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Rezensionen zu
Ich will dir nah sein

Sarah Nisi

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Was mir bereits von Beginn an prima gefallen hat, war Sarah Nisis Schreibstil. Sie arbeitet mit relativ kurzen Sätzen und verzichtet auf seitenlange Beschreibungen, die nicht relevant sind. Auch die Figuren und ihre Gedanken werden nicht endlos lange ausgebreitet. Das macht den Roman kurzweilig zu lesen und bringt das Geschehen meist flott auf den Punkt. Mit Erin als Protagonistin gerät man an eine recht selbstbewusste, moderne junge Frau. Sie weiß, was sie will, sie ist konsequent, ehrgeizig und selbstbestimmt. Diese Frauenrolle fand ich klasse, denn selbst als die ersten unangenehmen Treffen mit Lester stattfinden und ihr Veränderungen in ihrer Wohnung auffallen, mutiert Erin nicht zur ängstlichen Jungfrau in Nöten, die vom Helden gerettet werden muss. Trotzdem konnte der Thriller mich nicht über die gesamte Lesezeit fesseln. Nach dem vielversprechenden Beginn, bei dem man auch erste Einblicke in Lesters Vergangenheit erhält, und den ersten Stalking-Aktivitäten verliert der Roman etwas seinen Verve. Es wird versäumt, den Schwerpunkt auf den Suspense zu legen, was der ganzen Sache wirklich gutgetan hätte. Denn die Stärke von „Ich will dir nah sein“ ist das ungesunde Zusammenspiel eines Stalkers und seines Opfers. Wenn Lester sich heimlich in Erins Wohnung herumtreibt und Kleinigkeiten verändert oder ihre Dusche und ihr Handtuch benutzt – das ist gruselig und ekelhaft und richtig spannend. Aber der Schlagabtausch zwischen Erin und Lester findet nicht wirklich statt, es gibt nicht genug Aktion – Reaktion. Bis dahin war es also ein netter, aber nicht weiter auffälliger Psychothriller … und dann hat Sarah Nisi mich mit dem Finale voll erwischt. Wo das Ganze bis zum Showdown ein netter, aber nicht gerade schweißtreibender Thriller war, hat der Roman seine größte Stärke im Ende. Es lässt vielleicht noch die eine oder andere Frage offen und ist spannungstechnisch ausbaufähig, hat aber eine clevere Wendung zu bieten. Schöpft nicht sein Potenzial aus „Ich will dir nah sein“ ist ein guter Thriller über eine junge Frau und ihren Stalker, der zu wenig aus seinen Stärken macht und Potenzial liegen lässt. Dafür wartet der Roman aber mit einem klasse Schreibstil und einem tollen Ende auf.

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„Ich will dir nah sein“ ist ein ruhiger Thriller mit wenigen Protagonisten. Dennoch baut sich recht schnell eine beklemmende und gruselige Atmosphäre auf. Das Setting ist einfach schon alleine für sich unangenehm. Ein Protagonist, den man begleitet wie er seine neue Nachbarin stalkt, seine Besessenheit auslebt und Grenzen überschreitet. Gänsehaut. Schreibstil und Erzählweise waren flüssig und angenehm. Das Ende war für mich persönlich nicht vorhersehbar. Ich mochte die Wendung tatsächlich aber nicht daher 1 ⭐️ Abzug. Aber das ist ganz klar Geschmacksache. Ansonsten ist es ein sehr raffinierter Thriller der mit Grundängsten spielt.

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Ich will dir nah sein

Von: M. Pfoser

13.05.2021

Der Debütroman von Sarah Nisi hat mir ausgesprochen gut gefallen. Schon lange habe ich keinen Roman mehr gelesen, der mich so in Atem gehalten hat. In der Story geht es um den Stalker Lester Sharp und sein Opfer Erin. Bedrohlich und geradezu unheimlich wird geschildert, wie Lester immer mehr in Erins Leben eindringt, und Besitz von ihr ergreift. Erzählt wird in wechselnden Kapiteln aus der Sicht von Lester, Erin und Rhys. Rhys ist Immobilienmakler und hat Erin die Wohnung vermittelt, in der das Grauen mit dem Stalker beginnt. Zwischen Erin und Rhys entsteht eine Romanze, was natürlich Lester ganz und gar nicht gefällt. Die verschiedenen Charaktere wurden sehr deutlich beschrieben, und ich konnte mich sehr gut in jede einzelne Person hineinversetzen. Man konnte die total gestörte und krankhafte Art von Lester wahrlich spüren. Der Thriller war gleich zu Beginn sehr spannend, was dazu führte, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Der Schreibstil ist sehr flüssig und gut zu lesen. Auch die Länge der Kapitel waren für meinen Geschmack genau richtig, eher kurz gehalten, sodass ich immer wieder verführt wurde, weiter zu lesen. Für mich ein super Thriller und eine unbedingte Leseempfehlung!

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Psychothriller mit Niveau

Von: Irving aus Hamburg

13.05.2021

Die Autorin Sarah Nisi beherrscht nicht nur das Genre Psychothriller, sondern auch die Gestaltung und die Entwicklung der Charaktere der Hauptfiguren Lester und Erin.... sie sind ausgefeilt und entwickeln sich im Laufe der Geschichte, sodass man immer wissen möchte wie es weiter geht. Es fiel beim Lesen leicht in die Story einzusteigen und gefesselt zu bleiben. Die Autorin versteht es, außergewöhnliche Ideen auch außergewöhnlich umzusetzen. Der Schreibstil ist sehr detailverliebt und ausführlich, ohne dass die Spannung darunter leidet... ganz im Gegenteil, und endet mit einem aufregenden und unerwarteten Twist. Fazit: „Ich will dir nah sein“ ist sehr zu empfehlen für Liebhaber anspruchsvoller Krimiliteratur und endlich mal ein Psychothriller der sich positiv aus der Masse der immer gleichen blutrünstigen Thriller heraushebt, in denen mit billigen Stilmitteln gearbeitet wird.

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Sehr spannend

Von: Vanessa

13.05.2021

Lester sharp arbeitet in London in einen Fundbüro des öffentlichen Nahverkehr. Er kümmert sich um alle möglichen herrenlose Fundsachen. Am liebsten um Kleidungsstücke und Medizinische Gerätschaften. In der Wohnung neben ihn, zieht eine junge Namens Erin ein. Er weiß erst nicht wie er ihr gegenübertreten soll. Langsam beginnt er von ihr besessen zu werden und sie zu stalken. Er verschafft sich unbefugten zutritt zu ihrer Wohnung, während sie nicht da ist, verfolgt sie und belauscht sie sogar. Er ist ihr näher als ihr lieb ist. Viel zu nah. Erin findet Lester von Anfang an zum furchten. Sie bekommt mit das er sie verfolgt und fängt sogar an, Angst zu kriegen. Damals gab es schon einmal eine Frau, die Lester scheint gestalkt zu haben. Es scheinen Parallelen zu geben zwischen dieser Frau von damals und Erin. Das zeigen die Rückblenden, die ab und zu auftauchen. Es ist lange her, seit ich einen Thriller gelesen habe aber dieser hier, hat mich wirklich gepackt. Er war spannend bis zu letzten Seite. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Die Spannung wurde nur durch psychologische Effekte erzielt aber das ist genau das, was es so spannend und gruselig gemacht hat. Mir lief eins öfter ein kalter schauer über den Rücken. Wenn so darüber nachdenkt, könnte jeder Nachbar ein Psychopath sein. Das Ende war absolut nicht vorhersehbar! Ich war wirklich überrascht und es hat mir super gut gefallen. Ein klasse Thriller für alle, die Spannung, fürchten und Angst lieben.

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KURZE ZUSAMMENFASSUNG: Lester Sharp ist ein Einzelgänger. Manche würden ihn sogar als Sonderling bezeichnen. Mit seiner Vorliebe für seltene Gegenstände ist es kein Zufall, dass er in einem Fundbüro arbeitet. Die Arbeit dort beruhigt ihn, lenkt ihn ab. Es bereitet ihm fast schon Freude. Die Leute wissen gar nicht, was sie für Schätze verlieren, besonders, wenn es sich dabei um Schlüssel handelt. Mehr Freude macht es ihm jedoch, seine Nachbarn zu belauschen. Die Wände sind dünn, man kann fast alles hören. Besonders viel hört man aus der gegenüberliegenden Wohnung. Fast alle Zimmer grenzen an seine eigenen vier Wände. Es war vorher schon spannend, als noch Bernard dort gewohnt hat. Doch dieser ist gestorben. Jetzt wohnt dort eine neue Nachbarin. Sie ist wunderschön. Er fühlt sich ihr nah. Sie erinnert ihn an Shannon. Doch Shannon ist lange her und nicht mehr da. Jetzt gibt es sie. Erin. Erin Hunt hat lange nach einer Wohnung gesucht. Endlich hat sie die perfekte Wohnung mit Hilfe eines Maklers gefunden. Dort kann sie sich nach einem harten Training für die Probe vom Ballett zurückziehen. Sich ausruhen. Ihre Schmerzen behandeln. Ihr Fuß macht ihr zu schaffen. Der Arzt wollte ihr keine neuen Medikamente verschreiben. Zum Glück hat sie ihren Bruder. Sie muss nur die Aufführungen durchhalten. Als Solisten wird ihr noch mehr abverlangt als den Gruppentänzern. Die Konkurrenz schläft nicht. Sie lauert. Auf jeden Fehler. Sie lässt keine Ablenkung zu. Doch ihr neuer Nachbar wirkt seltsam auf sie. Beobachtet er sie? Zum Glück ist da noch Rhys. Der Makler, der ihr die Wohnung verschafft hat. Er gefällt ihr. Doch kann sie eine enge Bindung zu ihm zulassen? Rhys White. Makler. Doch nicht mehr lange. Er plant seine Auszeit. Gott wie sehr er sich darauf freut, wenn er genügend Geld zusammen hat um ins Ausland zu gehen. Bald ist es soweit. Wieder hat er eine Wohnung vermietet, an Erin Hunt. Sie gefällt ihm. Normalerweise macht er sowas ja nicht, aber wo er schon einmal ihre Nummer hat und er sowieso vorhat zu kündigen, kann er ihre Nummer ruhig für private Zwecke nutzen. Er hat Glück. Sie ist nicht abgeneigt. Sie haben ein Date. Mittlerweile kann er sich sogar vorstellen, Erin mit ins Ausland zu nehmen. Wenn sie Lust dazu hat. Er möchte sie nicht bedrängen. Ganz anders anscheinend als ihr Nachbar. Rhys stellt Nachforschungen an. Warum haben so viele Mieterinnen vor Erin das Gebäude nach so kurzer Zeit wieder verlassen? Er stellt Fragen, er bekommt Antworten. Lester Sharp. MEINE MEINUNG: Der Inhalt ist nichts Neues. Grundsätzlich nicht schlimm, aber es erinnert mich an eine abgespeckte Version von Caroline Kepnes Roman und Netflix Verfilmung „You“. Das macht dieses Buch aber keinesfalls schlecht, im Gegenteil, ich habe es sehr gerne gelesen. Der Inhalt hat mich gepackt. Die kurzen Sätze haben sich in mein Bewusstsein gefressen und mir das Gefühl gegeben, mittendrin zu stecken. Was mir fehlte, war der Aufbau von Spannung. Mich hat nichts überrascht oder groß beeindruckt, was ich wirklich schade finde. Was mir jedoch gut gefallen hat ist, dass obwohl ich weiß, dass Lester durchaus ein Psychopath schlechthin ist, und sein Verhalten wirklich krank, kam ich nicht umhin ihn, ihn nicht immer als den „Bösen“ zu betrachten. Für ihn sind seine Handlungen durchaus normal, manch eine Handlung wirklich nicht einmal verwerflich. Doch obwohl er bereits, durch die Vergangenheit geprägt, auf eine Art weiß was „richtig“ und „falsch“ ist, kann er nicht anders. Und für ihn ist das durchaus okay. Ich finde die Autorin hat ihr einen Charakter geschaffen, den ich gleichzeitig völlig verabscheue und doch hin und wieder Empathie für ihn empfinde. Das bekommt man auch nicht alle Tage hin. Im Großen und Ganzen gefällt mir das Buch gut. Ich würde es als einen sanften Psychothriller erachten, der einem durchaus eine Gänsehaut bereitet, mich nachts aber immer noch gut schlafen lässt. Doch der Gedanke, einen Lester Sharp als Nachbarn zu haben, lässt mich doch innerlich zusammenzucken …

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Packend! Ich hab's verschlungen.

Von: Ingo aus Braunschweig

11.05.2021

Lange nicht mehr ein Buch gelesen, das ich nicht mehr aus der Hand legen wollte. Zur Geschichte selbst möchte ich nicht viel sagen, denn ich möchte das Erlebnis nicht mindern. Nur soviel: Es ist ein Psycho-Thriller, der einen in den Bann zieht und wirklich packt. Man braucht aber keine Horror-Elemente befürchten. -> Genau mein Geschmack und auch zum Verschenken geeignet. Es spielt in London und die vielen Details bringen echt Stimmung - man merkt, dass die Autorin die Stadt sehr gut kennt. Die Figuren der Geschichte sind authentisch handeln jederzeit nachvollziehbar - auch wenn mich das bei der Geschichte durchaus nachdenklich macht. Die Strukturierung in recht kurze Abschnitte passt genial zum Freizeitlesen (-> ein Kapitel geht immer noch mal schnell ;) Der Wechsel der Sichtweisen begleitet die Handlung und unterbricht kein bisschen. Insgesamt hatte ich mit dem Buch 'ne jeile Zeit. Ich hab's verschlungen.

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Diese Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Da haben wir zuallererst Lester Sharp. Dieser arbeitet in einem Fundbüro des öffentlichen Nahverkehrs in London. Dort ist er für die Kategorisierung der verlorenen Dinge zuständig. Hin und wieder nimmt er auch heimlich diese mit zu sich nach Hause. Dann lernen wir noch die Protagonistin Erin Hunt kennen. Sie ist eine Tänzerin und zieht neben Lester in die Wohnung ein. Lester fühlt sich zu ihr hingezogen und sucht ihre Nähe, indem er sie heimlich belauscht und ihr nachspioniert. Es geht sogar soweit, dass er sich zutritt zu ihrer Wohnung verschafft und dort Sachen entwendet und dadurch immer mehr von Erin besessen wird. Erin entwickelt Ängste, die man natürlich nachvollziehen kann und ich habe stets mit ihr mitgefiebert. Auch kommen hier immer wieder Rückblenden und Erinnerungen von Lester vor, in denen wir erfahren, dass Lester bereits von einer Frau besessen war und wir können so seine Gedankengänge mitverfolgen. Und dann gibt es da noch Rhys. Er ist der Wohnungsvermittler von Erin und spielt auch eine Rolle in diesem Thriller. Die Kapitel haben eine angemessene Länge ohne etwas in die Länge zu ziehen und so wurde die Spannung sehr gut aufrecht erhalten. Für mich war es ein sehr gelungener Thriller. Er war durchgehend spannend und zu gleich erschreckend. Der unvorhersehbare Schluss war einfach nur genial. Wer also einen Psychothriller ohne Blut, sondern auf psychischer Ebene sucht, ist hier genau richtig. Von mir gibt es aufjedenfall eine Leseempfehlung.

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