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Rezensionen zu
Das Grand Hotel - Die mit dem Feuer spielen

Caren Benedikt

Die Grand-Hotel-Saga (2)

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Meine Meinung: Das Buchcover von „Das Grand Hotel. Die mit dem Feuer spielen“ gefällt mir wieder unglaublich gut, denn beim Betrachten entschwinde ich sofort wieder nach Binz und erlebe die wunderbare Atmosphäre dort – inklusive dem wunderschönen Akkordeonspiel, das dort jeden Besucher erwartet. Auch der Schreibstil von Caren Benedikt konnte mich wieder ziemlich begeistern. Jedes Kapitel wird von einem anderen Protagonisten erzählt, was für mich das Lesen sehr kurzweilig gemacht hat. Auch haben mir die Zitate der erzählenden Protagonisten zu Beginn des jeweiligen Kapitels sehr gefallen, denn sie haben für mich das folgende Kapitel sehr interessant gemacht. Ein Wiedersehen mit spannenden und sehr unterschiedlichen Charakteren Bernadette, die ich erst gegen Ende des 1. Bandes wirklich gemocht habe, hat sich in diesem Band komplett in mein Herz geschlichen. Sie ist eine großartige und sehr großzügige Frau und hat mich oft ziemlich beeindruckt. Sie schlägt sich unglaublich gut bei allem, was sie ertragen muss und auch in diesem Buch habe ich vor allem ihr Schicksal gebannt verfolgt. Auch Constantin, der ja schon im 1. Band mein heimlicher Lieblingsprotagonist war, konnte mich in diesem Buch wieder absolut begeistern. Er verfolgt seine Pläne knallhart, aber immer wieder blitzt seine andere Seite hindurch, was mich immer sehr berührt hat. Besonders schön fand ich die Entwicklung von Josephine, die mir im Vorgängerband nicht wirklich gefallen hat. Wirkte sie auf mich dort noch wie die verwöhnte Tochter, die gerne alles auf Beziehungen aufbaut und wenig für ihr eigenes Glück tut, ist sie mittlerweile eine selbständige und überaus sympathische junge Frau geworden. Ich mag sie mittlerweile sehr. Von diesen Gefühlen bin ich bei Margrit meilenweit entfernt. Dieser Charakter hat mich beim Lesen wohl am meisten aufgeregt. Was ist das für eine schreckliche, berechnende und absolut unsympathische Frau! Gerade bei ihr bin ich auf den Fortgang der Geschichte sehr gespannt und muss leider sagen, dass ich sehr gerne zusehen würde, wie sie sich selbst zugrunde richtet. Emotionale Lesestunden zwischen zwei sehr unterschiedlichen Welten - so könnte ich das Lesen des Buches wohl am besten beschreiben. Denn auch in diesem 2. Teil konnte mich wieder der große Unterschied zwischen den beiden Hotels der Familie Plesow begeistern. Ist es bei Bernadette in Binz im Grand Hotel einfach wunderbar erholsam, tobt bei Constantin in Berlin im Hotel Astor mit angeschlossenem Varieté das pralle Leben. Der Leser bewegt sich permanent zwischen absoluter Erholung und dem Großstadtleben mit all seinen Seiten, allerdings vor allem den dunklen, verruchten und auch sehr gefährlichen. Ich kann gar nicht sagen, wo ich lieber war: in Binz oder in Berlin. Denn in beiden Welten tummeln sich tolle Charaktere, mit denen ich ungemein gerne Zeit verbracht habe. Ich habe die Protagonisten wieder ein Stückchen besser kennen lernen dürfen und die ein oder andere Überraschung erlebt. Besonders gefreut hat es mich, dass ich den Akkordeonspieler ein wenig näher kennen lernen durfte, denn er hat mich schon im 1. Teil sehr fasziniert. Das Ende lässt mich jetzt schon sehnsüchtig auf ein Wiedersehen warten. Denn der ein oder andere Handlungsstrang macht mich doch sehr neugierig. Mein Fazit: „Das Grand Hotel. Die mit dem Feuer spielen“ von Caren Benedikt ist eine tolle Fortsetzung des 1. Teils, die voller spannender, schöner, aber auch trauriger Lesemomente ist und mich absolut begeistern konnte. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung!

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Binz 1925, der Tod ihres Sohnes Alexander macht Bernadette von Plesow immer noch schwer zu schaffen, sie vermisst ihren Kampfgeist. Früher stand bei ihr der Erfolg und das Ansehen des Hotels immer an erster Stelle, doch mit dem Tod ihres Sohnes erkannte Bernadette, dass dies nicht alles ist, um glücklich zu sein. Die Liebe zu ihrer Tochter Josephine gibt ihr entsprechend Kraft. Constantin von Plesow, Bernadetts anderer Sohn, leitet weiterhin das Hotel Astor in Berlin und widmet sich dort als Anführer seinen kriminellen Geschäften. Da er genau weiß, dass der Tod seines Bruders kein Unfall war, sondern ein Racheakt an ihm, schmiedet er einen gefährlichen Racheplan. Lange habe ich die Fortsetzung der Familiengeschichte der von Plesows herbei gesehnt. Die Autorin konnte mich dem zweiten Teil wieder einmal gut unterhalten. Der Einstieg nach der lange Zeit fiel mir trotz vorheriger Bedenken sehr leicht. Die Autorin versteht es den Leser gleich wieder mit den Protagonisten vertraut zu machen. Der Wechsel zwischen dem Leben von Bernadette von Plesow in Binz im Grand Hotel und der kriminellen Welt von Constantin von Plesow in Berlin hat mir aufs Neue gut gefallen. Einige Protagonisten sind mir richtig ans Herz gewachsen. Margit, Bernadettes Schwiegertochter, empfand ich jedoch als einen sehr anstrengenden Charakter, unsympathisch, egoistisch und geldgierig. Constantin hingegen zeigte trotz seiner kriminellen Machenschaften auch sympathische Seiten in diesem Roman. Bernadettes Tochter Josephine bereicherte die Geschichte mit ihrer erfrischenden Art aber auch ihre Mutter zeigte sich durchweg sympathisch und ihre Hilfsbereitschaft hat mir sehr imponiert. Die Autorin schafft es mit diesem Roman dem Leser eine abwechslungsreiche aber auch stellenweise sehr emotionale Reise mit einem wunderschönem Setting zu bieten. Zusätzlich fließen geschichtliche Ereignisse in den Roman ein. Ich hatte fesselnde Lesestunden, aber trotzdem habe ich den ersten Teil ein klein wenig spannender empfunden. Sehr gerne empfehle ich diesen gelungenen zweiten Teil der Grand Hotel Reihe weiter und ich bin brenne schon darauf im nächsten Jahr die Fortsetzung zu lesen. 4,5/5 ⭐

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"Die mit dem Feuer spielen" ist der zweite Band der Grand-Hotel-Saga von Caren Benedikt. Nach dem Tod des Sohnes Alexander wirkt Bernadette von Plesow erschöpft. Immer schwerer fällt es ihr in ihrer Trauer den täglichen Pflichten in der Führung des Grand Hotels nachzukommen. Doch die Rückkehr ihrer Tochter Josephine lässt sie neuen Mut schöpfen für die anstehenden Aufgaben. Obwohl ein Teil der Geschichte auch wieder die Geschehnisse in Berlin rund um den anderen Sohn Constantin einnimmt, ist in diesem Band der Augenmerk auf den Ereignissen am Ostseestrand in Binz. Die Familie von Bernadette rückt noch mehr in den Fokus. Damit verbunden auch viel Gefühl, das die Autorin ihren Charakteren einhaucht. Auch rücken neue Protagonisten in diesem Buch mit in den Vordergrund, Beziehungen und Freundschaften entstehen und doch ist manches nur von kurzer Dauer. Die Personen und Ereignisse sind sehr gut geschildert, fast hat man diese beim Lesen wie bei einem Film im Kopf. Besonders haben mir die Augenblicke von Johannes und Hauptmann Winkler an der Strandpromenade gefallen. Da ist was entstanden, was mich sehr bewegte. Generell ist dieser zweite Band ein Buch, bei dem man immer wieder in Gefühlswelten eintaucht und bei so manchem Moment bewegt innehält. Aber natürlich ist nicht nur alles eitel Sonnenschein, denn auch so mancher Protagonist stiftet Unfrieden, der letztendlich auch wieder Ärger und Gefahr für die Welt der Plesow bringt. In Summe bringt einem Caren Benedikt in diesem zweiten Band die agierenden Personen noch näher, zeigt sie teils auch von einer neuen Sicht. "Die mit dem Feuer spielen" ist für mich eine hervorragende Fortsetzung der Grand-Hotel-Saga und erneut geht es mir wie schon nach dem ersten Band, dass ich am liebsten sofort weiterlesen möchte. Aber bis zum dritten Band muss ich dann noch ein wenig Geduld aufbringen. Eine tolle Familiengeschichte aus den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts.

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Eine großartige Fortsetzung!

Von: Mareike aus Daaden

26.03.2021

Das Grandhotel - Die mit dem Feuer spielen von Caren Benedikt Endlich ist der 2.Band von „Das Grandhotel“ erschienen, auf den ich mich schon so lange gefreut habe und nun, nachdem ich das Buch beendet habe, kann ich nur sagen, es war wieder eine großartige, ausdrucksstarke Geschichte. Zu lesen, wie es in Binz auf der Insel Rügen mit dem Grandhotel und der Familie von Bernadette von Plesow weitergeht und auch von Constantin, dem Sohn von Bernadette, dem in Berlin das Hotel Astor und das Varieté gehört, war für mich einfach herrlich. Die Geschichte beginnt in Binz im Jahr 1925, als Bernadette von Plesow auf dem Friedhof steht und trauert, denn das letzte Jahr hat ihr viel abverlangt. Sie ist nicht mehr die Alte und was ihr früher wichtig war, zählt heute nicht mehr. Wie es in ihr aussah, wusste niemand und es ging auch nur sie etwas an. Sie war ein Mensch, der sich weder gehen ließ, noch Schwäche zeigte. Ihr Grandhotel ist stets ausgebucht und jeder der in Binz ihr Hotel besuchte, kam wieder. Sie hatte es geschafft, das Hotel zum ersten Haus am Platz zu machen und das Personal erfüllte den Gästen jeden noch so ungewöhnlichen Wunsch. Doch nun erschien Bernadette plötzlich alles sinnlos und sie fragte sich oft, was es ihr nützte immer weiterzumachen. Sie war schon immer eine Kämpferin, doch nun nicht mehr, dabei wollte sie doch unbedingt wieder so wie früher sein. Doch dann steht plötzlich eines Tages ihre Tochter Josephine unverhofft vor ihrer Türe, die sich total verändert- und weiterentwickelt hat und die nun ihrer Mutter zur Seite stehen will und Verantwortung übernehmen möchte. Und dann geschieht so viel Neues im Grandhotel und die Ereignisse überschlagen sich förmlich, aber hier an dieser Stelle möchte ich nun nicht mehr verraten, auch deshalb schon nicht, weil sicherlich noch einige Leserinnen den 1. Band lesen wollen und ich niemandem etwas vorwegnehmen möchte. Aber ich kann sagen, es lohnt sich auf jeden Fall, diese Geschichte zu lesen, denn ich fand beide Teile großartig, voller Tragik, Dramatik und Spannung und man kann daher die Bücher kaum aus der Hand legen. Die Autorin hat alles so grandios beschrieben, sodass ich während des Lesens das Gefühl hatte, selbst ein Mitglied der Familie Plesow zu sein und auch selbst alles regelrecht miterlebt zu haben, da ich die Bilder genau vor Augen hatte. Ich freue mich nun schon wieder sehr auf einen weiteren Band und kann es kaum abwarten, bis dieser dann erscheint und ich die fantastische Familiengeschichte weiterverfolgen kann. Vielen Dank an die Autorin, die mir mit dieser Geschichte wundervolle Lesestunden beschert hat und auch ein Dankeschön an den Verlag für das Rezensionsexemplar.

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Hinweise: – Dies ist der zweite Teil einer Reihe, von daher bitte diese Rezension nicht lesen, wenn ihr den ersten Teil „Das Grand Hotel – Die nach den Sternen greifen“ noch nicht kennt und lesen möchtet, da diese Rezension Spoiler enthält. – Meine Rezension zum ersten Teil findet ihr hier. – Das Buch habe ich als kostenloses Rezensionsexemplar vom Blanvalet-Verlag über das Bloggerportal.de erhalten. Ich habe für diese Rezension keinerlei finanzielle Gegenleistungen seitens des Verlages oder der Autorin bekommen. Diese Rezension spiegelt mein persönliches Lese-Empfinden wieder. – Alle angeführten Zitate beziehen sich auf die Seiten- und Zeilenzahl der gedruckten Ausgabe. Das Buch „Das Grand Hotel – Die mit dem Feuer spielen ist der zweite Teil einer Reihe, die in Binz und Berlin in den 1920er Jahren angesiedelt ist und über die fiktive Hoteliers-Familie von Plesow und ihre Geheimnisse erzählt. Das Buch beginnt mit einem Brief von Karl von Plesow aus dem Jahre 1912. Er beichtet hier seiner Frau Bernadette ein großes Geheimnis, welches auf keinen Fall aufgedeckt werden darf. Dreizehn Jahre später, im Mai 1925, steht Bernadette vor drei Gräbern: Das ihres Ehemannes Karl und die ihrer Söhne Maximilian und Alexander. Neun Monate sind seit dem plötzlichen Tod von Alexander vergangen und Bernadette kann sich nicht verzeihen, dass sie damals im Streit mit ihm auseinander gegangen ist. Bernadette führt das Grand Hotel in Binz weiterhin mit ruhiger und strenger Hand, auch wenn der Verlust und die Trauer tiefe Spuren hinterlassen haben. Da steht plötzlich ihre Tochter Josephine vor der Tür und möchte mit ihr zusammen im Hotel arbeiten. Ihre Schwiegertochter Margrit macht ihr das Leben nicht leicht und als dann auch noch der ihr unbekannte Johannes Blumberg im Hotel eincheckt, wird Bernadettes Leben komplett auf den Kopf gestellt. Ihr Sohn Constantin in Berlin, der sich ein Leben zwischen Macht und organisierter Kriminalität aufgebaut hat, sucht die Versöhnung mit seiner Mutter Bernadette. Doch eine Gefahr schwebt immer über der Familie: Die Aufdeckung eines großen Geheimnisses, welches das Leben der Familie von Plesow zum Einstürzen bringen könnte. Vor etwa einem Jahr habe ich den ersten Teil dieser Buchreihe gelesen und mir war nach Beendigung des ersten Teiles klar, dass ich auch den zweiten Teil unbedingt lesen muss. Diese Mischung aus Geheimnissen, Intrigen, Insel-Feeling, Großstadt-Flair und jeder Menge Geschichte machen diese Reihe besonders und versprechen eine ausgezeichnete Unterhaltung. Das Buch habe ich freundlicherweise vom Blanvalet-Verlag als kostenloses Rezensionsexemplar erhalten – an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön. „«Ich meine es ernst Bernadette. Auf den ersten Blick wirkst du so unnahbar, ja fast schon kalt. Doch in Wahrheit liegt in jeder deiner Entscheidungen mehr Mitgefühl und Verständnis, als ich je bei einem Menschen erlebt habe.«“ [S. 200, Z. 11 -14] Bernadette ist eine der Hauptfiguren in diesem Buch und ich bin von diesem kantigen Charakter absolut begeistert. Im ersten Teil wirkt Bernadette einfach nur streng und kalt – in diesem Teil hat sie sich authentisch weiterentwickelt, wirkt nicht mehr ganz so kühl. Sie bleibt sich aber selbst treu und steht zu ihren Prinzipien, ist aber trotzdem von tiefer Trauer gezeichnet. Gefühle offen zu zeigen, vor allem in der Öffentlichkeit, fällt ihr noch immer sehr schwer, aber immerhin kann sie sich im privaten Umfeld ihren Kindern und Johannes Blumberg öffnen. Der plötzliche Tod von Alexander gibt ihr immer wieder zu denken und sie kann sich nicht verzeihen, dass sie im Streit auseinander gegangen sind. Auch wenn Bernadette nach außen hin noch immer die große Dame von Binz ist und eine harte Schale nach außen trägt, so ist sie im inneren doch eine sensible und feinfühlige Person, die große Schicksalsschläge verkraften muss. Wie schon im ersten Teil spielen ihre Kinder Josephine und Constantin eine große Rolle: Josephine hat auch eine große Wandlung durchgemacht, sie ist erwachsen geworden, möchte nun etwas aus ihrem Leben machen. Constantin, der noch immer die Berliner Unterwelt regiert, möchte sich mit seiner Mutter aussprechen und gesteht sich damit auch Fehler ein. Die beiden haben sich, wie ihre Mutter Bernadette, auch authentisch weiterentwickelt, was mir sehr gefallen hat. Johannes Blumberg ist eine Figur, die ich nie vergessen werde. Er hat eine ganz besondere Geschichte, die unter die Haut geht und einen feinen Charakter, den man so schnell nicht mehr vergisst. Margrit, Bernadettes Schwiegertochter ist eine sehr schwierige, durchtriebene und falsche Person. Während des Lesens habe ich einen regelrechten Hass auf sie entwickelt. Alle Figuren in diesem Buch sind authentisch und lebensecht gezeichnet, sie haben Ecken und Kanten, machen Fehler und leben ihr Leben in einer aufregenden Zeit. Sie sind mir sehr ans Herz gewachsen und ich bin sehr gespannt, wie es mit ihnen im dritten Teil weitergeht. Ich hatte anfangs etwas Bedenken, ob ich wieder in die Geschichte rein finde, da seit dem Lesen des ersten Teil schon fast ein Jahr vergangen war und ich in der Zwischenzeit viele Bücher gelesen habe, die in dieser Epoche spielen. Diese Bedenken waren aber schnell vom Tisch – ich war sofort wieder in der Geschichte angekommen und konnte den Charakteren und den Ereignissen gut folgen. Die flotte und bildhafte Sprache von Caren Benedikt ließen mich in vergangene Zeiten abtauchen und diese lebendig werden. Sie beschreibt detailliert, aber trotzdem mit hohen Tempo, auf keiner Seite kam Langeweile auf. Teilweise konnte und wollte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Caren Benedikt hat hervorragend den geschichtlichen Hintergrund recherchiert und ihre Geschichte gekonnt hineingesetzt. Nachgespürt hat die Autorin auch dem Aufbau und der Organisation der Unterwelt und reist den Leser/ die Leserin mit in diesen Strudel aus Intrigen und Gewalt. Die Ausstattung des Buches ist, wie beim ersten Teil auch, wieder eine sehr hochwertige Klappbroschur. Das Cover passt wunderbar zum ersten Teil und sie sehen wunderschön zusammen im Regal aus. Jetzt freue ich mich sehr auf den dritten Teil, der im Frühjahr 2022 erscheinen soll und bin schon sehr gespannt, wie es mit der Familie von Plesow weitergeht. Fazit: Eine spannende und bildgewaltige Fortsetzung. Ein Buch, welches man unbedingt zu Ende lesen möchte, aber nicht möchte, dass es endet. Das Buch, und damit auch die Reihe, bekommt eine absolute Lese-Empfehlung! Hinweis: Das Buch habe ich freundlicherweise als kostenloses Rezensionsexemplar vom Blanvalet-Verlag über das Bloggerportal.de erhalten. Ich habe für diese Rezension keinerlei finanzielle Gegenleistungen seitens des Verlages oder der Autorin bekommen – meine Meinung wurde nicht beeinflusst.

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Bernadette von Plesow ist nach dem Tod ihres Sohnes froh über die Hilfe von Josefine im Grand Hotel. Doch der nächste Schicksalsschlag läßt nicht lange auf sich warten. Plötzlich erscheint ein unehelicher Sohn ihres Schwiegervaters. Er könnte zur Gefahr für das bisherige Leben von Bernadette und ihrer Familie werden. Constantin lebt noch immer in Berlin, führt seine dunklen Geschäfte fort und sinnt auf Rache für den Tod seines Bruders. Sein Plan diesbezüglich wird immer konkreter. "Das Grand-Hotel - Die mit dem Feuer spielen" ist der zweite Band der Reihe. Auch mit diesem hat Caren Benedikt mich komplett überzeugt. Ihre Charaktere entwickeln sich sehr vorteilhaft weiter und diese Entwicklungen machen Spaß. Vor allem Marie, die sich im Hotel hoch arbeitet, hat mir hier sehr gut gefallen. Sie verliert nie ihren Weg, bleibt sich dabei jedoch selbst treu. Die Familiengeschichte beinhaltet alles, was zu einer guten, abwechslungsreichen Handlung gehört. Der Familienfrieden wird immer wieder gestört, es gilt noch immer den Tod eines geliebten Menschen zu verarbeiten und ein klein wenig Liebe erhält man ebenso. Caren Benedikt vermittelt alles Wissenswerte so gut, daß man hier auch ohne Vorkenntnisse lesen könnte. Allerdings wäre dies sehr schade. Solch Familiengeschichten gehören für mich einfach in Reihenfolge gelesen, dadurch kommt einfach mehr Lesevergnügen auf. Was mir hier auch sehr gut gefallen hat, sind die bildhaften Beschreibungen. Man fühlt sich in die alten Zeiten an der Ostsee versetzt und wandelt selbst durch Binz auf Rügen.

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Bernadette von Plesow musste schon einiges ertragen und nach dem Tod ihres Sohnes Alexander fällt es ihr schwer das Hotel wie gewohnt zu führen. Für Constantin von Plesow ist das Wissen darum wie sein Bruder Alexander gestorben ist ein Qual die er mit niemand teilen kann, doch Constantin hat einen Plan wie er seinen Bruder rächen kann. Josephine hat sich entscheiden nach Binz ins Grand zurück zu kehren um zusammen mit ihrer Mutter dies zu leiten. Vor gut einem Jahr habe ich den ersten Teil der Reihe um die Hoteliersfamilie von Plesow gelesen, obwohl ich damals nicht so richtig warm wurde mit dem Roman war ich doch neugierig und wollte weiterlesen wie es mit der Familie von Plesow weitergeht. Mir ist der Einstieg ins Buch mehr als leicht gefallen und diesmal bin ich auch von Anfang an direkt in die Geschichte eingetaucht und konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen. Auch hier gibt es wieder einige Handlungsstränge, doch diesmal hatte ich keinerlei Probleme alles den richtigen Figuren zuzuordnen da man die meisten ja schon aus dem ersten Teil kannte. Dem Handlungsverlauf konnte ich trotz der Perspektivwechsel sehr gut folgen und auch die getroffenen Entscheidungen waren für mich nachvollziehbar. Mir hat es auch sehr gut gefallen wie der Spannungsbogen bis zum Schluss gespannt war und ich schwöre es gab mehr als eine Szene mit der ich so nicht gerechnet hatte. Bernadette hat auf mich den Eindruck gemacht als wäre sie weicher geworden und es würde ihr leichter fallen nun auch ihre Gefühle gegenüber anderen zu zeigen. Constantin als Figur war in diesem Band für mich viel besser greifbar und so wurde ich auch mit ihm warm auch wenn ich es nicht gut finde womit er sein Geld verdient. Obwohl ich noch nie auf Rügen war und in Berlin bestimmt nicht in einem solchen Etablissement war, so ist es mir sehr leicht gefallen mir alle Orte durch die sehr anschaulichen Beschreibungen vor dem inneren Auge entstehen zu lassen beim Lesen. Auch die verschiedenen Figuren des Romans konnte man sich durch die detaillierten Personenbeschreibungen während des Lesen sehr gut vorstellen. Eine wirkliche Lieblingsfigur habe ich auch hier nicht gehabt, aber ich fand fast alle Figuren sehr sympathisch und konnte mich auch gut in sie rein versetzen beim Lesen. Nun bin ich aber wirklich gespannt wie es im dritten Teil weitergehen wird und ob sich für Bernadette und ihre Familie doch noch alles zum guten wenden wird und vielleicht auch Constantin den Weg nach Binz finden wird. Sehr gerne vergebe ich für den Roman alle fünf Sterne.

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