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Rezensionen zu
Uns gehört der Himmel. Die Flight Girls

Noelle Salazar

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 9,99 [A] | CHF 15,00* (* empf. VK-Preis)

„Die Flight Girls“ - im ersten Teil der Geschichte begleiten wir Audrey und drei ihrer Freundinnen auf Hawaii. Eine scheinbar unbeschwerte Zeit und vier Freundinnen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Und dann ist da James, der sich in Audreys Alltag schleicht. Mit dem Angriff auf Pearl Harbor verändert sich alles. Achtung Spoiler: Audrey verliert zwei ihrer Freundinnen Und die Dritte ist nicht mehr die Gleiche. James bleibt an ihrer Seite. Ich gebe zu, ich war etwas verstimmt, dass es dieses Gespann aus Freundinnen so schnell nicht mehr gab. Doch es treten neue Frauen in Audreys Leben, die sich bald auch in das Herz der Leser schleichen. James bleibt immer irgendwie präsent, wenn auch eine Weile nur auf einem undankbaren Platz. Achtung Spoiler: Er bekommt einen Rivalen um Audreys Gunst, der sich hartnäckig um sie bemüht. Kurz scheint es als hätte er Erfolg, aber dann kämpft sich James zurück in Audreys Gedanken. Nicht zu vergessen die Freundschaften, die sich entwickeln. Die gemeinsamen Erlebnisse der Freundinnen in ihrer Ausbildung, ihre Hoffnungen und Enttäuschungen und Momente, bei denen ich beim lesen lächeln musste. Achtung Spoiler: Und der tragische Moment, der einen lieben Mensch aus Audreys Leben reißt. Dieser Verlust und die spürbare Trauer haben bei mir ein paar Tränen gelöst. Ich hätte auf ihn verzichten können. Dann ist da wieder die Sache mit James. Er wird vermisst und Audrey geht auf die Suche nach ihm. Achtung Spoiler: Ohne Erfolg. Dass es auf den letzten Seiten dennoch zum Happy End kommt, ist fast ein wenig spät und irgendwie „gehetzt“. Der fehlende Stern rührt daher, dass ich nach einem beeindruckenden Buch mit so vielen unglaublichen Erlebnissen mehr erwartet habe. Nach meinem Gefühl handelt es sich um zwei Geschichten in einer: Auf der einen Seite die Geschichte um Audrey und James, auf der anderen Seite die Schilderung einer Zeit, in der Frauen beeindruckende Aufgaben im Namen des Militärs übernommen haben ohne dass dies entsprechend gewürdigt worden wäre. Eine reine Liebesgeschichte wäre der Leistung dieser Frauen nicht gerecht geworden. Der Schreibstil der Autorin ist gut, man kann das Buch flüssig lesen. Die Geschichte wird nicht mit Fakten erschlagen und dann kommt ein Gefühl auf für die Gefühle und die Stimmung in dieser Zeit. Sie hat uns Audrey näher gebracht und letztendlich war das Buch ganz anders als ich nach dem Klappentext vermutet hatte. Im Nachhinein war es besser als ich erwartet habe. Achtung Spoiler: Einzig das Wiedersehen von Audrey und James war mir zu schlicht. Zu einfach. Er hat noch eine Menge erlebt und hat sie nicht teilhaben lassen. Alles in allem aber ein Buch, das mir gefallen hat und von dem ich gerne eine Fortsetzung anstatt des Epilogs gelesen hätte. Ich hätte Audrey und ihre Freundinnen noch gerne eine Weile begleitet.

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Das WASP-Programm des US-Militärs der 1940er Jahre ist wahrscheinlich den wenigsten ein Begriff. Kunststück – es lief ja auch nur wenige Jahre und hatte mit dem in Europa tobenden Zweiten Weltkrieg nur mittelbar zu tun. Daher wird es in deutschen bzw. europäischen Geschichtsbüchern kaum erwähnt.   Aber es ist nicht nur erwähnenswert, sondern wirklich bewundernswert, was die Frauen in diesem Programm leisteten: Women Airforce Service Pilots – so heißt WASP ausgesprochen und bezeichnete eine speziell trainierte Gruppe von Pilotinnen, die Flugzeuge von einer Militärbasis zur anderen überführte. Sie mussten hart im Nehmen sein, denn sie mussten hauptsächlich entweder nagelneue Militärflugzeuge bzw. Bomber oder überholte alte Flugzeuge in Betrieb nehmen und zum Einsatzort bringen. Und deshalb muss ich sagen, dass ich während des Lesens dieses Buches zwiespältige Gefühle zum WASP-Programm entwickelt habe.   Die meisten nennen es heutzutage eines der ersten Programme, in denen Frauen genau so viel zugetraut wurde wie Männern und in dem sie gleichberechtigt eine Arbeit verrichten durften, die bisher völlige Männerdomäne war. Es wird also meist in einem sehr positiven Kontext erwähnt. Wenn ich aber den Zweck, das Ziel und auch die hier im Buch beschriebene Art und Weise berücksichtige, wie diese Frauen diese Arbeit verrichtet haben, kommen mir andere Gedanken. Kanonenfutter. Personen, die eine schwierige und äußerst gefährliche Tätigkeit verrichteten, die besondere Risiken barg abzustürzen. Eine Tätigkeit, für die männliche Militärpiloten zu wertvoll waren? Denn warum wurden die WASP-Frauen nie wirklich ins Militär aufgenommen (mit finanzieller Absicherung im Verletzungs- oder Todesfall) sondern mussten im Vorfeld sogar schriftlich einwilligen, dass im Todesfall die Kosten für Bestattung, Überführung etc. von den Angehörigen getragen werden? Ich hatte mehr und mehr den Eindruck, es wird etwas schöngeredet, was nicht wirklich schön war…   Die Autorin wertet das aber im Roman nicht und zeichnet von der Ausbildung und Arbeit ein durchaus realistisches Bild, denke ich. Allerdings weniger von den Frauen (zumindest in der ersten Hälfte des Romans). Dass unter diesen Bedingungen und zu dieser Zeit die Sorgen der jungen Frauen sich hauptsächlich um Lippenstifte und gutaussehende Offiziere gedreht haben sollen – ich kann es nicht glauben. Diesen Eindruck vermittelt sie jedoch in der ersten Hälfte des Buches. Als sei das Leben als Pilotin ein einziger Spaß. In der zweiten Hälfte, als Audrey mehrere schwere Schicksalsschläge im Zusammenhang mit ihrer Arbeit erleiden muss, wird die Darstellung jedoch realistischer (was das Buch, das muss ich so zugeben, für mich gerettet hat – sonst wären es sicher nur 3 Sterne geworden). Audreys Trauer, ihr Verhältnis zum Fliegen, das sie bisher so geliebt hat – das alles wird lebensnah geschildert.   Und insgesamt muss man einfach sagen, dass Noelle Salazar hier mitreißende Unterhaltung abgeliefert hat. Ich persönlich hätte zwar eine etwas tiefgreifendere Story besser gefunden – besonders da es sich ja um ein ernstes Thema handelt, denn es liest sich schon sehr wie „Sonntagnachmittagsunterhaltung“ Ob es glücklich ist, die Story einer WASP-Pilotin in so einem Stil zu erzählen, darüber kann man sicher geteilter Meinung sein. Aber letzlich ist es gut gemachte Unterhaltung, mit viel Abenteuer und Dramatik, mit einer schmachtenden Liebesgeschichte und letztlich auch ein Denkmal für diese Mädels, die richtig Gas gegeben haben, um ihrem Land im Krieg zu dienen!

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Audrey Coltrane fliegt seit sie 12 Jahre alt ist. Ihr größter Traum ist es, einen kleinen Flugplatz in Texas zu kaufen, ihn weiter aufzubauen, zu leiten und als Pilotin zu arbeiten. Um sich Geld für ihre Pläne zu verdienen, nimmt sie die Gelegenheit wahr, auf Hawaii als Fluglehrerin für Rekruten zu arbeiten und lernt dabei Lieutenant James Hart kennen, der wie sie ein leidenschaftlicher Pilot ist. Sie verlieben sich ineinander, wollen aber an ihren persönlichen Zielen festhalten, weshalb sich nach dem folgenschweren Angriff der Japaner auf Pearl Harbor im Dezember 1941 ihre Wege trennen. James wird nach Übersee versetzt, um England im Kampf gegen Deutschland zu unterstützen. Audrey schließt sich im August 1943 den "Women Airforce Service Pilots" an, um sich als zivile Pilotin militärisch ausbilden zu lassen. Audrey und James schreiben sich Briefe, aber die Distanz verunsichert Audrey zunehmend, insbesondere als die Nachrichten von James immer weniger werden. Zudem fühlt sie sich zu dem kriegsversehrten Ausbilder Officer Carter Wilson hingezogen, der ihr Avancen macht. Audrey versteht sich selbst nicht mehr. Nie hätte sie gedacht, dass ein und nun sogar zwei Männer sie von ihrem großen Traum der Fliegerei hätte ablenken können. Als sich Audrey ihrer Liebe zu James sicher ist und diese nicht gleichbedeutend damit ist, ihre Freiheit aufzugeben, erhält sie die Nachricht, dass James abgestürzt ist und vermisst wird. Während der Roman zu Beginn spannend geschildert ist und auf Hawaii eine ganz besondere Liebesgeschichte hervorzaubert, empfand ich die Ausbildung bei den WASP als zu langatmig geschildert, insbesondere da die Verunsicherung in Bezug auf Officer Wilson, die Verdrängung von Audreys Gefühlen und die kleinen Sticheleien ihrer Kolleginnen sehr viel Raum einnahmen. Schade ist auch, dass Audrey in der Zeit so sehr auf ihr schönes Äußeres reduziert wird, dass alle Männer sie anstarren und ihr Talent als Pilotin dabei fast in Vergessenheit gerät. Die weiteren Pilotinnen, die mit ihr zusammen die Ausbildung machen, bleiben blass und austauschbar. Damit rücken auch die Anstrengungen, welche die mutigen jungen Frauen in Kauf nehmen und das Ziel, wofür sie sich einsetzen, weit in den Hintergrund. Das ändert sich erst wieder, als Audrey nach ihrer Ausbildung zum Überführungskommando wechselt. "Uns gehört der Himmel" versucht am Beispiel der zu Beginn starken und fokussierten Pilotin Audrey den Heldenmut der außergewöhnlichen Frauen darzustellen, die während des Zweiten Weltkriegs für den Airforce Service arbeiteten, darzustellen. Dabei nimmt jedoch das Hin und Her und die Schwärmereien, die von der Hauptfigur so gar nicht gewollt waren, wie nicht aufgehört wurde zu betonen, dem Roman Tiefe und Spannung. Die sich behutsame entwickelnde zarte Liebesgeschichte war glaubhaft und bewegend, während ich die zweite Romanze zu Carter Wilson überflüssig empfand. Für einen historischen Roman enthält er zu wenige historische Details, die Kriegsereignisse in Europa finden kaum Erwähnung. Der Autorin gelingt es dagegen anschaulich zu zeigen, welche Kraft Zusammenhalt, Freundschaft und Liebe in schwierigen Zeiten spenden können. Statt der tragischen Liebesgeschichte, zu der sich der Roman entwickelte, hatte ich mir allerdings mehr über die Arbeit im Kampf für den Frieden und die Persönlichkeiten der "Flight Girls" erhofft, die mir die Frauen und den Zeitgeist der letzten Kriegsjahre näher gebracht hätten. Auch empfand ich Audreys Mission am Ende nicht wirklich realistisch geschildert und die Protagonisten, die in ihrer Gesamtheit alle herzensgute, hilfsbereite, eifrige und selbstlose Menschen waren, zu glatt.

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Ein gelungenes Denkmal

Von: Annette Bahr

14.03.2021

Dieses Memorial für eine fliegende Frauenmannschaft, die sich so sehr im Heimatland für die USA im 2. Weltkrieg eingesetzt hat, war eine längst fällige Hommage. Noelle Salazar porträtiert die Heldinnen alle sehr unterschiedlichen und jeder Frauentyp ist vertreten. In der Mitte des Buches kommt es durch ein Hin und Her in der Liebe der Protagonistin zu einigen Wiederholungen und Längen, die sich etwas tiradenartig hinziehen, aber der ansonsten fließende Schreibstil lässt den Leser gut dran bleiben. Die Erklärungen im Epilog zu den wahren Begebenheiten rundet das Gesamtbild der Geschehnisse sehr gut ab. Absolut lesenswert!!!

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Historie

Von: kristall

14.03.2021

Im Mittelpunkt der Handlung steht die Pilotin Audrey Coltrane, die 1941 die Gelegenheit bekommt in Hawaii zu arbeiten. Doch dann kommt alles anders. Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Die brisanten historischen Ereignisse werden brillant und gut verständlich dargestellt. Der Ort der Handlung ist besonders. Am besten gefallen hat mir allerdings die Hauptfigur, die sehr charismatisch ist und mit der man mitfühlt. Ein wunderschönes Buch, das man gelesen haben muss.

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Kurzweiliger Roman mit historischem Hintergrund

Von: Carolin Panke aus Kiel

14.03.2021

Bei dem Roman über die Flight Girls im 2. Weltkrieg handelt es sich trotz des ernsten Hintergrundes um ein leichtes Lesevergnügen, das einen Einblick in die mir vorher unbekannten Fliegerinnen der Zeit bot. Es enthält Spannung, Historie, Liebe und Freundschaft, was mit einem angenehmen Schreibstil einen kurzweiligen, willkommenen Zeitvertreib ermöglicht. Zuweilen fehlte mir etwas mehr Tiefe und die kleineren Problematiken der Liebesbeziehungen der Protagonistin erscheinen recht erzwungen. Mehr historische Genauigkeit und eine weniger perfekte Protagonistin würden das Geschehen realistischer und authentischer machen. So bleibt es eine leichte Lektüre, die sich dennoch gut weglesen lässt und soweit gefällt.

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Ergreifend, mitfühlend und zugleich realistisch

Von: Nadprodukttesterin aus Losheim am See

14.03.2021

Texas, 1941. Die junge Audrey Coltrane ist eine leidenschaftliche Pilotin. Als sie die Möglichkeit erhält, auf Hawaii als Fluglehrerin zu arbeiten, ist sie überglücklich – nicht einmal der charismatische Lieutenant James Hart kann sie ablenken. Bis der verhängnisvolle Tag kommt, der alles ändert: Bomben fallen auf Pearl Harbor, Audrey hat den Tod vor Augen. Aber ihre Passion für das Fliegen ist stärker, und sie schließt sie sich den »Women Airforce Service Pilots« an, wo sie in der eingeschworenen Gemeinschaft der Fliegerinnen tiefe Freundschaft und eine neue Bestimmung findet. Dann kehrt James von einem Einsatz nicht zurück – und Audrey bricht auf zu ihrer bisher schwersten Mission ...   Als ich das Buch sah und die Inhaltsangabe gelesen habe, war ich mir nicht sicher, ob die Geschichte um die „Woman Airforce Service Pilots“ was für mich ist. Pünktlich zum Wochenende erhielt ich das Buch und habe es gleich gelesen. Man hat mitgefiebert, wie Audrey trotz Schicksalsschlägen und schwierigen Zeiten stets ihren Mut und die Zuversicht beibehielt. Der Roman inspiriert dazu, sich Gedanken darüber zu machen, was im Leben wichtig ist. Besonders ist, dass die Geschichte wahre Gegebenheiten um die Women´s Airforce Service Pilots (WASP) aufgreift. Es geht aber andererseits auch um eine Liebesgeschichte und um Audreys Leben außerhalb der Women´s Airforce Service Pilots (WASP). Noelle Salazar hat einen berührenden Roman geschrieben, der einen mit Audrey und ihren Freundinnen mitfühlen, mitleiden und mithoffen lässt. Der Roman basiert auf wahren historischen Ereignissen, die in ausreichendem Maße für das Fortschreiten der Handlung beschrieben werden ohne dabei den Leser mit historischen Fakten oder Hintergrundwissen unnötig viel zu überladen. Ein außergewöhnliches Buch, das ich weiterempfehlen kann.

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Wunderschön - Bittersweet

Von: A

13.03.2021

Wunderschön oder auch Bittersweet könnte man das Buch nennen. Das Buch erzählt die Geschichte von amerikanischen Pilotinnen im zweiten Weltkrieg. Mir war bisher ehrlich gesagt gar nicht bewusst, dass es so etwas überhaupt gab. Aber ich finde es eine tolle Sache. Man ist von Beginn an direkt in der Geschichte. Der Schreibstil der Autorin ist sehr schön zu lesen und trägt einen leicht durch die Geschichte. Sie zeichnet die Personen so, dass sie glaubhaft und liebenswürdig sind. Man möchte einfach wissen, wie es mit ihnen weitergeht. Ohne zu dick aufzutragen erzählt sie wunderbare Freundschaften. Sie erzählt diese in so präzisen Worten, dass einem schon beim ersten Teil die Tränen kommen. Auch die Liebesgeschichte wird zart eingewoben und lässt dem Thema Fliegen ausreichend Platz. Alles ohne kitschig zu sein. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und mehrmals die Tränen in die Augen getrieben (obwohl das bei mir bei Büchern eher selten vorkommt). Wer Geschichten rund um Freundschaft, Familie und Liebe im Setting des zweiten Weltkrieges gerne liest, sollte unbedingt zu diesem Buch greifen.

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