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Rezensionen zu
Die Chroniken von Peter Pan - Albtraum im Nimmerland

Christina Henry

Die Dunklen Chroniken (4)

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Wundervoll, fantastisch, einfach JA! Nach den drei Büchern über die dunkle Welt von Alice hat mich Christina Henry mit Ihrer dunklen Chronik über die Geschichte von Peter Pan und Captain Hook erneut auf ganzer Linie überzeugt. Nie wieder werde ich Peter Pan und Neverland mit den gleichen Augen sehen können. Nichts ist so, wie es uns bisher schien: In Wahrheit ist Peter Pan nämlich gar nicht so gut und rettet verlorene Kinder, wie es uns in der harmlosen Kindergeschichte bislang weis gemacht wurde. Nein, Peter Pan ist ganz und gar nicht der, der er zu sein vorgibt - doch er kann hervorragend blenden. Die Autorin deckt ganz behutsam und total mitreißend nach und nach durch die Augen von Jamie, der später Captain Hook wird, auf, wie dieser als erster der verlorenen Jungen nach Nimmerland kam und Peter seitdem zur Seite stand und ihn begleitet hat. Mir fehlen schlicht die Worte dafür, wie toll und dicht diese Autorin ihre Welten webt - ich war sofort fasziniert und total gefangen im Moment, nachdem ich begonnen habe zu lesen. Es werden so viele Fragen beantwortet und Geheimnisse aufgedeckt. Wir erleben die Insel Neverland von einer ganz neuen Seite, von ihrer gefährlichen Seite, denn nicht nur die Piraten bedrohen die verlorenen Jungen. Warum tun sie das eigentlich? Warum gehen sie nie woanders hin? Wieso geht nie ein verlorener Junge je zurück? Und sind sie wirklich so verloren? Nein, und das fand ich irgendwie am schockierendsten - denn natürlich gibt Christina Henry nicht alle Asse ihrer dunklen Chroniken von Anfang an preis, sondern deckt Schicht um Schicht auf, wie perfide und selbstsüchtig Peter Pan wirklich handelt. Aber warum tut er das? Wie wurde er zu dem immerjungen "Peter Pan"? Und wo steckt eigentlich Tinkerbell in der ganzen Geschichte? Ich muss sagen, dass ich die Feen und die Vieläugigen als neue Variablen in dieser Verison am spannendsten und faszinierendsten fand. Wie bei Alice würden die Chroniken von Peter Pan eigentlich noch viel Potential für 1-2 weitere Bände bieten - ich kann nur hoffen, das hier vielleicht irgendwann noch etwas kommt. Ich bin einfach nur begeistert von der Fähigkeit der Autorin, eine neue, düstere Seite mit der heilen Welt von Nimmerland zu verbinden und daraus eine neue, erwachsende und grausam-schöne Welt zu schaffen. Sie hat nicht nur ihre Schattenseiten, aber sie ist schonungslos und zeigt auch die Nachteile, die es hat, immer nur ein Kind zu sein. Vor allem die vollkommen neue Charakterisierung von Peter Pan und Jamie stehen hier natürlich im Vordergrund, die Rollen werden komplett verdreht - und auch die Absurdität der ganzen Situation und des immerwährenden Kampfs zwischen den verlorenen Jungs und den Piraten wird deutlich. Fazit: Grandios geschrieben, eine perfekt düster-grausam-schöne Atmosphäre entworfen, überzeugende Charakter, Spannung von der ersten bis zur letzten Seite - wer die dunklen Chroniken nicht liest, ist selber Schuld! Von mir gibt es 5/5 Sterne.

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Wer die Bücher von Christina Henry (Chroniken von Alice Trilogie) kennt, weiß, dass ihre Märchenadaptionen nichts für schwache Nerven sind. Sie sind blutig, brutal, schaurig, düster, packend. Hier erfahren wir die Wahrheit um Captain Hook, es ist sozusagen die Vorgeschichte zum Märchen, das die meisten von uns kennen werden. Aus der Perspektive von Jamie erhalten wir eine ganz andere Sicht auf Peter Pan, dem Jungen, der niemals erwachsen werden möchte. Jamie ist das erste Kind, das ihm auf seine Insel folgt, weil er ihm ein besseres Leben, ewige Kindheit und Spaß ohne Ende verspricht. Doch Peters Verständnis von Spaß und Unterhaltung lässt einem schnell die Haare zu Berge stehen. Überhaupt lernen wir ihn als egoistisch, arrogant, durchtrieben, gefühlskalt und grausam kennen. Im Prinzip ist er ein verzogener Bengel, der immer seinen Willen bekommt, nach Aufmerksamkeit giert und dafür über Leichen geht. Auf der anderen Seite ist Jamie, der jahrelang sein bester Freund und seine rechte Hand war. Doch die Zeit hat ihre Spuren hinterlassen. Er leidet darunter die anderen Jungs sterben zu sehen ohne das Peter das besonders interessieren würde. Denn er hat es sich zur Aufgabe gemacht sich um diese zu kümmern und zweifelt nun zunehmend an Peter. Einerseits ist Jamie gutherzig und hilfsbereit, aber als wirklich „gut“ kann man ihn dennoch nicht bezeichnen, auch er hat schon einige schlimme Dinge getan (er ist schon sehr lange auf der Insel). Trotzdem ist er definitiv nicht der Bösewicht zu dem Peter ihn später macht. Ich fand die Idee und Umsetzung genial. Zu erleben wie Jamie zum gefürchteten Captain Hook wird war einfach spannend und nervenaufreibend. Jede Feindschaft hat einen Grund und eine Vorgeschichte, es ist immer auch eine Frage der Perspektive und manchmal ist es nicht möglich gut und böse klar voneinander zu trennen. Christina Henry hat einen ganz besonderen und metaphorischen Schreibstil. Dieser hat mich neben der phantastischen und magischen Welt und den interessanten Charakteren sehr fasziniert. Es herrscht eine düstere, bedrohliche und teilweise beängstigende Atmosphäre, die einem wirklich unter die Haut geht und einen ständig mitfiebern lässt.

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Nachdem ich ihre Alice Reihe gelesen habe und sehr begeistert war, hatte ich hier auch hohe Erwartungen. Der Schreibstil war wieder großartig, nur die Geschichte war bis zur Hälfe sehr langatmig. Die Hauptperson Peter Pan wird zwar sehr gut als Bösewicht dargestellt, allerdings so sehr das ich ihn richtig gehasst habe. Ab der Hälfte war das Buch dann aber wieder fantastisch und die Handlung ging Schlag auf Schlag. Auch die nervige Eigenschaften von Peter wurden sehr selten erwähnt was den Lesefluss angenehmer gemacht hat. Im Ganzen ein gutes Buch das für die erste Hälfte 3 Sterne und für die zweite Hälfte 5 Sterne bekommt, also insgesamt ein 4 Sterne Buch.

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Gestaltung: Ich liebe die Aufmachung dieser Märchen Adaptionen sehr! Hier steckt so viel Liebe zum Detail drin. Die schwarzen Flächen sind hier wieder glänzend hervorgehoben, und der auf dem Haken sitzende Peter Pan hat einen hohen Symbolgehalt. Die grüne Farbe passt optimal zum Thema und zusammen sehen die Bücher ebenfalls wunderschön im Regal aus. Nicht zuletzt, da alle Bücher einen gemusterten Buchschnitt haben. Ich freue mich auf weitere Bände. Darum geht's: Peter Pan lebt mit seinen Jungen auf einer magischen Insel, auf der sie zusammen Abenteuer erleben und die Piraten ärgern. Sie haben jede Menge Spaß und werden niemals erwachsen. Doch Jamie, den Peter als ersten auf die Insel geholt hat, entwickelt immer mehr Zweifel an Peters Verhalten und den Späßen, die nicht selten zum blutigen Tod von Jungen aus der Gruppe führen. Ist Peters Welt tatsächlich so schön, wie Jamie all die Jahre dachte? Idee/Umsetzung: Ich bin mit der Originalgeschichte von Peter Pan nicht so vertraut, wie mit der Geschichte um Alice im Wunderland, aber kenne natürlich den groben Inhalt und auch die wichtigsten Figuren. Die Idee einer Horroradaption fand ich hier total spannend, weil die Welt von Nimmerland so kindlich, magisch und fantasiereich ist, dass ich sehr viel Potenzial für eine düstere Version gesehen habe. Und schon einmal so viel- ich wurde nicht enttäuscht. Zu Anfang, ca. auf den ersten 100 Seiten, war ich eher ernüchtert, da ich die Geschichte als sehr schleppend empfand. Wir sind mit Peter und Jamie über die Insel gestriffen, haben die Jungen kennengelernt und es gab einige Jagdaktionen und Kämpfe. Ich habe noch keinen roten Faden in der Handlung erkannt und fand es eher langweilig, da die Story wenig vorankam und viel Wert darauf gelegt wurde, die Figuren einzuführen, von denen es anfangs sehr viele gab. Doch als hätte ab Seite 100 jemand anders weitergeschrieben, wurde es plötzlich super spannend. Jamie beginnt, an Peters Verhalten zu zweifeln, Handlungen in Frage zu stellen und immer mehr Partei für Charlie zu ergreifen, statt immer auf Peters Launen zu reagieren. Ab da an konnte die Spannung bis zum Ende komplett aufrechterhalten werden, was ich beeindruckend fand. Es gab einen tollen Spannungsbogen und ein Ereignis jagte das nächste. Somit hat die Autorin insgesamt eine sehr spannende Storyline geschaffen, mit einem atemberaubenden Showdown am Ende. Die Idee hinter dieser Geschichte zeugte wieder von sehr viel Einfallsreichtum der Autorin. Es wurden die Grundelemente der Peter Pan Geschichte aufgegriffen, aber neu zusammengemischt und mit einer guten Portion Brutalität, Dunkelheit und Irrsinn versehen. Für mich war es genau der richtige Grad an Beschreibungen, was Kämpfe und Verletzungen angeht, mit einigen Details, aber ohne zu eklig zu werden. Viel Horror spielt sich hier auf der zwischenmenschlichen Ebene ab, was ich äußerst spannend zu beobachten fand und Peter nach und nach zu einer Person wurde, die unberechenbar und psychopathisch schien. Somit kann ich der Idee und Umsetzung nur die volle Punktzahl geben, da Christina Henry hier alles reingepackt hat, was ging, um sich von der originalen Geschichte inspirieren zu lassen, aber eine eigene Welt zu erschaffen. Figuren: Die Figuren sind das Herzstück dieser Geschichte. Allen voran Jamie, der später zu Captain Hook werden wird und seine Sicht der Dinge schildert. Diesen Perspektivwechsel im Vergleich zum Original fand ich sehr erfrischend. Obwohl mich oft auch Peters Sicht der Dinge interessiert hätte, war Jamie ein würdiger Protagonist und hat mir die Figur des Hook um einiges sympathischer gemacht. Peter Pan ist hier eine unglaublich vielschichtige und spannende Figur, die in mir gleichzeitig Hass und Mitleid auslösen konnte. Die anderen Figuren, hauptsächlich die Jungen, wurde ebenfalls schön gezeichnet. Ihnen wurde viel Raum gegeben und gerade den kleinen Charlie und Sal habe ich sehr lieb gewonnen. Ende: Das Ende des Buches konnte mich noch einmal mehr vom Hocker hauen, da ich die verschiedenen Wendungen sehr spannend fand und erbittert mit Jamie und den Freunden mitgelitten habe. Die Erklärung, wie er zum Piraten wird, fand ich sehr plausibel und genial eingefädelt, sodass die Autorin den Bogen zur Originalgeschichte am Ende wieder sehr elegant gespannt hat. Fazit: Die Horroradaption zu Peter Pan von Christina Henry konnte mich noch mehr begeistern als die Geschichten von Alice im Wunderland. Die Autorin erschafft hier eine so düstere und brutale Erzählung angelehnt an Peter Pan, dass sowohl Fans der Originalerzählung, als auch Horrorliebhaber auf ihre Kosten kommen. Stürzt euch mit Peter ins düstere Nimmerland und erlebt ein einzigartiges Abenteuer!

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Meinung: Ich kenne die Geschichte rund um Peter Pan und Nimmerland, habe es jedoch nie wirklich geschaut. Trotzdem wollte ich das Buch unbedingt lesen, nachdem ich das Buch entdeckt habe. Die Idee, dass bekannte Geschichte anders und vor allem schauriger erzählt werden, konnte mich gleich für sich gewinnen. Die Autorin Christina Henry hat schon "Die Chroniken von Alice" geschrieben, die ich noch nicht gelesen habe und man kann Peter Pan natürlich unabhängig zu der Geschichte lesen. Es werden noch drei weitere Geschichten von der Autorin folgen, aber hier geht es jetzt erstmal um die Geschichte von Peter Pan. Peter Pan und die Insel Nimmerland, auf der die Kinder nie erwachsen werden, sollte eigentlich jedem bekannt sein. Doch wie sieht die Vergangenheit von Peter Pan aus und was hat es mit Captain Hook auf sich? Christina Henry erzählt die Geschichte von Captain Hook, wie er auf die Insel gekommen ist und wie Peter Pan früher wirklich war. Die Geschichte wird aus der Sicht von Captain Hook geschrieben, was mir wirklich sehr gefallen hat, auch wenn es zunächst etwas verwirrend war, denn Captain Hook trägt am Anfang den Namen Jamie. Ich habe mich aber sehr schnell in die Geschichte gefunden und dann konnte ich das Buch auch schon nicht mehr aus der Hand legen. Die Autorin hält sich nicht lange mit langweiligen Szene auf, sondern kommt gleich zur Sache. Mit hat Jamie und sein Charaktere sehr gut gefallen. Zwischen Jamie und Peter Pan steckt eine besondere Geschichte, welche Jamie zu einem wichtigen Teil der Gruppe macht. Von Anfang bis zum Ende kann die Autorin mit tollen Ideen überraschen und durch eine abwechslungsreiche Geschichte wird es nie langweilig. Was mich genau beim lesen erwartet, konnte ich mir vorher nicht vorstellen, aber nach dem Lesen hätte ich mir keine Stelle im Buch anders gewünscht. Von vorne bis hinten ist die Geschichte gut durchdacht. Christina Henry verwandelt die tolle Insel Nimmerland mit ihrer Magie zu einer gefährlichen Insel, bei der hinter jeder Ecke der Tod lauert. Der Schreibstil der Autorin hat genau zu der Geschichte gepasst. Die Geschichte zwischen Peter Pan und Captain Hook ist eine sehr schaurige Geschichte und es geht nicht gerade zimperlich her. Obwohl die Szenen an sich schon nicht ohne sind, schafft es die Autorin mit einem nüchternen Schreibstil, die brutalen Szenen nochmal auf eine andere Stufe zu heben. An manchen Stellen musste och schlucken und ich hatte etwas Angst weiter zu lesen, da an jeder Ecke eine böse Überraschung warten kann. Ich lese sehr gerne Thriller und nur wenige können mir wirklich Gänsehaut bescheren, aber die Geschichte um Peter Pan und Captain Hook, sowie sie von der Autorin erzählt wird, konnte mich nicht kalt lassen und ist ganz klar nichts für schwache Nerven. Die Gestaltung der Charaktere, konnte die Autorin, wie den Rest des Buches schon, genau richtig treffen. Jeder Protagonist unterscheidet sich in seinem Charakter stark zu den anderen. Gerade Peter Pan hat mich mit seinem Verhalten echt geschockt, aber dennoch war es an keiner Stelle überzogen und unrealistisch. Gerade im Hinblick auf Jamie bzw. Captain Hook ist deutlich eine Veränderung zu erkennen, die ich deutlich nachvollziehen konnte. Wie schon erwähnt habe ich Peter Pan nie wirklich geguckt. Das mag ein Ausschlag dafür sein, dass ich die Geschichte, die die Autorin in diesem Buch erzählt, so vorstellbar finde. Der Leser findet hier eine Vorgeschichte von Captain Hook und Peter Pan, was der Autorin gut in die Karten spielt, da sie dadurch einigen Spielraum bekommt. Dennoch nutzt die Autorin das nicht aus und die Geschichte wirkt nicht überzogen. Für große Peter Pan Fans ist das Buch vielleicht nicht das richtige. Wer sich jedoch auf eine Geschichte einlassen kann, die Peter Pan von einer anderen Seite zeigt, macht mit diesen Buch nichts falsch. Dieses Buch lässt sich jedoch mit den Szenen und der Gestaltung wenig mit den anderen Erzählungen vergleichen und ist schwache Nerven. Fazit: Mit einer schaurigen Geschichte, die sich von den anderen Erzählungen rund um Peter Pan stark unterschiedet, hat es die Autorin geschafft, mich mit diesem Buch voll und ganz zu überzeugen. Der Schreibstil ist nüchtern und brutal, mit ohne hin schon brutalen Szenen. Die Geschichte blieb für mich bis zum Schluss vorstellbar und war an keiner Stelle überzogen und unauthentisch. Alle Charaktere haben mir in ihrer Gestaltung gut gefallen und auch die Szenen wurden an keiner Stelle langweilig. Mit den schaurigen und brutalen Szenen konnte mich die Geschichte mehr überzeugen als die meisten Thriller. An den ein oder anderen Stellen hatte ich Angst auf das was mich noch erwartet. Zum Inhalt habe und werde ich nicht viel sagen, da jeder die Geschichte von vorne bis hintern selber für sich entdecken muss! Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der eine spannende und schaurige Geschichte sucht, die Gänsehaut bescheren kann. Wenn man sich darauf einlassen kann, eine ganz andere Geschichte von Peter Pan zu lesen, dann ist man bei dem Buch genau richtig. Für mich ist das Buch "Die Chroniken von Peter Pan - Albtraum im Nimmerland" zu einem deutlichen Highlight geworden und für mich steht es außerfrage auch zu den anderen Büchern von Christina Henry zu greifen.

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Mein Einstieg in das Buch verlief ziemlich gut. Obwohl ich anfangs noch etwas unschlüssig war, welchen Eindruck die Geschichte auf mich macht, konnte ich schnell Gefallen an dieser originaltreueren Neufassung von Peter Pan finden. Der Schreibstil der Autorin spiegelt die Persönlichkeit des Protagonisten ziemlich gut wider, der gefasst und pragmatisch ist, aber dennoch spannend und interessant. Ohne zu merken, wie die Zeit vergeht, habe ich die ersten zweihundertfünfzig Seiten des Buchs am Stück verschlungen! Meiner Meinung nach war die Beschreibung der Autorin von Peter ein absoluter Volltreffer. Ich hatte mit einem düsteren und grausamen Jungen gerechnet, der zum Spaß Jungen entführt und sie kaltblütig ermordest und, obwohl er auch genau das ist, war er auf so viele Weisen anders, als ich es erwartet hatte. Seine gesamte Persönlichkeit wirkte mega authentisch und überzeugend, und auf eine perverse und verdrehte Art sogar nachvollziehbar, was mich einfach beeindruckt hat. Außerdem – und das hat mich sehr positiv überrascht – erfährt man in dem Buch von Peters Herkunft und Geschichte, wie es überhaupt zu Peter Pan gekommen ist und warum er auf der Insel ist und überhaupt Kinder entführt. Für mich persönlich einfach ein riesiges Highlight. Großes Lob an die Autorin! Allein die Idee, ein Peter Pan Buch aus der Sicht seines Erzfeindes zu schreiben, ist einfach genial. Ich war schon immer interessiert an der Feindschaft der Beiden, und gespannt auf die Geschichte dahinter, und Leute… WOW. Jamie war der erste Junge, den sich Peter geholt hat, und sein bester Freund. Als Ältester der Jungs kümmert er sich um die anderen und sorgt dafür, dass Peters verrückte Ideen auch in der Realität anwendbar sind, wie beispielsweise die Tripps über die Insel, wenn Peter wieder einen Überfall auf die Piraten machen will. Und er begräbt die Jungen, wenn sie dabei sterben. Und das tun sie oft. Jamie ist ein wirklich toller Protagonist, der warmherzig und liebevoll, aber auch knallhart sein kann. Seine Treue zu den Jungs hat mir super gut gefallen, genauso wie seine Entwicklung im Laufe des Buchs. Magie, Spannung, Überfälle, Schlachten auf Leben und Tod… Horror, oder Spaß? Die Protagonisten sind da wohl anderer Meinung, aber mich hat die Handlung einfach begeistert! „Die Chroniken von Peter Pan“ ist ein wahnsinnig cooles Buch für alle Fans des grausigen Originals! Ich persönlich finde die horrorartigen ursprünglichen Versionen der weltbekannten Disney Märchen super faszinierend und besonders diese sogar deutlich besser als die kinderfreundliche Version. „Albtraum im Nimmerland“ war mein erstes buch der Autorin, wird aber ganz sicher nicht mein letztes sein!

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Jeder kennt die Geschichte von Peter Pan und seinem Widersacher Hook. Aber in dieser Geschichte lernen wir wie düster und brutal es in Nimmerland zugeht. Es sollte um Spaß gehen und wurde zum Albtraum. Ich bin ja großer Fan von düsteren Märchen Adaptionen und Peter Pan hat sich auch sehr vielversprechend angehört. Das Cover mit dem Buchschnitt sieht auf jeden Fall wieder richtig schön aus. Der Einstieg ist mir sehr leicht gefallen und der Schreibstil ist durchgehend flüssig. Die düstere Atmosphäre kam während dem lesen sehr gut rüber, allerdings war die erste Hälfte des Buches sehr langatmig und die Handlung ging kaum voran. Wir bekommen zwar einen Eindruck vom Nimmerland und wissen, dass es Piraten, Meerjungfrauen und Feen gibt, aber ich hätte mir gewünscht dass sie mehr in die Handlung eingebunden werden. Das Buch wird aus Sicht von Jamie geschrieben und er hat mir als Charakter wirklich sehr gut gefallen. Toll fand ich seine Veränderung im Laufe der Geschichte. Aber auch die düstere Version von Peter Pan war sehr interessant. Seine Besessenheit von Jamie kam unglaublich gut rüber. Ich hätte mir hier etwas mehr Interaktion zwischen den beiden gewünscht. Das Ende war zwar nicht sehr überraschend für diejenigen die Peter Pan kennen, aber trotzdem hat es mir mit am besten gefallen. Und vielleicht habe ich sogar eine kleine Sympathie für Hook entwickelt. Fazit: Trotz der Kritikpunkte fand ich die Geschichte recht unterhaltsam, auch wenn mir das Gewisse etwas noch gefehlt hat. Für Fans von Peter Pan kann ich sie dennoch empfehlen. Ich gebe 3,5 von 5 Sternen.

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Die Chroniken von Peter Pan – Albtraum im Nimmerland von Christina Henry erschienen bei Penhaligon Zum Inhalt Du glaubst, meine Geschichte zu kennen. Natürlich, jeder kennt meine Geschichte, sie wird wieder und wieder erzählt. Aber sie entspricht nicht der Wahrheit. Denn Peter Pan lügt. Peter wird euch erzählen, dass ich der Bösewicht in seiner Geschichte bin, dass ich ihm Unrecht getan habe, dass ich niemals sein Freund war. Aber wie ich schon sagte, Peter lügt. Dies ist, was wirklich geschehen ist: Ich bin Peter Pan auf seine Insel gefolgt, weil er mir ewige Kindheit und unendlichen Spaß versprochen hat. Ich war sein erster und bester Freund auf der ganzen Welt und seine rechte Hand. Aber Peters Verständnis von Spaß ist so gefährlich wie ein Piratensäbel, und als ich das erkannte, wurde Nimmerland für mich zum Albtraum. (Quelle: Verlag) Zum Buch Das Cover und der Buchschnitt sind auch bei diesem Band wieder äußerst schön gestaltet worden. Der Buchschnitt besteht aus Spinnennetzen und passt sehr gut zum Inhalt des Buches. Im Buchdeckel gibt es eine Karte der Insel, auf der die Geschichte spielt. Erzählt wird die Story in der ersten Person, aus der Sicht von Jamie – dem späteren Captain Hook. Ich muss ja sagen, dass ich die Geschichte von Peter Pan nur ganz flüchtig kenne und somit keine Vergleichsmöglichkeiten habe. Aber das, was Christina Henry uns hier präsentiert, ist auf jeden Fall nicht so, wie die bisher bekannte Geschichte des Jungen. Hier präsentiert sich Peter Pan als grausamer Junge, der Kinder stiehlt. Ob seine Absichten böse oder gut sind, kann ich eigentlich gar nicht sagen. Auf jeden Fall geht Peter nicht zimperlich mit seinen Jungs um und Jamie ist so etwas wie seine rechte Hand. Doch dieser war mir wesentlich sympathischer, sieht er doch, dass man mit Grausamkeit und Brutalität nicht ans Ziel kommt. Und genau das ist der Tenor der ganzen Geschichte – ich fand sie unfassbar grausam gemacht. Ich hatte mit einigem gerechnet, aber hier richtet sich die Brutalität gegen Kinder. Für mich etwas, was ich nicht lesen kann und möchte. Christina Henry hat mich mit diesem Teil ihrer dunklen Chroniken mehr abgestoßen als begeistert. Die Grundidee fand ich sehr interessant und auf eine gewisse Weise auch die Darstellung von Peter und Jamie. Aber diese unnötigen brutalen und grausamen Szenen, die sich hauptsächlich gegen Kinder richten, ließen mich diese Seiten überblättern. Töten und quälen steht hier an erster Stelle und wird ohne mit der Wimper zu zucken ausgeführt und auch von der Umwelt hingenommen. Jamie stellt sich zwar auf seine Art und Weise gegen Peter und hat einen kleinen Schützling, für den er nur das Beste will, aber richtig kommt auch Jamie nicht gegen Peter an. Peter Pan sucht Anerkennung – ganz klar, doch er hat einen für mich nicht akzeptablen Weg gewählt. Ich bin ein wenig enttäuscht von diesem Buch und hoffe, dass die nächste Geschichte der Autorin wieder einen weniger brutalen Verlauf nehmen wird. Zum Autor Die Amerikanerin Christina Henry ist als Fantasyautorin bekannt für ihre finsteren Neuerzählungen von literarischen Klassikern wie »Alice im Wunderland«, »Peter Pan« oder »Die kleine Meerjungfrau«. Im deutschsprachigen Raum wurden diese unter dem Titel »Die Dunklen Chroniken« bekannt und gehören zu den erfolgreichsten Fantasy-Büchern des Jahres 2020. Die SPIEGEL-Bestsellerautorin liebt Langstreckenläufe, Bücher sowie Samurai- und Zombiefilme. Sie lebt mit ihrem Mann und ihrem Sohn in Chicago. WERBUNG Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung: 368 Seiten übersetzt von Sigrun Zühlke ISBN 978-3-7645-3236-9 Preis: 18 Euro erschienen bei https://www.penguinrandomhouse.de/Verlag/Penhaligon/45000.rhd Leseprobe https://www.penguinrandomhouse.de/Buch/Die-Chroniken-von-Peter-Pan-Albtraum-im-Nimmerland/Christina-Henry/Penhaligon/e567149.rhd © Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

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