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Rezensionen zu
Eine Bibliothek in Paris

Janet Skeslien Charles

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Ich bin eher durch Zufall auf dieses Buch aufmerksam geworden. Mir fiel der Titel des Buches auf. Da ich selbst sehr gerne und auch viel Zeit in der Bibliothek verbringe - zumindest war das vor Corona so - sprach mich diese Geschichte, die auf realen Personen und Gegebenheiten beruht, an. Die Handlung spielt in zwei Zeitebenen: einmal im Paris ab 1939, vor und während des Weltkrieges, und in Montana, USA in den 1980er Jahren. Odile führt in den USA ein eher einsames Leben. Sie wohnt alleine, ist aber immer perfekt angezogen und gepflegt, selbst wenn sie nur den Müll raus bringt. Dann tritt die zwölfjährige Lily in ihr Leben. Die beiden freunden sich immer mehr an. In den Rückblenden wird Odiles Geschichte erzählt, beginnend im Jahr 1939, als sie die Stelle als Bibliothekarin in der American Library in Paris erhielt. Diese hatte sie sich so sehr gewünscht, dass sie die Dewey-Klassifikation, nach der Bücher in Bibliotheken sortiert werden, auswändig gelernt hat und sich auch nicht vor dem Konflikt mit ihrem Vater scheute, der, entsprechend dem damaligen Zeitgeist, dagegen war, dass sie als Frau arbeitet. Mit der Einzug der Nazis beginnt eine dramatische Zeit. Die Autorin schafft es, einen an Ort und Zeit der Handlung hineinzuversetzen. Eine wunderbare Geschichte über eine ungewöhnliche Freundschaft, Mut, Toleranz und Menschlichkeit. Der Schreibstil ist sehr angenehm, so dass das Buch leicht und flüssig zu lesen ist. Eine absolute Empfehlung für alle, die Romane mit einem historischen Hintergrund mögen.

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Ein tolles Buch, daß in das Paris der 30er Jahre und nach Montana in den 80er führt. Ich habe mit Odile und Lily mitgefiebert, mitgelacht und mitgeweint. Und dann geht es um die Bücher, die den Protagonisten durch alle Zeiten helfen. Interessant fand ich auch die erwähnte Dewey Decimal Classification, über die in vielen Bibliotheken weltweit der Bücherbestand klassifiziert wird. Die benutzten Zitate machen mich neugierig auf viele weitere Bücher.

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Der Roman ,Eine Bibliothek in Paris‘ von Janet Skeslien Charles, orientiert sich an der Geschichte der Pariser Bibliothekare, für welche die Zeit des Zweiten Weltkriegs eine unbeständige gefährliche Zeit darstellte. Schön finde ich, dass das Buch hierzu Hintergrundmaterial zur Verfügung stellt. Das Interessante an diesem Buch finde ich, dass es in zwei verschiedenen Epochen spielt, einmal in der Zeit des Zweiten Weltkriegs und einmal in den 1980er Jahren. Am meisten Raum nimmt die Zeit des Zweiten Weltkriegs ein, in welcher wir die Geschichte von Odile erzählt bekommen, eine starke Frau, die viel Mut und Durchhaltevermögen braucht um die Bibliothek in Paris offen zu halten. Aber nicht nur Odiles Kampf soll thematisiert werden, sondern auch andere wichtige Themen, wie die Verfolgung von Minderheiten während des Krieges oder der Kampf der Menschen um Nahrung und andere Probleme, die in dieser schwierigen Zeit zu bewältigen waren. In den 1980er Jahren begegnen sich Lily und Odile in Amerika und eine besondere Freundschaft entsteht. Spannend ist auch der Umgang der beiden Generationen miteinander, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Der Roman hat mich persönlich sehr gefesselt, da mich insbesondere die Zeit der deutschen Besatzung in Frankreich interessiert. Wir brauchen genau solche Romane um die Vergangenheit lebendig zu machen und auch zu halten um aus ihr zu lernen. Von daher hat es mir dieses Buch sehr angetan und ich war emotional sehr gefesselt. Eine ganz klare Leseempfehlung von mir!

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Mutige Frauen in einer bedrohlichen Zeit

Von: Pitty318

20.11.2021

„Eine Bibliothek in Paris“ ist ein Roman zu wahren Begebenheiten in Paris zwischen 1939 und 1945. In der Geschichte wechselt der Erzählstrang der Vergangenheit mit Odile (1939) mit dem der neueren Zeit mit Odile und Lilly (1983) ab. Zum einen Teil sind die Handelnden fiktive Charaktere, zum anderen aber real in der Zeit lebende Personen. Die Autorin hat sehr gut nachvollziehbar die stetige Verschlechterung der Atmosphäre nach der deutschen Besatzung Frankreichs beschrieben. Das Bedrückende, Gefährliche und Lebensbedrohliche der Naziherrschaft hat sie sehr realistisch in Worte gefasst. Die Protagonistin der 1983er Jahre ist Lilly, die mit ihrer Familie in Amerika lebt und Odile im höheren Alter als Nachbarin kennenlernt und an deren Entwicklung der Leser/die Leserin teilnimmt. Der Roman hat mich bis auf einige Passagen sehr gefesselt, so dass immer Spannung vorhanden war und ich von Odiles Geheimnis durch die Geschichte gezogen wurde. Die Familiensituation von Odile ist authentisch beschrieben worden und ich mochte Odile sehr gern. Mit Lilly hatte ich meine Probleme, sie wirkte auf mich etwas gebrochen, das ist nach ihren Erfahrungen aber auch nicht verwunderlich. Insgesamt ist es ein kurzweiliger Roman mit ernstem Hintergrund und gutem Schreibstil, der die verborgene Arbeit der Bibliotheksbeschäftigten in der schwierigen Zeit des 2. Weltkrieges in Frankreich nicht in Vergessenheit geraten lassen möchte. Die Erwähnung des Dewey-System fand ich etwas nervig, da es an keiner Stelle näher erläutert wurde. Die Einbindung hätte meiner Ansicht nach geschickter gestaltet werden können. Sehr gefallen hat mir, dass ich mit Hilfe des Buches sowohl über die Bibliothek als auch über damals lebende, sehr interessante Personen erfahren habe. Von mir gibt es daher eine uneingeschränkte Leseempfehlung, wenn man gern historische Romane liest.

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Ich habe zuletzt (historische) Romane mit einer Verbindung zu Büchern oder Buchorten für mich entdeckt. Auch wenn ich mit Geschichten aus und um den zweiten Weltkrieg eher nicht so warm werde, hat mich “Eine Bibliothek in Paris” doch sehr neugierig gemacht. Und ich wurde nicht enttäuscht. Janet Skeslien Charles lässt ihre Geschichte durch ihre beiden Protagonistinnen erzählen. Der Wechsel ist zu Beginn jedes Kapitels gut zu erkennen, so dass man kein Problem hat, sich zurechtzufinden. Allein schon aufgrund des Altersunterschiedes sind Odile und Lily ziemlich unterschiedlich. Doch mir waren beide schnell sympathisch und beide haben es nicht leicht. Sie wirkten auf mich authentisch und liebenswert. Die Handlung hat mich schnell gefesselt. Reale Personen und Ereignisse fließen wie selbstverständlich in die fiktive Handlung ein und bilden ein wunderbares Gesamtwerk. Der Schreibstil lässt sich flüssig lesen und lässt sich Zeit für die Gefühle der Protagonistinnen. Die Schauplätze und Nebenfiguren werden anschaulich beschrieben. Vor meinem inneren Auge konnte ich mir alles richtig gut vorstellen. Fazit: Ich hatte den Eindruck, dass die historischen Referenzen gut recherchiert wurden. Die Handlung ist fesselnd und emotional. Das Buch hat mich gepackt und mitgerissen. Ein atmosphärischer und ergreifender Roman!

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Langer Atem wird belohnt

Von: Julia Vetter

18.11.2021

Das Setting ist bestechend: Ausgehend von der Amerikanischen Bibliothek im Paris der 1930er und 40er Jahre wird die Geschichte der Französin Odile erzählt, die in ebendieser Bibliothek ihre erste Anstellung bekommt. Es dauert ein wenig, bis Janet Skeslien Charles ihre Story aufgebaut hat, bis die Erzählung an Fahrt aufnimmt. Doch dranbleiben lohnt sich. Zum einen wird man auf dem Weg zum Scheitel- bzw. Höhepunkt der Ereignisse mit zahlreichen Hinweisen auf interessante Bücher, die es noch oder wieder zu lesen lohnt, beschenkt. Zum anderen werden auf dem etwas langen Weg dorthin – immerhin werden sechs Jahrzehnte überbrückt - unterhaltsam historisch verbürgte Gestalten und Ereignisse wie dramatische Schilderungen des von den Nazis besetzten Paris mit Erfundenem verwoben. Neugierig gemacht forscht man gerne nach welche der teils liebgewonnenen Charaktere wirklich existierten und welche lediglich der Phantasie der Autorin entsprungen sind. Am Ende bleiben einige wichtige Fragen offen – vielleicht die Option auf eine Fortsetzung?

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Ein Buch das man gerne wieder liest

Von: Jasmarli

18.11.2021

Das Buch verläuft kapitelweise in zwei Handlungssträngen. Es gibt einmal das „Jetzt“, welches in den 80er Jahren in einer Kleinstadt in Amerika spielt. Dann gibt es noch das „Damals“, das während dem zweiten Weltkrieg in Paris spielt. Obwohl der Krieg Hintergrund eines Großteils der Handlung ist, wird kaum von Soldaten an der Front geschrieben, sondern es geht um die Personen die an der „heimatlichen Front“ gekämpft haben. Ein wirklich lohnenswertes Buch, das ein dunkles Kapitel der Menschheitsgeschichte, in einem neuen sehr hoffnungsvollen Blickwinkel erzählt. Dieses Buch hat mich sofort gefesselt. Der Einband ist schön anzusehen und macht Neugierig auf die Handlung. Bis fast zum Schluss bangt man mit den Protagonisten (welche zu 90% wirklich gelebt haben, mehr Infos dazu auch am Ende des Buches) und um ihr Schicksal. Die Hauptperson des Romans ist jedoch frei erfunden, deswegen aber nicht weniger authentisch. Es bleibt auch sehr lange spannend, was denn nun das große Geheimnis ist, dass über 40 Jahre gehütet wurde. Ein Buch, das man also nicht mittendrin einfach weglegen kann.

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Reise in die Zeit des zweiten Weltkriegs

Von: fritzi11

18.11.2021

1983 Montana, die zwölfjährige Lily lernt ihre Nachbarin Odile kennen, und erfährt, dass diese zur Zeit des zweiten Weltkriegs in einer Bibliothek in Paris angestellt war. Die Handlung basiert auf einer wahren Begebenheit. Ich habe mich schon oft gefragt, wie Menschen im zweiten Weltkrieg handelten, fühlten, Ängste ausstanden. Von meinen Vorfahren, die mir das erzählen könnten, lebt leider keiner mehr. Als junger Mensch habe ich mich dafür bedauerlicherweise nicht so interessiert. Dieses Buch gibt Einblick in diese schlimme Zeit. Spannend erzählt, und vor allen Dingen gut recherchiert. Sehr beeindruckend!

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