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Rezensionen zu
Die Liebenden von Nizza

Johanna Laurin

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Mitreißende und bewegende Bildersuche

Von: wolfhound

08.06.2022

Die Liebenden von Nizza erzählt auf zwei Zeitebenen die Geschichte über das verschwundene Mittelbild eines Triptychons. Im Zentrum der Vergangenheit stehen Charlotte und Henri, deren Liebe die Irrungen und Wirrungen von zwei Weltkriegen trotzt und in der Gegenwart Romy und Adam zueinander führt. Der Vergangenheitsstrang besticht durch starke Figuren, die in vielen Situationen über sich hinaus wachsen und in der wohl schwersten Zeit der Geschichte einfach überleben wollten. Dennoch werden auch Zweifel dargestellt, z.B. bei Charlotte als es um die Unterstützung der Resistance ging, aber auch bei Francine und Etienne, die zwar immer helfend zur Seite stehen, aber dennoch am liebsten ganz für sich leben würden, zurückgezogen und in Sicherheit. Ich habe die Freundschaft zwischen den Frauen während des Ersten Weltkrieges sehr gemocht, wie sie füreinander da waren und sich gegenseitig gestützt und unterstützt haben, auch über den bzw die Kriege hinaus. Ich habe die Zerrissenheit Edouards gespürt, der wie sein Vater sein wollte und dennoch bis in die Gegenwart mit sich haderte. Der Gegenwartsstrang mit Romy und Adam hat mich wieder einiges gelehrt, über das Thema Raubkunst/Nazikunst wusste ich bisher sehr wenig, aber nun bin ich um einiges schlauer. Ich finde die Thematik als solches sehr interessant und auch die Steine, die einem von öffentlichen Stellen in den Weg gelegt werden, sind glaubhaft dargestellt. Dafür waren mir die Offenbarungen der Privatleute fast etwas schnell, als würden diese nur drauf warten, dass sie auf dieses Thema angesprochen werden. Ich fand beide Zeitstränge sehr interessant und unterhaltsam, wobei mir der Vergangenheitsstrang etwas besser gefallen hat. Auch wenn mir die Rahmenhandlung im ersten Weltkrieg etwas unglücklich gewählt wirkt, denn so wirkliche Schlachten in der Nähe von Nizza sind mir nicht bekannt, welche ein Lazarett mit den geschilderten Verletzungen und Behandlungen erklären würden. Dennoch war dieser Strang atmosphärisch und erzählerisch sehr dicht und konnte mich überzeugen. Die Gegenwart hat mir ein paar Probleme bereitet, denn sowohl Romy als auch Adam bekam ich nicht wirklich zu greifen. Bei Romy war mir die Geschichte mit ihrer Schwester etwas zu viel bzw wirkte sie wie Füllmaterial, Adam hingegen kam so gut wie gar nicht zur Wirkung, denn über seine Vergangenheit und die Beweggründe warum er sich so in diese Suche eingebracht hat, waren mir etwas zu flach dargestellt. Dennoch hat mir dieser zweite Roman der Autorin ein kleines bisschen besser gefallen als Die Bucht der Lupinen, auch wenn es hier gewisse Parallelen gibt. Es wirkt bei beiden Büchern so, als hätte Johanna Laurin ein absolutes Händchen für die Geschichten der Vergangenheit, was mir außerordentlich gut gefällt.

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Da mich der Debütroman von Johanna Laurin im letzten Jahr total begeistert hat, müsste ich natürlich auch "Die Liebenden von Nizza" lesen und auch das zweite Buch hat mir sehr gut gefallen. Ich war zwar ein wenig skeptisch aufgrund des Kunststettings und ich mich da so überhaupt nicht auskenne oder mich dafür begeistern kann, aber der Schwerpunkt der Thematik liegt mehr auf den Kunsträuben der Nazizeit. Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen: zum einen das Paar, das Vorlage für das Gemälde der Liebenden von Nizza war und zum anderen die Kunstexpertin Romy, die einem alten Mann und seinem Anwalt dabei helfen soll, einen Teil der Bilder zu finden. Mich konnte beide Zeitebenen sehr gut unterhalten und ich fand die Geschichte sehr gut erzählt. Das Thema Kunstraub in der Nazizeit war mir zwar grundsätzlich bekannt, aber ich habe mich da nie intensiv mit auseinander gesetzt, so dass es interessant was, dieses Thema in einem Buch verarbeitet zu haben. Die Autorin hat das Thema von verschiedenen Perspektiven beleuchtet und es war natürlich auf der Familienseite sehr gefühlvoll. Der Autorin ist wieder eine sehr unterhaltsame Geschichte mit sympathischen Charakteren, die durch eine interessante Zeit und Thematik verbunden wurde. Ich freue mich auf weitere Bücher der Autorin.

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Im Goldmann Verlag erscheint Johanna Laurins Roman "Die Liebenden von Nizza". Kunstexpertin Romy wird im Auftrag von Monsieur Fauberge von Rechtsanwalt Adam Gold als Detektivin im Fall eines verschwundenen Gemäldes angefragt. Die Aufklärung von Raubkunst liegt ihr am Herzen und so willigt sie ein und reist nach Süd-Frankreich. Dort macht sie sich mit Adam auf die Spurensuche nach dem dritten verschollenen Bild eines Triptychons, dem Gemälde "Die Liebenden von Nizza". Die anderen zwei Bilder wurden bereits gefunden und sind in einem Museum zu sehen. "Verschwenden Sie nicht ihr Leben, Romy. Das ist der beste Rat, den ich Ihnen geben kann. Leben Sie." Zitat Seite 185 Johanna Laurin hat mit "Die Liebenden von Nizza" einen wunderschönen unterhaltsamen Roman vorgelegt, der einem verschwunden Gemälde auf die Schliche kommt, dass in den Wirren des 2. Weltkriegs in Südfrankreich verschwunden ist. Dabei lässt sie ihre Leser:innen in zwei Zeitperspektiven eintauchen. In der Gegenwart begleiten wir Kunstexpertin Romy und Anwalt Adam auf der Suche nach dem verschollenen Bild mit dem geheimnisvollen Liebespaar. Die Rückblenden führen in die Vergangenheit zwischen 1915 - 1944 und erfahren dort die Hintergründe zu Charlottes und Henris schicksalshaftem Lebensweg. Ein sehr flüssiger, zeitbeschreibender und bildhafter Erzählstil führt durch die Handlung und fesselt bis zum Ende, um dort hinter das Rätsel und die Herausgabe des Bildes mitzuerleben. Auf atmosphärisch geschilderte Weise tauchen wir in die Zeit der Nazibesatzung und der Résistance ein und verfolgen die schreckliche Verfolgung jüdischer Menschen. Es ist ein bewegendes Bild, die Verwicklungen und Grausamkeiten der Figuren dieser Zeit mitzuerleben und es kommen einige Geheimnisse ans Licht. Die Liebesgeschichte um Charlotte und Henri Fauberge, die Eltern von Romys Auftraggeber, wird mit der Entstehung des Gemäldes wunderbar erzählt. Die historischen Einblicke finde ich sehr schlüssig und für mich war dieser Handlungsstrang der interessantere, wobei auch die Herausgabe des Bildes sehr spannend gestaltet ist. Dieser Roman wird eindringlich erzählt und die Vorgänge der Geschichte werden lebendig wiedergegeben. Ein wenig verliert sich für mich die Spannung im Mittelteil in den einigen Nebenhandlungen und ich konnte auch manchen Figuren nicht so nahe kommen, wie erhofft. Aber dennoch habe ich mit den Personen mitgelitten und mitgefiebert und ich habe die Schilderung der Schauplätze genossen. Für alle Geschichtsinteressierten zeigt dieser Roman eine historisch interessante Reise nach Nizza, die mit einem Kunstraub und etwas Liebe für unterhaltsame Lesezeit sorgt. Die Bücher der Autorin kann ich allen sehr ans Herz legen.

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Kunstraub und große Emotionen in Nizza

Von: Gudrun N.

20.05.2022

Der Roman handelt von einer großartigen Geschichte über ein von den Nazis gestohlenes Kunstwerk. Die Kunstdetektivin Romy und der Anwalt Adam begeben sich auf die Suche nach dem Gemälde, und müssen dabei einige Hindernisse überwinden. In der Vergangenheit trifft man auf Charlotte und Henri, die mit dem Gemälde eng verbunden sind, und sich sehr lieben. Die Geschichte der beiden wird unglaublich eindringlich und bewegend geschildert. Aber auch die Gegenwart hat mir sehr gut gefallen, es war spannend, mitzuerleben, wie Romy und Adam dem Kunstwerk nachjagen, und sich dabei näherkommen. Mir hat der Schreibstil sehr gut gefallen, man hatte das Gefühl, selbst dabei zu sein! Ein großartiges Buch mit einigen überraschenden Wendungen!

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