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Rezensionen zu
Die Chroniken von Alice - Finsternis im Wunderland

Christina Henry

Die Dunklen Chroniken (1)

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€ 20,00 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

Seit zehn Jahren ist Alice in einem düsteren Hospital gefangen. Alle halten sie für verrückt, während sie selbst sich an nichts erinnert. Weder, warum sie sich an diesem grausamen Ort befindet, noch, warum sie jede Nacht Albträume von einem Mann mit Kaninchenohren quälen. Als ein Feuer im Hospital ausbricht, gelingt Alice endlich die Flucht. An ihrer Seite ist ihr einziger Freund: Hatcher, der geisteskranke Axtmörder aus der Nachbarzelle. Doch nicht nur Alice und Hatcher sind frei. Ein dunkles Wesen, das in den Tiefen des Irrenhauses eingesperrt war, ist ebenfalls entkommen und jagt die beiden. Erst wenn Alice dieses Ungeheuer besiegt, wird sie die Wahrheit über sich herausfinden – und was das weiße Kaninchen ihr angetan hat … Meine Meinung: Das Buch hat mich seit ich es in der Vorschau gesehen habe wirklich beeindruckt. Ich war bereits in der Kindheit ein riesen Alice Fan, aber mittlerweile eher die düstere Alice wovon es auch ein Computer Spiel gibt das wirklich zu empfehlen ist. Das Cover alleine schon verdient es direkt im Regal zustehen. Die Story ist wirklich sehr gut geschrieben und wird von Seite zu Seite immer mitreißender, ich hab bis zur letzten Seite mit den beiden Hauptprotagonisten mitgefiebert. Nun zur Story Alice ist seit nun seit zehn Jahren in der In einem Hospital eingesperrt und kann sich an nichts aus der Vergangenheit erinnern. Eines Tages lernt sie durch das Mauseloch in ihrer Zelle Hatcher kennen. Als das Hospital plötzlich in Flammen steht flüchten die beiden. So langsam kommen ihre Erinnerungen zurück und die beiden begeben sich in das Brutale Wunderland um das Kaninchen zufinden und zutöten. Die Parallelen zum Kinderbuch sind wirklich beeindruckend jede Figur wird irgendwie wiedergeben bloß halt etwas brutaler. Fazit: Eine super Märchen Story für Leute die es etwas brutaler mögen.

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Alice und Hatch freunden sich in der Psychatrie durch ein Mauseloch hindurch an. Als das Gebäude abbrennt, fliehen sie zusammen und begeben sich auf die Suche nach ihren Gedächtnissen und ihrer Rache - und geraten in einen Bandenkrieg zwischen Kaninchen, Grinser und Walross... Wer ein fröhliches Mädchen-Märchen erwartet, wird einen Schock erleben: Diese Version ist, ganz dem Untertitel entsprechend, furchtbar düster - und ich meine Mord und Totschlag düster. Mir macht das ja nix, ich gucke auch gerne Tarantino-Filme, aber ein Content/Trigger-Warnung auf dem Umschlag wäre schon angebracht gewesen. Ich würde ja gerne sagen, sie fliehen aus dem Irrenhaus und nach 50 Seiten wird alles hübsch, aber es ist leider eine dreckige, harte und sehr eklige Welt, durch die sich die beiden auf der Jagd nach ihrer Rache kämpfen müssen. Eine blutige Alice hat uns ja schon Raul Contreras gebracht, Christina Henry steht dem in nichts nach - außer dass sie keine irrsinnigen Illustrationen dazu bietet. Ultrabrutal und ultraspannend! Falls ihr also auf der Suche nach einem kurzen Comfort-Read für Zwischendurch seid, werdet ihr hier nicht fündig - das Buch lässt euch nicht los, bis es durch ist! "Wir können nur vorwärts gehen. Wir können unseren Weg nach draußen finden." Trigger/Content Warnung: Vergewaltigung, Kannibalismus, Mord, Blut, Zwangsprostitution, Verstümmelung

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>>Triggerwarnung<< Auch, wenn man sich nach dem Klappentext schon so einiges zusammenreimen kann, so hätte ich mir folgenden Satz, der im Pressebrief enthalten war, auch als Warnung im Buch gewünscht: „Bitte beachten: Dieses Buch enthält explizite körperliche sowie seelische Gewaltszenen.“ Mich selbst holen solche Inhalte nicht ein, was jetzt bitte nicht verherrlichend oder abgestumpft rüberkommen soll, doch für Betroffene finde ich eine solche Warnung, bzw. solch einen Hinweis sehr hilfreich. Nun aber zum Inhalt: Leute, ich liebe Märchen so unfassbar und spätestens bei modernen Adaptionen bin ich dann richtig Feuer und Flamme. Christina Henry war mir vorher durchaus schon ein Begriff, nur leider habe ich bisher noch nichts von ihr gelesen. Gerade ihr düsterer Stil ist es, der meine Neugier weckt. So kommt es aber eben auch zu wirklich schrägen Szenen, bei denen auch ich mal den Mund verziehen musste und auch, wenn es sich komisch anhört, fand ich davon nichts unnötig überzogen. Es war einfach das Gesamtkonzept, das für mich absolut stimmig war. Vor allem das Märchen rund um Alice und das Wunderland eignen sich für Neuinterpretationen, die einem die Nackenhaare aufstellen. Schließlich ist das Original schon ziemlich abgedreht, wenn nicht auch teils verstörend. So haben sich aber eben auch schon einige daran versucht, mal besser, mal schlechter, mal sehr düster und dann mal wieder ein wenig aufgelockerter. Bisher ist mir aber keine Adaption zwischen die Hände gekommen, die es versteht, sowohl altbekannte Elemente einzubauen, sowie auch ein komplett neues Konzept zu erstellen. >>Fantastisches Zusammenspiel aus neu & alt<< Natürlich kann man die Charaktere allein durch ihren Namen schnell ihrem eigentlichen Ursprung zuordnen, dennoch hat es mir unglaublich viel Spaß gemacht, auf diese Entdeckungstour zu gehen. Alice ist auf der einen Seite typisch naiv, auf der anderen Seite aber auch unglaublich willensstark. Und egal, ob es um Hatcher, die Grinsekatze oder das Kaninchen ging – der Wiedererkennungswert war sofort da und dennoch konnte ich immer wieder überrascht werden. Es kommt bei mir zwar nicht allzu selten vor, dass ich ein Buch an einem Tag durchlese, dennoch hat es nicht weniger zu bedeuten. Kaum habe ich mit der Geschichte gestartet, war ich auch schon total eingenommen und fasziniert. Die Stadt an sich, die Gefahren, die Charaktere – selbst die Brutalität hatte etwas Faszinierendes, nicht zuletzt, weil genau damit auch noch viele wichtige Aspekte mit eingebaut und unterschwellig thematisiert werden. Für mich war Finsternis im Wunderland einfach grandios und ich freue mich nun endlich Christina Henry für mich so richtig entdeckt zu haben. Ich kann es kaum erwarten auch die Übersetzungen ihrer anderen Bücher in den Händen halten zu dürfen. So erscheint der zweite Band der Alice Chroniken bereits im August 2020, Peter Pan *kreisch* im Frühjahr 2021, Die Chroniken der Meerjungfrau dann im Herbst 2021 und den Abschluss macht dann, zumindest vorerst, Rotkäppchen im Frühjahr 2022. FAZIT Meine Erwartungen an Die Chroniken von Alice – Finsternis im Wunderland und meinem somit ersten Buch der Autorin Christina Henry waren unglaublich hoch. Und was soll ich sagen? Dass diese Autorin in aller Munde ist, hat definitiv seinen Grund, eine wirklich düstere und auch sehr brutale Adaption des bekannten Märchens, die mehr als nur gelungen ist und es versteht, altbekannte Elemente mit einer neuen Idee zu verknüpfen!

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Inhalt: Aus Anlass des 16. Geburtstags ihrer Freundin Dor beschließen Alice und ihre Freundin gemeinsam in der Alten Stadt zu feiern. Dort prägen Arbeitslosigkeit, städtische Verwahrlosung und Gewalt den Alltag. Urbane Ausschreitungen sind an der Tagesordnung. An diesem Tag geschah etwas Schreckliches, soviel ist Alice klar, als sie zwar ohne Erinnerungen, dafür aber mit einem Schnitt quer über ihrem Gesicht, in einem Kleid, das nicht das ihre ist, blutüberströmt zu sich kommt. Dor scheint die Alte Stadt im Gegensatz zu Alice nie verlassen zu haben. Ein einziger Gedankenfetzen ist Alice geblieben. Nämlich der, einem Mann mit langen Ohren begegnet zu sein. Alice kann nicht anders, als immer wieder die Worte, „das Kaninchen, das Kaninchen“, zu wiederholen. Es dauert nicht lange, bis sie sich in der Alten Stadt wiederfindet. Grund hierfür ist ihre unfreiwillige Einweisung in eine psychiatrische Einrichtung. Zehn Jahre vergehen, die Alice dort verbringt. Solange dauert es, bis ihr endlich die Flucht gelingt. Hilfe bekommt sie von ihrem Zellennachbarn, dem Axtmörder Hatcher. Gemeinsam wollen sie das Kaninchen ausfindig machen. Meinung: Christina Henry steigt düster und brutal in ihre Märchenadaption ein. Alice, die sich an den schrecklichsten Tag ihres Lebens nicht mehr erinnern kann, fristet seit zehn Jahren ihr Dasein in einem Irrenhaus in der Alten Stadt. Die Pfleger gehen hier nicht zimperlich mit den Insassen um. Alice, die mehr und mehr verroht, lebt nunmehr in einer Welt, in der Gewalt zu einem probaten Mittel wird. Nicht einmal ein Fenster befindet sich in der kahlen Zelle. Als das Mädchen eines Tages eine Stimme hört, fragt sie sich, ob sie endgültig dem Irrsinn verfallen ist. Doch bald stellt sich heraus, dass der Zellennachbar durch ein Mauseloch in der Wand Kontakt sucht. Nach und nach entwächst aus diesen ersten Gesprächen eine fragile Freundschaft. Alice ist es egal, dass ihr Nachbar ein gefürchteter Axtmörder ist. Sie weiß, dass Hatcher ab und an durchdreht. Auch kennt sie seine Ängste vor dem Jabberwock, der ihm, so berichtet er, des öfteren auflauert. Als eines Abends ein Feuer ausbricht, gelingt Alice und Hatcher die Flucht. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach dem Kaninchen. Dicht gefolgt vom Jabberwock. Während des Lesens habe ich mich viele Seiten lang gefragt, wer denn diese Verkörperungen des Bösen wie das Kaninchen, der Jabberwock, das Walross oder der Zimmermann überhaupt sind. Viele kleine erzählerische Mosaiksteine ergeben hier langsam ein Bild. Dabei scheut sich Christina Henry nicht, Abgründe auszuleuchten. Der Leser begegnet Ungeheuer, die in einem Pfefferminzstangenhäuschen leben oder Rosenhecken, deren Ranken in die Körperöffnungen eines Menschen hineinwachsen und ihn von innen zu ersticken und zu zerreißen drohen. Dass es sich bei "Die Chroniken von Alice" um eine Märchenadaption handelt, verrät nicht nur der Titel. Auch bei Figuren wie Grinser oder Raupe stellten sich unmittelbar Assoziationen ein. Jedoch sollte man auch hier gewarnt sein. In der Geschichte von Christina Henry ist wirklich nichts lieb und nett. Alles ist finster, bitterböse und grausam. So betreibt Raupe zum Beispiel ein Bordell, in dem seine Mädchen sich so ziemlich alles von den Freiern gefallen lassen müssen. Einem seiner Lieblingsobjekte wurde, alleine zum reinen Vergnügen des Freiers, mehrfach die Beine gebrochen und Flügel am Rücken angenäht. Neben den Figuren gibt es aber auch andere Elemente, die an das bekannte Märchen erinnern. So gibt es beispielsweise Fläschchen mit einer Flüssigkeit, die einen wachsen lässt. Kuchen, von dem man nur einen Bissen nehmen muss, damit der eigene Körper von einer Sekunde auf die andere schrumpft. Sehr gefallen hat mir, neben den vielen fantastischen Elementen, dem düsteren und gruseligem Setting und den interessanten Figuren aber auch die Beziehung der beiden Protagonisten. Alice und Hatcher sind ein Paar, wie man es wohl selten trifft. Von ihrer Art her sind sie unterschiedlich und dennoch ergänzen sie sich perfekt. Hatcher ist bereit alles zu geben, um Alice Schutz zu geben. Und Alice würde alles tun, um Hatcher zu helfen, wenn er mal wieder in seine düstere innere Welt abtaucht. Fazit: "Die Chroniken von Alice – Finsternis im Wunderland" ist ein Buch, das nichts für schwache Nerven ist, das von Spannung, Nervenkitzel und Abgründen geprägt ist. Präzise zeichnet Christina Henry die „Alte Stadt“ als eine Hölle auf Erden: Ein urbaner Mix aus Verbrechern und Verrückten. Bis zum finalen „Showdown“ ist es letztlich unmöglich, das Buch aus der Hand zu legen oder nicht auf dessen Ende zu schielen. Starke Nerven sind vonnöten für das Durchstehen der Seiten und Kapitel. Aber: Es lohnt sich. Buchzitate: „Ich hatte nie die Chance zu werden, wer ich wirklich bin. Ich hab mich schon vorher verlaufen.“ (Alice zu Hatcher) „Die meisten Männer geben ihrem Mädchen einen Ring, weißt du, statt ihr damit zu drohen, sie zu töten.“ Hatcher legte seine Hände um ihr Gesicht, sodass er ihr in die Augen sehen konnte. „Ein Ring würde dich nicht vor den Männern retten, die dich benutzen und zerstören wollen ...“

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Alle halten sie für verrückt! Dieses Mädchen, was seit 10 Jahren im Hospital, auf der Suche nach den Erinnerungen, ihrer düsteren Vergangenheit ist. Jede Nacht quälen sie die Träume von dem Mann mit den Kaninchenohren, der ihr weh tut. Dabei weiß sie nicht einmal wer er ist, wer sie selbst ist oder warum sie an diesem düsteren Ort gefangen ist. Als ein Feuer ausbricht gelingt Alice die Flucht. An ihrer Seite ist ihr Bekannter, der Axtmörder Hatcher. Doch ist er wirklich ihr Freund oder gar eine Gefahr für sie. Viel Zeit bleibt ihr nicht darüber nachzudenken, denn etwas noch viel schlimmeres und Dunkleres, aus den Tiefen des Irrenhauses, hat es ebenfalls geschafft frei zu kommen. Es ist auf der Suche und lechzt nach Blut. Christina Henry ist US-amerikanische Fantasy Autorin und schrieb bereits die Bestseller Reihe „Black Wings“. Es existieren im englischen bereits weitere Adaptionen von literarischen Klassikern. Wer jedoch Lewis Carolls farbenfrohe, magische und verrückte Welt kennen lernen durfte, hofft wahrscheinlich in diesem Werk, dass alles in finstere Düsternis gehüllt wurde, der Horror einem die Gänsehaut bereitet und man von Alice Schrecken in den Bann gezogen wird. Sagen wir es mal so: es ist eine Fantasy Geschichte, die parallelen zum Märchen aufweist und dann und wann in den Splatter Bereich abrutscht. Die Charaktere (vor allem Alice) waren von Anfang an sehr farblos gezeichnet und schwer greifbar, was mit der Weiterentwicklung im Buch zunehmend schwieriger wurde. Die Autorin konnte in meinen Kopf das Bild von Alice (der Märchenfigur) einfach nicht umzeichnen in die Alice aus der düsteren Geschichte. Allgemein war die Darstellung, für mein Empfinden, sehr Detail- und Lieblos, so dass sich die Handlung nie vor meinem geistigen Auge entwickeln konnte. Schön wenn der Autor Spielraum für Fantasie lässt, doch ohne jeglichen Anreiz bleibt das geschrieben Wort, nur ein Wort und wird nicht zum Bild im Kopf des Lesers. Der Aufbau ist unangenehm Sprunghaft. Kaum steuert man auf einen relevanten Handlungspunkt zu, ist es Fallbeilartig auch schon wieder beendet. Das Gefühl raus gerissen worden zu sein, verbleibt bei alle größeren Konfrontationen. Der Story fehlt leider deutlich an Tiefgang, metaphorisch gesehen könnte man es mit der Teegesellschaft des Original Märchens vergleichen: Alice rutscht von Platzt zu Platz auf der „Tee Party“, kaum sitzt sie und will trinken, wird auch schon weiter gerutscht…! Man möchte es unausgereift nennen. Manche Gefühle, wie Angst und Ungewissheit, kann Henry gut rüberbringen, doch andere wie Mut und Wut, versucht sie zwar zu erklären aber schafft es nicht diese den Leser auch spüren zu lassen. Die Story hat es leider nie geschafft mich mitzureißen. Aufgrund der ausbleibenden Bilder im Kopf und Empfindungen im Herz, war es durchweg eher oberflächliche Lektüre. Diese Düsternis ist völlig ohne Hingabe geschrieben, so dass ich vergebens den Horror suchte. Ein Schatten wird erst dann furchteinflößend wenn unsere Fantasie (in dem Falle der Autor) daraus etwas Unheimliches macht. Das Ende war leider auch, wie der Rest des Buches: allenfalls schwach. Alices Konfrontation mit den beiden am furchteinflößendsten Figuren, war gelinde gesagt Zuckersüß. Den Showdown hätte ich meinem 3-jährigen Sohn vorlesen können. Es war eigentlich ganz nett aber bei einem Roman mit Trigger Warnung, vor seelischer und körperlicher Gewalt habe ich doch etwas Anderes erwartet. Düster? Packend? Leider nein, eher ein Fantasy Roman, eine weitläufige Adaption des Klassikers. Vielleicht nett im Jugendbuch Bereich, da macht die Trigger Warnung dann auch eher Sinn. Doch jeder der schon einmal Stephen King, Chris Carter o.ä. Autoren gelesen hat, ist versucht das Buch zu rütteln und zu schütteln um zu schauen ob irgendwo noch etwas brauchbares Düsteres herausgefallen kommt. Die parallelen waren leider das einzige was mich an dem Buch gehalten hat. Die Idee aus diesen Klassikern eine Dunkle Versionen zu schreiben fand ich wunderbar, an der Umsetzung ist es leider herb gescheitert, das ganze ausbaufähig zu nennen wäre noch grob untertrieben. Fazit: eher lieblose Adaption, mit geringen parallelen und einigen Splatter Elementen. Enttäuschender Lesestoff.

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„Finsternis im Wunderland“ ist der erste Band der „Die Chroniken von Alice“-Reihe von Christina Henry und erhält von mir drei von fünf Herzen. Für mich ist die düstere Neuerzählung von „Alice im Wunderland“ ein durchschnittlicher Fantasy-/ Horrorroman, der hier und da seine interessanten, innovativen Aspekte aufweist, aber keinen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Brutalität, die einfach nur existiert; dröge Nebencharaktere, die sich in Punkto Facettenreichtum überhaupt nicht unterscheiden; Handlungsstränge, die bloß abgearbeitet werden und ein unspektakuläres Ende, das mich furchtbar enttäuscht hat. Christina Henry greift aus dem Kinderbuchklassiker anregende Aspekte auf, aber bei mir ist der Grusel und die Dramatik leider völlig vorbeigegangen. Story ♥♥♥/5 Charaktere ♥♥♥/5 Gefühle ♥♥♥/5 Spannung ♥♥♥/5 Schreibstil ♥♥♥/5 Ende ♥/5 Eine irre Frau mit unzähligen Narben, die auf den Namen Alice hört; ein Trauma, das bestialische Ausmaße erreicht hat; eine bizarre stationäre Einrichtung, aus der man scheinbar nicht entkommen kann und ein kurioser Axtmörder als Zellengenosse, der hier und da mal seine Kontrolle verliert – die düstere Neuerzählung von „Alice im Wunderland“ liegt nun gelesen vor mir, muss aber leider berichten, dass der zeitgenössische Fantasy- Horrorroman keinen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Schon vor dem Erscheinungstag hatte ich „Die Chroniken von Alice 1“ in meinem Kalender vorgemerkt, da der Hype um „Lost Boy“, die Neuerzählung von Peter Pan, auch langsam in Deutschland angekommen ist. Im Vorfeld können sich alle Fans der Kinderbuchklassiker freuen, dass Christina Henry bald mit vielen weiteren kreativen, düsteren Neuerzählungen (z. B. Rotkäppchen, die kleine Meerjungfrau) um die Ecke kommen wird. Zurück zum eigentlichen Thema. Der Anfang des Romans hat mich voll und ganz für sich eingenommen. Die Autorin katapultiert uns an einen äußerst merkwürdigen, unheimlichen und bedrohlichen Ort, an dem die irre Alice ohne Erinnerungsvermögen festgehalten wird – seit zehn Jahren! Lange Hasenohren, ein blutiges Messer und qualvolle Schmerzen – das sind drei Erinnerungsfetzen, die sich noch in Alice Kopf eingebrannt haben und als Leser ist man nun gezwungen, die Puzzleteile nach und nach zusammenzufügen. Immer dabei ihr liebenswürdiger Zellengenosse Hatcher, der ebenfalls mit Erinnerungslücken kämpft und zu einem geisteskranken Axtmörder mutiert, wenn es seine Kontrolle verliert. „Ich erinnere mich an überhaupt nichts von davor, um ehrlich zu sein. Sie haben mich mit einer blutigen Axt in der Hand gefunden, und fünf Leute lagen tut um mich herum, alle in Stücke gehackt." – S. 13 Die ersten Kapitel haben mich sehr fasziniert! Der Leser kann aufgrund der wahnsinnigen Charaktere nicht entscheiden, ob gewisse Handlungen oder Personen real oder nur Traumgespinste sind. Die Grenze zwischen Realität und Wahnsinn verschwimmt immer mehr, sodass der Leser immerzu im Dunkeln tappt und Alice sowie Hatcher ein von Vernunft geleitetes Handeln/Denken verlernen oder schon längst verloren haben. Ein dramatischer, hochspannender Start in ein gefährliches Abenteuer. Ein Abenteuer, das ich viel schnell durchschaut habe! Hatcher und Alice schließen sich zusammen und setzten alles daran, ihre Vergangenheit zu offenbaren. Dabei stoßen sie auf abscheuliche Persönlichkeiten, die wir aus dem Kinderbuchklassiker kennen und werden nahezu immer mit Brutalität konfrontiert – Brutalität, in der ich absolut keinen roten Faden gesehen habe, sondern nur auf einer langatmigen gekünstelten Art und Weise existiert, damit „unglaublich packend“ und „düstere Nacherzählung“ auf dem Buchumschlag stehen kann. „Kaninchen und Raupen und Schmetterlinge und Zimmerleute“, sagte er. „Ich hack mich durch ihre Reihen wie durch eine Fichtenschonung. Sieh nur, wie meine Axt weit ausholt und glänzt und sie alle fallen, niedergehauen wie Spielzeugsoldaten!“ – S. 159 Die Geschichte rund um Alice und Hatcher verliert sich ab der Hälfte des Romans völlig. Die beiden Hauptcharaktere wandern von Nebencharakter zu Nebencharakter, die sich meiner Meinung nach in keinem Punkt unterscheiden, außer der Brutalität, die sie ausstrahlen. Allesamt blasse Figuren, die keinen bleibenden Eindruck hinterlassen und die nach einer Begegnung zu den Akten gelegt werden. Als dann endlich das „große Übel“ erreicht wird, tritt gleichzeitig die größte Enttäuschung des Romans ein: ein viel zu knappes, unspektakuläres Ende, das schon fast lächerlich belanglos ist. Ich war wortwörtlich erstarrt, weil ich Christina Henry nicht so eingeschätzt hatte. Zwar ist „Finsternis im Wunderland“ nur der erste Band und zwei weitere Bände werden folgen, aber diese dramatische Reise zum „großen Übel“, die wir mit Hatch und Alice über 300 Seiten in Kauf nehmen, verpufft quasi durch das geringfüge Ende und der Leser darf dann anschließend noch die Leseprobe zum zweiten Band lesen. Nein. Ein guter Start, der sich leider nicht durchsetzen konnte. Ich habe beschlossen, die Reihe nicht weiter fortzusetzen, gebe aber „Lost Boy“ noch eine Chance, mich begeistern zu können. Insgesamt ist „Finsternis im Wunderland“ für mich ein durchschnittlicher Roman. Hier und da gibt es äußerst interessante Aspekte, zum Beispiel Hatchers Wahnsinn und die Ungewissheit, was als nächstes passieren könnte, aber um den Roman als „gut“ bezeichnen zu können, fehlen mir viele weitere Aspekte: 1. facettenreiche Handlungsstränge und Charaktere, 2. eine nähere Beziehung zu den Hauptprotagonisten, 3. detaillierte und tiefgründige Begegnungen sowie Dialoge und 5. Brutalität, die nicht einfach so stumpf beschrieben wird, sondern noch weitere Kreise ziehen muss. Vor allem auch ein aufwühlendes, fesselndes Ende, das den Leser neugierig stimmt.

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Alice ist seit zehn Jahren in einem Krankenhaus gefangen. Alle halten sie für verrückt, sie selbst kann sich aber an nichts erinnern. Wieso ist sie an diesem Ort? Und wer ist der Mann mit den Kaninchenohren, der immer wieder in ihren Alpträumen auftaucht? Hatcher ist ihr Zimmernachbar, mit dem sie über ein Mauseloch kommunizieren kann. Er ist ein verrückter Axtmörder, kann sich aber auch nicht wirklich an seine Vergangenheit erinnern. Eines Tages bricht ein Feuer im Krankenhaus aus und die beiden können entkommen. Aber nicht nur sie, ein grausames Ungeheuer, dass in den tiefen des Krankenhauses gefangen gehalten war, wurde ebenfalls befreit. Nur die beiden können es aufhalten… Es ist Alice im Wunderland bzw. Alice in der Alptraumwelt. Christina Henry benutzt einem bekannte Charaktere, jedoch sind sie auf ihre eigene Weise dargestellt. Der Schreibstil ist sehr flüssig, ich habe das Buch an einem Wochenende weggelesen, da ich immer wissen wollte wie es weiter geht. Man begleitet Alice und Hatcher durch die alte Stadt. Es ist ein bisschen wie eine Schnitzeljagd, bei denen die beiden immer neue Erinnerungen zurück bekommen oder sich ein neues Puzzleteil auftut und sie noch weiter suchen müssen. Ständig müssen sie auf der Hut sein und sich vor möglichen Gefahren schützen. Das Buch ist teilweise schon brutal, mich hat es jedoch nicht wirklich gestört, für zartbesaitete Personen, würde ich mir eine Triggerwarnung wünschen, ansonsten ist aber laut dem Klappentext schon bekannt, dass es einem „den Schlaf rauben“ wird. Für mich war das Buch ein Highlight und wirklich toll. Ich kann es nur empfehlen und vergebe 5 Sterne.

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Gelungener Auftakt

Von: Dreamingbookland

22.03.2020

Cover Das Cover wurde aus dem englischen übernommen und zeigt einen Menschen mit Hasenkopf. Das Cover passt zum Inhalt des Buches, jedoch gefällt mir die Hintergrundfarbe nicht. Schreibstil Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und man konnte das Buch flüssig lesen. Die Autorin schreibt in der Perspektive von Alice. Handlung Wer kennt sie nicht, die Geschichte von Alice, dem süßen Kaninchen und dem Hutmacher im Wunderland. In diesem Buch kann man vergessen was man darüber weiß, denn in diesem Wunderland ist nichts süß und nett sondern die Atmosphäre ist düster, brutal und blutig. Hier ist Alice eher im Horrorland anstatt im Wunderland. Trotzdem findet man einige Charaktere wie das Kaninchen, den Grinser, die Raupe oder den Jabberwock wieder, aber nicht wie man sie kennt, sondern sind verstörend verdreht worden. Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Dir Geschichte beginnt damit das Alice im Irrenhaus eingesperrt wurde, seit sie ein traumatisches Erlebnis mit dem weißen Kaninchen hatte und ihr natürlich keiner geglaubt hat. Neben ihrer Zelle sitzt der Axtmörder Hatcher mit dem sie über die Jahre hinweg eine Freundschaft aufgebaut hat. Aufgrund eines Feuers konnten die beiden fliehen und tauchen erstmal in der alten Stadt unter wo rivalisierende Gangs das Sagen haben und welche in Mädchenhandel und Sklaverei verwickelt sind. Das Buch ist spannend geschrieben, jedoch konnte es mich nicht vom Hocker reißen. Das lag hauptsächlich daran das es Alice und Hatcher insgesamt zu leicht mit ihren Feinden hatten selbst mit den Kaninchen und Jabberwock worauf das Buch hinarbeitete war kein großer Showdown. Die ganzen Begegnungen mit ihren Feinden/Probleme konnten sie ohne großen Aufwand erledigen bzw. ein anderer hat das Problem beseitigt. Fazit Eine gelungene Adaption von Alice im Wunderland, leider hatten es die Protagonisten zu einfach und es hat der große Showdown gefehlt. ⭐️4 von 5 Sternen⭐

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