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Rezensionen zu
Der Verdacht

Ashley Audrain

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Eine Fülle von Begriffen fällt mir zu diesem Buch ein: beeindruckend, schaurig, kraftvoll, schonungslos, mitreißend, beängstigend, erschütternd, intensiv, bedrückend, spannend und lange nachwirkend. Kurzum: großartig. Blythe bekommt endlich ihr Wunschkind Violet. Doch irgendetwas fühlt sich falsch an, wenn Blythe ihr Neugeborenes anschaut. Obwohl sie alle Liebe geben wollte, wächst mehr und mehr die Ablehnung, ja sogar Angst vor ihrem Kind, was ihr Mann Fox, der seine Tochter abgöttisch liebt, nicht begreifen kann. Doch Blythe wird sich immer sicherer, dass Violet böse ist, von Grund auf und mit voller Absicht. Bis etwas Entsetzliches geschieht… Fast möchte ich diesen Roman einen Psychothriller nennen. Denn es liegt auf den Seiten von Beginn an eine unheilvolle Spannung, die sich zunehmend steigert. Wir lernen Blythe im Laufe des Buches sehr gut kennen, ihr großes Bemühen, alles gut und richtig zu machen, eine liebevolle, fürsorgliche Mutter zu sein. Wir erfahren von ihrer eigenen Kindheit und wir erfahren die Geschichte ihrer Mutter. Und je mehr man eindringt in die Vergangenheit, umso verschwommener wird die Sicht des Lesers auf Blythe in der Gegenwart. Was ist Realität? Was ist irreale Angst? Was diktieren frühe Traumata? Gibt es tatsächlich Kinder, die aus sich heraus von Geburt an böse sind, die von zerstörerischen Kräften getrieben werden? Das Thema Mutterschaft wird dem Leser ohne Weichzeichner in allen Facetten auf schonungslose Weise zugemutet, und dies in einer direkt-klaren Sprache, die unter die Haut geht. Eine aufwühlende Leseerfahrung!

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Ich habe mich sehr über den Titel "Der Verdacht" von Ashley Audrain gefreut, welcher mir vom Penguin Verlag über das Bloggerportal Randomhouse als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde. Vielen herzlichen dank dafür an dieser Stelle, selbstverständlich wird meine Meinung zum Buch dadurch in keiner Weise beeinflusst. Hierbei handelt es sich um mein erstes Werk der Autorin, auf welches ich durch den spannend klingenden Klappentext enorm neugierig wurde. Die Geschichte handelt einen Großteil über von Blythe, der Hauptfigur, und ihre Geschichte. Sie bringt ein Kind, Violet, zur Welt, doch alles fühlt sich plötzlich falsch an. Die Kleine legt schon früh ein unterschwelliges, aber recht feindseliges Verhalten an den Tag und Blythe muss ich fragen, ob sie sich das alles nur einbildet oder eben nicht. Bis etwas schlimmes passiert, was nicht nur Blythes Leben völlig verändert... Ashley Audrain schreibt ihren Roman (wobei hier auch fast schon von einem Psychothriller gesprochen werden könnte) hauptsächlich aus der Sichtweise von Blythe, die die Geschehnisse ihrem damaligen Mann im Nachgang berichtet, quasi ihre Version in einem Brief erzählt. Die Autorin nutzt dabei die Ich-Perspektive in Vergangenheitsform, die mir wirklich einen ziemlich guten Zugang zur Hauptprotagonistin verschafft. Der Leser erhält aber auch noch Einblicke in die Vergangenheit, in der es um Blythes Mutter und dessen Mutter geht. Ein richtiges Familiendrama. Alles ist irgendwie auch miteinander verknüpft, was aber erst gen Ende der Geschichte klar wird. Der Anfang des Buches ist richtig spannend und catcht mich direkt. Denn Blythe wird erst einmal als Stalkerin oder auch die "Böse" dargestellt. So glaube ich anfänglich, dass ich sie als Person sicher nicht gut leiden kann. Doch es entwickelt sich anders, ich fühle nach und nach wirklich mit ihr mit und kann mich in vielerlei Hinsicht (auch ohne Kind) in sie und ihre Lage hinein versetzen. Was die Schwangerschaft, die Geburt und das Mutter-Sein aus ihr macht, ist super spannend und auch ein wenig tragisch. Interessant ist dabei auch, wie sich ihr Verhältnis zu ihrem Mann verändert. Alles lebe ich hautnah an ihrer Seite mit und schließlich rückt alles die kleine Violet immer mehr ins scheinbar rechte Licht. Doch ist sie wirklich böse? Hat Blythe vielleicht doch nur ein Trauma, was auf ihre Vergangenheit zurück zu führen ist? Und wer ist für den schlimmen Vorfall verantwortlich, der hier noch eintritt? Fragen über Fragen, die ich mir wirklich bis zum Ende des Buches gestellt habe! Das Ende ist irgendwie offen, aber so, dass es passt. Es ist kein richtiges Happy End, wie ich mir das im Normalfall wünsche, aber es bringt den Leser extrem zu Nachdenken. Das hätte ein Happy End vielleicht nicht so geschafft. Also finde ich dies in dem Fall echt gelungen. Der Schreibstil der Autorin ist sehr wortgewandt, atmosphärisch und ein wenig melancholisch, die leicht düstere und bedrückende Stimmung zieht sich wirklich von A bis Z durch das Buch. Zudem entfacht die Geschichte mit der Zeit auch eine echte Sogwirkung, ich möchte unbedingt wissen, wie es weiter- und ausgeht. "Der Verdacht" beleuchtet ein sehr schwieriges und auch erschreckendes Mutter-Tochter-Verhältnis, welches mich total in seinen Bann zieht. Die Entwicklungen können dem Leser auf psychische Art und Weise schon sehr nahe gehen. Und dieses Buch ist alles andere als blutig. Ich vergebe eine klare Lese- und Kaufempfehlung und 5 volle Sterne *****

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Das Buch ist unglaublich gut und anschaulich geschrieben. Das Thema: die Nichtliebe zum eigenen Kind und des Mutterseins an sich ist bedrückend, aber es wird Zeit das auch dieses thematisiert wird. Dieses Buch habe ich begonnen und dann nicht mehr weglegen können. Hohe Suchtgefahr. Ich konnte, obwohl ich mit dem Thema bisher keine Berührung hatte, mich mit der Propagonestin identifizieren und mit deren schwerer Kindheit. Ohne auf die Story einzugehen, das kann im Klapptext nachgelesen werden, dieses Buch nur wärmstens weiter empfehlen! Und bin schon auf ein neues Buch der Schriftstellerin gespannt.

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Blythe's eigene Kindheit ist mit Gleichgültigkeit und Kälte von ihrer Mutter getränt. Als sie selbst schwanger wurde, möchte sie die liebevolle Mutter sein, die sie nie hatte. Doch als sie ihre neugeborene Tochter Violet in den Arm hält, fühlt sich alles falsch an. Je größer Violet wurde, desto mehr wächst das Unwohlsein in ihr. Ihr Mann Fox, der seine Tochter vergöttert, versteht die verhalten von seiner Frau nicht und beobachtet sie mit wachsendem Misstrauen. Bis eines Tages durch eine Tragödie die Traurigkeit der kleinen Familie wie Nebel umhüllt... Bedeutet Muttersein immer bedingungslose Liebe? Wie fühlt man sich, wenn man eigene Kind schon Geburt an nicht lieben kann? Welche Rolle spielt dabei eigene Vergangenheit? Mit ihrem Debütroman antwortet Ashley Audrain ungeschönt, mal gefühlsvoll mal düster und total ehrlich diese Fragen. Blythe, als Ich-Erzählerin schildert ihre Gefühle und Gedanken wie in einem Brief an ihr Mann und ich war die Leserin. Mit eingehaltenen Atem, Fassungslos, bin ich zwischen den Seiten geflogen und nach jedem Kapitel wusste ich nicht, was ich Empfinden sollte. Hass und Mitleid haben mich bis zum Ende des Buches begleitet. Die Geschichte ist düster, ergreifend, schockierend und gleichzeitig so gut, dass man nur weiter Lesen möchte. Allerdings für Schwangere und frischgebackene Mamas rate ich das Buch ab, denn die Geschehnisse haben psychischen Nachhall. Highlight! Absolute Leseempfehlung von mir.

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Eine Mutter weiß, was richtig für ihr Kind ist... Oder? Eine Mutter muss ihr Kind lieben... Oder? Eine Mutter, die ihr Kind nicht liebt, ist grausam... Oder? ...und ein Kind das böse ist, kann nur aufgrund der Erziehung und des äußeren Einflusses so geworden sein... Oder? Blythe und Fox sind überglücklich, als endlich das lang ersehnte Kind ihre Ehe krönt. Doch als Blythe das Mädchen zum ersten Mal im Arm hält, kann sie keine Zuneigung empfinden. Dieser Zustand ändert sich auch in den folgenden Wochen und Monaten nicht. So sehr sie es will, es ist ihr einfach unmöglich ihre Tochter zu lieben. Für Fox hingegen ist es anders: Er ist ein Vater, wie er im Buche steht. Violet ist seine Prinzessin, und für die Situation seiner Frau zeigt er nur wenig Verständnis. Im rosa Bläschen blubbernd entgeht ihm auch die Tatsache, dass die gemeinsame Tochter mit dem Heranwachsen auffälliger zu werden scheint. Sie zeigt sich nicht nur Blythe gegenüber abweisend und kalt, auch in ihrem Kindergarten wird ihre erschreckend bösartige Natur mehr und mehr deutlich. Nachdem Violet und ihre Eltern dann einen kleinen Bruder willkommen heißen, beginnt der Countdown zum großen Unglück.⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Auf eine geniale und regelrecht erdrückende Art und Weise spielt dieser Roman mit der klischeehaften Annahme, Kinder seien immer süß und unschuldig (Nein!); und nimmt zudem die gesellschaftliche (meiner Meinung nach für alle Beteiligten schädliche) Definition der Mutterrolle Stück für Stück auseinander. Wie präzise, psychologisch dicht und vor allem schockierend die Autorin all das beschreibt, ist schlicht und ergreifend großartig! Ashley Audrain geht dahin, wo es wehtut. Sie kriecht in jeden Winkel der Dunkelheit, und wer eine romantische Vorstellung von Kindern und Mutterschaft hat, sollte diese Ecken vermutlich meiden - oder sich möglicherweise gerade deshalb dorthin begeben. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀

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Spannung pur

Von: Tina

27.04.2021

Ein unsagbar spannender, ja fast schon Psychothriller ähnlicher Roman. Als Mutter war ich gleichermaßen entsetzt und gefesselt von der Geschichte zwischen Blythe, ihrem Ehemann Fox und deren Tochter Violet. Wobei es aber kein Blythe und Violet gibt. Schon bei der Geburt wußte Blythe, dass sie Violet nicht annehmen kann. Und so nimmt die Geschichte ihren Lauf

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Der Debütroman der Autorin Ashley Audrain hat mich von Anfang an gefesselt und begeistert. Die Thematik des Buches hat mich einfach nicht mehr losgelassen und ist ständig in meinem Kopf rumgegeistert. Der Verdacht erzählt die Geschichte einer Mutter, welche so gerne die liebevolle Frau sein würde, die sie selbst und auch alle anderen erwarten, jedoch macht es ihr ihre Tochter Violet von Anfang an nicht leicht. Alles fühlt sich falsch an und sie kann keinen wirklichen Draht zu ihrem Kind aufbauen. Doch nicht nur die fehlende Verbindung der beiden macht Blythe zu schaffen. Auch das Verhalten ihrer Tochter Violet verstört und beängstigt Blythe immer mehr. Die Familienbande scheint vor den Scherben ihrer Existenz zu stehen. Können Blythe und Fox ihre Familie noch retten? Diese Geschichte hat mich emotional unfassbar aufgewühlt. Sie ist schockierend, kaum auszuhalten und dabei gleichzeitig so unfassbar gut. Einerseits wollte ich nicht weiterlesen, weil ich Angst vor den nächsten Seiten hatte, andererseits konnte ich mich dem Sog der Geschichte aber auch nicht entziehen. Es ist einfach zu gut geschrieben. Aus der Sicht der Mutter geschrieben erleben wir als Leser einen perfekten Einblick in die Gedanken und Gefühle von Blythe. Alles was sich bei ihr und ihrer Familie abspielt, hat mich emotional mitgenommen und beschäftigt. Blythe ist für mich eine wirklich außergewöhnliche Protagonistin. Durch ihre Vergangenheit fällt es ihr nicht immer leicht, sich auf ihre Mutterrolle einzulassen. Ihre Ängste und Selbstzweifel lassen sie schwach wirken, jedoch rappelt sie sich immer wieder auf und versucht das Beste für sich und ihre Familie zu machen. Die Handlung hat mich psychisch sehr beschäftigt. Eine unerwartete Wende jagt die nächste und man kann sich von Überraschungen und Wendungen kaum erholen. Eine absolut packende Story, welche man einfach nicht aus der Hand legen kann. Kennt ihr diese „Ich halte die Hände vor die Augen und sehe dann nicht, was passiert- Momente“ beim Film? So ähnlich hat es sich angefühlt, das Buch zu lesen. Gänsehaut, Sprachlosigkeit und Erschütterung. Insgesamt konnte mich der Debütroman absolut von sich überzeugen. Das Buch wird mir noch lange im Kopf rumgeistern, da bin ich mir sicher! Eine packende Story, ein ergreifender Schreibstil und eine außergewöhnliche Protagonistin. Kann das wirklich ein Debütroman gewesen sein? Ich bin fasziniert und ziehe den imaginären Hut! Ein absolutes Highlight.

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"Der Verdacht" hat sich für mich schnell als kleiner Pageturner herausgestellt, den ich gar nicht mehr aus der Hand geben wollte. Auch während geschlossener Buchdeckel kreisten meine Gedanken um Blythe und ihre Tochter Violet, die sie einfach nicht lieben kann. Immer wieder musste ich an eine ähnliche Geschichte denken, die mich vor einigen Jahren ziemlich umgehauen hat: "We need to talk about Kevin". Zu diesem Buch hatte ich zwar nur die Verfilmung gesehen, die dafür aber gleich mehrere Male, weil ich sie so überwältigend fand. Es ist schwierig den Roman in ein Genre einzuordnen. Auch wenn ich mit der Bezeichnung „psychologischer Thriller“ halbwegs mitgehe, muss ich doch auch sagen, dass mir die Psychologie hinter allem etwas zu kurz kam. Durch Rückblicke und das Einbeziehen früherer Generationen kann man als Leser*in zwar ein Muster erkennen, wird mit den eigenen Vermutungen aber auch allein gelassen. Ist es der sogenannte Babyblues, der Hass gegenüber dem eigenen Geschlecht oder wirklich ein/e vererbte/r Bosheit/Wahnsinn, die für die gestörte Mutter-Tochter-Beziehung verantwortlich sind? Zum Schluss macht es sich die Autorin auch etwas zu einfach, weshalb ich das Buch eher Thriller- als Psychologie-Fans ans Herz legen würde. Ich glaube, da ich den oben genannten anderen Roman/Film bereits kannte, der die Geschichte noch weiterspinnt und mir damit mehr gegeben hat als "Der Verdacht", konnte mich die Autorin mit dem Ende ihres Buches nicht überraschen. Trotzdem ist der Inhalt starker Tobak und damit nicht für jeden geeignet. Wer von Kindesmissbrauch und traumatischen Ereignissen nichts lesen will/kann, der*die sollte die Hände von diesem Buch lassen.

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