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Rezensionen zu
Madame Exupéry und die Sterne des Himmels

Sophie Villard

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€ 13,00 [D] inkl. MwSt. | € 13,40 [A] | CHF 18,50* (* empf. VK-Preis)

Das Buch Der Kleine Prinz kennt vermutlich fast jeder von euch. Aber über den Autor Antoine de Saint-Exupéry und seine Familie wissen die meisten vermutlich eher weniger. Genau darum geht es in Madame Saint-Exupéry und die Sterne des Himmels. Die Geschichte wird aus der Sicht von Consuelo, Antoines Frau, erzählt. Sie beschreibt über mehrere Jahre ihre Erlebnisse in den 1930er und 40er Jahre, sowohl politisch als auch in Hinblick auf ihr Leben. Ich fand es sehr interessant mehr über die Hintergründe von dem Autor des kleinen Prinzen und vor allem seiner Frau zu erfahren. Es beschreibt die schwierigen Zeiten damals und auch in der gemeinsamen Ehe lief es nicht immer so rund. Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Er hat sehr zu der Geschichte gepasst, auch wenn es für mich teilweise ein paar Längen gab. Immer wieder werden auch Ausschnitte aus dem kleinen Prinzen gezeigt. Das Ende ist sehr dramatisch und hat mich nachdenklich zurückgelassen. Es handelt sich hier auf jeden Fall nicht um sehr leichte Lektüre. Ich könnte nicht so häufig Bücher wie dieses lesen, trotzdem mochte ich es. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der sich für Hintergründe von Büchern bzw. Biografien interessiert oder einfach mal etwas anderes lesen möchte 🙂 Inhalt: Paris 1930: Als die junge Malerin Consuelo auf einer Party Antoine de Saint-Exupéry kennenlernt, ist es Liebe auf den ersten Blick. Die temperamentvolle Mittelamerikanerin wird zur Muse des enigmatischen Piloten, der eigentlich viel lieber Schreiben und Zeichnen möchte. Aus seinen unsterblichen Gefühlen für sie entsteht »Der kleine Prinz«: Consuelo ist die über alles geliebte Rose, die der Prinz mit einer Glasglocke schützen möchte und an die er unentwegt denkt, auf welche fremden Planeten ihn seine Reisen auch führen. Das Buch macht Antoine in der ganzen Welt bekannt, doch das wahre Leben an seiner Seite ist alles andere als leicht. Consuelo kämpft mit seiner Untreue und dafür, als Künstlerin endlich aus dem Schatten ihres berühmten Mannes zu treten – bis Antoine 1944 zu einem schicksalhaften Aufklärungsflug über das Mittelmeer aufbricht …

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Consuelo, die Rose des kleinen Prinzen

Von: Monika aus Magdeburg

08.10.2021

Ein Pilot stürzt mit seinem Flugzeug in der Wüste ab… So beginnt die Geschichte des Kinderbuchklassikers „Der kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupéry. Der kleine Prinz erzählt dem Mann von seinen Abenteuern auf fremden Planeten und seiner Liebe zu einer wunderschönen Rose, die er auf seinem Heimatplaneten gefunden hat. Von ihm lernt der Mann, was Menschlichkeit und Freundschaft bedeuten. Antoine de Saint-Exupéry war selbst Pilot und Abenteurer, doch wer war seine Rose? „Sie war immer noch die gleiche Consuelo wie früher, in ihrem mittelamerikanischen Körper und mit dem lustigen Akzent. Sie war die exotische Frau an der Seite des berühmten Schriftstellers gewesen. Diejenige, die bei Abendgesellschaften zu stark geschminkt gewesen war und sich zu wenig an der intellektuellen Konversation beteiligt hatte – und im Übrigen einen wilden Tanz in einer Hinterhofkneipe einem Sinfoniekonzert stets vorgezogen hatte.“ (S. 291 f.) Consuelo Suncin de Sandoval, geboren 1901 in El Salvador, lernte in Buenos Aires den französischen Aristokraten, Piloten und Schriftsteller Antoine de Saint-Exupéry, den Autor von >Der kleine Prinz<, kennen. In der Romanbiografie von Sophie Villard kann nun die Amour fou, des sich zugleich anziehenden und abstoßenden Paares, erlebt werden. Der Roman deckt die Zeit des Kennenlernens (1930) bis zum unerwarteten Ende (1944) dieser außergewöhnlichen Beziehung ab. Die Autorin, welche mich schon durch ihre Romanbiografie von Peggy Guggenheim von ihrer fundierten Recherchearbeit überzeugen konnte, schafft es wieder, die Eckpunkte einer interessanten Lebensgeschichte mit vielen Informationen und französischem Flair zu verpacken. Consuelo inspirierte Antoine zu einem der meistgelesenen Bücher der Weltliteratur, sie war seine Rose. „Meine Blume ist vergänglich, sagte sich der kleine Prinz, und sie hat nur vier Dornen, um sich gegen die Welt zu wehren! Und ich habe sie ganz allein zu Hause zurückgelassen!" Das war seine erste Regung von Reue. Aber er fasste wieder Mut.“ (aus: Der kleine Prinz, rezitiert auf S. 385). Der Roman ist gespickt mit solchen schön gestalteten Zitaten, ein Genuss für jeden Kenner und Fan des Kleinen Prinzen. Amour fou – eine verhängnisvolle, leidenschaftliche, rasende Liebe Die Lebens- und Liebesgeschichte dieses flatterhaften Paares ist interessant zu lesen. Die Beiden haben sich wahrhaft nicht für den gradlinigen Weg entschieden. In einem Zeitungsartikel habe ich gelesen, dass Consuelo über ihren umtriebigen Mann gesagt haben soll: „ es sei besser, ein Fünftel von einem großen Mann zu besitzen als einen mittelmäßigen zur Gänze". Die kleine, 40kg leichte Frau liebte den abenteuerlustigen, impulsiven Träumer innig. Und er sie. Doch wie Magneten stießen sie sich immer wieder ab, suchten nach Freiräumen, nach Abstand. Im Roman hätte ich mir an einigen Stellen gewünscht, dass diese selbstbewusste Madame Exupéry mehr zur Geltung gekommen wäre. Stattdessen springt sie sofort, wenn Antoine es ihr sagt. Sie kocht mitten in der Nacht für ihn, ohne zu murren, sie spielt mit ihm um drei Uhr nachts Schach, wenn ihm danach ist. Die Darstellung der GEGENSEITIGEN Abhängigkeit kam mir zu kurz. Auf die zahlreichen Affären, die auch Consuelo in der Beziehung gehabt hat, wurde nicht genug eingegangen. Durch diese kleine Schwäche ziehe ich in meiner Bewertung einen Punkt ab, möchte den Roman aber dennoch jedem Interessierten ans Herz legen. Ich konnte einiges für mich herauszeihen. „>>Das Leben ist nie leicht. Auch nicht für Menschen, bei denen es uns von Ferne so vorkommt.<< >>Du meinst, es gibt keine glücklichen Menschen?<< Er lächelte. >>Glücklich sind die Menschen, die ihr Leben trotz der Umstände genießen. Trotz.<<“ (S.235)

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