Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Todland

Kim Faber, Janni Pedersen

Juncker & Kristiansen (2)

(18)
(4)
(1)
(0)
(0)
€ 15,00 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

Genau wie beim Auftakt der Reihe um Martin Juncker und Signe Kristiansen werden in dem Buch zwei Fälle parallel behandelt: In „Todland“ geht es um den Mord an einem angesehenen Anwalt, der mit zwei Schüssen niedergestreckt wurde, und auch erneut um den brutalen Terroranschlag auf dem Weihnachtsmarkt in der Kopenhagener Innenstadt. Martin Juncker und Signe Kristiansen haben bis zu Martins Zwangsversetzung immer gut zusammen gearbeitet, doch auch in diesem zweiten Buch berühren sich die Ermittlungen der beiden nur am Rande: Martin versucht vorrangig, den Mord des Anwalts aufzuklären, indem er speziell in dessen Privatleben gräbt. Signe dagegen tut sich mit Martins Frau Charlotte zusammen und möchte die Vertuschung rund um den Terroranschlag ans Tageslicht bringen. Dieser Fall stand schon im Zentrum von „Winterland“, dem ersten Buch aus der Krimireihe. Auch damals hat der Leser schon erfahren, dass es offenbar eine Warnung vorab gegeben hatte, dass dann aber nichts passiert ist. Martin Juncker wurde Beweismaterial abgenommen und klipp und klar vermittelt, dass er hier nicht weiter ermitteln solle. Doch damit belässt es Signe Kristiansen in diesem zweiten Band nicht mehr. Charlotte trifft sich mit einem Informanten, der ihr geheime E-Mails zugespielt hat. Sie glaubt ihm seine Geschichte, auch wenn sie auf den ersten Blick unglaublich erscheint. Doch dann taucht ihr Informant zu einem Treffen nicht mehr auf, und kurze Zeit später muss Charlotte erfahren, dass ihre geheime Quelle brutal ermordet wurde. Stattdessen taucht nun eine gute Freundin von ihm auf, die Charlotte weiterhelfen möchte. Es sind immer nur kleine Puzzlestücke, die sich hier ganz allmählich und nur langsam zu einem Ganzen zusammensetzen. Ganz klar ist auf jeden Fall, dass man mit diesem Buch definitiv nicht in die Reihe einsteigen kann. Die Handlung knüpft direkt an „Winterland“ an und setzt das erste Buch nahtlos fort. Man muss also definitiv wissen, was im ersten Buch passiert ist, um der Handlung in „Todland“ überhaupt folgen zu können. Und auch am Ende dieses Buches bleiben noch Fragen offen, sodass schon jetzt klar ist, dass der abschließende Band „Blutland“, der im Mai 2022 erscheinen soll, diese Fragen hoffentlich noch beantworten muss. Starke Charaktere Martin Juncker und Signe Kristiansen gefielen mir als Ermittler schon im ersten Band sehr gut. Jetzt im zweiten Band kennt man sie bereits, ihre Vorgeschichte, ihre Geheimnisse, ihre Eigenarten, sodass man viel schneller in die Geschichte reinkommt als noch im Auftaktband. Dadurch ist das Buch auch viel spannender als noch Band 1. Allerdings gibt es auch hier sehr viele Details einzuordnen und zu verarbeiten – es tauchen sehr viele handelnde Personen auf und es werden aus dem ersten Buch viele Informationen vorausgesetzt. Daher muss man das Buch schon sehr aufmerksam lesen, um tatsächlich den Faden nicht zu verlieren. Wie bei vielen „Mittelbänden“ hat auch „Todland“ das Problem, dass es viele Dinge inhaltlich voraussetzt, aber am Ende vieles dennoch offen lässt. So bleibt man als Leser trotz all der Spannung etwas unbefriedigt zurück, weil schon klar ist, dass man auf jeden Fall noch das dritte Buch lesen muss, um hoffentlich am Ende alles richtig einordnen zu können. Aber auch hier bin ich schon sehr gespannt, weil ich gerne noch mehr über Martin Juncker und Signe Kristiansen lesen möchte. Im Privatleben beider Ermittler sind viele Fragen offen, viele Veränderungen haben sich ergeben und stehen noch an, sodass ich schon gespannt bin, wie das Autorenduo dies auflöst. Unter dem Strich fand ich „Todland“ wirklich spannend, aber zur Höchstnote reicht es nicht ganz.

Lesen Sie weiter

Weiter führt der Faden

Von: Katharina Notarangelo

31.01.2022

Juncker & Kristiansen Band 2 ❄Story: Auch nach dem Anschlag in Kopenhagen gibt es für Martin Juncker noch immer keine Ruhe. Ein neuer Fall, in dem Juncker die Ermittlung aufgenommen hat, beginnt für ihn nicht nur als Außenstehender. Zur gleichen Zeit erfährt sein Frau Charlotte, die Journalistin ist, das der Anschlag hätte verhindern werden können und das ihr Mann von dieser heikle Sache weiß aber sich nicht äußern will. Doch sie ist sich sicher das so viel mehr dahintersteckt und geht ihrem journalistischem Bauchgefühl nach. Dadurch bringt sie sich selbst und ihren Mann in große Gefahr. ❄Meinung: Band 2 knüpft nahtlos an den ersten an. Wieder geht es um Martin Juncker der an einem neuen Fall arbeitet und sich selbst darin befindet, da das Opfer ihm bekannt ist. Auch neu dazu kommen verschiedene andere Protagonisten, die der ganzen Geschichte an sich mehr Substanz, schnelleres Tempo und spannender gestalte Situation gibt. Somit hat Charlotte nun Unterstützung durch die Kommissarin Signe Kristiansen, da sich immer mehr alles zu spitzt und keiner allein heil aus dieser Affäre kommt. Gut fand ich dieses mal das nicht nur die Gefühlswelt der jeweiligen Protagonisten zu sehr auseinander genommen wurde, sondern sich etwas mehr auf das ermitteln und herausfinden konzentriert wurde. Da kommt es zu gute einen Charakter wie Charlotte zu haben. Wobei es immer noch ein bisschen mehr sein könnte. Da fehlt mir immer noch so das gewisse Etwas, was den Fall hervorhebt und nicht nur die Protagonisten. Aber im Leben geht es nun auch nicht immer nur um einen Fall oder eine Sache. Das Ende bleibt soweit offen um einen Folgeband zu habe, somit der dritte. Auch tendieren ich stark dazu zusagen das es von Vorteil ist den ersten Band zu kennen, da Charaktere und deren Persönlichkeit und Ereignisse einem erst ganz zur Entfaltung stehen, wenn sie einem vorher schon zu Gesicht kamen. Bei dem ersten Band war ich noch nicht wirklich überzeugt ob es in den Folgebänden spannender und informativer wird, aber ich bin positiv überrascht und bin gespannt wie der letzte Band sein wird. Da hoffe ich sehr auf ein komplettes all umfassendes Ende und die Fäden die sich nun durch beide Bände ziehen, ein abschließendes Geflecht ergeben.

Lesen Sie weiter

Den Job machen

Von: wal.li

23.01.2022

Der Tote Anwalt wurde vom Regen reingewaschen, die meisten Spuren sind verwischt. Deshalb sehen die Löcher in seinem Schädel auch beinahe harmlos aus. Trotzdem ist der Polizist Martin Juncker schockiert. Der Tote war Partner in der Kanzlei, die Junckers Vater dereinst gegründet hatte. Nun muss Juncker die Aufgabe übernehmen, der Witwe des Mannes die Nachricht zu überbringen. Martins Frau Charlotte, die sich von ihm getrennt hat, bekommt einen Hinweis, dass der verheerende Anschlag vom letzten Winter hätte verhindert werden können. Die Journalistin wittert eine brisante Story und sie beginnt nachzuforschen. Ihr ist zunächst nicht bewusst, in welche Gefahr sie geraten könnte. In diesem zweiten Band um die Ermittler Juncker und Kristiansen geht es richtig zur Sache. Juncker, der immer noch zur Arbeit in der heimatlichen Provinz verdonnert ist, muss sich mit einem Mordfall beschäftigen, der ihn auch persönlich betrifft. Und immer noch kann ihn der Tod seines Vaters nicht loslassen. Signe Kristiansen dagegen versucht alles ihre Ehe zu retten, obwohl ihr das Eheleben seit einem Ereignis vor ein paar Jahren schwerfällt. Ein Teil des Problems ist sicher auch, dass sie nicht wirklich darüber redet. Da ist es fast schon eine glückliche Ausrede, wenn sie zu einem Fall gerufen wird. Auch in diesem zweiten Band wird durch das Autoren-Duo wieder gekonnt geschildert, wie vermeintlich unterschiedliche Fälle doch ineinandergreifen. Gut werden alte Fäden erneut aufgenommen und mit neuen versponnen. Auch die Entwicklungen im Privatleben der Protagonisten werden mit interessanten Nuancen versehen, so dass man den Eindruck gewinnt, man komme den Ermittlern auch persönlich nahe. Die Fallkonstellationen sind dabei noch etwas packender und überraschender als im ersten Band. Brisant und rasant, doch immer im Rahmen dessen, was sehr glaubhaft wirkt. Menschliche Schwächen, die fatale Folgen haben können und ein paar Polizisten, die ihr Möglichstes tun, um Schlimmeres zu verhindern. Dieser Kriminalroman packt einen fast auf der ganzen Länge.

Lesen Sie weiter

Nach der Lektüre von "Winterland" des dänischen Autorengespanns Kim Faber und Janni Pedersen stand für mich fest: Ich will unbedingt wissen, wie es weiter geht? Warum wurden die Ermittler bei ihrer Arbeit an der Aufklärung eines Teroranschlags auf den Kopenhagener Weihnachtsmarkt gestoppt? Der Tod eines Geheimdienstmannes, der die Polizistin Signe anonym kontaktiert hatte, er konnte doch kein Zufall gewesen sein? Mit dem nun erschienenen zweiten Band "Todland" dauerte das Warten zum Glück nicht so lange - und es hat sich gelohnt. Denn Vertuschung und Verschleierung auf höchster Ebene bleiben hier eines der großen Themen. Wie im Vorgängerband kommt auch das Privatleben der Ermittler, vor allem von Signe und ihrem ehemaligen Kollegen Juncker, nicht zu kurz - und jenseits der politischen Ebene ist es ein Kriminalfall im semiprivaten Umfeld, der Juncker umtreibt. Das Thema Aufklärung verlagert sich diesmal zunächst weg von den Polizisten und hin zu Junckers Noch-Ehefrau Charlotte, einer Investigativjourmalistin. Ein unbekannter Informant spielt ihr zwei Emails zu, die andeuten, dass Informationen zu dem geplanten Terroranschlag vorlagen und die Sicherheitsbehörden nicht rechtzeitig etwas unternahmen. Während Charlotte diese Information weiter verfolgt, wird bald klar, dass Wissen in diesem Fall tödlich sein könnte. Eine junge Hackerin und Sinje verbünden sich mit Charlotte im Kampf um die Wahrheit, während Juncker im Fall eines ermordeten Anwalts ermittelt, der einst der Geschäftspartner seines Vaters war. Der Besuch seiner Tochter und die Neuigkeit, dass er Großvater wird, sind nicht nur eine willkommene Abwechslung, sie zwingen Juncker auch zur Auseinandersetzung mit seinem Vater, zu dem er ein Leben lang eine schwierige Beziehung hatte. Als seine Tochte die Tagebücher des toten Großvaters liest und auch Juncker zur Lektüre auffordert, findet er nicht nur einen neuen Zugang zu seinem Vater, sondern auch einen Hinweis, der mit seinem neuen Fall zu tun haben könnte. Faber und Pedersen verbinden erneute Privates und Politisches, Polizeiarbeit und die ganz eigenen Interessen der Sicheheitsdienste. Einsamkeit, Beziehungen, Misstrauen in persönlichen und beruflichen Verhältnissen, viele Geheimnisse und Versuche, die Wahrheit um jeden Preis zu verhindern - Todland ist höchst spannend und gleichzeitig überzeugend auf der menschlichen Ebene. Die Figuren sind keine Supermänner und -frauen, sondern voller Schwächen und Unsicherheiten. Die Autoren überzeugen mit realistischen Protagonisten und einer glaubwürdigen Schilderung von Polizeiarbeit und Journalismus - letzteres ist kein Wunder, da beide aus dem Bereich kommen und sich auch hauptberuflich mit Polizei und Justiz befasst haben. Fast ein wenig enttäuschend ist die Erkenntnis, warum die Nachricht über den bevorstehenden Terroranschlag keinen Alarm auslöste - hier verpufft ein wenig die Dramatik. Doch Fragen bleiben, auch wenn Juncker, Signe und Charlotte mit hohem Risiko auf Wahrheiten stoßen - und mächtige, skrupellose Gegner. Auch manche Figur aus dem ersten Band ist verdächtig abwesend - wird es im dritten Band ein Wiedersehen geben? Und welche Konsequenzen wird die Hartnäckigkeit der drei haben? Durchatmen können sie noch nicht - und ich bin gespannt auf den dritten Teil der Triologie.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.