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Rezensionen zu
Das Mädchen aus Glas

Julie Hilgenberg

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"Das Mädchen aus Glas" begeistert durch ein stimmungsvolles Setting, das dem Berlin der (Vor-)Kriegszeit erstaunlich nahe kommt. Der Geist dieser Zeit wurde meines Erachtens sehr gut eingefangen und als Rahmen für die Geschichte rund um Elisa, die junge Frau mit der Glasknochenkrankheit, geschickt gewählt. Die im Buch vorkommenden Personen erzeugen einen wunderbaren Kontrast zwischen den traditionellen Ansätzen der Oberschicht und den rebellischen Freigeistern einer neu aufkommenden Generation. Elisas Krankheit stellt diese vielleicht noch einmal vor besondere Schwierigkeiten und doch unterscheiden sich manche wiederum nicht von derer ihrer Zeitgenossen: Den eigenen Weg zu einem selbstbestimmten Leben zu finden.

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Hierbei handelt es sich um einen wunderbar flüssigen, historischen Roman, der von der bezaubernden, schüchternen Elise erzählt, die seit ihrer Kindheit an der Glasknochenkrankheit leidet. Der Start in die Geschichte gelang mir mühelos, der Schreibstil ist sehr bildhaft und die Charktere authentisch. Elise steht zwischen zwei Männern. Dem Lebemann Louis, den sie heiraten muss und dem sanften Arzt der Familie, Wilhelm, den sie ihr ganzes Leben schon liebt. Sie kämpft um ihr Glück und manches Mal scheint das Leben andere Wege zu gehen. Es war schön zu sehen, wie sich Elise in ihrer Ehe weiterentwickelt hat und wie sie zu einer willensstarken Persönlichkeit heranreift Für wen wird sie sich wohl entscheiden? Das Cover finde ich auch passend gewählt. Fazit: Eine wunderschöne Geschichte, die mich begeistert hat. 4,5/5 ⭐und eine Leseempfehlung.

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Das Buch ist so flüssig geschrieben, dass ich es jetzt sehr schnell durch hatte. Elisa, die Protagonistin des Buches, ist eine starke Frau, die in eine Ehe gezwungen wird. Doch trotzdem entwickelt sich daraus die Liebe ihres Lebens und auch ihr Ehemann hat sich geändert. Der Roman handelt von Veränderung. Dass man jemandem eine Chance geben sollte, sich von seiner besten Seite zu zeigen und nicht vorurteilen sollte. Und, dass man stark im Leben sein sollte, egal, was auch passiert. Durchhalten und das Beste draus machen. Wundervoller Roman mit Werteübermittlung, Gefühl und Spannung. Dias89

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Das beste Buch das ich seit langem gelesen habe. Ich konnte komplett in die Geschichte eintauchen und hatte das Buch sehr schnell durch, da überhaupt keine Längen drin waren. Die Charaktere wurden so gut beschrieben, dass das was sie sagen, denken und tun absolut stimmig erscheint und man das Gefühl hatte mitten im Geschehen dabei zu sein. Ich habe sehr viel mit Elisa, Louis und Wilhelm mitgefiebert. Die Missverständnisse und kleineren Intrigen haben dem Buch eine gewisse Spannung verliehen, die mir sehr gut gefallen hat. Die Gefühle kommen auch überhaupt nicht zu kurz und ich muss gestehen, dass ich am Ende sogar ein paar Tränchen vergossen habe. Wirklich ein ganz tolles Buch welches ich auf jeden Fall weiterempfehlen werde.

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Starke Charaktere in bewegten Zeiten

Von: Gudrun4

15.05.2020

Dieses Buch hat mich sehr berührt. Elisas Krankheit schien ihr für ein eigenständiges Leben keinen Spielraum zu lassen, ihre Eltern bestimmten alles. Zu lesen, wie sie durch Unvoreingenommenheit, Beobachtungsgabe, Respekt und klaren Verstand lernt, ihre Mitmenschen nach und nach besser einzuschätzen, ihre Qualitäten oder auch miesen Charakterzüge zu erkennen und durch Beharrlichkeit ihr eigenes Leben selbst in die Hand zu nehmen – das ist spannend und außergewöhnlich. Die Handlung spielt im Berlin der Jahre 1914 bis 1919, einer bewegten Zeit, die durch den Ausbruch des ersten Weltkrieges viel Leid über große Teile der Gesellschaft gebracht hat. Man musste aber auch erfahren, dass es vor allem in der Oberschicht, zu der Elisa ja gehört, durchaus viele Befürworter eines Krieges gibt. In einer klaren, eindringlichen Sprache zeichnet die Autorin Bilder, die wie ein Film beim Lesen entstehen. Trotz teilweise ziemlich verstörend realistischer Kriegsszenen oder gerade deshalb überwiegt die positive Grundstimmung des Buches. Ein so willensstarker Charakter wie Elisa schafft es, selbst ihrem schwierigen Ehemann seine eigenen Stärken bewußt zu machen und seine Frau zu respektieren. Die Vorurteile gegenüber Frauen, die unkonventionell leben oder sich gar offen gegen die vorherrschenden gesellschaftlichen Normen stemmen, machen Elisas Situation keineswegs einfacher. Wie sie unbeschadet durch alle noch so ausweglos scheinende Situationen kommt, lässt einen bis zum Schluss mitfiebern. Ich konnte mich der Spannung kaum entziehen und habe das Buch fast in einem Zug gelesen. Sicher soll dieses Buch nicht politisch sein, es wird allen gefallen, die gute und nicht nur oberflächlich romantische Unterhaltung suchen. Dennoch hat es mich recht nachdenklich zurück gelassen, nicht zuletzt durch Absätze wie die folgenden: „Wilhelm, eigentlich Pazifist, war erleichtert gewesen, als der Krieg über das Deutsche Reich hereingebrochen war. Er schämte sich, so zu empfinden, aber ändern konnte er es auch nicht…. ...Durch Verstädterung, Mobilität und Technisierung hatte man eine nervöse, verweichlichte und degenerierte Gesellschaft herangezüchtet. Ein Krieg würde die Menschen wieder abhärten. Andere Kollegen gingen noch weiter und waren der Ansicht, dass ein Krieg als eine Art Prüfstein diejenigen aussortieren würde, die schwach und faul waren. So weit würde Wilhelm niemals gehen wollen, doch er begriff schnell, dass es vor allem die Intellektuellen waren, die einen Krieg begrüßt hatten. Wohingegen seine Patienten der Arbeiterklasse recht still wurden, kam man auf den Krieg zu sprechen.“ Auch wenn die Liebesgeschichte vielleicht ein paar märchenhafte Anklänge hat und von manch glücklichem Zufall lebt, es ist ein Roman, den ich gerne weiterempfehle.

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Zwei Menschen, deren Leben nicht gegensätzlicher sein könnte: Elisa, Tochter eines Süßwarenfabrikanten, die wegen ihrer Glasknochenkrankheit von früher Kindheit an von den Eltern teilweise mit Medikamenten überbehütet wird und das sichere Haus nicht verlassen darf. Louis, der Bankierssohn, der früh seine geliebte Mutter verlor und seitdem als Rebell in der Familie durch sein ausschweifendes Leben auffällt. Beide mit der Sehnsucht nach Anerkennung und Liebe. Als Elisa und Louis zum Wohle der jeweiligen Familienunternehmen miteinander verheiratet werden, können sie sich nicht ausstehen. Mit der Zeit lernen sie einander kennen und respektieren. Sie verhelfen einander zu dem, was sie sich lange gewünscht haben; Elisa lernt mit Louis die Freiheit und das Leben kennen, Louis erfährt mit Elisas Unterstützung den Respekt und die Anerkennung seines Vaters. Eine tiefe Liebe entwickelt sich, die Vieles zu meistern hat. Elisa muss sich zwischen zwei Männern entscheiden, Louis bekommt ein uneheliches Kind, die Süßwarenfabrik wird rückläufig. Und dann kommt es zum 1. Weltkrieg, und Louis wird einberufen. Werden Elisa und Louis sich wiedersehen? Ich habe das Buch fast in einem Rutsch durchgelesen. Die Geschichte war so mitreißend, die Akteure so bildhaft dargestellt, dass ich mich mitten drin gefühlt habe. Es war spannend, wie sich die Beziehung von Elisa und Louis entwickelt hat, und traurig, wie sie durch den Krieg auseinander gerissen wurden. Ich möchte das Buch zu 100% weiter empfehlen.

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Eine Liebesgeschichte, zart und wundervoll, und ein historischer Rahmen, grausam und unnachgiebig. Diese Komponenten verliehen dem Werk so ergreifende Kontraste, dass es kein schwarz und weiß mehr gab. Berlin, 1913. Elisa leidet unter der seltenen und wenig erforschten Glasknochenkrankheit, weshalb sie ihr wohlbehütetes Zuhause kaum verlässt. Louis ist ein Draufgänger und liebt das Risiko. Die von den Eltern vereinbarte Eheschließung erscheint ihnen zunächst wie eine Bestrafung – zumal Elisa in ihren Arzt Wilhelm verliebt ist. Doch während der Erste Weltkrieg heraufzieht, kommen Elisa und Louis sich näher. Als die beiden Männer an die Front müssen, zeigt sich, wie stark Elisa wirklich ist – und sie erfährt, was es bedeutet, wahrhaftig zu lieben. Da ich nur sehr selten Romane dieser Art lese, habe ich nicht wirklich viele Erwartungen an dieses Buch gestellt. Ich wusste, dass es sich um eine Liebesgeschichte handeln würde, was mich bereits vor Beginn des Leseprozesses vor eine Herausforderung stellte, da mich die meisten Liebesgeschichten leider nicht begeistern können, aufgrund der Vorausschaubarkeit. Doch hoffte ich, einen Einblick in die Zeit um den ersten Weltkrieg zu erhalten und etwas mehr über die Glasknochenkrankheit zu erfahren. Und was soll ich sagen: Ich bekam alles, und noch viel mehr. Dies lag zu einem nicht gerade kleinen Teil an der unglaublich beindruckenden Protagonistin Elisa, welche ich einmal aus zwei Perspektiven beleuchten möchte: der fiktiven Person und dem Handwerk. Ich brauche, nicht viele Worte darüber verlieren, wie toll ich ihre Entwicklung, ihren Charakter und ihre Sinneswandlungen fand, denn das lässt sich schnell hervorheben. Doch das schreiberische Geschick, was hinter einer solchen Protagonistin steht, kann ich mir kaum ausmalen. Natürlich war die Liebesgeschichte etwas vorhersehbar, aber so sind sie nun mal leider immer. Was mich hierbei jedoch so erstaunt hat, war, wie unfassbar realistisch sie sich entwickelte. Es gab keine plötzlichen Sinneswandel oder Charaktersprünge, die einfach aus dem Nichts auftauchten. Ich hatte permanent das Gefühl, dass alles in der Geschichte genau so kommen musste, und die Protagonisten auch nie zu viel Glück hatten. Neben Elisa gefielen mir auch die anderen Figuren wirklich gut, jeder auf seine Weise und wie sie ihren Platz in dem Buch gefunden haben. Alle hatten eine solche Tiefe und Dreidimensionalität, dass niemand wirklich wie ein Nebendarsteller wirkte. Ich hatte das Gefühl, als hätte sich Hilgenberg nicht nur mit Elisa, sondern auch mit jedem anderen Charakter sehr viel Mühe gegeben, einen wirklichen Menschen zu erschaffen, was ihr auch unbestreitlich gelungen ist. Als ebenfalls sehr positiv kann ich die Beschreibung des historischen Kontextes bewerten. Die Gefühle, welche zu jener Zeit herrschten, wurden extrem gut dargelegt und auch die Auswirkungen, sowie Entwicklungen der politischen Entscheidungen fanden einen rahmenden Platz in der Handlung. Gerade hier wirkt das Werk sehr ausgearbeitet, der Leser wurde nie mit zu vielen inhaltlichen Punkten der damaligen Begebenheiten gelangweilt, sondern durch die Protagonisten ganz selbstverständlich an die Zeit herangeführt, wodurch jener einen entsprechenden Eindruck der Lage bekam. Es gibt nur zwei kleine Punkte, welche mich im kompletten Buch störten, und diese sind auch kaum bedeutend, aber ich wollte sie trotzdem anbringen, da ihr Fehlen ''die Kirsche auf dem Kuchen'' gewesen wäre: Zum einen fand ich es etwas schade, dass viele Situationen und Ereignisse nur angeschnitten wurden. Die Kapitel endeten für meinen Geschmack meist etwas zu früh, so hätte ich zum Beispiel gerne noch etwas länger den Ball verfolgt, oder wäre in sehr emotionalen Momenten noch etwas länger bei den Charakteren verweilt, doch das Ende des Abschnittes kam meist grob daher und ließ wenig Spielraum für Träumereien. Auf der einen Seite ist es ja gut, dass die Autorin wirklich kein Wort zu viel verliert, so wird es wenigstens nicht langweilig, aber wenn die Protagonistin damit wirbt, dass sie bei Louis etwas ausprobieren möchte, was sie so noch nie tat, würde ich schon gerne wissen, woran sie dachte und wie er darauf reagierte. Ich sehe den Punkt, dass dieses stilistische Mittel das Kopfkino anregen soll, aber das hätte bei einigen exemplarischen Kapitelenden gereicht, ab und zu hätte der Leser auch mitgenommen werden können - weiter in den Ball hinein, näher zu den Liebenden und tiefer in die Fabrik. Des Weiteren passte das Ende für mich nicht in den realistischen Stil des Werkes. Hier wird auf einmal mit einer romantisierten Sicht auf die Welt gearbeitet, mit mehr Glück und Zufällen, als es einem normalen Menschen in seinem ganzen Leben zusteht, und vor allem einer Menge Kitsch. Für mich passte das einfach nicht, was nicht daran liegt, dass ich keine Happy Ends mag, sondern daran, dass ich es für unrealistisch halte, wenn auf den letzten zwanzig Seiten alles auf ein Drama zudriftet und dann ganz plötzlich das Lenkrad in Richtung des perfekten Glücks gerissen wird. Das empfinde ich auch nicht als spannend, sondern als unüberlegte Schreibentscheidung und als Wahl auf ein gekünsteltes Ende. Von mir aus hätte alles genauso enden können, wie es das tat, aber die vorherigen Seiten hätten anders konstruiert sein müssen, damit es glaubwürdig klingt. Weniger Drama und mehr logische Ereignisse wären hier der Schlüssel gewesen, was besonders traurig ist, da ich weiß, dass die Autorin das definitiv gekonnt hätte! Aber ich denke, dass sich gerade hier die Geister scheiden, und das Ende eines Buches nie alle zufriedenstellen kann. Deshalb ziehe ich auch nur insgesamt 1,5 Punkt ab, da mir das Werk wirklich ausgesprochen gut gefiel und ich es definitiv weiterempfehlen würde. 8,5/10

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Leichte Unterhaltung

Von: Vicky

12.05.2020

Eine nette Geschichte über das eingeschränkte Leben einer jungen Frau. Sie versucht sich aus ihrem Käfig zu befreien und dabei die Liebe zu erfahren. Für mich leider zu schwach. Die Handlung ist ohne großen Höhen und Tiefen.

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