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Rezensionen zu
Meine dunkle Vanessa

Kate Elizabeth Russell

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€ 20,00 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

Rezi✨ Melne dunkle Vanessa

Von: Mylittlecrazybookworld

03.04.2022

Rezi✨ Melne dunkle Vanessa Dieses Buch hat mich echt sprachlos gemacht. Klar, wir haben es hier mit sexueller Gewalt zu tun. Dieses Thema bringt allgemein erstmal viel mit, eine gewissen schwere und auch Fassungslosigkeit, aber es war eher die Geschichte an sich, die Charaktere die mich doch sehr mitgenommen haben! Und ich möchte sagen, der Hauptcharakter Vanessa war alles andere als sympathisch, dennoch habe ich mit ihr gelitten, habe ihr Leben mitverfolgt und irgendwie tat sie mir so leid! Ich wollte sie am liebsten schütteln, konnte sie aber auch verstehen! Ich war selbst am Ende der Nerven 🙈 Zwischendurch habe ich mich mit dem Täter solidarisiert und mir gedacht, so schlimm ist das alles nicht 😳 selbst ich wurde hier in etwas gezogen ohne es zu merken! Die Autorin schafft es hier wirklich Vanessas Leid und Zerrissenheit so krass darzustellen, ihr Schreibstil wirkt manchmal poetisch, manchmal abgeklärt! Ich kann euch sagen, lest dieses Buch, es ist wirklich wirklich lesenswert!!!!👍

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TW: Sexueller Missbrauch Minderjähriger Inhalt: Vanessa ist fünfzehn Jahre alt und Schülerin eines renommierten Internats, als sie zum ersten Mal Sex mit ihrem Englischlehrer Mr. Strane hat. Vanessa nennt das Liebe, auch mit dreißig noch. Selbst dann als eine andere Schülerin im Zuge der MeToo-Kampagne eben diesen Englischlehrer öffentlich des sexuellen Missbrauchs beschuldigt. Meine Meinung: Mir ist es sehr schwer gefallen, dieses Buch zu lesen. Und genauso schwer fällt es mir eine Rezension zu schreiben. "Meine dunkle Vanessa“ ist ein sehr guter Roman. Schriftstellerisch groß, feinsinnig konzipiert, eine Geschichte mit Zwischentönen, die kein Schwarz und kein Weiß zu kennen scheint. Tatsächlich habe ich mit diesem „Kein Schwarz, kein Weiß“ gerungen, weil ich nur Schwarz (oder Rot) gesehen habe, und ich diese undurchsichtige Darstellung einer „Beziehung“, die für mich so glasklar Missbrauch ist, nur schwer hinnehmen konnte. Das Buch hat viel Emotion, vor allem Wut, in mir hervorgerufen. Dazu kommt die sehr explizite Beschreibung von sexuellen Handlungen zwischen Vanessa und Strane. Ich frage mich nach dem Sinn dieser Textstellen für den Verlauf der Handlung. Für mich als Leserin waren sie kaum zu ertragen. Das Besondere an „Meine Dunkle Vanessa“ ist, dass man den Text nur schwer aushält, und doch nicht aufhören kann, ihn zu lesen. Das spricht enorm für die Qualität der Geschichte. Der Autorin gelingt es einzigartig gut, die Gedankengänge der sehr jungen und der etwas älteren Vanessa aufzuzeigen und nachvollziehbar zu gestalten. Bei mir wurde so ein ganz neues Bewusstsein für Opfer von sexuellem Missbrauch geschaffen. Das Buch findet auf zwei Zeitebenen statt. Die eine erzählt von Vanessa als erwachsener Frau, die andere zeichnet ihre Jugendjahre mit Strane nach. Dabei beleuchtet die Geschichte auch die MeToo-Debatte und wirft ihr den ein oder anderen kritischen Blick zu. Auch damit war ich inhaltlich nicht immer einverstanden, finde die Fragen, die das Buch aufgeworfen hat, aber ohne Zweifel spannend! Fazit: Eine Geschichte, die zum Nachdenken anregt, eine Geschichte, die bleibt!

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Vanessa Strane besucht seit dem neunten Schuljahr ein privates Internat und hat nie wirklich Anschluss gefunden. Mit fünfzehn schläft sie das erste Mal mit ihrem Englisch-Lehrer Jacob Strane. Er versteht sie, erkennt wer sie wirklich ist. Knapp zwanzig Jahre später wird eben jener von einer ehemaligen Schülerin des Internats wegen sexuellen Missbrauchs angezeigt und Vanessa wird um Unterstützung gebeten. Doch eigentlich ist sie sich sicher: Dass zwischen Strane und ihr war Liebe und alles geschah mit ihrem Einverständnis. Wird sie es schaffen ihrer Vergangenheit auf den Grund zu gehen? Als aller erstes: Das Buch ist unbequem, ein Schlag in die Magengrube und die Trigger Warnung allein sollte vermutlich zwei Seiten lang sein, da der Klappentext nicht annähern beschreibt, was euch in diesem Buch erwartet. Dieses Buch muss man lesen wollen und man muss es aushalten. Für alle die es sich zutrauen: Es eines der besten Bücher, welches ich seit langem gelesen habe. Es ist unangenehm, direkt, erschütternd, traurig, schockieren, ekelhaft und ehrlich… so schmerzhalft ehrlich. Die Geschichte spiel auf zwei Zeitsträngen. Im Jahr 2000, in welchem Vanessa das Internat besuchte und im Jahr 2017, in welchem Jacob Strane angezeigt wird. Ich muss gestehen, auch ich habe meine Probleme mit Vanessa, ich mag sie nicht besonders. Noch weniger mag ich eigentlich Strane. Eigentlich? Es ist mir unangenehm, aber ich ertappe mich wie ich mit ihm mitfühle, möchte meinen Kopf gegen die Wand schlagen. Es geht nicht allein um Missbrauch in diesem Buch, sondern auch um Manipulation bzw. Grooming. Es schockiert mich wie einfach es für Strane ist Vanessa zu manipulieren, erschreckt mich, wie ich beginne mitzufühlen. Wie gut muss eine Autorin schreiben können, eine Story aufbauen können, um das zu schaffen? Ich ziehe meinen Hut. Neben all dem genannten erschüttert mich auch das Schweigen aller anderen. Das Wegsehen. Wie leicht es für einen Menschen sein kann, das Leben eines anderen Nachhaltig zu schädigen oder gar zu zerstören. Auch das Ende des Buches muss man in meinen Augen aushalten. Habe ich mit etwas anderes gewünscht? Vielleicht. Ist es realistisch? Leider ja.

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Oder?

Von: Anny

20.02.2022

Dieses Buch so aufwühlend, abscheulich und ehrlich es ist, so wichtig ist es auch, denn: Sie war fünfzehn, unsicher, einsam, er ihr Lehrer, seine Nähe für sie bedeutsam. Wo liegt die Grenze? Was ist wenn alles verwischt? Wo fängt es an? Hört es auf? Berührungen mit Liebe vermischt. Kleine Bemerkungen, Komplimente, kurze Gesten, folgenschwere Momente. Wenn man ja sagt, ist es dann Missbrauch? Ihre Vergangenheit immer präsent, ein Sturm, kein Lufthauch. Er wird sie ruinieren, will niemals zu weit gehen, doch warum will das niemand verstehen? Von Macht ist die Rede, doch hat sie die wirklich? Diese Beziehung mehr als fraglich. Mir war schlecht, ich hatte Gänsehaut, zu viele wussten es, keiner wurde richtig laut. Er war behutsam, er war gut, er hat mich geliebt, ein Mantra. Ihr Mantra. Doch was ist, wenn sich die Grenze verschiebt. Beruhige dich einfach, es war doch schön, ich möchte dich doch nur verwöhnen. Oder? Du willst das, oder? Du brauchst das, oder? Verzeihst mir, oder? Willst mich, oder? Was am Ende bleibt? Ein oder. Reimende. Vanessas Geschichte wird schonungslos erzählt, wir lesen ihre Geschichte aus mehrere Zeitebenen, lernen Mr. Strane durch ihre Augen kennen und erfahren, wie es ihr jetzt ergeht. Sie ist 15, 17, 21 und über 30, wir werden mit ihr erwachsen. Dieses Buch hat mich gefesselt, nicht mehr losgelassen und das wird es wahrscheinlich auch ziemlich lange nicht. Vanessas Geschichte regt zum Nachdenken an, der Leser wird mit manipuliert, wo ist die Grenze, was erwarten wir, welchen Ausgang wünschen wir uns. Ob sie das Geschehene aufarbeiten kann, damit abschließt oder jemand zur Rechenschaft gezogen wird, das möchte ich euch gar nicht vorwegnehmen. Von meiner Seite gibt es nur eine klare Leseempfehlung, sofern euch die Thematik nicht allzu sehr beschäftigt und ihr das Gelesene verarbeiten könnt.

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This novel by Kate Elizabeth Russel is unlike anything I’ve read before. It’s so disturbing and dark, you feel like throwing up at some parts, but so intriguing and beautifully written at the same time. My Dark Vanessa is an exploration of the psyche of a woman that was groomed as a 15 year old by her 40 something y/o English teacher Mr. Strane. Vanessa grows up believing that what they had was some great love story which most people were just too narrow minded to understand. The reader can tell that the protagonist herself is not quite sure about this herself but is trying to hold onto this one thing that has defined her whole life. And who wants to be a victim first, human second? To Vanessa this seems to be the only way her life could be seen by herself and other people if what happened to her wasn’t love. So she lies to herself again and again. I loved the two different time lines. At the beginning I got a bit annoyed when it was time for the 2017-timeline but as time went on and the story developed, I was sucked more and more into the storyline of Vanessa trying to come to terms with her past. Overall, this was an amazing and incredibly powerful novel about (child) s*xual abuse and the struggles that victims of said abuse face afterward. 5/5 stars

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„Ich sehe mich nicht als Opfer“, sage ich. „Ich wusste, worauf ich mich einließ. Ich wollte es selbst.“ „Du warst gerade mal fünfzehn“ (S. 377). In „Meine dunkle Vanessa“ geht es um Grooming und sexuellen Missbrauch. Und das war wirklich schon unerträglich zum lesen, denn die Autorin hat das so deutlich geschildert, ich musste das Buch wirklich oft zur Seite legen, um das Gelesene irgendwie zu verkraften. Aber das sich Vanessa auch noch Jahre später einredet, dass sie mit 15 Jahren nicht missbraucht, sondern geliebt wurde, hat mich innerlich tief bewegt - denn meiner Meinung nach war der Missbrauch klar erkennbar. Die Geschichte wird in zwei verschiedenen Zeitabschnitten erzählt, die sich immer abwechseln. Der ersten Zeitabschnitt spielt im Jahr 2017 (Gegenwart) und Vanessa ist inzwischen 32 Jahre alt. Es wir aufgezeigt, was aus Vanessa geworden ist und wie stark der Missbrauch ihr Leben und Psyche geprägt hat. Der andere Zeitabschnitt spielt zwischen 2000 - 2007 und zeigt auf, wie sich alles zwischen Strane und Vanessa entwickelt hat. Die Szenen zwischen den beiden waren so erschreckend und mir ist ganz anders dabei geworden. Ich weiß gar nicht so recht, wie ich Strane beschreiben soll - er ist einfach nur krank und bräuchte dringend Hilfe. Er manipuliert die 15-jährige Vanessa extrem und spielt richtig kranke Spielchen mit ihr. Auch Jahre später noch hat er eine unglaubliche Macht über sie. Strane kommt jahrelang damit durch und ich konnte und wollte auch nicht begreifen, dass es öfter Situation gab, in denen andere Personen hätten eingreifen können, es jedoch nicht getan haben. Ich kann zu „Meine dunkle Vanessa“ keine klare Leseempfehlung aussprechen, da mich das Buch tief erschüttert hat, allerdings finde ich die behandelten Themen wirklich wichtig und lesenswert.

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🚨Triggerwarnung!!! Es geht um emotionalen und sexuellen Missbrauch🚨 Die Autorin hat mit diesem Roman etwas ganz besonderes geschaffen. Der Leser wird hin und her gerissen zwischen der Frage ist es eine Liebesgeschichte oder Missbrauch. Und es kommt nicht nur einmal die Frage auf, kann es auch beides sein? Es wird aus der Perspektive von Vanessa geschrieben und es wird so klar und spürbar gemacht, wie sich eine solche 15-jährige fühlt. Sie wird zum ersten Mal „gesehen“ und „verstanden“ und „geliebt”. Normale Bedürfnisse eines Teenagers, die Strane bewusst ausnutzt, denn er ist höchst manipulativ, redet Vanessa ein sie hätte die komplette Kontrolle und die Macht über ihn, dabei möchte er mit solchen Sätzen vermutlich nur sein eigenes Gewissen beruhigen. Wie viel kann eine 15-jährige schon entscheiden? An solchen Stellen bekommt man einfach nur so eine Wut und möchte die Protagonistin wachrütteln und gleichzeitig denkt man an sein 15-jähriges Ich zurück und fragt sich: wäre es mir aufgefallen, wie hätte ich reagiert? Im Laufe des Romans wird sehr deutlich, wie sich diese Beziehung auf ihr restliches Leben auswirken und es tut einfach weh, ihr dabei zuzuschauen. Die Autorin zeigt außerdem welche Formen von Missbrauch es gibt und dass er nicht immer brutal und offensichtlich ist. Oft ist er leise, manipulativ und heißt in diesem Fall Jacob Strane. Jeder hat seine eigenen Grenzen und für den einen ist eine Berührung am Knie mehr als das. Diese unterschiedlichen Grenzen sollten respektiert werden!! Ich habe es übrigens geliebt wie die Autorin immer wieder die Brücke zu anderer Literatur und zu anderen Künsten (Kunst, Musik) baut. (Der Roman Lolita von dem das Buch inspiriert ist, spielt eine große Rolle und wird leider gespoilert!!!) Ich hätte mir manchmal gerne mehr Tiefe im Bezug auf ihre Eltern oder ihren Ex-Freund gewünscht. Aber alles im allem ein großartiger Roman und jeder der sich das Thema zutraut sollte es lesen.

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Meine dunkle Vanessa Kate Elisabeth Russel Triggerwarnung: Sexuelle Gewalt an Kindern. Es geht um die 15-jährige Vanessa, ein stilles Kind ohne Freunde, die zum ersten Mal in ihrem Leben große Aufmerksamkeit bekommt und das ausgerechnet von ihrem dreißig Jahre älteren Highschool-Englischlehrer Mr. Strane. Sie beginnen ein sexuelles Verhältnis, dabei manipuliert er Vanessa so geschickt, das sie sich für alles die Schuld gibt und sich als die ‚dreckige Verführerin‘ tituliert. Als das Verhältnis droht aufzufliegen, schützt sie ihren Lehrer, indem sie sich als Lügnerin stellt und die Schule verlässt. 'Denn wenn es keine Liebesgeschichte ist, was ist es dann?' (Tolino S.318) Das Buch wird in zwei Zeitebenen erzählt: - In der ersten Ebene lernt Vanessa Mr. Strane kennen. - In der anderen Zeitebene ist die #metoo - Bewegung in vollem Gang und Vanessa, mittlerweile eine Erwachsene Frau, leidet noch immer unter den Geschehnissen ihrer Kindheit. Noch einmal muss sie sich mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzten, denn Mr. Strane wird ein weiteres Mal angeklagt: Eine andere 14-jährige beschuldigt Mr. Strane von ihm sexuell belästigt worden zu sein. ‚Nein hören sie mir zu. Behandeln sie mich nicht, als wüsste ich nicht, wovon ich rede. Er hat mich nie genötigt, okay? Er hat darauf geachtet, dass ich allem immer erst zugestimmt habe, besonders damals, als ich noch jünger war. Er war behutsam. Er war gut. Er hat mich geliebt.‘ Ich wiederhole es immer wieder, ein Refrain, der rasch jede Bedeutung verliert. Er hat mich geliebt, er hat mich geliebt. (Tolino S.317) ufff, schwere Kost, ein wunderbar fesselndes Buch, aber es ist so schrecklich zu lesen, wie Vanessa daran festhält geliebt und nicht ausgenutzt/ vergewaltigt worden zu sein. **** Sterne für ein wichtiges Thema - auch als Klassensatz in der Oberstufe hervorragend geeignet. Macht euch selber ein Bild, ob Vanessa vergewaltigt wurde oder nicht: 'Er versucht einzudringen, sein Daumen drückt sich schmerzhaft in mein Becken. Es passt nicht. 'Du musst dich beruhigen, Süße’, sagt er. ‚Schön tief durchatmen.‘ Mir kommen die Tränen, aber das stört ihn nicht. Er sagt bloß, dass ich das prima mache, während er weiter in mich einzudringen versucht. Ich soll ein- und wieder ausatmen, sagt er, und als ich ausatme, stößt er fest zu und dringt ein Stückchen weiter ein. Ich fange an zu weinen, richtig zu weinen - doch er hört nicht auf. ‚Du machst das prima‘, sagt er. ‚Jetzt noch mal tief durchatmen, okay? Es ist okay, wenn es wehtut. Es wird nicht immer wehtun. Und noch mal tief durchatmen, okay? Na also. Das ist doch schön. Das ist so schön.‘ (Tolino S.107)

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