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Rezensionen zu
Abschied von Hermine

Jasmin Schreiber

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€ 16,00 [D] inkl. MwSt. | € 16,50 [A] | CHF 22,50* (* empf. VK-Preis)

Leider habe ich nur paar Seiten vom Buch gelesen. Ich habe mir eine ganz andere Erzählung vorgestellt. Eine Geschichte und nicht biologische und philosophische Theorie über Zellen, Entwicklung eines Organismus usw im Bezug auf einen Hamsters, um die Theorie interessant zu verpacken, vorgestellt. Bin enttäuscht.

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Lesenswert

Von: Ruth

02.04.2021

In "Abschied von Hermine" beschreibt Jasmin Schreiber auf einfühlsame und doch humorvolle Art und Weise und anhand ihres verstorbenen Hamsters Hermine ihre eigenen Gedanken und Gefühle, aber auch wissenschaftliche Erkenntnisse und historische oder mythologische Hintergründe rund um die Themen Tod, Sterben, das "Danach" und Trauer. Um ehrlich zu sein, war das mein erstes gelesenes Sachbuch seit sehr, sehr langer Zeit. Noch dazu ist alles rund um das Thema Tod etwas, was gesellschaftlich und auch von mir persönlich gerne weit weggeschoben wird. Jasmin Schreiber hat mich allerdings vollends überzeugt. Mit einem breiten Spektrum an Themen auf nur ca. 180 Seiten kommt keine Langeweile auf, gleichzeitig hatte ich nicht den Eindruck, dass irgendetwas gefehlt hat oder zu kurz gekommen ist. An ein oder zwei Stellen fand ich einzelne Aspekte, die zur Veranschaulichung genutzt wurden, eher überflüssig oder nicht ganz passend, aber das tut meinem Gefallen an diesem Buch keinen Abbruch. Denn mit der richtigen Prise Humor (also ohne das eigentlich ernste Thema ins Lächerliche zu ziehen) und mit niedlichen Zeichnungen, die zusätzlich auflockern, und dennoch mit viel Gefühl und Feinsinn wird den Leser*innen das Thema nahe gebracht. Dadurch sind Sterben und Tod zwar immer noch nicht meine Lieblingsthemen, aber zumindest wird ihnen durch die beschriebenen Fakten der Schrecken genommen und man erkennt am Ende gemeinsam mit der Autorin, dass sie einfach Dinge sind, die ganz natürlich zum Leben dazugehören. Fazit: Insgesamt ein sehr kurzweiliges Sachbuch über alle Themen rund um den Tod, mit Humor und Feingefühl erzählt. In Teilen werden diese aufgrund der gesamten Kürze nur angerissen, sodass ich das Buch Leser*innen mit tiefergehendem Wissensdurst und/oder Wunsch nach tiefgründigeren Gedanken nicht unbedingt ans Herz legen kann. Mir hat es aber sehr gut gefallen und mich auf sanfte Art daran erinnert, dass Leben und Sterben miteinander Hand in Hand gehen.

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• ABSCHIED VON HERMINE • Seit ihrem Roman „Marianengraben“ verfolge ich literarisch die wunderbare Autorin Jasmin Schreiber. Mit „Abschied von Hermine“ hat Schreiber ein sehr interessantes Sachbuch rund um das Thema Sterben geschaffen. Dabei steht der persönliche Abschied, das Leben, die Vergänglichkeit durch das Altern und der Tod ihres Hamsters 🐹 Hermine im Mittelpunkt. Jasmin Scgreiber schreibt aus der Perspektive einer Biologin und Hamsterfreundin, was wirklich einen gewissen Charme hat. Wörter aus meinem Biokurs, wie Endoplasmatisches Retikulum oder auch das Kraftwerk der Zelle lassen sich finden. Jasmin Schreiber bringt mit ihrem biologischen und gut recherchierten Fachwissen einem das Thema „Sterben“ auf sachlicher und gut verträglicher Ebene näher! So ein Sachbuch hätte ich mir schon früher gewünscht, denn trotz des ernsten Themas gibt es immer wieder humorvolle Momente, die durch die eigenhändigen Zeichnungen der Autorin unterstützt werden. Mein Wissen bezüglich Nacktmulche, Weinbergschnecken und Bärtetierchen hat sich deutlich gesteigert. Bei der nächsten Sichtung einer Weinbergschnecke werde ich ihr/ihm den nötigen Respekt zollen! Ach ja: was mir auch gut gefallen hat ist, dass Jasmin Schreiber konsequent in ihrem Werk gendert! 📖 Ein sehr lesenswertes Sachbuch rund um den Abschied eines geliebten Hamsters, der einem das Wirken der Natur auf einfühlsame und sachliche Weise näher bringt. [5/5]

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Efthymios Oikonomou

Von: Tim

31.03.2021

Auf interessante, lustige Art und Weise wird ein wichtiges Thema das jeden Menschen betrifft wie sterben Tod und Trauer beschrieben. Die Emotionen spielen ein Achterbahn obwohl es für ein für ein kleines Tier handelt. Der Schmerz nach einem Verlust ist groß, egal ob es um einen geliebten Menschen handelt oder unser Haustier. Die Parallelisierung zeigt dass Trauer nach einem Verlust gleich ist und kein Unterschied macht. Ein weiterer wichtiger Punkt sind die Bewältigungsmechanismen die uns helfen mit Abschied Verlust und Trauer zurechtkommen. Die Autorin beschreibt das Thema aus eine neue und ungewöhnliche interessante Perspektive. Für mich absolut lesenswert.

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Am Beispiel eines Hamsters

Von: Milena

31.03.2021

Jasmin Schreiber fordert den Leser in diesen schweren Zeiten mit einem Thema, das sicherlich nicht alle anspricht. Zum Leben gehört der Tod, auch wenn das viele gerne verdrängen würden. Sie erklärt gut, wie sich die biologischen Prozesse verhalten und bemüht dazu oft "Hermine", deren artgerecht kurzes Leben dazu herhalten muss, eigentlich schwierige Sachverhalte gut darzustellen. Garniert ist das Ganze auch noch mit anschaulichen, teils auch witzigen Zeichnungen, sodass man sich -ich will nicht sagen vergnügt- aber interessiert auf das Thema einlassen kann. Es könnte ein guter Effekt des Buches sein, dass man etwas aus seiner Panik kommt und das Leben an sich, seinen Verlauf und seine auch weniger schönen Seiten gelassener annehmen kann.

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Jasmin Schreibers erstes Buch „Mariannengraben“ war eins meiner Jahreshighlights im letzten Jahr und selbstmurmelnd musste „Hermines Abschied“ sofort auch bei mir einziehen. Ohne das ich da lang auf den Klappentext geschaut hätte. Und tatsächlich habe ich hier einen Roman erwartet und kein Sachbuch. Es gab einen kleinen „Huch“ Moment am Anfang, aber der war dann relativ schnell einem sehr lang anhaltendem „Ui“ gewichen. Jasmin Schreiber ist Biologin und Sterbebegleiterin und in „Hermines Abschied“ schreibt sie genau darüber. Über Biologie und übers Sterben. Immer dabei – Hamsterdame Hermine, die nach ihrem Hamsterleben in Jasmin Schreibers Wohnung nun als bildhafte und niedliche Anschauungshilfe zum Thema Leben, Sterben und Tod in einem Buch ein Denkmal gesetzt wurde. Nicht das schlechteste Hamstervermächtnis wie ich finde. Ich muss ja sagen, über den Tod zu sprechen ist mir unangenehm. Mir ist klar – irgendwann gehen wir alle den Weg alles Irdischen, aber es ist schwierig für mich einmal ganz ernsthaft über den eigenen Tod nachzudenken. Bis jetzt. Der Tod und vor allem auch das Sterben, ist sicher nicht nur für mich ein schwieriges Thema, aber Jasmin Schreiber hat es mir leicht gemacht. Diese Mischung aus klinischer Biologie, einer humorvollen Bemerkung hier und da, einer niedlichen Hermine und klaren Worten, wo sie angebracht sind, hat dieses doch einigermaßen schmale Buch zu einem sehr interessanten und spannendem Sachbuch gemacht. Ich habe hin und wieder grinsen müssen, das Kapitel über das Sterben hat mich zum weinen gebracht und wenn die Autorin beschreibt, wie Hermines kleiner toter Hamsterkörper zur Lebensgrundlage der verschiedensten Tierchen wird, hab ich mich wieder gefreut. Und ganz klar den Gedanken verworfen jemals in einer Kiste in der Erde zu verschwinden. „Hermines Abschied“ hat mir gut gefallen. Die Autorin ist sehr klar und unaufgeregt in ihren Ansichten, will nichts herunterspielen und vor nichts Angst machen, sondern nur aufklären um – so hatte ich wenigstens das Gefühl – mich, bzw. den Leser, einfach an den Gedanken zu gewöhnen, dass nichts für immer ist. Dabei macht sie Exkurse in die Tierwelt, erklärt Biologische Prozesse im Entstehen des Lebens, im Leben selbst und auch im Sterben (Ich habe den Satz „Mitochondrien sind die Kraftwerke der Zelle“ so gefeiert!), macht Schlenkerer über religiöse Ansichten zum Leben nach dem Tod (oder besser – zum Leben nach dem Sterben) und schafft es auch noch Star Trek mit einzubauen. Ein wirkliches gutes Buch, das es wert ist gelesen zu werden. Auch zwei oder dreimal. Außerdem siezt mich die Autorin in ihrem Buch, da komm ich mir wichtig und erwachsen vor. Sterben macht mir trotzdem noch Angst. Der Tod ist immer noch eine Mischung aus absolutem Kontrollverlust und meinem Unvermögen mir das „nicht sein“ vorstellen zu können (natürlich, wie auch?). Aber „Hermines Abschied“ war auf jeden Fall für mich ganz persönlich ein erster Schritt zum Willen hin mich damit zu beschäftigen. Vermutlich ist es noch eine ganze Weile unheimlich über das eigene Dahinscheiden nachzudenken. Aber vielleicht nicht für immer. Wobei. Was ist schon für immer?

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Sehr ungewöhnlich

Von: B.S.

30.03.2021

Dieses Buch über das Leben und Sterben ist sehr ungewöhnlich. Die Autorin geht dieses Thema sehr feinfühlig, vor alles aus biologischer Sicht an. Durch den Bezug zu ihrem verstorbenen Hamster Hermine erhält das Buch einen liebevollen persönlichen Stil. Sehr witzig fand ich z.B. den Vergleich des Hamsters mit einem Wal. Zwischendurch war mir das Buch zu wissenschaftlich und ich habe einige Seiten nur überflogen, aber im Großen und Ganzen fand ich es durchaus lesenswert. Schon allein durch die völlig andere Vorgehensweise sich mit diesem Thema auseinander zu setzen.

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Jedes Leben ist unterschiedlich, einzigartig – und doch eint uns alle, ob Mensch, Tier oder Pflanze, dass wir alle sterben müssen. Doch bis es soweit ist, passiert so einiges; was genau, erklärt Jasmin Schreiber in „Abschied von Hermine“. Sie nimmt uns mit auf eine Reise in die Welt der Biologie, der Mythologie und der Psychologie, denn sie alle sind wichtig, um die Prozesse zu verstehen, die vom Leben und Sterben handeln. Und um all diese Aspekte, die zunächst sehr abstrakt erscheinen, verständlicher, nahbarer zu machen, begleiten wir Hermine, einen Dschungarischen Zwerghamster, auf all diesen Etappen. Mit unglaublich viel Humor und Empathie erklärt Jasmin Schreiber zunächst anschaulich biologische Grundlagen von der Entstehung des Lebens auf zellulärer Ebene, dem Erwachsen werden in all seinen Facetten und streut immer wieder kuriose und wissenswerte Beispiele aus der Tier- und Pflanzenwelt ein, beispielsweise das geheime Leben der Nacktmulle oder die größten Pilze der Welt. Sie erörtert die Sehnsüchte und Möglichkeiten der Unsterblichkeit und wieso das gar nicht so vernünftig wäre, ewig zu leben, die umfassenden Prozesse, die bei der Verwesung von statten gehen und welche Nutznießer sich daran erlaben können. Doch all dem geht der Prozess des Sterbens voran, der vor allem durch seine Undurchschaubarkeit, seine Individualität und manchmal auch Brutalität erschreckend sein kann – umso wichtiger ist es, sofern das möglich ist, sich Hilfe zu suchen. Anhand einer fiktiven Krankheitsgeschichte schafft Jasmin Schreiber es, selbst so einen einschneidenden Teil des Lebens, der uns alle ereilen wird, behutsam darzustellen in all seinen Facetten und Folgen. Wenn dieser Punkt des Lebens gekommen, die Schwelle in eine andere Welt überschritten ist, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, den verstorbenen Körper und Geist zu bewahren und ihm zu gedenken, und die Vielfalt an Huldigungen, die von Kulturen, Völkern und Religionen durchgeführt werden, hat mich fasziniert – und teils auch erschrocken. Die alten Ägypten pflegten beispielsweise die Tradition, das Gehirn des Verstorbenen durch die Nase zu verquirlen, um den Körper anschließend einbalsamieren und konservieren zu können. Neben all dem Wissen, das die Autorin sensibel und leicht verständlich vermittelt und durch Anekdoten und Pointen in den Gedanken festigt, haben mir ihre liebevollen Skizzierungen unglaublich gut gefallen. Nicht nur lockern sie die doch harte Kost immens auf, sind sie auch für das visuelle Übertragen des Gelernten in das eigene Wissensdepot essentiell. „Abschied von Hermine“ ist eine umfassende, empathische Reise zu einem festen Bestandteil unseres Lebens, die Licht in dieses dunkle Thema bringt und, einer herzlichen Umarmung gleich, alle Ängste nimmt. Herzlichen Dank an @lavievagabonde und den @goldmann_verlag sowie das @bloggerportal für das Rezensionsexemplar!

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