefallen hat. Nicht nur, dass ich durch das Buch flog, sondern auch die bildliche Darstellung war so perfekt, so dass ich ein hervorragendes Kopfkino hatte. Fazit: Mein Fazit? Kauft es, lest es. Bitte Taschentücher nicht vergessen. Ein Buch, das mich von Anfang an abgeholt hat, auch wenn ich im Mittelteil mich kurz fragte, warum die Passagiere so viel Raum bekamen. Es ist einfach nötig und gut so, wie es ist. Ein wunderschönes, emotionales Buch, das nicht nur ein schweres Schicksal beschreibt, sondern auch den Weg eines Kindes, wie es damit umgeht und sich ein neues Leben aufbaut. Ganz klare Leseempfehlung.

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Eine Emotionale Achterbahnfahrt die es mehr als wert ist!

Von: Maren regelin oder DawnieK90

12.06.2021

Wie geht es weiter, wenn du nicht nur deine Eltern und deinen Bruder auf einen schlag verlierst, sondern auch der einzige Überlebende eines Tragischen Unfalles bist das viele andere Leute umgebracht hat? Dieses Buch zeigt eine mögliche version davon. Und ich fand es mehr als nur sehr gelungen gemacht. Edward hat Probleme mit der neuen Situation in der er sich nach so etwas traumatischem wieder findet klar zu kommen. Er kann nicht schlafen, weiß nicht wie er mit seinen Verwandten bei denen er jetzt wohnt reden kann ohne sich dabei vor zu kommen als sei er im weg oder er verdirbt ihnen etwas und wie schwer es überhaupt ist alles bekannte in sekunden verloren zu haben ohne das wirklich jemand um einen herum verstehen kann wie man sich fühlt. Und das selbst Jahre später, Edward immer noch Momente hat an denen er kämpfen muss um nicht in seiner trauer zu versinken. Ich denke es ist eine sehr realistische Version, zu zeigen wie lange so etwas jemanden beschäftigt und wie schwer es ist für die Leute um diese Person rum daran zu denken das etwas schreckliches passiert ist was nicht innerhalb kurzer Zeit das Leben nicht mehr beeinflusst und vergessen werden kann. Wie schwer es ist für alle, aber besonders für den Überlebenden sich nicht so zu fühlen als wäre es alles ein fehler der behoben werden muss, das man überlebt hat, das andere das Überleben mehr verdient hätten und das etwas passieren muss um diesen Fehler - das überleben- zu beheben. Ich fand es ebenfalls sehr gut gemacht wie das Buch darüber spricht wie die Verwandten der anderen Verunglückten sich Edward gegenüber verhalten. Wie sie plötzlich der meinung sin das es Edwards verantwortung ist alle lebensträume und wünsche der verunglückten zu erfühllen und nicht einsehen das es nicht okay ist von jemand der etwas so traumatisches überlebt hat und man nicht kennt, überhaupt irgendetwas zu verlangen. Ganz zu schweigen von Presse und anderen Medien die ihn mit einem Spitznamen versehen und erwarten das er nun etwas besonders macht, nur da er lediglich als einziger für eine einzige Sekunde Glück zu haben als alle anderen um ihn herum keines hatten. Und egal wie schrecklich all das ist und wie schwer es ist das zu lesen. Es ist so realistisch und so gut gemacht. Ebenso gut waren die emotionale Kampf den Edwards Tante und Onkel in dem Buch haben. Wo beide nicht wissen wie sie mit ihren einen Problemen umgeben sollen, ganz zu schweigen von den Ehelichen Problemen die jedes Ehepaar hat, und plötzlich nicht nur enge verwandte auf schreckliche art verloren haben sondern auch ein Kind bei sich wohnen haben das mehr braucht als nur zuneigung braucht. Das buch ist eindeutig eine Geschichte des erwachsen werden. Allerdings ist es viel mehr als nur das. Es zeigt wie Momente im leben einen verändern. Wie aus einem Kind in einer Sekunde etwas anders werden kann, das nicht mehr ein typisches kind ist aber auch noch kein Erwachsener und es ihnen so sehr schwer macht selber zu verstehen. Dieses Buch ist sehr zu empfehlen für jeden der etwas haben möchte das einen beschäftigt nach dem man fertig ist mit lesen. Für jeden der eine etwas andere Erwachsen-werden- Geschichte möchte und für jeden der einfach ein fantastisches Buch mit genialen Charakteren lesen möchte.

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Eine sehr berührende Geschichte, die einem unter die Haut geht und atemlos zurücklässt. Am 12. Juni 2013 fällt ein Flugzeug vom Himmel, der gerade auf dem Weg von New York nach Los Angeles unterwegs war. Am Bord befanden sich 192 Passagiere unter ihnen war auch der 12 Jährige Edward und seine Familie. Das Glück war auf Edwards Seite und so ist er der Einzige der dieses Unglück überlebt. In diesem Buch lernen wir so viele wundervolle Menschen und ihre Schicksale kennen. Wir begleiten die Passagiere auf ihrer letzten Reise und bekommen einen guten Lebenseinblick über jeden Einzelnen und erfahren immer mehr wie Edwards Leben nach der Katastrophe und dem schmerzvollen Verlust weitergeht. Absolut jeden Gedanken und jeden Schmerz und Leid konnte man sehr gut nachvollziehen und hautnah spüren. Wie bereits der Titel verrät geht es wortwörtlich um den Morgen davor und das Leben danach. Das Cover und der Titel passen daher perfekt zur dieser Geschichte. Jeder zweiter Kapitel ist eine Rückblende über die Ereignisse, die auf dem Flug passiert sind. Es ist eine authentische und nachvollziehbare Geschichte, die mein Herz sehr berührt hat. Ein Buch über Verlust, Trauer, Freundschaft, Mut, Hoffnung und Liebe. Für mich war es ein absolutes Herzensbuch und daher kann ich nur eine Leseempfehlung aussprechen.

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