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Rezensionen zu
Wir sind fünf

Matias Faldbakken

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Mutterboden

Von: Casaplanca

09.10.2020

Das Buch "Wir sind fünf" von Matias Faldbakken lässt sich schwer einordnen. Ist es Horror? Fantasy? Sozialkritik? Drama? Irgendwie von allem ein bißchen und doch auch nichts davon. Es geht hier um Tormod Blystad, der mit seiner Frau und den zwei Kindern in einem Dorf in der Nähe von Oslo wohnt. Das Haus, in dem er wohnt, hat er mit seinen eigenen Händen gebaut. Er ist also handwerklich geschickt, aber auch in wissenschaftlichen Fragen interessiert. In seinen Jugendtagen hatte er ein gewaltiges Alkohol-und Drogenproblem, aus dem ihm letztendlich seine Frau Siv mit viel Liebe und Vertrauen raushalf. Siv und die Beziehung zu ihrem Mann haben sich verändert, von der Liebe ist nicht mehr viel zu spüren, sie ist gleichgültig, bequem und desinteressiert an seinem Leben. Die beiden Kinder werden hier auch sehr überspitzt und ohne jegliche Weiterentwicklung gezeichnet. Alf als etwas dicklicher, ungeschickter Junge, der nur Interesse an seinen Computerspielen hat und Helene als die kluge und geschickte Tochter. Diese Überzeichnung ist sicher vom Autor gewollt, verhindert hier aber jegliches Mitgefühl mit den Hauptpersonen. Zwischendurch hat die Familie einen Hund, Snusken, der auch für einen Zusammenhalt der Familie und gemeinsame Unternehmungen sorgt. Leider verschwindet dieser von einem auf den anderen Tag spurlos. Nur Tormod selber bleibt hier von größerem Interesse und an einem gemeinsamen Wochenende mit seinem ehemaligen Sauf-und Drogenkumpel erschaffen die beiden etwas. Etwas formloses aus Teig und Ton, etwas nie dagewesenes. Das nach und nach zu einem Familienmitglied wird. Das Buch hat eine klare und prägnante Sprache, kurze Kapitel und liest sich auch gut. Etwas nach der Mitte kommt sowas wie Spannung und leichter Grusel auf und man fängt an, sich Gedanken zu machen, wohin das alles führen wird. Der Schreibstil hat mir sehr gefallen, es ist mal was ganz anderes .Das Ende kam mir dann zu abrupt und schnell und es bleiben Fragen für mich offen, die ich gerne geklärt gehabt hätte. Alles in allem aber eine Lektüre, über die ich noch länger nachdenken werde.

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Amüsantes Buch

Von: Kathrin

08.10.2020

Ein sehr humorvolles, schnell zu lesendes und fesselndes Buch in allerbester Arto Paasilinna Manier. Wer ihn kennt, wird Faldbakken lieben! Beim lesen kam gleich die bildliche Vorstellung von Tormod, Siv und den Kindern und (er)warte schon die Verfilmung. Ein Muss!

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Nichts für mich

Von: Claudia

08.10.2020

Ich habe mich sehr gequält aber es doch geschafft das Buch zu Ende zu lesen. Ich bin von Anfang an nicht richtig reingekommen, der Schreibstil sagt mir überhaupt nicht zu.

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Spannend, jedoch abrupt beendet.

Von: Kingfan19

07.10.2020

Ein tolles Buch, für jeden der auf mysteriöse und paranormale Geschichten abfährt. Der Autor lässt den Leser schnell vorankommen. Es gibt keine unwichtigen lückenfüllenden Erzählungen, die nicht zur Handlung beitragen. Matias Faldbakken versteht es zügig Spannung aufzubauen und die Handlung wird Schlag auf Schlag weitererzählt. Ich bin begeistert von dem Buch und es hat mich schnell in seinen Bann gezogen. Sicherlich werde ich in Zukunft noch mehr Romane von Herrn Faldbakken lesen. Einziges Manko ist für mich das Ende des Buches, welches einige Fragen aufwirft. Ich hätte gerne noch weiter gelesen. Dennoch ist es ein gelungenes Werk.

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Verrückte Geschichte

Von: Opa Martin

05.10.2020

Die Geschichte spielt in Norwegen. Nachdem Tormod eine wilde Jugend hinter sich hat, ist aus ihm ein ganz normaler Familienvater von 2 Kindern geworden. Die Familie hat einen Hund, der plötzlich verschwindet. Was danach passiert, die Familie wieder zusammenschweisst, nur um wegen dieser Sache wieder droht auseinanderzubrechen, bleibt hier ein Geheimnis. Der Schreibstil ist etwas gewöhnungsbedürftig, und ich kann nicht sagen, ob das nur an der Übersetzung liegt. Die Story selber ist sehr phantastisch, die Handlung aber gut nachvollziehbar. Der Schluss war plötzlich und für mich nicht sehr stimmig. Insgesamt war das Buch mal etwas anderes -das ich aber nicht ständig brauche.

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Verrücktes Buch

Von: Silver

05.10.2020

Dieses Buch ist wirklich verrückt. Sowas Irres habe ich noch nicht gelesen. "Hardcore" wie auf dem Buchcover, würde ich es aber nicht bezeichnen. Für mich ist es eher Fantasy. Ein Familienvater erschafft einen dynamischen Ton, der sein Unwesen im Dorf treibt. Aus dem Ende bin ich nicht ganz schlau geworden. Es liest sich leicht. Ich habe es fast in einem Rutsch gelesen. Wer was Ungewöhnliches lesen will, ist auf jeden Fall gut bedient mit diesem Buch.

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Bei diesem Buch hat mich zuerst der Name des Verlags und das Cover angesprochen. Habe ja durchaus ein Faible für Redrum oder Festa. “Hardcore” war für mich erstmal das Synonym für etwas extremes – vorallem wenn das Buch im Genre Horror angesiedelt ist. Im Verlaufe der Story habe ich dann aber festgestellt, dass das zu keinem Zeitpunkt das Ziel des Autors war – bzw nach einer Recherche auch überhaupt nicht dem Verlagsprogramm entspricht. Gut, das bedeutet erstmal sämtliche gestellte Erwartungen an das Buch fallen lassen und mich neu sortieren. Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnte ich mich dann sehr gut auf die Story einlassen. Wir begleiten Tormod Blystad und seine Familie die am Rande von Oslo leben. Mittlerweile ist der fleissige und tüchtige Tormod “angekommen” – früher in seiner Jugend hat er zusammen mit seinem Kumpel Espen gern mal bis zum erbrechen gefeiert und Drogen und Alkohol in rauhen Mengen konsumiert. Jetzt ist er ein treusorgender Familienvater, der sich liebevoll um seine Kinder Helene und Alf kümmert. Dem Familienglück fehlt noch ein drittes Kind, doch Tormods Frau Siv stellt sich quer und so kommt Familienhündin Snusken zu den vieren. Die Kinder blühen in Gegenwart der Hündin auf und wachsen noch fester zusammen. Alles könnte so schön sein, bis Snusken auf einmal verschwunden ist. Tormod entflieht der Trauer um Snusken indem er viel in der Werkstatt arbeitet – mehr durch Zufall schüttet er unterschiedliche Zutaten in einen Lehmteig und lässt den Mixer über Nacht laufen. Am nächsten Morgen kann er seinen Augen nicht mehr trauen ….. Der Schreibstil war gleichermaßen rasant und spannend. Faldbakken hat sich trotz der verhältnismäßig wenig Seiten die Zeit genommen die Charaktere ausführlich und interessant vorzustellen. Mit großem Interesse habe ich gelesen wie Tormod aufgewachsen ist, welche Verfehlungen aus der Jugend ihm zu dem gemacht haben, der er heute war. Genauso sehr wie die Entwicklung der Ehe und zu den Kindern als der “Klumpen” da war und wieviel Raum er wirklich eingenommen hat. Ich habe das ganze Buch über auf das Ende hingefiebert, auf eine Auflösung bzw eine Erklärung. Die habe ich zwar bekommen, aber nicht so wie ich es gehofft hatte. Meine wichtigste Frage bleibt nachwievor ungeklärt. Das macht mich etwas traurig, auch wenn ich die Story mochte und mich gut unterhalten gefühlt habe, so bleibe ich mit offenen Fragen zurück. Ich hätte mir gewünscht, dass der Autor diesen einen Punkt nicht offengelassen hätte. Die Idee war wirklich skurril und etwas ganz anderes. Die Umsetzung hat mir sehr gut gefallen. Während des Lesens habe ich dann auch verstanden, dass es weniger um den wirklichen gruseligen Horror in dieser Story ging als vielmehr um die unerfüllte Sehnsucht nach einem weiteren Familienmitglied. Der “Klumpen” wurde zum besten Freund und wurde gehegt und gepflegt. Es klingt sicher doof, aber hier gibt der Ton den Ton an. Er wurde zu einem weiteren Hauptprotagonisten. Ich kann das Buch guten Gewissens weiterempfehlen, allerdings nicht an jene, die eine extreme Horrorgeschichte erwarten. Gegruselt habe ich mich nicht,aber ich habe mit der Familie mitgelitten und mit gefiebert und bleibe am Ende leider mit einer wichtigen offenen Frage zurück.

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Was soll man dazu sagen?

Von: Diamondgirl

05.10.2020

Tormod lebt mit Frau und 2 Kindern in einem kleinen norwegischen Ort. Nach schweren Turbulenzen durch Drogenmissbrauch in der späten Jugend hat er hier einen vermeintlich sicheren Hafen gefunden. Das ändert sich, als das Verschwinden des Familienhundes das zarte Gebilde Familie ins Schwanken bringt. Mithilfe seines ehemaligen Drogenkumpans Espen experimentiert er mit einem Tonklumpen, der bald ein gewisses Eigenleben entwickelt. Mehr möchte ich ungern von der weiteren Story verraten, um nicht zu spoilern. Die Geschichte an sich bietet reichlich Potential für Entwicklungen in jede Richtung, egal ob Comedy, Mystery oder handfester Thriller. Aber nichts von alldem trifft auf diesen Roman zu. Es ist eine etwas eigenwillige Mischung aus Drama mit einem Hauch Mystery. Wohin die Reise grob geht, ist relativ überraschungsarm. Was mich jedoch am meisten störte, ist das starre Korsett, in das Faldbakken seine Protagonisten bindet. Noch dazu ohne nachvollziehbare "Entwicklung". Steht seine spätere Frau Siv in frühen Jahren immer zu ihm und bringt ihn durch seine schwierigste Lebenszeit, ja rettet ihn quasi vor seiner Selbstzerstörung, ist sie nach der Hochzeit plötzlich uninteressiert, phlegmatisch, will ständig ihre Ruhe haben und faulenzt allabendlich nur vor dem Fernseher. Man spürt an keiner Stelle mehr die Zugehörigkeit zu ihrem Mann. Auch die Kinder haben ihre festen Rollen von Beginn an. Der Junge ist etwas feist und will nur daddeln, ist ansonsten untalentiert bei nahezu allem außer seinen Games. Die Tochter hingegen ist quirlig, hochintelligent, wissbegierig und ausgesprochen talentiert bei nahezu allem. Lediglich Tormod darf sich den Luxus einer geteilten Persönlichkeit leisten, und die auch nur wenn er ausreichend Alkohol und Amphetamine konsumiert. Dann erst kommt seine Genialität zum Vorschein und er übertrifft auch seine Lehrer um Längen. Und Freund Espen ist auch nach etlichen Jahren immer noch der gleiche Vollhonk, der er immer schon war. Mit einer unerklärlichen Macht über Tormod, der sozusagen willenlos alles schnieft und schluckt, was Espen ihm anbietet. Auch er machte keinerlei Entwicklung durch. Mit anderen Worten: Die Grundpfeiler dieser Story sind in meinen Augen schon mehr als fragwürdig. Der einzige Protagonist mit Entwicklungspotenzial ist der Tonklumpen und dessen Entwicklung ist leider nur zu vorhersehbar. Nun aber das Positive dieses Buches, wobei da leider ausschließlich der Schreibstil übrig bleibt. Faldbakken schreibt mit leichter Hand. Keine endlos verschachtelten Satzkonstrukte sondern sachlich und konkret, sogar schon schlicht zu nennen. Etwas gewöhnungsbedürftig waren die wiederkehrenden Erläuterungen - teils in Klammern - als ob der Leser etwas zu schlicht wäre, um ohne diese zu verstehen, von was er schreibt. Durch den auktorialen Erzählstil erfährt der Leser auch, was andernorts geschieht und die jeweils Handelnden denken. Allerdings wird derart distanziert erzählt, dass bei mir keinerlei Empathie mit irgendeinem Protagonisten entstehen konnte - nicht einmal mit dem Tonklumpen. Dann noch das Ende, wenn man es denn überhaupt so nennen kann. Denn im Grunde erfährt der Leser nicht, wie es ausgeht. Mitten in der spannendsten Stelle der Geschichte endet alles im Nichts. Ich brauche wirklich kein HappyEnd bei einer guten Story, aber zumindest eine einigermaßen abgeschlossene Handlung des Romans. Gerade komme ich ins wanken, ob ich tatsächlich noch 3 Sterne vergeben soll oder noch einen abziehe. Aber dafür war er mir zu ernsthaft, der Roman und zu gut geschrieben. Fazit: Wenn man nicht unbedingt Mainstream lesen muss, kann man dieses Buch gut lesen.

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