Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Der Dorfladen - Wo der Weg beginnt

Anne Jacobs

Die Dorfladen-Saga (1)

(5)
(4)
(1)
(0)
(0)
€ 18,00 [D] inkl. MwSt. | € 18,50 [A] | CHF 25,50* (* empf. VK-Preis)

Dingelbach, am Fuße des Taunus. Sagt Ihnen nix? Nun, mir eigentlich auch nicht. Aber dieser Auftakt zur neuen Reihe von Anne Jacobs spielt in diesem Dorf. Dessen „Tante Emma Laden“ von Marthe Haller und ihrer Familie geführt wird. Hier gibt es alles, was man zum Leben braucht. On top erhält man die neuen Nachrichten von den Nachbarn und Tratsch kostenlos dazu. Herta, Frieda und Ida sind Marthes Töchter. Sie ticken unterschiedlich und haben eigene Sehnsüchte und Macken. Einiges empfinden die Nachbarn als hochgestochen oder hochnäsig, das Leben ist eh schon schwer genug, kurz nach dem Kriegsende 1945. Auch einige Dorfbewohner wachsen einem beim Lesen ins Herz. Es ist ähnlich wie bei der Reihe rund um „Die Tuchvilla“: man kommt sofort in die Geschichte hinein und liest abends im Bett lieber noch das Kapitel zu Ende bevor man das Licht ausknipst. Also eher ein Buch für ein „Sofa-Wochenende“. Füße hoch, bequem ins Sofa gekuschelt und geistig abtauchen in die Welt von Dingelbach und seinem Dorfladen. Ein Schmöker!

Lesen Sie weiter

„Die Tuchvilla“ war Anne Jacobs‘ großer Erfolg und die Reihe wurde weit über die zunächst geplanten drei Bände fortgesetzt. Nun startet Anne Jacobs eine neue Familiensaga: die um den Dorfladen von Marthe Haller im beschaulichen Dingelbach. Kann diese neue Reihe genauso begeistern wie damals die Tuchvilla? Ich muss leider gestehen - mich konnte der neue Reihenauftakt nicht so einfangen wie erhofft. Laut Klappentext ist der Dorfladen Dreh- und Angelpunkt der Dorfgemeinschaft, hier laufen alle Fäden zusammen, hier schlägt das Herz der kleinen Gemeinde. Doch das habe ich in der erzählten Handlung nicht so richtig wiedergefunden. Natürlich - es geht u. a. um die Töchter der Inhaberin, vor allem Frieda wurde thematisiert, da sie aus der Enge des Ortes ausbrechen und die Schauspielschule in Frankfurt besuchen möchte. Daneben gibt es einen weiteren Erzählstrang, der das Leben einer Industriellenfamilie beleuchtet, insbesondere einer Frau, die als Leiterin einer Fabrik von sich reden macht und keineswegs den gängigen Rollenvorstellungen ihrer Zeit entspricht. Es werden noch ein paar weitere Baustellen aufgemacht - handgreifliche Ehemänner, außereheliche Liebschaften... der übliche „Dorfklatsch“ halt, der immer irgendwo einen wahren Kern hat. Doch leider ist die Handlung aus meiner Sicht nicht so spannend geschrieben, dass man unbedingt dran bleiben möchte (zumindest ging es mir so). Die Geschichte plätscherte so dahin, es war eine leichte Unterhaltung „für nebenbei“, aber kein Buch, das mir irgendwie im Gedächtnis bleiben wird - da muss ich tatsächlich sagen, dass ich mir mehr erfhofft hatte. Simone Kabst als Sprecherin fand ich sehr angenehm für diese Geschichte, sie hat eine wohlige Erzählstimme. Allerdings konnte sie aus meiner Sicht den etwas behäbigen Plot auch nicht spannender gestalten, das gab die Geschichte auch nicht wirklich her. Für Fans deutscher Familiensagas ist das Buch auf jeden Fall eine sichere Wahl, aber ein Pageturner ist es nicht.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.