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Rezensionen zu
Der Verdacht

Ashley Audrain

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

„Der Verdacht“ von Ashley Audrain ist diese Woche als Hardcover im Penguin Verlag erschienen. Das Buch erzählt die Geschichte von Müttern und Töchtern über mehrere Generationen und geht offen mit Frauen um, welche nicht immer den Erwartungen der Gesellschaft entsprechen. Hauptsächlich dreht sich die Geschichte aber um Blythe, welche sehr komplizierte Gefühle gegenüber ihrer Tochter Violet hat. Audrain schafft es meisterhaft den Leser zum Nachdenken anzuregen und sich zu fragen: Ist Violet jetzt das böse Mädchen, oder ist Blythe durch ihre eigene Vergangenheit und die Erziehung durch ihre Mutter, so geschädigt, dass sie keine richtigen Muttergefühle entwickeln kann? Zeitweise war das Buch echt schwer zu lesen, da es viele heftige Gefühle in mir ausgelöst hat und einige Tragödien passierten. Trotzdem habe ich diese dunkle, faszinierende und auch zum Teil brutale Geschichte geliebt! Nie gab es einen Moment, in dem ich nicht von diesem fantastischen Buch gefesselt war und ich war richtig traurig, dass ich es schon nach einem Tag ausgelesen hatte. Ich fiebere schon auf den Tag hin, an dem das nächste Buch von Ashley Audrain erscheint!

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Weil nicht sein darf, was nicht sein kann

Von: Helga Hensel

03.04.2021

„Violet ist ein Wunschkind, und Blythe möchte die liebevolle Mutter sein, die ihr selbst so sehr fehlte. Doch als man ihr das Neugeborene in den Arm legt, fühlt sich alles falsch an. Da ist nur Ablehnung, und je älter das Mädchen wird, desto mehr wächst die Angst vor Violet und ihrem feindseligen Verhalten, das sich Blythe nicht erklären kann. Alles nur Einbildung? Oder ist das Mädchen tatsächlich absichtsvoll böse? Fox, der seine Tochter von ganzem Herzen liebt, beobachtet seine Frau mit wachsendem Misstrauen. Bis eines Tages das größtmögliche Unglück über die Familie hereinbricht – und Blythe sich ihrer Wahrheit stellen muss. Wenn man sein Kind bedingungslos lieben möchte, aber die Angst das überwältigendere Gefühl ist. »Der Verdacht« erzählt von schicksalhaften Familienbanden, von Obsession und der Zerbrechlichkeit von Glück – ein zutiefst aufwühlender Roman von großer Sogkraft, erschütternder Klarheit und stilistischer Brillanz.“ – Zitat Klappentext Den vollständigen Klappentext habe ich hier vorangestellt, weil ich es als schwierig erachte, über dieses Buch zu sprechen, ohne zwangsläufig Inhalte zu verraten, was einen Lesegenuss schmälern könnte. Die Buchbeschreibung verrät schon recht viel. Was sie nicht transportiert ist die großartige Umsetzung des thematisch schwierigen Plots. Der Autorin gelingt es, eine Spannungskurve zu zeichnen, welche mich in ihren Bann zieht, mir andererseits Entspannung gönnt, um mich im Finale „einfach stehen zu lassen“. Die Handlung selbst bewegt sich auf drei Ebenen: Großmutter, Mutter und Blythe in der Gegenwart als Hauptprotagonistin. Die Herkunft eines Menschen macht ihn zu dem, was er ist. Insofern hilft mir die generationsüberschreitende Erzählung, die Gefühls- und Gedankenwelt sowie das Handeln von Blythe zu verstehen. Könnte diese Geschichte Realität sein? Ich kann es nicht beurteilen. Dafür weiß ich zu wenig über Mutterschaft, wie sich ein Lebewesen entwickelt oder welche Faktoren für die Ausbildung eines Charakters greifen. „Der Verdacht“ ist ein rundum gelungener Debüt-Roman, mit dem Ashley Audrain in das Thema „Mutterschaft“ eintaucht, welches in meiner Wahrnehmung im Außen oft rosarot geschildert wird, im Inneren jedoch auch eine große Schwere bergen kann, was eine Mutter keinesfalls abwertet. Dass es „das Böse“ an sich geben könnte, mag ich in dieser Form jedoch nicht glauben. Eine begeisternde Lese-Erfahrung, welche klassische Denkmuster hinterfragt und Raum für Diskussion, auch in der Gesellschaft, bietet. Das Cover, welches in der Grundform schlicht, durch das Rot auf Grau jedoch auch kontrastreich, erscheint, spielgelt in der Zartheit und Zerbrechlichkeit der Mohnblumen den Inhalt gut wider. Dieses eBook habe ich im Rahmen des Angebots von PenguinRandomhouse-Testleser vorab lesen dürfen. Ashley Audrain, Der Verdacht, Roman, eBook, Penguin Verlag, 17,99 €, 320 Seiten in der Print-Ausgabe, Erscheinungstermin 29.03.2021

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Einfach spannend

Von: Sigrid Müller aus 28832 Achim

01.04.2021

Ich hatte die Wahl zwischen zwei Büchern und habe mich für das richtige entschieden. Van Anfang an hat mich die Handlung gefangen genommen, obwohl unglückliche Familien sonst nicht so mein Ding sind. Aber der "ketzerische" Blick auf die Mutterschaft hat mich gepackt, und ich wollte wissen, wie die Angelegenheit weitergeht. Der uralte Mutter/Tochter-Konflikt wird hier auf ungewöhnliche Weise und in mehreren Generationen thematisiert - unter der Obefläche eines Spannungsromans. Ich kann dieses Buch nur empfehlen.

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Wie wichtig es ist geliebt zu werden

Von: madlen

31.03.2021

Dieses Buch berührt jede Mutter, denn es geht um die Liebe zum eigenen Kind. Ich fand das Buch gut weil es Probleme anspricht, die viele Frauen haben. Die Liebe zum eigenen Kind ist nicht bei jedem gleichermaßen ausgeprägt und diesem Buch zeigt sich klar wie dramatisch eine schlechte Beziehung zwischen Mutter und Kind über mehrere Generationen haben kann. Das Buch ist sehr gut geschrieben allerdings gibt es doch etwas dass mich stört. Die Autorin bzw. der Hauptcharakter spricht den Leser mit du an, da das Buch an den Vater ihres Kindes gerichtet ist. Im Großen und Ganzen ist das Buch aber empfehlenswert.

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Sehr schönes Buch

Von: Kiki22

31.03.2021

Ich bin mit dem Buch leider noch nicht ganz durch, aber es ist ein sehr schönes Buch, es ließt sich sehr gut. Das Lesen macht Spaß und Lust auf des Weiterlesen. Ich warte schon sehnsüchtig auf das Ende. Es zeigt eine ehrliche, aber auch brutale Seite der Hauptfigur.

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Es ist ein aufwühlendes Buch. Erzählt aus der Sicht von Blythe nimmt das Bu verändch den Leser von der ersten bis zur letzten Seite gefangen. Blythe ist eine junge Frau, die ihre große Liebe heiratet sich zusammen mit ihrem Mann entscheidet, eine Familie zu gründen. Fox, der Ehemann, ist in einer glücklichen Familie aufgewachsen, im Gegensatz zu Blythe. Die Frauen in ihrer Familie, waren nicht fähig die Liebe zu geben, die Kinder brauchen. Blythe möchte es eigentlich anders machen, doch als ihre Tochter geboren wird, will sie das Kind im Grunde nicht. Ihr kleines Mädchen Violet merkt die Abneigung ihrer Mutter und wird zu einem "Schrei"-Kind, mit dem Blythe nicht fertig wird, Bei ihrem Vater Fox, der sie aufrichtig liebt, ist Violet ganz anders. Der Tagesablauf mit dem Kind wird für Blythe zur Hölle. Fox, der diese für ihn unverständliche Mutter-Kind-Beziehung nicht verstehen kann, beobachtet seine Frau misstrauisch. Etwas älter drangsaliert Violet die Menschen um sich herum und erscheint immer bösartiger. Als dann ein kleiner Sohn geboren wird, verändert sich Blythe und wird zur liebenden Mutter für ihren Sohn. Doch auch Violet verändert sich und es scheint, als würde sie ihrem kleinen Bruder Liebe entgegenbringen. Doch die Mutter fragt sich, ob Violet ihren kleinen Bruder Sam wirklich so liebt oder ob ihr Misstrauen Violet gegenüber berechtigt ist.... Es ist die Geschichte einer Mutter, die gefangen ist in ihrer Vergangenheit als ungeliebtes Kind und den Folgen die für ihr eigenes Kind daraus erwachsen - bis zum bitteren Ende Die Personen sind lebensecht beschrieben und die Situationen zwischen Mutter und Kind sind real, aufwühlend, von Angst geprägt. Der Wahrheitsgehalt des Spruches : "Es ist nicht schwer Mutter zu werden, aber Mutter zu sein" findet in diesem Buch seine Bestätigung in übler Weise. Das Buch ist gut zu lesen, psychologisch heftig. Ein Buch für alle, die Spannung lieben, aber nicht unbedingt einen Krimi lesen wollen,.

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Ein Roman so spannend wie ein Krimi, aber doch kein Krimi im klassischen Sinne. Ashley Audrain beschreibt in ihrem Debut, wie aus dem Traum, eine Mutter zu sein, ein Albtraum wird. Blythe und ihr Mann Fox führen, so scheint es, die perfekte Beziehung, bis ihr erstes Kind Violet zur Welt kommt. Von Anfang an beschleicht Blythe das Gefühl, dass mit Violet etwas nicht stimmt. Oder liegt es vielleicht an ihr selbst, dass sich einfach keine mütterlichen Gefühle einstellen? Zunächst tippt man als Leser noch auf postnatale Depressionen, doch die Beziehung Blythes zu ihrer Tochter wird im Laufe der Jahre nicht besser, im Gegenteil. All die unerklärlichen Dinge, die passieren. Hat Violet damit zu tun oder verdächtigt ihre Mutter sie zu Unrecht? Fox kann Blythes ablehnende Haltung und ihre Zweifel an der gemeinsamen Tochter nicht verstehen, vielmehr denkt er, dass sie für die Spannungen zwischen den beiden verantwortlich ist. Als Leser ist man hin- und hergerissen. Bis zum Schluss weiß man nicht, welcher Version der Geschichte man Glauben schenken soll. Dazu trägt die besondere Erzählperspektive bei: Die Ich-Erzählerin Blythe hat alle Ereignisse, wie sie sich ihrer Meinung nach zugetragen haben, für Fox aufgeschrieben. Will sie damit nur ihre Handlungen rechtfertigen? Und überhaupt, wie zuverlässig ist ihre Erinnerung des Geschehenen? Weitere Zweifel daran, welcher Version man nun glauben soll, bekommt man, als man im Laufe der Geschichte erfährt, dass bereits Blythes Mutter und Großmutter ihre Schwierigkeiten hatten, dem Bild einer liebenden Mutter gerecht zu werden… Ein Buch, das man, einmal angefangen, nicht mehr aus der Hand legen kann.

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Ich war sehr gespannt auf diesen psychologischen Roman, der den Leser sehr eindringlich in die Psyche der Protagonisten blicken lässt. Er ist in zwei Zeit- und Erzählebenen gegliedert. Es dauerte einige Seiten, bis ich den Zusammenhang kombiniert hatte, dann nahm die Geschichte immer mehr an Spannung auf. Die Beziehungen zwischen Mütter und Töchter ist sehr eindringlich, echt und schockierend und dargestellt. Die Geschichte hat mich sehr berührt und ich konnte die authentisch dargestellten Figuren nur bedingt nachvollziehen, aber es war interessant zu sehen, wie sich die eigene Kindheit auf die nächste Generation überträgt. Die Facetten des Mutterseins zeigen uns in ihrer ganzen Offenheit die Angst, Schuld und Überforderung um nur drei der vielen Gefühle zu erwähnen. Ein Roman, der mich bewegt, berührt und sehr nachdenklich gemacht hat. Fazit: Ich vergebe 4,5/5 ⭐ für dieses mutige Werk und eine Leseempfehlung für Leser-/innen mit starken Nerven.

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