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Rezensionen zu
Hundert Millionen Jahre und ein Tag

Jean-Baptiste Andrea

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Alles fängt mit der Geschichte eines kleinen Mädchens an: In einem Tal in den Dolomiten will ein Bewohner ein Drachenskelett gesehen haben. So zumindest hat er es vor seinem Tod den Kindern des Hauses erzählt. Als der Protagonist des Romans, der Professor für Paläontologie ist, davon erfährt, erwacht sein Forscher- und Abenteurergeist wieder zum Leben und mit einer kleinen Gruppe von Männern begibt er sich auf eine Expedition ins Ungewisse. Ob sie bloß einem Hirngespinst nachjagen oder vielleicht doch einem Saurierskelett auf der Spur sind, wissen die Männer nicht. Doch darum geht es letztlich auch nicht. Denn die Suche nach dem Skelett entpuppt sich schon bald als eine Suche nach Sinn und die Expedition wird nicht nur für den Lesenden, sondern auch für den Protagonisten zu einer Reise in dessen Kindheit. Alte, vergrabene Erinnerungen dringen an die Oberfläche und legen eine schwierige, von Verlust und Unverstandensein bestimmte Kindheit und Jugend dar. Die zeitlichen Rückblenden verleihen dem Roman seine Tiefe. Doch es sind nicht nur sie, die die Geschichte tragen. Denn auch der Erzählstrang der Gegenwart überzeugt, besonders durch die Naturbeschreibungen. Es sind sehr szenische Bilder, die vor dem Auge des Lesenden zum Leben erwachen. Die Kulisse des Gletschers und der Berge ist so überzeugend beschrieben, dass sie für mich schnell zu einem prägenden Teil des Romans geworden ist. Auch die Suche nach dem Skelett und alles, was damit auf einer metaphorischen Ebene verbunden ist, sind lesenswert, aber an sich nicht so außergewöhnlich, dass sie die Geschichte alleine tragen könnten. Und dann ist da noch der Erzählstil, den ich als flüssig, zugänglich und fast schon sanft empfunden habe. Er trägt dazu bei, dass man sich gerne fallen lässt, dass man sich auf die Expedition und die Figuren einlässt. Insgesamt also ein unterhaltsamer, gelungener Roman!

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