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Rezensionen zu
Achtsam morden am Rande der Welt

Karsten Dusse

Achtsam morden-Reihe (3)

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Mit großer Begeisterung habe ich die beiden rabenschwarzen Krimis „Achtsam morden“ und „Das Kind in mir will achtsam morden“ gelesen und seither voller Ungeduld auf das Erscheinen von Band 3 gewartet. So viel sei vorweg verraten: Meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Die Geschichte beginnt gleich mit einem Knall. Buchstäblich. Dann sinkt der Pilgerkamerad von Björn Diemel getroffen zu Boden. Doch galt die tödliche Kugel wirklich ihm? Oder sollte nicht vielleicht doch Björn Diemel, Anwalt und Boss zweier Mafia-Clans, das eigentliche Opfer sein? Eigentlich läuft es in Björns Berufsleben gerade ziemlich gut – wenn da nicht der Zwischenfall mit den beiden Chinesen und dem Bauschaum wäre, der Björns ruhiges Leben durcheinander wirbelt. Und das ausgerechnet an seinem 45. Geburtstag! Dazu kommt der neue Freund von Björns Ex-Frau Katharina, den er bereits von früher kennt, ein eher unrühmliches Kapitel seines früheren Daseins als Strafverteidiger. Alles in allem steht Björn plötzlich kurz vor einer Midlife-Crisis, weshalb ihm sein Achtsamkeitscoach Joschka Breitner zu einer Auszeit rät und ihn kurzerhand zum Pilgern auf den Jakobsweg schickt. Dort will Björn für sich vor allem drei Fragen klären: Was ist der Sinn des Lebens? Welches Verhältnis habe ich zum Tod? Was brauche ich wirklich für ein erfülltes Leben? Doch schon bald gesellen sich eine vierte und fünfte Frage hinzu: Wer trachtet mir nach dem Leben? Und wie schaffe ich es, am Leben zu bleiben? So gestaltet sich der Jakobsweg für Björn bisweilen leider nicht ganz so besinnlich wie erhofft. Doch am Ende gewinnt er jede Menge neuer Kenntnisse über sich selbst und über andere. Das Buch endet, wie es begonnen hat: mit einem großen Knall. Wieder einmal konnte ich den Krimi kaum aus der Hand legen, so spannend ist die Geschichte geschrieben. Gleich mehrmals wird der Leser auf falsche Fährten gelockt und es gilt, zusammen mit Björn so manche brenzlige Situation zu überstehen. Das hat nicht unwesentlich mit einem Stierrennen in Pamplona, mit einem Weinbrunnen, einem verlassenen Haus und mit dem Ende der Welt zu tun. Zum Glück gibt es auch diesmal wieder jede Menge Stoff zum Schmunzeln, was vor allem an Karsten Dusses Schreibstil und seinem genialen Wortwitz liegt. Das ist aber auch kein Wunder: Der gelernte Rechtsanwalt war jahrelang als Autor für verschiedene TV-Formate tätig und wurde dafür mit dem Deutschen Fernsehpreis und mehrfach mit dem Deutschen Comedypreis ausgezeichnet sowie für den Grimme-Preis nominiert. Ich liebe diese Art von schwarzem Humor! Auch das Thema Achtsamkeit kommt natürlich nicht zu kurz. Wie schon in den beiden Vorgängerbänden, ist auch diesmal wieder jedem Kapitel ein Aspekt aus den Achtsamkeitsratgebern von Joschka Breitner vorangestellt. Und da ist durchaus der eine oder andere Rat dabei, den man im Alltag gut beherzigen kann. Vor vielen Jahren habe ich mit wachsender Faszination Hape Kerkelings Buch „Ich bin dann mal weg“ gelesen und später auch den gleichnamigen Film gesehen. Beides hat mir viel Lust darauf gemacht, eines Tages selbst den Jakobsweg zu gehen. Karsten Dusses Buch hat diesen Wunsch wieder etwas relativiert, denn mittlerweile soll der klassische Jakobsweg nach Santiago de Compostela wohl sehr überlaufen sein, was im Krimi an mehreren Stellen anschaulich geschildert wird. Dafür wird ein anderer Wunsch sehr befeuert, nämlich der Wunsch nach weiteren Krimis aus Dusses Feder. Ich weiß nicht, ob die Geschichte von Björn Diemel mit diesem dritten Band zu Ende erzählt ist, irgendwie würde es ganz gut passen. Andererseits hätte ich wirklich große Lust, noch mehr von diesen wunderbar skurrilen Geschichten zu lesen. Allen, die die Bücher noch nicht kennen, kann ich nur dringend raten, sie zu lesen – am besten aber wirklich der Reihe nach, denn auch wenn die Geschichten der drei Bände in sich jeweils abgeschlossen sind, so bauen sie doch aufeinander auf und vieles ist verständlicher, wenn man die Vorgeschichte kennt. Wer mehr über den Autor erfahren will, findet auf der Homepage des Heyne-Verlags ein sehr lesenswertes Interview.

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Zum Inhalt Prolog. 1. Satz: Jeder Mensch, der geboren wird, stirbt. Vor vielen Jahren, habe ich Hape Kerkeling per Buch auf seiner Pilgerreise auf dem Jacobsweg begleitet. Damals hatte ich den starken Wunsch verspürt, selbst zu pilgern. Längst vergessen , hat mich nun Björn wieder daran erinnert. Björn Diemel feiert seinen 45. Geburtstag mit sehr schrägen Menschen. Natürlich gibt es da wieder Vorkommnisse, die für den achtsamen Björn üblich sind. Bauschaum und ein toter Chinese reichen vollkommen aus, um den Therapeuten Joschka Breitner aufzusuchen. Björn mordet eigentlich nicht mehr. Noch nicht einmal achtsam! Daher ist es für ihn eine ganz neue Erfahrung, dass Menschen sterben, bei denen er nur ein achtsam unschuldiger Zuschauer ist. So auch auf seiner Pilgerreise. Ein Unbekannter trachtet nach seinem Leben. Jedoch erwischt es nicht ihn, sondern Mitpilger, von denen einer ihm sogar ans Herz gewachsen ist. Ganz achtsam wehrt sich Björn seiner unschuldigen Haut. Meine Meinung Lange hab ich eine Fortsetzung der *Achtsam Morden - Reihe* herbeigesehnt. Ich wurde auch dieses Mal nicht enttäuscht. In diesem Band lernen wir einen Björn kennen, der tatsächlich auf seiner Pilgerreise einen echten Freund kennenlernt. Diese Freundschaft ist leider nur von kurzer Dauer, da ein Unbekannter seinem Wandergefährten den Kopf wegschießt. Björn ist sofort klar, dass der Schuss ihm gegolten hat. Björn scheint nun wirklich ein achtsamer Mensch geworden zu sein. Zu seiner Exfrau pflegt er ein freundschaftliches Verhältnis. Er ist sehr achtsam darauf bedacht, nicht mehr zu morden. Dennoch kommt er wieder in dermaßen verzwickte Situationen, dass ihm leider nichts anderes übrig bleibt. Zum ersten mal hat mir Björn richtig leid getan. Ich habe tatsächlich Bedauern verspürt als er seinen Pilgerfreund verloren hatte. Mit dem für ihn üblich schwarzen Humor beschreibt er seine Pilgerreise. Anfangs unterscheidet sich die Geschichte nicht viel von den Vorgängern. Aber die Pilgerreise hat in diesem Band etwas andere Akzente gesetzt. Ich empfand Björn nachdenklicher. Reifer! Ganz einfach achtsamer (mordend!) Björn findet so richtig Gefallen am Pilgern. Ehrgeizig verfolgt er seinen Weg. Sein Smartphone benutzt er nur zu bestimmten Zeiten. Smartphones unterscheiden sich nur geringfügig von Zigaretten. Gerade wenn Sie selber Ihren eigenen Konsum eingeschränkt haben, weht der Konsum der anderen umso störender zu Ihnen herüber. (Kapitel 3 Irritationen) Einige ungeahnte Wendungen haben mir dieses mal besonders gut gefallen. Jedes Kapitel beginnt wieder mit einer Achtsamkeitsübung. Das Setting ist gut gewählt und spiegelt den Jacobsweg wider. Die Protagonisten kommen wie gewohnt total chaotisch daher. Fauit Am Rande der Welt begegnen wir einem Björn Diemel, der achtsam seine Midlifecrisis in den Griff bekommen möchte. Viele ungeahnte Wendungen haben der Geschichte einen extra Kick verpasst. Vor allem Björns Exfrau konnte mich total überraschen. Ich empfehle jedem dieses Buch der wissen möchte: Wie sich Björn beim Stierrennen geschlagen hat, ob sich Björn achtsam auf seiner Pilgerreise gegen Mordanschläge gewehrt hat, warum Bauschaum nie zweckentfremdet werden sollte, warum ich dann doch lieber mit Hape Kerkeling pilgern möchte. Ich habe nun ganz achtsam meditiert und eine Bestellung beim Universum aufgegeben. >>Bestellung ans Universum! Eine weitere Folge von *Achtsam Morden!* Danke. << An Alle da draußen: Lasst uns eine Sammelbestellung aufgeben! Vielen Dank Karsten Dusse. Ich hoffe sie sind so achtsam und nehmen Bestellungen an. Danke!

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Genial

Von: Katja E.

05.05.2021

Er ist da – der dritte Band der „Achtsam morden“-Reihe von Karsten Dusse. Endlich. Oder zum Glück. Auch wenn ich von dem Erscheinen des dritten Bandes komplett überrascht wurde – ich hatte gar nicht mitbekommen dass es einen Nachfolger-Band geben soll. Umso größer war natürlich die Frage und da ich es kaum erwarten konnte, ihn zu lesen steht nun neben den Taschenbuch-Ausgaben von Band 1 und 2 der 3. Teil als Hardcover-Ausgabe. Teil 1 hat mir, mit sehr viel Humor, das Thema „Achtsamkeit“ nahe gebracht, der zweite Teil befasste sich mit dem „Inneren Kind“ und der nun vorliegende 3. Teil mit dem Thema „Pilgern“. In allen drei Teilen gibt es gleich zum Anfang eine herrlich witzige und dabei kluge und anschauliche Einführung zum jeweiligen Thema – natürlich immer begleitet von Besuchen bei Joschka Breitner und dessen Thesen zum Thema. Wie auch in den anderen beiden Büchern wird auch hier jedes Kapitel mit entsprechenden passenden Zitaten von dem Achtsamkeitstrainer eingeleitet. Der Schreibstil des Autoren Karsten Dusse ist wieder wunderbar – er hat einen Stil, den man jederzeit wiedererkennt. Sein sarkastisch-ironischer Humor, die treffsicheren Pointen – wenn man sich darauf einlassen kann, wird man wunderbar unterhalten. Seine Art, das Thema Achtsamkeit „auszulegen“, die Kreativität dabei hat mich auch hier wieder zum Lachen gebracht – teilweise musste ich erstmal das Buch zuklappen um mich wieder beruhigen zu könnten. Ein was ist in dem Buch dann doch anders: nach der „Tat“, dem „Vorfall“ der den Stein „Pilgern“ ins Rollen bringt und der doch ziemlich brutal war, wird es ruhiger. Ja, es bleibt ein Krimi und es passiert nicht so einiges, aber es gibt zwischendurch sehr viel – und eher ungewöhnlich viel – ruhige und vor allem nachdenkliche Phasen. Es gibt viele Denkanstöße, Fragen nach dem Sinn des Lebens, die man ernst nehmen kann – die kreative Auslegung von Björn Diemel dann doch eher nicht *lach* Mir haben hier aber auch ganz besonders die Einblicke in das Pilgern gefallen; den Sinn dahinter, das Miteinander und die mehr oder weniger fest verwurzelten Traditionen. Ein Thema, mit dem ich mich bisher nicht beschäftigt habe und wahrscheinlich auch nie hätte. Ich wurde auch mit dem 3. Band der Reihe wieder wunderbar unterhalten und kann das Buch nur wärmstens empfehlen. Darf ich mich auf den 4. Band freuen? Ich weiß es nicht, aber mein inneres Kind und ich hoffen es sehr und werden ganz geduldig warten. Von mir gibt es 5 von 5 achtsame Sterne für dieses Buch »Wünsche sind das Holz, aus dem die Zukunft geschnitzt wird. Gerade deshalb ist wunschlos glücklich zu sein eher selten. Die meisten Menschen sind wunschlos unglücklich.« »Der Weg zu sich selbst endet mit dem ersten Schritt. Sich selbst zu finden heißt, Neuland zu betreten.« Daten: Autor: Karsten Dusse Titel: Achtsam morden am Rande der Welt Herausgeber: Heyne Verlag (April 2021) Gebundene Ausgabe: 384 Seiten ISBN: 978-3453273566

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Björn Diemel, mittlerweile von seiner Frau getrennt und der Midlifecrisis näher als gewünscht, soll auf Anraten seines Therapeuten eine Pilgerreise antreten. Björn hat so gar keine Lust dazu, macht sich dann aber doch auf den Weg zum Jakobsweg. 800 km zu Fuß dem Ziel und sich selbst seinen eigenen Wünschen zu nähern. Doch so alleine ist er auf seinem Weg gar nicht. Vor allen Dingen, hat er Begleiter, die er so gar nicht haben will. „Achtsam morden am Rande der Welt – HB“ ist der dritte Teil der „Achtsam morden“ Reihe aus der Feder des Autors Karsten Dusse. Ich habe das Buch als Hörbuch genossen. Wieder hat der Autor selbst gelesen und ich fand es ausgesprochen gut gelungen. Ich glaube, hier kann kein anderer Sprecher besser lesen, als der Autor selbst. Normal mag ich das nicht und zu 98% geht so etwas finde ich immer schief. Die Story selbst hat mich diesmal aber schon etwas enttäuscht. Den ersten Band fand ich am Anfang etwas zäh, zum Ende hin habe ich aber Tränen gelacht. Der zweite Teil war so hammermäßig, ich musste Teile oft mehrfach hören, weil es so genial war. Der dritte Band hat mich hier schon sehr enttäuscht. Ich habe den Autor als einen Schriftsteller kennen gelernt, der mit Worten richtig jonglieren konnte. Die Sprüche und Worte aus den ersten beiden Bänden vermisste ich hier fast komplett. Hier und da war mal der alte Elan zu erkennen, aber im Großen und Ganzen fehlte hier einfach das schriftstellerische Feingefühl. Es war mir fast, als würde ich ein ganz anderes Buch hören. Ich muss auch sagen, ich habe nicht einmal gelacht. Hier und da mal kurz geschmunzelt, mehr war da aber nicht. Die Geschichte ist so ganz gut, wobei hier alles irgendwie vorhersehbar ist. Klar ist, Björn ist mittlerweile Morden gewohnt und es lässt ihn soweit kalt. Doch dass ihn der Tod zweier bestimmter Personen wirklich so kalt lies, fand ich schon erschreckend. Da hätte ich mir mehr Gefühl von ihm erwartet. Immerhin ist es nicht eine übliche Klientel, die ermordet wird. Das Hörbuch war gut zu hören und hatte auch seine Spannung. Trotzdem hat mir diesmal so einiges dabei gefehlt. Nach dem super lustigen zweiten Teil war ich hier schon fast enttäuscht. Ich dachte mir zwar, dass man das alles nicht toppen kann, aber dass es dann so einen Abfall in der Qualität geben würde, kam mir dann doch nicht in den Sinn. Es ist ein gutes Buch, kommt aber an die beiden ersten Teile leider nicht ran. Wenn man diesen schönen schwarzen Humor liebt und gewohnt ist, sackt man im dritten Teil wirklich stark ab. Daher gibt es von mir hier diesmal nur drei Sterne und hoffe, in Teil vier der Reihe wird wieder voll aufgedreht, wenn denn noch einer kommt.

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„Der Weg zu sich selbst endet mit dem ersten Schritt. Sich selbst zu finden heißt, Neuland zu betreten“ (S. 75). Auch dieses Mal hält der Achtsamkeits-Coach Joschka Breitner diverse tiefgründige Ratschläge für den Strafverteidiger und Mafiaboss Björn Diemel parat. Dieser feiert seinen 45. Geburtstag und hat damit statistisch gesehen seinen Lebensmittelpunkt bereits erreicht. Mit der Hilfe des Achtsamkeitsprinzips seines Coaches hatte Björn sein Leben trotz einiger Morde in seinem Umkreis in den Griff bekommen. Die regelmäßigen Therapiestunden sind für ihn eine Art Zahnreinigung der Seele. Doch jetzt steuert er direkt in eine Lebenskrise und fängt an, über sein zukünftiges Leben und dem eigentlichen Sinn des Lebens nachzudenken. Der Coach legt ihm nahe, Probleme nicht als Problem, sondern als Inspiration zu sehen und empfiehlt eine Auszeit in Form einer Pilgerreise auf dem Jakobsweg. Zusammen mit Breitners Ratgeber „Zu Fuß ins Ich – Pilgern als Selbstfindung“ macht sich Björn mit leichtem Gepäck auf den Weg zu sich selbst. Doch der Weg nach Santiago de Compostela ist mit Toten gepflastert. Neben Björn und seiner Selbstfindung stehen diesmal seine Ex-Frau Katharina und deren neuer Freund, einige Chinesen sowie Bauschaum im Mittelpunkt der Story. Während die beiden vorherigen Bände von der einfallsreichen Situationskomik sowie durch einen bissigen Humor bestachen, braucht der dritte Teil eine gewisse Zeit, bis er in Schwung kommt und glänzt dann eher durch einige unnötige Längen. Ich war von den ersten beiden Geschichten begeistert und bin jetzt vom dritten Teil enttäuscht. Zwar regt auch der dritte Teil zum Nachdenken an, kann aber aus meiner Sicht hinsichtlich Unterhaltungswert und Überraschungseffekten nicht mithalten und reicht somit insgesamt an das bisherige Niveau nicht heran.  Ich hatte bereits nach dem zweiten Band die Befürchtung, dass die Geschichte um Björn Diemel zu Ende erzählt ist. Diese Befürchtung hat sich durch den dritten Band leider bewahrheitet. Schade. 3,5 ⭐

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Anwalt Björn Diemel hat seine Lebensmitte erreicht und steht kurz vor der Midlife-Crisis. Es wird Zeit für ihn, sich zu fragen wie sein restliches Leben aussehen soll. Sein Therapeut Joscha Breitner rät ihm zu einer Pilgerreise. Bald darauf ist er auf dem Weg nach Santiago di Compostela und muss feststellen, dass es nicht so einfach ist seine Innere Mitte zu finden. Vor allem, wenn auf einmal mehr als ein Mitpilger sein Leben lassen muss. Dies ist bereits der dritte Band der "Achtsam morden" Reihe von Karsten Dusse. Wie bereits die Beiden Vorgängerbände konnte mich dieser satirische Krimi restlos begeistern. Auch dieses Mal kommt der schwarze Humor keineswegs zu kurz. So einige Lacher sind dabei und der Spannungsbogen ist sehr gut konstruiert. Beim Lesen flog die Zeit nur dahin und es war schade, dass es wieder nur so ein kurzes Vergnügen war.

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Tja, da sind wir wieder, der achtsame Rechtsanwalt Björn Diemel, und ich. Ich war ja schon etwas in Sorge, ob wir uns diesmal wieder amüsieren würden; Björns inneres Kind ging mir beim letzten Ausflug ja ziemlich aufn Keks, aber meine Befürchtungen waren unbegründet - wir hatten Spaß! Aber nun erstmal von vorn.. Eine etwas ausufernde Geburtstagsfeier wird für Björn zum Anlass das Leben in seinem Alter zu überdenken. Das wird natürlich auch Thema bei den monatlichen Therapiegesprächen, weshalb auch bald der Entschluss fällt, dass die Zeit gekommen ist in sich zu gehen. Am besten auf einer Pilgerreise, den Jakobsweg entlang! Achtsam, versteht sich. Blöd nur, dass scheinbar das eine oder andere Problem Björn gefolgt ist und ihm nach dem Leben trachtet... Also ich muss schon sagen, würde ich eines Tages dem Autoren Karsten Dusse über den Weg laufen, ich wüsste nicht ob ich diesem Mann einen lachenden Daumen nach oben oder tiefste Angst entgegen bringen würde. ✌ Mit Björn Diemel hat er so einen herrlich schrägen, sympathischen Charakter erschaffen, man muss ihn einfach mögen! Die Gedankengänge sind gleichermaßen hilfreich, als auch so abstrus, so dass man zwischen Genie und Wahn hin und hergerissen ist.. Die Handlung hat mir hier beim 3. Band wieder mehr zugesagt. Dann und wann fallen zwar auch Gegebenheiten auf, deren Verlauf zwar recht offensichtlich ist, dafür macht der Humor hier wieder einiges wett. Das Verkaspern des aktuellen Lebensgefühls ist ein Lichtblick in dieser sonst so stramm gewordenen Welt. Political Correctness in allen Ehren, aber man muss auch mal lachen dürfen - und das habe ich hier ein ein, zwei Stellen herzlich! ..ganz besonders wird mir das Gespräch nach den "Matschbrötchen" in Erinnerung bleiben! :D Aber auch davon ab blieb das Schmunzeln nicht aus. "Achtsam Morden - Am Rande der Welt" hat Spaß gemacht und lässt mich auf einen vierten Teil hoffen. Ich werde warten, ganz achtsam natürlich.

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Björn Diemel hat gerade seinen 45. Geburtstag hinter sich gebracht und macht sich nun so seine Gedanken über das Leben und das, was noch kommen könnte. Sein Therapeut Joschka Breitner rät ihm zu einer Pilgerreise. Nach einigem Hin und Her macht sich Björn also auf den Jakobsweg. Sein Fußmarsch nach Santiago de Compostela verläuft allerdings nicht ohne Zwischenfälle, denn schon auf der zweiten Etappe gibt es einen Toten. Und dieser ist nicht zufällig an Herzversagen gestorben, sondern wurde erschossen. "Achtsam morden am Rande der Welt" ist der dritte Band um Björn Diemel und setzt die Bücher "Achtsam morden" und "Das Kind in mir will achtsam morden" fort. Man kann den Roman aber problemlos lesen, ohne die Vorgänger zu kennen. Mir hat dieses Buch großes Vergnügen bereitet. Mit schwarzem Humor erzählt Karsten Dusse wunderbar skurril und makaber vom Leben des Rechtsanwalts Björn Diemel, von dessen Beziehung zu seiner Ex-Frau Katharina und deren gemeinsamer Tochter, aber auch von Björns beruflichen Machenschaften. Und im Besonderen geht es hier um die Reise auf dem Jakobsweg und die damit verbundenen Komplikationen. Es ist ein Roman entstanden, der mich ab der ersten Seite gepackt hat. Die Geschichte liest sich leicht und schnell, ist spannend geschrieben und regt aber auch ein wenig zum Nachdenken an. Großartig gemacht! Von mir gibt es hiermit eine klare Leseempfehlung. Die Lektüre ist im Heyne Verlag erschienen und hat 384 Seiten. www.penguinrandomhouse.de/Achtsam-morden-am-Rande-der-Welt/Karsten-Dusse

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