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Rezensionen zu
Die Dame hinter dem Vorhang

Veronika Peters

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€ 12,99 [D] inkl. MwSt. | € 12,99 [A] | CHF 19,00* (* empf. VK-Preis)

Der Roman beschreibt das Leben der realen englischen Dichterin und Schriftstellerin Edith Sitwell (1887-1964) aus der Sicht der fiktiven Figur Jane Banister. Jane wächst auf Renishaw, dem Landsitz der adligen Sitwells, als Enkelin des Gärtners auf bis sie 1927 mit knapp 18 Jahren in den Dienst von Edith Sitwell tritt. Sie begleitet die exzentrische Dichterin bis zu deren Tod und erlebt sowohl die Sonnen- als auch die Schattenseiten ihres bewegten Lebens hautnah mit. Das Buch setzt im Jahr 1964 ein und springt dann in unterschiedliche Jahre zurück, beginnend in den Kinderjahren von Janes Mutter Emma Banister. In dieser Zeit wird auch Edith geboren und es entsteht eine heimliche Freundschaft zwischen den beiden Mädchen, die abebbt als Edith nach London geht. Mehrere Jahre später tritt dort schließlich Jane in den Dienst von Edith. Obwohl mich der Schreibstil und die zeitlichen Sprünge an einigen Stellen verwirrt haben, hat mich die Geschichte um Edith Sitwell, die mich in eine andere Welt an unterschiedlichen Schauplätzen von Ende des 19. Jahrhunderts bis in die 1960er Jahre geführt hat, gefesselt. Besonders die schwierige Kindheit und die Schattenseiten in Ediths späterem Leben haben mich berührt, weshalb ich „Die Dame hinter dem Vorhang“ empfehle.

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Die Dame hinter dem Vorhang

Von: Vanny

29.09.2019

In diesem Roman von Veronika Peters wird das Leben der Dichterin Edith Sitwell aus der Sicht ihrer langjährigen Angestellten Jane beschrieben. Man taucht in eine Welt a la Downton Abbey ein und in die Künstlerszene. Es liest sich angenehm flüssig, der britische Humor der Figuren kommt gut zur Geltung. Besonders schön finde ich, dass hier die Hauptfiguren zwei starke Frauen sind, die ihren Weg gehen und die Loyalität, die sie sich dabei entgegen bringen. Man bekommt den Eindruck, dass mit dieser Frauenfreundschaft keine Beziehung zu einem Mann mithalten kann. Ein Buch über eine beeindruckende Frau.

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Unangepasst durchs Leben...

Von: Amelien

29.09.2019

"Jetzt aber versuche ich aus ihnen eine neue Klanggestalt zu bilden, die dieser blutgetränkten Zeit eine aus Schmerz geborene Sprache abtrotzt: Weizen und Feuer, Gold und Blut, die hellen Herzen der Jugend werden verbrannt in einem dunklen Meer aus tausendfach sinnlos gestorbenen Toden." (Seite 224) Die Geschichte beginnt in London 1964 und wird aus der Sicht der fiktiven Jane erzählt. Jane Banister stellt hier ein Hausmädchen, der Dichterin Dame Edith Sitwell, dar. Edith Sitwell war eine exzentrische Künstlerin, die mir vorher nicht bekannt war, aber nachdem ich ein wenig recherchiert hatte, wurde sie für mich umso interessanter. Edith Sitwell war eine ausgesprochen kämpferische Frau, unangepasst, spitzzüngig, faszinierend. Sie hatte eine schwere Kindheit, ihrem Vater war sie gleichgültig und ihrer Mutter nach entsprach sie nicht dem Bild einer hübschen Frau. Die Eltern gaben lieber ihren zwei Söhnen den Vorzug. Womöglich ergab sich daraus Ediths Unangepasstheit, sie eckte überall an und wo immer sie ging, wurde sie von den Leuten angestarrt. Doch sie ließ sich davon nicht beirren, kleidete sich extravagant und bunt wie ein Pfau, dabei versteckte sie sich immer schützend unter ihren vielen Diamanten. "Bestimmten Angelegenheiten kann man sich nur gut gekleidet, mit Edelsteinen bewehrt und vollständig geschminkt stellen." (Seite 233) Siebenundreißig Jahre begleitet Jane die exzentrische Dame Edith bis zu ihrem Tod. Die Erlebnisse werden aus Janes Sicht erzählt, dabei erfährt man nur wenig über sie, da der Fokus hier auf Edith gerichtet ist. Jane fungiert hier lediglich als Sprachrohr für die historisch belegten Fakten der Edith Sitwell. Immer wieder werden kleine Geschichten aus dem Leben der exzentrischen Dame eingestreut, verflochten mit den Namen bekannter Persönlichkeiten. Darunter fallen unteranderem Aldous Huxley und Marylin Monroe. Edith pflegte mit Künstlern eine bewundernde Freundschaft. Die Geschichte beginnt zunächst mit der gealterten schwer kranken Edith und zeigt das sie selbst in dieser Situation eine bemerkenswerte Frau geblieben ist, angewiesen auf Gönner und dem Alkohol verfallen. Gezeichnet von einem ausschweifenden und harten Leben gleichermaßen. Dieser Zeitpunkt ist der Eckpfeiler der hier geschilderten Geschichte, immer wieder erfahren wir dabei Anekdoten aus ihrer Vergangenheit, aber springen immer wieder zum Ursprung zurück, ins Jahr 1964 in welchem die Geschichte ihr Ende finden soll. "Es dauert nicht mehr lange. Heute ist ein guter Tag für den letzten Satz." (Seite 270) Leider wirkt die Geschichte an sich ein wenig zusammenhangslos, nur oberflächlich wird hier das Leben einer so imposanten Person gestreift. Die Charaktere wirken plastisch, teilweise austauschbar, machen keine Entwicklung durch, dienen nur als Randfiguren, um die historischen Fakten zu belegen - schade das gibt dieser schillernden Persönlichkeit einen faden Anstrich. Das Buch ließ sich dennoch hervorragend lesen, ein unaufgeregter sauberer Schreibstil - sprachlich anspruchsvoll, wobei mir einige schön beschriebene Details ins Auge gesprungen sind. Fazit: Letztlich blieb diese spannende Persönlichkeit für mich hinter dem Vorhang versteckt, eine unnahbare Dame die sich zwischen den Zeilen verbarg. Gut erzählt, wobei für mich etwas in dem Buch fehlte, es war zu oberflächlich, die Figuren farblos, wenig prägnant ohne Tiefe. Ein Buch für ein paar unaufgeregte Lesestunden- kein Must Read. Randnotiz: Die Erzählung über Emma Banister, Janes Mutter hat mir richtig gut gefallen. Ich mochte ihren Blick auf das Kind Edith. Die Geheimnisse die sie teilten. Emmas kleine Abenteuer in dem Anwesen. Außerdem blieb mir die Szene mit Harold Acton in bleibender Erinnerung (Seite 137- 141), ich mochte diese kleine Geschichte über ihn sehr. ***

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Eine Sommerlektüre zum verlieben

Von: Marie Meuren

29.09.2019

Es ist mir schon immer schwer gefallen, ein gutes Buch aus den Händen zu legen und mich dem Alltag zu widmen, aber dieses Buch hat mich regelrecht verzaubert. „Die Dame hinter dem Vorhang“ ist eine Geschichte, die einen in ihren Bann zieht und 278 Seiten später verändert wieder freigibt. Man taucht ganz in das Leben der beiden Freundinnen Edith und Jane ein und fiebert auf jeder Seite mit den Familien der beiden und deren Geschichte mit. Veronika Peters versteht es, das Leben und die Unterschiede zwischen den sozialen Schichten, ja zwischen zweierlei Welten, dem Leser Nähe zu bringen. Sie schafft es mit ihrem Scheibstil einen jeden, der sich in der Geschichte verliert, schmunzeln zu lassen oder zu Tränen zu rühren.

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Die Geschichte einer einzigartigen Frau

Von: traumfänger48

29.09.2019

Das Leben der Dame Edith Sitwell bestand aus Soireen, Lesungen und Beziehungen zu den einflussreichsten Personen ihrer Zeit. Doch Jane Banister, ihr Hausmädchen und enge Vertraute, zeigt dem Leser mit ihrer Geschichte vor allem die Kehrseite dieses Lebens. Ungeliebt von den Eltern wächst Edith auf dem Adelssitz Renishaw in England auf. Bereits als kleines Kind lernt sie die Tochter des Gärtners kennen, Emma Banister, Janes Mutter. Sie werden Freundinnen und verbringen bis sie Erwachsen werden viel Zeit mit einander. Jane berichtet von Ediths Kindheit, indem sie wiedergibt, was ihre Mutter ihr darüber erzählt hat. Diesen Teil des Buches relativ zu Anfang empfand ich als besonders anstrengend zu lesen. Über mehrere Kapitel wird die Geschichte aus der Sicht Emma Banisters als Kind geschildert. Obwohl Emma deutlich älter ist, gleicht der Schreibstil bei Edith mehr einer Erwachsenen als einem Kind. Die Autorin lässt Emma zwar betonen, dass Edith ihrem Alter voraus gewirkt haben soll, doch man verliert dadurch beim Lesen der Gespräche schnell die Übersicht, welcher Satz von welchem der beiden Mädchen stammt. Alle Abschnitte der Geschichte, die darauf folgten, haben mich dann aber immer tiefer in die "wahre Edith Sitwell" einblicken lassen. Die Dichterin kämpfte für ihre große Leidenschaft, das Schreiben, gegen alle Stolpersteine und Tiefen in ihrem Leben und ihrer Karriere an. Als Jane ihre Geschichte in London im Jahr 1964 beginnt, ist Edith bereits eine alte Frau, vom Leben gezeichnet und gesundheitlich angeschlagen. Während sie ihrer täglichen Arbeit nachgeht, erinnert sich Jane an all die Jahre zurück, die sie mit Edith zusammen verbracht hat und auch ihr Leben verändert haben. Veronika Peters findet hier das perfekte Gleichgewicht zwischen der eigentlichen Erzählung über Edith Sitwell und dem Einbinden von Jane Banisters Privatleben im Schatten ihrer Herrin. Alles was Edith durchmacht, hat auch einen Effekt auf Janes Leben. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen. Er spiegelt die respektvolle und sehr vertraute Beziehung zwischen Jane und Edith perfekt wieder. Die Autorin lässt Jane an einigen Stellen sogar sehr liebevoll mit Edith umgehen, fast als wäre sie ihre Enkelin statt einer Angestellten. Man bekommt den Eindruck, dass es Jane tatsächlich so in Edith Sitwells Leben gegeben hat. Auch die Beschreibungen von Ediths exzentrischer Art, ihrem auffälligen Kleidungsstil und ihre Bewunderung gegenüber allen Künsten, lassen die ganze Geschichte sehr lebendig wirken. Man kann sich beim Lesen sowohl in Jane als auch in Edith hineinversetzen und sich die Situationen und vielen Orte in denen das Buch spielt bildlich vorstellen. Veronika Peters beschreibt die vielen Charakterzüge so gut, dass sie an manchen Stellen im Buch viel mehr über Ediths Inneres aussagen als ihre Worte. Man liest die Zeilen und spürt das Mitleid und den Stolz, dass diese Frau trotz der vielen Tiefschläge und Enttäuschungen niemals aufgegeben hat ihren Traum zu verwirklichen. Die Autorin schreibt so lebensnah, dass man einen wirklich tiefen Einblick von einer Person bekommt, die in ihrer Zeit, von den Menschen für ihre Werke bewundert und gefeiert wurde. Ich persönlich kann das Buch nur weiterempfehlen. Es ist eine einfach zu lesende, faszinierende Geschichte über eine starke Frau, der die Autorin wieder eine Stimme gegeben hat. Sie zeigt dem Leser vor allem, dass Edith Sitwells Leben hinter dem Vorhang nicht im Entferntesten so prachtvoll und glücklich war wie es nach außen schien.

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Keine große Überraschung

Von: damonaraki

29.09.2019

Dieses Buch liest sich sehr gut hintereinander weg. Wer es seicht mag und gerne schmunzelt, dem wird diese Geschichte gut gefallen. Allerdings gibt es hier keine Spannung oder Überraschungen. Zum Tee am Nachmittag auf jeden Fall empfehlenswert.

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Das private Leben der Edith Sitwell

Von: Leseviel

29.09.2019

Die Autorin wollte wohl das interessante Leben der Edith Sitwell beschreiben und lässt die Geschichte von ihrem Dienstmädchen erzählen. Leider wird dies kein Abenteuer, wie die Beschreibung eigentlich verspricht, sondern eher eine Aneinanderreihung von Geschehnissen aus Ediths Leben aus der Sicht ihrer Dienerin Jane aus dem Leben hinter dem Vorhang. Da diese natürlich nicht immer bei ihr war und die wirklich interessanten Geschehnisse meist nur aus Ediths Erzählungen kennt, bleiben viele Ereignisse unerzählt. Besonders die Geschehnisse "vor dem Vorhang" werden immer nur am Rande erwähnt, die aber wichtig gewesen wären, um die Vielschichtigkeit und den Charakter dieser sicherlich sehr interessanten Person kennenzulernen. Gefühle und Gedanken von Edith Sitwell selbst tauchen daher nur selten auf. Es wird alles aus der Sicht einer Dritten erzählt, die ihr ganzes Leben nur ihrer Dienstherrin widmet, wie es in dieser Zeit üblich war. Warum Edith in manchen Situationen so aufgetreten ist, wie sie nun einmal war, wird nicht weiter erläutert. Dies lässt die ansonsten handwerklich gut geschriebene Geschichte leider etwas vor sich hin plätschern und macht sie nicht wirklich spannend. Zwar wird der schwierige familiäre Hintergrund und die gesellschaftlichen Begebenheiten zwischen der Dame Edith und der fiktiven Gestalt der Dienerin Jane wohl treffend dargestellt, hat aber leider nicht ausgereicht, um daraus eine wirklich interessante Geschichte über die Dame Edith noch über ihre Dienerin Jane zu machen.

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Durch und durch gelungen

Von: Antonia

29.09.2019

"Die Dame hinter dem Vorhang" ist durch und durch ein gelungenes Werk von Veronika Peters. Von der Gestaltung des Buches bis zur letzten Seite hat hier alles gestimmt. Ich mochte den Schreibstil der Autorin sehr. Ich fühlte mich, als wäre ich selber dabei gewesen in dieser Zeit und bin sogar etwas traurig es wirklich nicht gewesen zu sein. Für alle die mal wieder etwas spannendes aber auch wirklich schönes lesen wollen ist dieses Buch genau das richtige.

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