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Rezensionen zu
Die Frauen vom Alexanderplatz

Elke Schneefuß

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€ 10,99 [D] inkl. MwSt. | € 11,30 [A] | CHF 15,50* (* empf. VK-Preis)

Berlin im Dezember 1918. Der Krieg ist zwar offiziell vorüber, doch in Berlin herrscht noch immer Willkür. Kaiser Wilhelm II. wurde verjagt, die Monarchie ist Geschichte. Die Novemberrevolution spaltet die Menschen. Die politische Lage ist noch immer prekär. Anarchie und Chaos beherrschen die Straßen und jeden Moment kann es zur Eskalation kommen. Die Welt ist in Umbruch - und genau hier setzt der Roman von Elke Schneefuss an... Zu dieser Zeit lernen wir drei Frauen kennen: Vera, Hanna und Fritzi. Während Vera in Berlin wohnt und sich um ihre kränkelnden Mutter kümmert, kehrt ihr Bruder Georg aus dem großen Krieg zurück. Er ist jedoch verblendet und will die Niederlage der Monarchie nicht akzeptieren. Georg führt einen Freikorps, die Sozialisten aufspüren. Dabei quartiert er seine Männer in der ehemaligen Schneiderwerkstatt seines verstorbenen Vaters ein, die Vera eigentlich wieder eröffnen wollte. Damit bringt Georg seine Mutter und Schwester in große Gefahr. Fritzi kommt aus einem kleinen Dorf in Schleswig-Holstein. Sie sucht ihren Verlobten Benno, um ihn von ihrer gemeinsamen Tochter Christel zu erzählen. Er ist nach Kriegsende nicht zurückgekehrt. Sie vermutet ihn bei seinem Cousin Wolfgang. Fritzi will ihn zurückholen und ihn endlich auffordern sie zu heiraten. Hanna ist die gutbürgerliche Tochter eines Fabrikbesitzers. Sie wurde im Krieg als Hilfskrankenschwester ausgebildet und möchte nun eine richtige Ausbildung als Krankenschwester machen. Doch ihre Mutter möchte sie gut verheiratet wissen. Sie weiß jedoch nicht, dass sich Hanna nichts aus Männern macht und sich in ihre Freundin Cora verliebt hat. Die beiden Frauen planen eine gemeinsame Zukunft. Der interessante Klappentext und die Frage der Autorin, ob ich gerne ihre Geschichte lesen möchte, hatte mich schnell überzeugt. Das Schicksal dreier Frauen in einer sehr schwierigen Zeit....genau mein Beuteschema. Leider wurden meine Erwartungen nicht ganz erfüllt und der Roman konnte mich nicht wirklich überzeugen. Die Geschichte wird aus wechselnden Perspektiven aus der Sicht von Vera, Fritzi und Hanna erzählt. Ich wurde mit keiner der drei Frauen wirklich warm. Oftmals fehlte es mir an Emotionen. Jede von ihnen kämpft zwar für ihre Träume, erscheinen dabei manchmal etwas naiv und haben wenig Erfolg. In der Folge wirkt die Geschichte oftmals etwas bedrückend. Das hätte mich weniger gestört, wenn die Handlung nicht nur so dahingeplätschert wäre. So richtig kommt diese nicht in Schwung bzw. trat sie mir zu oft auf der Stelle. Manchmal verirrt sich die Autorin in Nebensächlichkeiten, die eigentlich für den weitern Geschichtsverlauf keine Bedeutung haben. Diese politisch sehr explosive Zeit hätte immens Potenzial, was allerdings nur teilweise erfüllt wurde. Aber ich will nicht nur meckern. Trotzalledem liest sich die Story angenehm und flüssig. Obwohl es kleine Längen gibt, wollte ich immer wissen, wie es weitergeht. Der Schreibstil ist detailliert und oftmals dialoglastig. Die Charaktere der drei Frauen sind authentisch und auch lebendig, obwohl ich nicht wirklich mit ihnen mitfühlen konnte. Hingegen kommen die jungen Männer nicht wirklich gut weg ;) Warum man im Titel von den drei Frauen vom Alexanderplatz spricht, hat sich mir nicht wirklich erschlossen. Weder wohnen sie dort, noch kennen sich die drei Frauen. Im Endeffekt stehen sich nur einmal Vera und Fritzi gegenüber....sonst kreuzt sich der Weg von Hanna, Vera und Fritz aber nicht. Das Ende ist etwas kurz geraten und wird mit einem Ehestands- und Handelsregister abgeschlossen, in dem wir Leser Antworten bekommen, wie das Schicksal der Figuren weiter geht. Ich habe leider das Gefühl, dass mir der Roman nicht wirklich in Erinnerung bleiben wird. Schade! Fazit: Ein historischer Roman, der in Berlin der Nachkriegszeit spielt und von drei Frauenschicksalen erzählt, die zu dieser Zeit versuchen ihre Träume und Wünsche zu verwirklichen. Leider fehlte es mir etwas an Spannung und auch die Charaktere blieben mir zu blass.

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Klasse

Von: Schnuffifutz

27.04.2020

Das Cover hat mich von der Farbgebung und auch von der Bebilderung sofort in die Zeit versetzt, die das Buch behandelt. Es ist ein Blickfang und passt hervorragend. Der Schreibstil lässt sich flüssig lesen, wobei ich ab und an vermisst habe, dass die aufgebaute Spannung dann etwas lapidar abgesunken ist, weil die Authentizität nicht so richtig gegeben war. Nichtsdestotrotz war es für mich ein Lesevergnügen, weil das oben beschriebene nicht allzu oft vorzufinden war. Die Handlung baut sich wunderbar auf, indem die drei Geschichten der jeweiligen Protagonistinnen, die immer wieder abwechselnd erzählt werden, einen tiefen Einblick ins Geschehen der damaligen Zeit gewähren. Gerade die sich abwechselnden Geschehnisse der drei Frauen machen es interessant und bauen Spannung auf. Der rote Faden kann gut nachvollzogen und begleitet werden.

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Die FRauen vom Aleanderplatz

Von: Dorothee Mürmann-Hentschel

27.04.2020

Berlin 1918. Der erste Weltkrieg ist gerade beendet. Das ganze Land ist vom Krieg erschüttert und in Berlin herrscht die Novemberrevolution. Drei Frauen mit unterschiedlichem Startpunkt, unterschiedlichen Zielen und unterschiedlichen Resultaten machen sich auf den Weg in die Hauptstadt – alle aber vereint das Gefühl Hoffnung auf eine Zukunft. Zu dieser Zeit treffen in Berlin der Matrose Benno und die Schneidertochter Vera aufeinander und verlieben sich. Benno weiß zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass er mit seiner Jugendliebe Frizzi aus Schleswig-Holstein, eine gemeinsame Tochter hat. Und er ahnt noch weniger, dass Frizzi auf dem Weg nach Berlin ist, um ihn nach Hause zu holen. Vera, deren Vater im Krieg gefallen ist , lebt mit ihrer kranken Mutter, über der ehemaligen Schneiderwerkstatt. Ihr Bruder, kaum heimgekehrt vom Krieg, schließt sich den Nationalisten an. Vera steht vor der Herausforderung ihr Leben beruflich alleine auf die Beine zu stellen. Auch Hanna, eine reiche Fabrikantentochter kommt von ihren Einsätzen in Kriegslazaretten zurück in ihre Heimatstadt. Sie hat in den Lazaretten nicht nur erkannt, dass ihr Glück in der Heilung von Menschen besteht, sondern auch in der Liebe zu Frauen. Sie ist wild entschlossen, mit ihrer großen Liebe ein neues Leben zu starten. Doch sie ahnt nicht, welch großer gesellschaftlicher Widerstand ihr entgegen schwappt…. Elke Schneefuß ist es gelungen, einen spannenden und zugleich unterhaltsamen Roman zu schreiben, der die Leser in einen wichtigen Teil deutscher Geschichte entführt. Anhand der Lebenslinien dreier Frauen erhält man quasi nebenbei einen Einblick in gesellschaftspolitische und sozialrelevante Themen. So verschieden die Frauen zunächst erscheinen,so gleichen sie sich doch in ihrem Mut und ihrer Entschlossenheit als Frauen ungewöhnliche, weil eigene, selbstbestimmte Leben zu gehen. Ein Roman, der die Leser abtauchen lässt in eine andere Welt, schwungvoll und flüssig geschrieben – mit Spannungsbögen, die zum Schluss im wohlgefälligen Happy end münden.

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„Die Frauen vom Alexanderplatz“ vom Elke Schneefuss ist ein so schöner und unterhaltsamer historischer Roman. Berlin 1918. Drei starke junge Frauen kämpfen, in diesen unruhigen Zeiten nach nach dem 1. Weltkrieg, um ihre Träume und suchen ihren Weg in eine bessere Zukunft. Ich bekam einen guten Einblick in diese schweren Nachkriegszeiten und erlebte das alte Berlin, als wäre ich mitten drin. Das Leben dieser Frauen ist so interessant, die Story fesselnd, das Setting sehr atmosphärisch und der Schreibstil angenehm flüssig ... da hat mir das Lesen sehr viel Spaß gemacht.

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Das Cover: Das Cover gefällt mir sehr gut. Es erzählt etwas über die abgebildete Frau, die suchend in Berlin steht. Das Outfit zeigt uns die Zeit und die Farben des Hintergrunds, sowie die Konturen Berlins sind sehr schön. Zusammen mit dem Klappentext ist es eine sehr gelungene Buchpräsentation. Einzig der im Titel enthaltene Alexanderplatz hat mich nach dem Lesen etwas irritiert. Die Geschichte: Die Geschichte dreht sich um drei Frauen, die nach dem Krieg ein neues Leben beginnen möchten. Da ist einmal Vera, die Schneiderstochter, die sich um ihre Mutter kümmert und die hofft, dass ihr Bruder aus dem Krieg zurückkommt, um mit ihr zusammen die Werkstatt wiederaufzubauen. Sie verliebt sich in den zufällig kennengelernten Benno. Der wiederum ahnt nicht, dass seine Jugendliebe Fritzi aus der Provinz unterwegs ist, um ihn zu suchen und zurückzuholen, was für sie von großer Wichtigkeit wäre. Und dann ist da noch die Fabrikantentochter Hanna, die während des Krieges als Hilfskrankenschwester gearbeitet hat und nun lieber lernen, arbeiten und ein ganz anderes Leben führen möchte, anstatt standesgemäß zu heiraten. Das alles, während die Menschen an den Folgen des Krieges leiden und gleichzeitig die Novemberrevolution tobt. Meine Meinung: Ich brauchte einige Tage nach dem Lesen, um die Geschichte noch einmal durchzudenken und sacken zu lassen, um meine Eindrücke besser einordnen zu können. Warum? Die Figuren sind gut ausgearbeitet, sie bleiben aber insgesamt zurückhaltend und zeigen etwas wenig Emotionen. Das wirkt sich auch auf ihre Handlungen aus, die dann meistens kontrolliert sind und den Leser auf Abstand halten, was dem Spannungsbogen nicht ganz so zuträglich ist. Die Autorin schreibt in einer flüssigen und leicht verständlichen Sprache. Die Schauplätze sind sehr gut beschrieben, allerdings habe ich den Alexanderplatz, der im Titel enthalten ist, nicht als herausragenden Schauplatz wahrgenommen. Im Grunde sind es drei unterschiedliche Lebensgeschichten, die sich lange Zeit nur an einer Stelle kreuzen. Die Zeitgeschichte, die damals so explosiv war, drang nicht so tief in die Leben der einzelnen Figuren ein, wie ich mir das gewünscht hätte. Das alles ist aber meine persönliche Empfindung. Mein Fazit: Trotz meiner Anmerkungen ist es ein Buch, das ich nicht aus der Hand gelegt habe. Es sind drei Lebensgeschichten von starken Frauen, die in einer sehr schweren Zeit, um Lebensentwürfe kämpfen mussten. Entwürfe, die uns heute als selbstverständlich erscheinen. Aus diesem Grund spreche ich eine Leseempfehlung aus. Heidelinde von friederickes bücherblog.

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Drei Frauen gehen ihren Weg

Von: Grit

13.04.2020

Dieses Buch hat mich überzeugt - eine spannende und emotionale Geschichte, die mich gefesselt hat. Ich hatte Spaß am Lesen, auch weil der Schreibstil einfach und flüssig erschien. Das Buch erzählt von den drei Frauen Hanna, Vera und Fritzi, die nach dem 1. Weltkrieg ihren Weg in ein neues Leben suchen. Berlin dient als Kulisse der drei Handlungsstränge. Durch den Wechsel zwischen den drei Frauengeschichten wird eine Spannung erzeugt und animiert zum Weiterlesen. Die Darstellungen der drei Protagonistinnen hat mir besonders gut gefallen: mutige, intelligente und selbstbewusste Frauen!

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Ein Land und seine Frauen im Wandel

Von: Ulrike Lumpe

13.04.2020

Der Erste Weltkrieg ist verloren, der Kaiser hat abgedankt und geht nach Holland ins Exil. Philipp Scheidemann verkündet den Beginn einer neuen Zeit. Berlin, Heilig Abend des Jahres 1918. Hier startet die Geschichte drei junger Damen im Roman „Die Frauen vom Alexanderplatz“ von Elke Schneefuss. Vera, die Tochter eines Schneidermeisters, versteckt den Matrosen Benno in der väterlichen Werkstatt. Beide verlieben sich in den Wirren der Novemberrevolution ineinander. Ihre Liebe wird jedoch auf die Probe gestellt, denn Bennos Verlobte Fritzi ist aus dem ländlichen Rieseby nach Berlin gereist, um ihn nach dem Krieg zurückzugewinnen. Was Benno nicht ahnt: Er ist Vater der vierjährigen Christel. Außerdem ist da noch Hanna, die Tochter aus gutem Hause, die eine Ausbildung zur Krankenschwester machen möchte. Ihr Geheimnis: Sie liebt eine Frau und hat große Zukunftspläne. Mit den Geschichten der Protagonistinnen zeichnet Elke Schneefuss das neue Frauenbild der Weimarer Republik. Veränderte Moralvorstellungen und ein modernes, weibliches Selbstverständnis sind die Grundlage ihres Romans, der durchaus gelungen ist. Drei Frauen, die mit dem traditionellen Lebensstil ihrer Mütter und Familien brechen. Sie wollen ihre Träume verwirklichen und in einer ebenbürtigen Beziehung leben. Dabei verlieren sie auch ihre beruflichen Vorstellungen nicht aus den Augen. Die Hauptfiguren zeigen Charakter, Mut und Willensstärke: Vera, die, ihrem Bruder zum Trotz, die Schneiderei ihres Vaters in ein Atelier für Brautmoden umwandelt. Hanna, die entgegen der elterlichen Vorstellungen schließlich ein Medizinstudium beginnt, noch dazu hält sie in Zeiten der Diskriminierung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften an ihrer großen Liebe Coralie fest, und Fritzi, die mit dem ihr auferlegten Makel der Gesellschaft lebt, ein uneheliches Kind allein und unverheiratet aufzuziehen. Alle finden sie schließlich ihr Glück. Fazit: „Die Frauen vom Alexanderplatz“ ist ein unterhaltsamer Roman, der sich sicher auch auf der Leinwand sehen lassen kann. Die Hauptfiguren überzeugen. Ermüdend sind zuweilen allerdings die Endlosdialoge, die die Qualität der Erzählung mindern.

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Die Frauen vom Alexanderplatz

Von: Dagmar

13.04.2020

Nachdem ich die Zusammenfassung gelesen hatte, habe ich mich sehr auf das Buch gefreut. Allerdings fand ich die Handlung eher zäh und unspektakulär. Etwas mehr Tiefgang hätte dem Buch gutgetan. Zum Ende hin war die Handlung doch sehr vorhersehbar.

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