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Rezensionen zu
Miss Hollywood - Mary Pickford und das Jahr der Liebe

Emily Walton

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Emily Walton hat es mir sehr leicht gemacht, in die Geschichte von Mary Pickford abzutauchen. Denn ihr Schreibstil ist wunderbar flüssig und leicht zu lesen. Das Buch ist abwechselnd aus der Sicht von Mary Pickford und Douglas Fairbanks erzählt, was mir sehr gut gefallen hat. Denn dadurch habe ich einen guten Einblick in beide Protagonisten erhalten. Ich war sehr gespannt auf die glamouröse Welt, in der sie sich bewegen. Und natürlich war ich auch ziemlich neugierig auf die Liebesgeschichte, die sich zwischen Mary und Douglas entwickelt. Leider konnte mich diese dann nicht so wirklich begeistern. Denn während Douglas in meinen Augen ziemlich klar und deutlich mit seiner Liebe Mary gegenüber umgegangen ist, war das bei Mary überhaupt nicht so. Sie hat mich mit ihrer Unsicherheit betreffend ihrer Gefühle Douglas gegenüber wirklich sehr aufgeregt. Ich konnte mir während des Lesens hin und wieder ein Augenrollen nicht verkneifen. Oft hatte ich das Gefühl, dass sie nur für ihre Karriere lebt und lieber ein Leben ohne Lebensfreude leben würde als einen einzigen Fan zu verlieren. Douglas hat mir da manchmal schon wirklich leid getan. Auch ihre Unterwürfigkeit ihrer Mutter gegenüber hat mich nach kurzer Zeit ziemlich genervt, denn für mich gab es dafür überhaupt keinen Grund. Nicht nur einmal wäre ich am liebsten ins Buch gesprungen, um Mary endlich wachzurütteln. Aber diese ist lieber im Gin und Selbstmitleid versunken anstatt ihr Leben endlich selbst in die Hand zu nehmen. Douglas war mir da viel sympathischer, denn er ist ganz klar in seinen Gefühlen und auch in seinen Taten. Ein toller Protagonist, den ich zu Beginn ein wenig albern fand, den ich aber mit jeder gelesenen Seite mehr mochte. Wer mich allerdings absolut begeistert hat, war Charlie Chaplin. Er war so wunderbar dargestellt, dass ich ihn wirklich bildlich vor Augen hatte. Oft habe ich beim Lesen seiner Passagen breit grinsen müssen. Auch wenn mich die Liebesgeschichte zwischen Mary und Douglas nicht so ganz packen konnte, fand ich es dennoch sehr spannend, einen näheren Blick in die Welt des schillernden Hollywoods und auch in die Leben von Mary und Douglas zu werfen. Ich war in prachtvollen Luxushotels unterwegs und habe wunderschöne Anwesen erforschen dürfen. Und auch die Veränderung in der Filmbranche bis hin zur Gründung der United Artists fand ich überaus interessant und spannend zu lesen. Mein Fazit: „Miss Hollywood – Mary Pickford und das Jahr der Liebe“ von Emily Walton ist ein überaus interessanter Roman über die große Ära des Stummfilms. Auch wenn mich die Figur Mary Pickford nicht komplett begeistern konnte, habe ich das Buch sehr gerne gelesen und tolle Lesestunden im glamourösen Hollywood verbracht. Für alle Fans von Charlie Chaplin & Co. ein absolutes Lesevergnügen!

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Ich habe bisher nicht sehr viele Romanbiografien gelesen, und wenn, dann nur über Persönlichkeiten, die ich auch kannte. Hier habe ich unbekanntes Terrain betreten und war begeistert! Wir sind hier in der Hochzeit des Stummfilms unterwegs. Natürlich sind mir Charly Chaplin und auch Buster Keaton ein Begriff gewesen, aber das war es dann auch schon. Die Protagonisten hier, Mary Pickford und Douglas Fairbanks, kannte ich bisher nicht, bin aber so froh, dass mich die Autorin gefragt, ob ich dieses wunderbare Buch lesen möchte. Und ganz besonders hervorheben möchte ich dieses wunderhübsche Cover!! Ein Blickfang im Bücherregal! Mary Pickford (ihr richtiger Name war Gladys Smith) ist schon in jungen Jahren äußerst erfolgreich und verdient für damalige Verhältnisse sehr viel Geld. Ihre Mutter und die zwei Geschwister leben von ihrem Einkommen. Mary ist mit Owen verheiratet, der jedoch viel trinkt und zur Gewalt neigt. Sie fühlte sich teilweise wie in einem goldenen Käfig. Und trotz ihrer Popularität beschlichen sie oft Selbstzweifel, ob sie ihren Job gut machte und wie lange man sie wohl noch auf der Leinwand sehen wollte? Auch Douglas ist verheiratet und hat einen kleinen Sohn. Doch als sich Mary und Douglas begegnen, ist es um sie beide geschehen. Die Geschichte wird abwechselnd aus Douglas‘ und Marys Perspektive erzählt, wobei aber die Sicht von Mary mehr Raum einnimmt. Die Zusammenkünfte der beiden fanden lange Zeit heimlich statt, da beide – wie schon erwähnt – verheiratet waren. Auf dem Klappentext steht „Die schönste Liebesgeschichte aller Zeiten“. Das ist sie vielleicht nicht, aber auf jeden Fall gehört sie – für mich – zu den schönsten Liebesgeschichten. Die tief empfundene Liebe und Beziehung zwischen beiden war wunderschön beschrieben. Überhaupt hat Emily Walton einen ganz wunderbaren Schreibstil und es verstanden, mich trotz der 539 Seiten zu fesseln. Es war alles so spannend und eindrücklich beschrieben, dass ich wie im Sog immer weiterlesen musste und wollte. Ich fand es äußerst interessant, die Stummfilmwelt kennenzulernen. Mary und Douglas waren zwei sehr starke Charaktere und gerade für Mary war es nicht einfach, sich in der damaligen Zeit zu behaupten, gerade auch im Hinblick auf ihren größten Konkurrenten…Charly Chaplin. Auch die historischen Ereignisse des 1. Weltkrieges spielten zwischendurch natürlich eine Rolle und wurden geschickt untergebracht. Emily Walton hat einen packenden Roman mit geschichtlichen Hintergründen erzählt, der sich sehr flüssig lesen lässt. Es gibt von mir eine klare Leseempfehlung und verdiente 5 Sterne für dieses wunderbare Buch, das mir nachhaltig im Gedächtnis bleiben wird.

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Es gibt manche Themen zu denen ich alles lese. Nicht umsonst habe ich ein Studium in Filmwissenschaft absolviert. Hollywood ist einfach ein Begriff der mich magisch anzieht und wenn es dann noch um dessen Anfänge und den Stummfilmstar Mary Pickford geht, bin ich hin und weg. Danke @bloggerbortal und @heyne.verlag für dieses glamouröse Buch:  „Miss Hollywood - Mary Pickford und das Jahr der Liebe“ von Emily Walton. Wir schreiben das Jahr 1916 und befinden uns in der Ära des Stummfilms. Filme von Griffith wie „Birth of a nation“ erobern die Kinos. Die Gesichter von Mary Pickford, Charlie Chaplin oder Douglas Fairbanks sind ganz Amerika bekannt. Doch wer verbirgt sich hinter den goldenen Locken des Publikumslieblings Mary Pickford? Seit ihrer Kindheit steht Mary, damals noch Gladys, auf Bühnen oder hinter der Kamera. Relativ schnell hat sich die junge Mary zum Publikumsliebling ihrer Schauspielerfamilie herauskristallisiert. Mit ihrem Verdienst kann sie ihre ganze Familie finanziell durchbringen und später auch einen gewissen Lebensstandard bieten. Doch ihr Erfolg gerät in Gefahr als die scheinbar tugendhafte Leinwandfigur Mary Pickford, sich in ihren, ebenfalls verheirateten, Mitstreiter und Schauspielkollegen Douglas Fairbanks verliebt. Es herrschen Zeiten, wo eine verheiratete Frau nicht einfach zur Scheidung greifen konnte. Auch ihr Image als unschuldiges Lamm ist in Gefahr. Für was soll sie sich entscheiden, wenn alles auf dem Spiel steht? Die Studiobosse und Fans verärgern und die Karriere an den Nagel hängen? Oder ihr persönliches Glück ziehen lassen? Gibt es eine Chance für diese große Liebe? Ich habe mich von der ersten Seite in die schillernde Welt des klassischen Hollywoods ziehen lassen, welches mitten in seinem Umzug nach Californien und weiteren großen Umwälzungen steckt . Das Cover gliedert sich erfolgreich in die Zeit und das Genre mit seinem Filmstilllook in goldener Umrandung ein. Der historisch akkurat recherchierte Roman hat mit seinen Details eine spannende Ära zum Leben erweckt und mich weitere Sekundärliteratur aus meiner Bibliothek ausgraben lassen. Und demnächst folgt dann auch bestimmt der ein oder andere Film. Die Figur der Mary Pickford hat für mich schon immer eine Faszination ausgeübt. Ein kleines Persönchen, welches mit Ehrgeiz und eiserner Disziplin ihrer Bestimmung als Schauspielerin gefolgt ist und sich in einer von Männern dominierten Welt behaupten musste und konnte. Am Ende war Mary sogar eines der vier Gründungsmitglieder eines Studios, welches sich für kreative Freiheiten der Künstler stark gemacht hat: United Artists. Ein sehr aktuelles Thema zu einer komplett anderen Zeit. Dies alles und noch viel mehr wird in dem Buch thematisiert und in eine hollywoodtaugliche Decke gehüllt. Ich würde dieses interessante Buch jedem empfehlen, der noch nie Berührung mit diesen schillernden Persönlichkeiten hatte. Der Roman ist als Einstieg oder Fortführung also bestens geeignet. Seht zu wie Walton die Ära des Stummfilms und die Liebe in das Rampenlicht stellt! Mit ihrem liebevollen Schreibstil, der auch viel Platz für Details lässt, gelingt ihr ein rundes und glamouröses Bild. Menschliche und nahe Charaktere lassen tiefes Mitgefühl zu. Natürlich ist nicht alles historisch korrekt, aber das Zusammenspiel zwischen Fakten und möglichen Gesprächen beherrscht Walton. Für mich ein weiteres Highlight, der Besuch berühmter Persönlichkeiten, die zu der Zeit in der Branche ihr Unwesen getrieben haben, wie beispielsweise Zukor oder Chaplin. Aber was schreibe ich, lest selbst!

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Das Leben schreibt unsere Geschichte. So wie auch hier in dem Roman der Autorin Emily Walton "Miss Hollywood - Mary Pickford und das Jahr der Liebe". Es geht zurück über gut einhundert Jahre zu Zeiten des guten alten Stummfilms. Douglas Fairbanks, der Name war mir bekannt, ebenso wie Charlie Chaplin. Mary Pickford konnte ich im ersten Moment nicht einordnen. Doch sie war eine beeindruckende Frau ihrer Zeit und leider irgendwie in Vergessenheit geraten. Das sollte sich im Laufe der Handlung ändern. Sie gehörte zu den absoluten weiblichen Stars der damaligen Zeit mit horrenden Gagen. Hiervon ernährte sie nicht nur sich und ihren Mann, auch die Mutter und Geschwister. Das Publikum liebte Mary, auch allein schon wegen ihrer goldenen Locken. Mary Pickford, ihr Künstlername, stand schon sehr froh auf der Bühne. Sie war "America's Sweetheart". In New York lebte und arbeitete sie. Unter Vertrag stand sie bei Famous Players Studio, deren Besitzer und Boss Adolph Zukor war. Marys Ehemann Owen Moore, ein erfolgloser Schauspieler, der sich lieber dem Alkohol hingab. Die jeweiligen Kapitel werden von Mary als auch Douglas erzählt. So beginnt die Beziehung zwischen Mary und Douglas, der ebenfalls verheiratet war und einen Sohn hatte, zögerlich. Kein leichter Weg, den die äußerst disziplinierte Mary stellte vieles in den Vordergrund. Doch es gibt eine Wende in ihrem Leben und sie entschließt nach Hollywood zu gehen. Ihre Karriere war ihr wichtig und durfte nicht leiden. Denn Neid und Missgunst herrschte schon damals, so wie heute auch. Interessant zu lesen die Entwicklung Hollywoods. Ebenso die Gründung von United Artists. Die sorgfältige Recherche der Autorin als auch ihr Schreibstil machen den Roman glaubwürdig und nachvollziehbar. Einen Roman um zwei Protagonisten aus einer Zeit zu schreiben, in die man sich erst einmal hinein versetzen muss. Aber das ist Emily Walton sehr gut gelungen. So sind die handelnden Personen glaubhaft und auch irgendwie authentisch dargestellt ebenso wie die Welten. Ein sehr schönes Cover, und es passt perfekt zur Geschichte.

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Ich hatte ja schon in meinem IGTV-Video erzählt, dass mich vor einigen Wochen hier auf IG die Autorin angeschrieben hatte und mich fragte, ob ich nicht auch mal ihr Buch lesen und danach hier vorstellen möchte. Das fand ich so liebenswert, dass ich mich beim Bloggerportal angemeldet habe und das Buch direkt auf die Anfrageliste kam. Denn zusätzlich zu der netten Anfrage, habe ein großes Faible für biographische Frauenromane, insbesondere für solche, in denen sich Frauen etablieren und auszeichnen dürfen. Mary Pickford ist zweifelsohne ein solche Frau. Zierlich, mit Puppengesicht und blonden Locken, äußerlich ein Persönchen, allerdings mit einem großen schauspielerischen Talent, mit viel Ehrgeiz und Disziplin. Auf dem Höhepunkt ihrer Karriere ist Mary, die eigentlich „Gladys Smith“ heisst, eine der bekanntesten Schauspielerinnen ihrer Zeit, auf einem Bekanntheitsgrad mit Charlie Chaplin. Das ich nie von ihr gehört habe, spricht wieder für die Bedeutungslosigkeit, die Frauen am Anfang des 20. Jhr zugesprochen wurde. Dankenswerterweise ändert das Emily Walton mit diesem über 500 Seiten dicken Schmöker. Wie es Mary Pickford gelingt sich in einer Branche, die bis heute einem Haifischbecken gleicht, zu behaupten, sich selbst bewusst wird und es dann auch endlich schafft sich gegen ihre herrschsüchtige Mutter, die auch noch ihr Manager ist (die Vorlage für Kris Jenner 😉) zu stellen und ihren Weg findet, das macht schon eine Menge Spaß zu verfolgen. Natürlich darf die Liebesgeschichte mit allen Auf und Ab‘s nicht fehlen. Zwei unglücklich verheiratete Menschen, die sich anziehen aber nicht haben dürfen - da bin ich sofort komplett versunken. Ich muss gestehen, dieses Buch hat bei mir alle Knöpfe gedrückt! Es ist verdammt gut recherchiert, es ist flüssig geschrieben, es hat mich dazu gebracht mehr über Mary Pickford wissen zu wollen und hat mich bestens unterhalten, mit einer Zeitreise durch das glamouröse New York und L.A. / Hollywood der 20iger Jahre. Von Herzen 10 von 10 Filmklappen 🎬 Danke an Emily und den heyne-Verlag!

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Emily Walton erzählt eine Liebesgeschichte, die ich mir lebhaft auf der Leinwand vorstellen kann. Sie spielt sich jedoch nicht vor, sondern hinter der Kamera ab und beruht auf wahren Begebenheiten. Mary Pickford und Douglas Fairbanks, beide große Hollywoodstars der Stummfilmära, verlieben sich und halten lange Zeit ihre Affäre geheim, um ihre Karriere nicht zu gefährden, denn beide sind bereits verheiratet. Besonders Mary darf ihr braves, tugendhaftes Image als „America‘s sweetheart“ nicht aufs Spiel setzen. Die Handlung wird abwechselnd aus Sicht der beiden Hauptfiguren erzählt, wobei sich Marys Dilemma zwischen Vernunft und Gefühlen stärker in den Vordergrund drängt. Einerseits will sie ihre hart erkämpfte Karriere nicht achtlos wegwerfen, andererseits möchte sie nach zahlreichen persönlichen Opfern endlich ein wenig Glück für sich beanspruchen, statt nur den Erwartungen der Studiobosse, ihrer Fans und ihrer unbarmherzigen Mutter und Managerin gerecht zu werden. Sowohl die ehrgeizige, streng gläubige Mary als auch der furchtlose Lebemann und Abenteurer Douglas werden als gegensätzliches Paar sehr gut charakterisiert. Besonders ihre gemeinsame Werbetournee mit Charlie Chaplin, um Kriegsanleihen zu verkaufen, versetzt den Leser in eine Zeit, in der die Menschen verrückt waren nach Stars und Entertainment, um dem Alltag zu entfliehen. Neben der sehr dominanten Liebesgeschichte hätte ich mir noch mehr Einblick in Marys Arbeit als Schauspielerin und vor allem Filmproduzentin gewünscht. Wie der Untertitel verrät, legt Emily Walton klar den Fokus darauf, in welchem Ausmaß ihre Liebe zu Douglas sie veränderte und ihr zu einem selbstbestimmten Leben verhalf.

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Man kann sich kaum vorstellen, dass es mittlerweile schon über 100 Jahre her ist, seit die ersten Filme die Leinwand erobert haben. Und mit der Filmindustrie wurden die ersten Stars geboren. Einer davon war Mary Pickford (ein Künstlername, denn ihr bürgerlicher Name Gladys Smith war wohl irgendwie nicht glamourös genug). Sie war neben Charlie Chaplin und Douglas Fairbanks DIE Größe im Stummfilmgeschäft und die bestbezahlte Schauspielerin ihrer Zeit. Mit Gagen von bis zu 10.000 Dollar pro Woche (!) – was auch heute noch ein stolzer Lohn wäre – schwelgte sie im Luxus. Doch so ein Leben hat auch Schattenseiten.   Und die beleuchtet Emily Walton in ihrem Buch über die Stummfilmlegende. Denn Mary war nicht von ungefähr so erfolgreich. Hinter ihr stand ihre strenge und zuweilen sehr übergriffige Mutter  Charlotte, die die Karriere ihrer Tochter lenkte. Besonders problematisch wird es, als die verheiratete Mary sich in den ebenfalls verheirateten Douglas Fairbanks verliebt und eine Affäre mit ihm beginnt. Für beide ist es in diesem Moment die große Liebe, allerdings ist es im Amerika um 1920 nicht leicht, freie Bahn für die neue Beziehung zu schaffen. Scheidungen sind äußerst selten und kostspielig – im Falle der berühmten Schauspieler sind sie auch mit einem kolossalen Imageschaden verbunden.   Mary war immer „everybodys darling“ und versucht die Affäre mit Douglas sehr diskret zu handhaben. Aber die Presse bekommt natürlich irgendwann Wind davon und das war auch früher schon ein Haifischbecken – die Beziehung kommt ans Licht. Die beiden Noch-Ehepartner von Mary und Douglas tun ihr Übriges, um sie zu denunzieren und ihr Image zu zerstören. Eine schwierige Zeit für Mary, die sie auch ihre Filmverträge kostet. Doch die geschäftstüchtige Mary tut sich mit anderen Größen ihrer Branche zusammen und gründet mit ihnen den unabhängigen Filmvertrieb „united artists“.   Marys Weg wird in diesem Buch mit dem Fokus auf ihrer Beziehung zu Douglas Fairbanks beleuchtet. Als Leser bekommt man einen spannenden Einblick in die Stummfilmära und die Art der Filmproduktion damals. Das hätte ich mir aber noch etwas ausführlicher gewünscht. Wenn z. B. davon die Rede ist, dass Fotos mit Weichzeichner bearbeitet wurden, dann hätte ich gern erfahren, wie das mit den damaligen „Werkzeugen“ funktioniert hat, denn ich kann mir das irgendwie zu diesem Zeitpunkt gar nicht vorstellen.   Gefehlt hat mir auch ein wenig Marys „Vorgeschichte“. Ich habe bis zum Schluss nicht verstanden, was der Grund für ihre erste Ehe (mit Owen Moore) war, denn im Buch wird er als gewalttätiger Alkoholiker dargestellt und Mary bezeichnet die Ehe mit ihm von Anfang an als Fehler. Aber es muss ja einen Grund (und vielleicht auch mal Liebe) gegeben haben, sonst hätten sie ja nicht geheiratet… Da habe ich entweder etwas überlesen oder es wurde tatsächlich nicht thematisiert.   Dennoch ist es ein Roman zum Dahinschmelzen… die Aufbruchsstimmung in den frühen Jahren Hollywoods werden zum Leben erweckt und man bekommt einen Eindruck davon, wie es war, zum damaligen Zeitpunkt ein Star zu sein (gar nicht mal soviel anders als heute!). Die Autorin zeichnet das Bild einer Frau, die versucht ihr Leben selbst zu bestimmen und sich aus den Konventionen ihrer Zeit zu befreien – mit den Mitteln, die sie als Star ihrer Zeit hat. Emily Walton zeigt aber auch die Schattenseiten des Ruhms, die heute wie damals die Macht haben, Menschen zu zerstören. Ein lesenswerter Roman!    

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Wir sind im Jahr 1916, es ist die grosse Ära des Stummfilms, und Mary Pickford die ungekrönte Königin. Bezaubernd, jung, talentiert. Neben Charlie Chaplin ist sie das bekannteste Gesicht Amerikas. Als Mary den Schauspieler Douglas Fairbanks kennenlernt, ist es sehr bald um die beiden geschehen, und es entwickelt sich eine leidenschaftliche Liebe - aber auch eine geheime Liebe, denn beide sind verheiratet, und beide stehen im Rampenlicht….. Emily Walton hat hier eine grosse Lovestory nachgezeichnet, eine, die das Leben geschrieben hat. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive von Mary und Douglas beschrieben, allerdings haben wir immer eine auktoriale Erzählweise, sprich, wir sind zwar immer näher bei einem der beiden Liebenden dran, aber wir haben trotzdem immer einen gewissen Abstand zu den Protagonisten. Und jetzt kommt hier auch schon mein grosser Kritikpunkt: für mich war der Abstand einfach immer zu gross, ich bin weder der einen noch dem anderem wirklich nahe gekommen. Vor allem Douglas Fairbanks kam hier – für mich – als ein eher oberflächlicher Typ rüber, der auch ganz gerne mal den Clown gibt…naja. Ich fand die Dialoge teils gestelzt, und es hat mich nicht wirklich berührt, was die beiden (oder überhaupt alle Protagonisten) gefühlt und getan haben. Ich kann es jetzt nicht an einzelnen Sätzen ausmachen, aber von Anfang an kam ich nicht wirklich rein in das Geschehen. Was super schade ist, denn ich finde diese Ära (die Geburtsstunde Hollywoods, die ganz grossen Stars!) total spannend, und das hier ist eine wahre Geschichte, die sehr, sehr gut recherchiert ist, aber der Funke wollte nicht überspringen. Ich hab den zweiten Teil des Romans nur noch quergelesen. Puh. Ich wollte dieses Buch echt lieben – die Aufmachung ist toll. Liebevolles Cover, Originalfotos des Paares im Klappenteil, wunderschön gemacht und tolle Haptik. Ausserdem ist alles – wie bereits erwähnt - super gut recherchiert. Man merkt schon, dass die Autorin fasziniert von Mary Pickford ist, und sich extrem gut in derem Leben auskennt. Und ich habe auch bereits sehr enthusiastische andere Rezensionen gelesen, ich will das Buch auch nicht schlecht reden – es war halt einfach nicht meins. Ich mach es kurz: ich gebe 3 Sterne, und würde es trotzdem allen ans Herz legen, die sich für die frühe Geschichte Hollywoods interessieren, der Leser wird durchaus in die schillernde Welt von damals mitgenommen, und auch wenn es mich nicht geflashed hat: die Geschmäcker sind schliesslich alle verschieden! Herzlichen Dank an das Bloggerportal vom Randomhouse für das Rezensionsexemplar!

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