Von:
Gerd Betz
18.12.2021
„Algorytmica“ ist aus meiner Sicht (Informatiker, BioPhysiker und Informatioswissenschaftler) ausgezeichnet geschrieben und regt zum Nachdenken über unsere Zukunft an, auch wenn wir diese zu Lebzeiten nicht SO erleben werden, aber … wir sind wohl schon auf dem Weg.
Als JULES VERNE seine Zukunftsromane schrieb, hatte er, ebenso wie z.B. auch GEORGE ORWELL, RAY BRADBURY und ALDOUS HUXLEY, keine technischen Anregungen zu seinen Visionen.
Und doch wurden diese als Unterhaltung geschriebenen Visionen REAL, teils erschreckend, teils freudig angenommen.
Ganz anders, mit heute schon greifbaren und realen Technologien, teilweise nur in „Wissenschaftlerkreisen“ bekannten und experimentell belegten Szenarien,
Eine ethische und moralische Bewertung all dessen, was heute schon „gemacht“ wird oder auch nur „machbar“ ist, ist hier nicht mein Thema.
Der Roman überrascht mit angenehm lesbaren und verständlichen, gut verknüpften Geschichten zu den Protagonisten, das Buch ist unterhaltsam und zeigt mit einem überraschenden Finale die Brillianz der Autorin.
Es ist sinnvoll, dieses Buch zu lesen, ohne tiefgehende Analysen zu beschriebenen Technologien vorzunehmen.
Es bleiben immer 2 Möglichkeiten ein Buch zu lesen, analytisch, mit Verzicht auf die Absicht des Autors (w/m/d 😇) Freude zu bereiten oder den Text unvoreingenommen anzunehmen.
Gerd Betz
biophysiker@protonmail.com