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Rezensionen zu
Die Chroniken von Alice - Finsternis im Wunderland

Christina Henry

Die Dunklen Chroniken (1)

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Ich komme jetzt zu einem Buch, auf das ich wirklich sehr gespannt war. Mir gefallen Märchenadaptionen, die entweder sehr witzig sind und sich selber aufs Korn nehmen, oder die recht düster interpretiert sind. Die Chroniken von Alice sollten ebendies sein und tatsächlich spielt das ganze in einer Psychatrie, hat eine düstere Atmosphäre und auch duchaus brutale Momente. Trotzdem konnte es mich nicht packen. Es lag unter anderem an der recht nüchternen Schreibweise, die mir keinen Zugang zu den Charakteren ermöglichte. Zudem gestaltet sich "Finsternis im Düsterwald" eher als Road Movie und zieht sich für mich zu sehr in die Länge. Wie soll ich es sagen? Ja, man kann das Buch lesen, viele mögen es und grundsätzlich schlecht ist es nicht, aber mir hat etwas entscheidendes gefehlt: der Zugang zu den Charakteren. So habe ich mich zeitweilig überreden müssen, weiterzulesen. Die Chroniken von Alice ist Teil einer ganzen Reihe von Adaptionen. Und auch, wenn dieser Band nicht ganz mein Fall war, werde ich es mit einem anderen Band nochmal versuchen. Hier gibt es 3 von 5 Sternen. Weitere Bände: Die Chroniken von Alice - Die schwarze Königin Die Chroniken von Peter Pan - Die verlorenen Kinder Die Chroniken der Meerjungfrau - Der Fluch der Wellen Die Chroniken von Rotkäppchen - Allein im tiefen, tiefen Wald

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#Rezension #5Hasen #nonqueer #letsreadchallenge2020 #13 Das ich dieses Buch fand war ein kompletter Zufall, aber auch ein echter Glücksgriff. Eigentlich hatte ich nach einem anderen Buch gesucht (eine Empfehlung einer Freundin), aber auf der Seite dieses Buches wurde mir „Alice“ vorgeschlagen. Und es ist einfach ein Traum! Titel: Die Chroniken von Alice – Finsternis im Wunderland Autor*in: Christina Henry Verlag: penhaligon Format: Print Klappentext: Seit zehn Jahren ist Alice in einem düsteren Hospital gefangen. Alle halten sie für verrückt, während sie selbst sich an nichts erinnert. Weder, warum sie sich an diesem grausamen Ort befindet, noch, warum sie jede Nacht Albträume von einem Mann mit Kaninchenohren quälen. Als ein Feuer im Hospital ausbricht, gelingt Alice endlich die Flucht. An ihrer Seite ist ihr einziger Freund: Hatcher, der geisteskranke Axtmörder aus der Nachbarzelle. Doch nicht nur Alice und Hatcher sind frei. Ein dunkles Wesen, das in den Tiefen des Irrenhauses eingesperrt war, ist ebenfalls entkommen und jagt die beiden. Erst wenn Alice dieses Ungeheuer besiegt, wird sie die Wahrheit über sich herausfinden – und was das weiße Kaninchen ihr angetan hat … Rezension: Dieses Buch ist so herrlich düster, so makaber und blutrünstig. Zeitweise stapeln sich hier die Leichen, jedoch wird es nie unappetitlich oder eklig. Man erfährt was den Personen angetan wurde, aber bekommt es nicht in gefühlt hundert Details serviert. Ein Mord passiert einfach, weil er passieren muss, nicht weil die Autorin die Leser schockieren will, sondern weil es zur Geschichte gehört. Am faszinierendsten ist aber vielleicht, dass Alice trotz all dieser Grausamkeiten ihre Menschlichkeit niemals verliert. Und genau das ist es bei Alice, was mich so begeistert. Sie wurde vergewaltigt, von ihren Eltern ins Irrenhaus gesteckt, mit Drogen vollgepumpt und wie Dreck behandelt. Dennoch hat sie sich ihre Menschlichkeit bewahrt. Gezeichnet von einem grauenvollen Mal, in ihr Schicksal gezwungen und ständig unter Beobachtung und grausamen „Bossen“ ausgesetzt, schafft sie es dennoch nicht abzustumpfen. Manchmal verliert sie ihre Angst, ist nicht mehr in der Lage sich zu fürchten, aber sie kann keine unschuldigen Mädchen, kein unschuldiges Tier, leiden oder sterben lassen. Immer in Alice‘ Nähe findet sich auch Hatcher, ein liebevoller, verrückter und tief drin sehr weicher Axtmörder. Ja, Hatcher ist ein Axtmörder, niemand schwingt die Axt so schnell wie er, niemand hinterlässt so viele Leichen auf einer Reise wie Hatcher. Wobei Alice langsam auf einem „guten“ Weg ist und ihrem Mentor entsprechend nacheifert. Hatch würde vermutlich alles für seine Alice geben, ihre Liebesgeschichte ist so absonderlich wie völlig selbstverständlich in dieser Geschichte. Obwohl sie sich nur durch ein kleines Loch in der Wand unterhalten konnten, Alice ihre „Linie“ erst noch finden muss, steht für ihn außer Frage Alice jederzeit zu beschützen. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich von diesem Roman erwartet habe. Genau das was ich bekommen habe und irgendwie auch gar nicht. Er war einfach mal etwas ganz anderes als sonst – und vielleicht deswegen auch so gut. Dieser Roman lässt sich Zeit mit der Liebe zwischen den Protagonisten, mit der Erkenntnis was genau dort vor sich geht und Alice‘ Charakterentwicklung. Denn sie entwickelt sich wirklich das ganze Buch über weiter, ist zu keinem Zeitpunkt die Alice vom Anfang – auch wenn sie es manchmal gerne wäre. Es werden Nebencharaktere eingebracht und wieder aus der Geschichte rausgenommen, doch nie ohne, dass sie ihre Geschichte nicht zu Ende erzählt hätten. So werden alle losen Fäden, alle Andeutungen, verknüpft, bis an keinem Ende mehr zu ziehen ist. Wenn sich jemand fragt, was Antihelden sind, dann lest dieses Buch! Denn dass ein Axtmörder und ein Mädchen, das eigentlich nur zurückwill, die Welt retten, dürfte ein gutes Beispiel sein. Sie stolpern nicht immer frohen Mutes durch dieses Abenteuer, hinterlassen auch durchaus gerne mal die ein oder andere Leiche (wobei es eigentlich jeder „verdient“ hatte), aber letztlich kriegen sie es gebacken. Nebenbei gibt es Charaktere bei denen man bis zum Schluss nicht weiß, ob sie nun zu den Guten oder den Bösen gehören. Oder ob sie doch wieder Gute sind die böses tun, bzw. eben umgekehrt. Da kam sogar ich mal nicht hinter. Fazit: Eine wundervolle fantastische Welt, die bisher ihresgleichen sucht. Düster und gleichzeitig liebevoll wird hier die Geschichte um Alice und das Wunderland neu erzählt. Charaktere mit echter Entwicklung, Tiefe und so detailreich gezeichnet, dass es eine Wucht ist. Da macht es auch nichts, dass Band 2 erst im Herbst erscheint. Definitiv einer der besten Fantasyromane, die ich in letzter Zeit – vielleicht sogar überhaupt – gelesen habe. Wertung: 🐰🐰🐰🐰🐰

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„Die Chroniken von Alice – Finsternis im Wunderland“ ist der erste Teil der Alice-Duologie der US-amerikanischen Schriftstellerin Christina Henry und gleichzeitig der Auftakt ihrer Reihe der Märchen-Adaptionen. Bei uns in Deutschland erschien es am 16. März 2020 beim Verlag penhaligon der Randomhouse Gruppe als Hardcover mit 325 Seiten und als eBook und wurde uns über das Bloggerportal als kostenloses eBook-Exemplar für eine Rezension zur Verfügung gestellt. „Die Chroniken von Alice“ ist Christina Henrys Neuerzählung des Klassikers „Alice im Wunderland“ von Lewis Carroll – und zwar eine ziemlich Düstere. Alice ist seit zehn Jahren in einem Irrenhaus eingesperrt, weil man sie für verrückt erklärt hat, während sie selbst sich an kaum etwas erinnern kann. Nur Bruchstücke eines mysteriösen Vorfalls sind ihr geblieben, der Rest dieser Zeit liegt für sie im Dunkeln. Jede Nacht träumt sie von einem Mann mit Kaninchenohren, der ihr etwas Grausames angetan hat. In der Nachbarzelle sitzt Hatcher, ein verrückter Axtmörder. Auch er kann sich nicht erinnern, was passiert ist. Während Alice aber alles bis zu dem Vorfall noch weiß, fehlt ihm jegliche Erinnerung an sein früheres Leben. Als ein Feuer im Irrenhaus ausbricht, können die beiden gemeinsam fliehen. Fortan hilft Hatcher Alice, sich in der Welt zurechtzufinden, dafür soll sie ihm helfen, den Jabberwock – ein uraltes und böses Wesen, das mit ihnen aus der Irrenanstalt entkommen ist – aufzuspüren und zu vernichten. Alice willigt ein, weil sie Hatcher mag, er ihr einziger Freund ist und sie nicht weiß, wo sie sonst hin soll. Zudem hofft sie, auf diese Art etwas über das Kaninchen zu erfahren. Für die beiden beginnt eine Reise durch die ganze Stadt, immer auf der Suche nach dem Jabberwock und dem Kaninchen, gleichzeitig auf der Flucht vor ihnen. Diese Geschichte ist „Alice im Wunderland“ wirklich einmal anders. Viel düsterer und brutaler, an vielen Stellen auch sehr abgedreht und absurd – in meinen Augen auf eine positive Art. Die Neuinterpretation strotzt nur so vor verrückten und interessanten Ideen. Im Laufe des ersten Bandes tauchen viele der bekannten Charaktere aus dem Original auf, nur auf etwas andere Art, als man vielleicht erwarten würde, und teils unter abgewandelten Namen. Die ganze Geschichte ist aus Alice‘ Sicht geschrieben, aber auch Hatcher spielt eine sehr wichtige Rolle. Beide sind sie etwas eigen und verrückt, handeln in all dieser Verrücktheit aber sehr schlüssig und nachvollziehbar. Anfangs waren sie mir ja etwas suspekt, aber mit der Zeit sind sie mir beide irgendwie ans Herz gewachsen und ich habe ihnen wirklich gewünscht, dass am Ende alles gut wird. Obwohl ich Hatcher einen Großteil der Zeit nie so richtig über den Weg getraut habe, da er doch recht wankelmütig in seinen Stimmungen ist. Aber nicht nur das macht es spannend, auch die Handlung bietet dafür viel Raum. Immer wieder stolpern Alice und Hatcher von einer seltsamen Situation in die andere und es macht sehr viel Spaß, all diese Ideen zu erkunden. Trotz ihrer sehr düsteren Seite ist die Geschichte nämlich auch mit viel Humor geschrieben und ich musste des Öfteren ehrlich lachen – wenn auch dieser Humor manchmal sicherlich etwas makaber anmuten mag. Der Schreibstil ist eine Mischung aus flapsig und solide schlicht. Ich möchte gar nicht sagen, dass das in irgendeiner Form schlecht wäre, es war für mich oft einfach nur etwas gewöhnungsbedürftig und manchmal war nicht ganz klar ersichtlich, welche Figur was sagt. Bevor ich das Buch selbst gelesen habe und auch während meiner Lektüre, habe ich von anderen oft gehört, dass es sehr düster und krank sein soll und viele Leser von dieser absurden Brutalität ein wenig geschockt waren. Dadurch habe ich diesbezüglich vielleicht mehr erwartet, als das Buch mir liefern konnte, denn ich persönlich fand es gar nicht so „krank“, würde es aber teilweise als recht brutal bezeichnen. Es ist sicherlich nichts für schwache Nerven. Mein Fazit „Die Chroniken von Alice – Finsternis im Wunderland“ hat mich einmal mehr mit einem wirklich interessanten Cover angelockt. Ich muss aber gestehen, viel mehr Interesse hatte ich an Christina Henrys Adaption der kleinen Meerjungfrau von Hans Christian Andersen. Da diese Erscheinung aber noch eine Weile auf sich warten lässt, konnte ich nicht widerstehen, einmal bei Alice reinzuschauen, nachdem ich das Buch im Bloggerportal von Randomhouse entdeckt hatte. Also habe ich einfach mal gefragt, ob ich ein Exemplar bekommen könnte. Und ich muss sagen: Ich habe diese Frage auf keinen Fall bereut! Ich hatte sehr viel Spaß mit Alice, Hatcher und ihrer Geschichte und ich freue mich sehr auf die Fortsetzung, die in Deutschland im August erscheinen soll. Teil 1 bietet zwar eine in sich eigentlich abgeschlossene Handlung, aber der eine noch offene Plotstrang deutet auch auf eine interessante Fortsetzung hin. Neben den vielen Fantasy- und Jugendbüchern, die ich lese, sowie unseren eigenen aktuellen Piratengeschichten war „Finsternis im Wunderland“ für mich eine äußerst willkommene Abwechslung. Es war sehr düster, ja, aber gerade das hat es spannend gemacht und auch der Humor war sehr passend in die Geschichte eingewoben. Ich habe mich ein ums andere Mal über die Szenerien gewundert - und das auf sehr positive Art. Dabei bin ich nicht einmal ein großer Märchen- oder Klassikerfan, obwohl Ausnahmen hier natürlich auch die Regel bestätigen. „Die Chroniken von Alice – Finsternis im Wunderland“ von Christina Henry kann ich auf jeden Fall jedem empfehlen, der etwas abgedrehte und düstere Geschichten mag – selbst wenn das Original vielleicht nicht zu den Lieblingen zählt. Nur allzu zimperlich sollte man wohl nicht sein.

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Bei diesem Buch frage ich mich, ob die Klappentext Verfasser das Buch überhaupt gelesen haben. “Nichts für Schwache Nerven” – “Wird Ihnen den Schlaf rauben” ….. okay – vielleicht bin ich einfach abgestumpft, weil ich im Genre Horror zu Hause bin, aber ich fand es weder schockierend noch schlafraubend. Aber gut, der Reihe nach… Alice lebt seit vielen vielen Jahren in einem Irrenhaus. Sie hat keine Erinnerungen mehr daran, warum sie dort gelandet ist. Sie sieht nur immer wieder blaue Augen und Hasenohren vor sich aufflackern. Damit niemand dort “dumme Sachen” anstellt, werden die Patienten mit unterschiedlichen Pülverchen ruhig gestellt. Neben Alice in der Zelle ist Hatch. Er ist ein gefährlicher Axt Mörder. Die beiden kommunizieren über ein Mauseloch welches die beiden Zellen verbindet und freunden sich schnell miteinander an. Hatch ist ein Tier von einem Mann und fürchtet nur den “Jabberwock” Als ein Feuer in der Anstalt ausbricht kann Hatch sich und Alice befreien und die beiden retten sich durch einen Sprung aus dem 3ten Stock in einen Fluss. Sie finden Zuflucht in der alten Stadt und erfahren dort, dass sie auserkoren sind den gefürchteten Jabberwock zu finden. Und damit beginnt ihre Reise durch das Wunderland. Der Schreibstil ist locker und leicht. Es wird aus der dritten Person erzählt. Und obwohl es sehr viele Gespräche zwischen den Charakteren gab, ließ es sich gut lesen. Die Charaktere waren natürlich sehr stark an das Original “Alice im Wunderland” angelehnt. Aber das war ja auch Sinn und Zweck des Ganzen. Meine Erinnerungen sind nur noch sehr schwach vorhanden – habe das Original das letzte mal als Kind gelesen, aber ich konnte mich weitestgehend an die Charaktere erinnern und fand die Umsetzung ganz gut. Alice selbst entwickelt sich im Verlauf der Geschichte, wird viel mutiger und selbstständiger. Eine Verbindung allerdings konnte ich zu keinem der Charaktere aufbauen. Das Tempo hat mir teilweise gefehlt. Ich habe mich streckenweise wirklich durch die Seiten gequält und habe nur weitergelesen, weil es sich locker lesen ließ. Mit der Spannung war es leider ähnlich. Wirklich gefesselt hat mich die Geschichte nicht. Die beiden sind losgezogen – Roadtripmäßig, nur zu Fuß – haben unterwegs allerlei Leute niedergemetzelt und sind weitergezogen. Das ist alles nur so durchgerauscht und hat nichts in mir bewegt oder mich berührt. Die Idee und Umsetzung wie sie im Klappentext steht fand ich super. Leider habe ich die so nicht im Buch vorgefunden und bleibe ein wenig enttäuscht zurück. Ich hätte mir mehr aus dem Irrenhaus erhofft, aber der Großteil der Story handelt von der Reise zum Jabberwock und da ist nicht wirklich viel spannendes passiert. Am Ende lande ich bei glatt 3 Sternen und das entspricht auch genau meinem Empfinden. Ich fand die Story nicht schlecht, aber wirklich mitgefiebert und mitgefühlt habe ich nicht, habe es eher an mir vorbeirauschen lassen ohne einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.

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Seit zehn Jahren sitzt Alice in einer psychiatrischen Anstalt. Seit sie damals nach ihrem Verschwinden wieder auftauchte und sich nur noch an einen Mann mit Kaninchenohren erinnern konnte. Ihr einziger Kontakt ist Hatcher, ein Mörder aus der Nachbarzelle. Als in der Anstalt ein Feuer ausbricht, gelingt den beiden die Flucht; und mit ihnen einem dunklen Wesen, das ebenfalls in den Tiefen der Anstalt gefangen war. Gemeinsam machen sich Alice und Hatcher auf die Jagd nach diesem Wesen. Schnell wird ihnen klar, dass nur dieses Wesen ihnen bei ihrer Suche nach ihrer Vergangenheit helfen kann. Und Alice kann erst mit ihrer Vergangenheit abschließen, wenn sie sich dem Kaninchen und dem Schrecken, der ihr damals wiederfahren ist, stellen kann. Die Autorin hat hier eine interessante aber auch etwas brutale Version von Alice im Wunderland entworfen. So kommen denn auch einige bekannte Figuren zum Vorschein, wenn auch anders, als man sie in Erinnerung hat. Man erkennt jedoch die Grinsekatze, die Raupe, das Kaninchen, den Jabberwocky. In Hatcher glaube ich den verrückten Hutmacher gefunden zu haben. Dafür, dass die Geschichte an mehreren Stellen doch recht brutal und blutrünstig daherkommt, bleibt der Schreibstil erstaunlich nüchtern, fast schon neutral erzählend. Immer tiefer geraten wir in das Grauen mit hinein, und erfahren schließlich, was mit Alice und Hatcher damals passiert ist, bevor sie in die Anstalt kamen. Eine interessante Reise durch eine Welt, die auf der einen Seite sehr an die das Wunderland angelehnt ist, und auf der anderen Seite doch so gar nichts mit dem Wunderland von Alice gemeinsam zu haben scheint. So folgen Alice und Hatcher denn auch am Ende wieder einem weißen Kaninchen durch einen Tunnel auf dem Weg in die Fortsetzung, die uns wohl mehr über das Schicksal von Hatcher erzählen wird. Ich bin schon sehr gespannt.

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Mir war schon vorher klar, dass es düster werden wird. Auf so viel Brutalität und Horror war ich dann doch nicht gefasst. Ich fand es großartig. Die Atmosphäre am Anfang ist besonders drückend und gruselig. Ich konnte die Ängste, die Alice hatte, selbst spüren. Der Schreibstil hat mich mit in diese dunkle Welt genommen und mich den Horror selbst erleben lassen. Genau wie Alice weiß man erst nicht was ihr damals widerfahren ist. Nach und nach kommen immer mehr Erinnerungsbruchstücke an die Oberfläche, während sich Alice mit Hatcher einen Weg durch die alte Stadt bahnen muss. Dabei trifft man auf bekannte Figuren, wie die Raupe, Grinser oder das Walross. Hier sind es aber keine bunten Fabelwesen, sondern Bandenbosse. Doch Alice und Hatcher werden noch von etwas viel Schrecklicherem verfolgt, dem Jabberwock der ausgebrochen ist. Während Alice also einen Weg finden muss den Jabberwock zu bekämpfen, muss sie sich gleichzeitig ihren Ängsten aus der Vergangenheit stellen. Die Autorin hat die Atmosphäre und das Feeling einzigartig eingefangen. Ich kam mir wirklich vor, als durchlebe ich Alice Alptraum mit. Und obwohl in dieser Erzählung viel Blut fließt, gibt es durchaus auch schöne Momente. Ich liebe die Handlung, den Schreibstil und die Charaktere.

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Seit zehn Jahren befindet sich Alice jetzt in einer Klinik und sie kann sich an die Ereignisse, die zu diesem Aufenthalt gefühlt haben, kaum erinnern. Es gibt nur bruchstückhafte Erinnerungen an einen Mann mit Kanninchenohren und ganz viel Blut. Eines Tages wütet in Brand in der Klinik und gemeinsam mit Hatcher, einem anderen Patienten, der die Zelle direkt neben ihrer hat, flieht sie. Außer den beiden konnte sich aber auch noch etwas abgrundtief Böses aus der Klinik fliehen, das die beiden jetzt jagen müssen. Das Hörbuch ist insgesamt 8 Stunden und 59 Minuten lang. Es wird von Birte Schnöink, deren Stimme mir sehr gut gefallen hat. Sie gibt Alice so einen naiven Touch, was unheimlich gut passt. Die Geschichte ist nichts für schwache Nerven, denn es wird gemordet, vergewaltigt und gefoltert. Die Autorin entführt uns hier in eine düstere Welt und lehnt sich mit ihrer Handlung an Alice im Wunderland an. Mich hat diese Welt sehr fasziniert, auch wenn ich die Autorin mich manchmal doch sehr geschockt hat. Die beiden Hauptfiguren sind Alice und Hatcher. Alice wirkt anfangs sehr naiv, sie ist mit 16 Jahren in diese Anstalt eingewiesen worden und irgendwie scheint sie bei diesem Alter hängen geblieben zu sein. Hatcher ist ein Axtmörder, aber trotzdem freunden sich die beiden an. Beide Charaktere haben Gedächtnislücken, die es zu gilt. Auf ihrer Suche nach eine Möglichkeit, das Monster aus ihrer Anstalt zu töten, füllen sie diese Lücken. Ich hätte nie gedacht, dass ich mal einen Axtmörder mögen würde. Beide Charaktere sind erwachsen und haben einen gewissen Charme. Mich hat diese Geschichte unglaublich fasziniert, gerade weil sie so creepy war und so ungewöhnlich. Es gibt zwar keinen Cliffhanger, aber s gibt noch weitere Bücher in der Reihe. Der nächste Teil wird dann noch einmal von Alice und Hatcher handeln, die anderen Bücher haben andere Charaktere. Von mir gibt es die volle Punktzahl.

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Der Schreibstil ist flüssig, lässt sich gut lesen und ist spannend und packend von Anfang bis Ende. Das Cover zeigt die Umrisse eines großen zweibeinigen Kaninchens im Anzug das eine Kugel an einer Kette in der Hand hält vor einem hellen Hintergrund mit roten Pflanzen. In der Klappe sieht man dann den Text: folge nicht dem Kaninchen und der Spur desselbigen. Die sich auch aufgedruckt bis zum Ende des Romans fortsetzen und dort auf den nachfolgen Roman hinweisen – sehr schöne Gestaltung und mal was anderes. Passt sehr gut zum Roman und seinem Inhalt. Der Klappentext macht neugierig auf einen spannenden und interessanten Reihenauftakt von Märchenadaptionen. Fazit: Alice im Wunderland mal ganz anders – erschreckend brutal, realistisch und unheimlich packend geschrieben. Die wenigen Worte sagen schon alles. Und doch ist der Roman (Märchenadaption) so unheimlich mehr. Alice ist ein junges Mädchen – die an einem grausamen Ort lebt – einem Irrenhaus! Alle halten sie für verrückt und das Schlimme, sie kann sich nur an wenig erinnern z. b. an einem Mann mit Kaninchenohren. Was dahinter steckt kann man sich im Laufe des Romans denken und was Alice erlebt hat nachvollziehen. Hatcher der Axtmörder aus der Nachbarzelle ist ihr einziger Freund. Der ihr zuhört und nichts in Frage stellt. Hat er doch auch Gedächtnislücken und sucht die Freiheit – und Rache! Und dann kommen sie frei und auch ein anderes Wesen! Es beginnt eine turbulente Jagd – mit brutalen Szenen und Verbrechen, merkwürdigen Wesen (Grinser, Walross und Raupe, großen Ratten und Kaninchen, menschlichen Schmetterlingen). Wovon einiges doch mehr oder weniger deutlichen an Alice im Wunderland erinnert – bis hin zur bekannten Teezeremonie. Alles mit einer großen Portion Wahnsinn gemixt, aber trotzdem kann man den Roman nicht hinlegen. In denen Alice weit über ihre Grenzen und Möglichkeiten kommt – machen sind überraschend andere weniger. Ein tolle Lesepaket – mit einem interessanten Cover, einem neugierig machenden Klappentext und einem Roman / Märchenadaption die dem allen gerecht wird. Trotz alledem ist der Roman unglaublich brutal. Szenen, die nur vor Blut triefen und Geschehnissen, die schier unglaublich sind. Also nicht für Leser, die das große Kopf Kino starten und Albträume bekommen. Aber auch im Original sind ja viele Märchen und Erzählungen brutaler als man denkt – wir sind alle mit den Grimms Märchen aufgewachsen! Mir persönlich hat es trotz alledem gut gefallen auch die Ausstattung und Gestaltung des Buches und vergebe aus Überzeugung 5 Sterne. Ich freue mich schon auf den nächsten Band der Reihe: Die Chroniken von Alice – Die schwarze Königin Ende August.

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