Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Die Blankenburgs

Eric Berg

Die Porzellan-Dynastie (1)

(28)
(16)
(3)
(3)
(0)
€ 11,00 [D] inkl. MwSt. | € 11,40 [A] | CHF 15,90* (* empf. VK-Preis)

Eine Telenovela in Buchform

Von: Tanja Müller

23.09.2021

In seinem ersten historischen Roman „Die Blankenburgs“ schildert Krimi-Autor Eric Berg die Geschichte einer deutschen Porzellan-Dynastie Anfang der 30er Jahre. Der Roman setzt 1929 ein, direkt mit dem Börsencrash, der die scheinbar heile Familienidylle der Blankenburgs zerstört. Ab diesem Moment muss die traditionsreiche Porzellanmanufaktur, die seit jeher in Hand der Familie war, um ihr finanzielles Überleben kämpfen. Die beiden Schwestern Ophelié und Elise und deren Zwietracht stehen dabei im Mittelpunkt, hinzu kommt ein bis dato noch unbekannter Erbe, der seine ganz eigenen Interessen verfolgt. Doch während die Schwestern ihren kleinen privaten Machtkampf austragen, erwächst mit dem Aufstieg der NSDAP im ganzen Land eine noch viel größere Bedrohung und am Ende geht es um Leben oder Tod... Was durchaus ein großer Familienroman hätte werden können, liest sich leider wie eine ZDF-Telenovela. Die Geschichte wirkt konstruiert, die Charaktere bleiben einem seltsam fremd, zum größten Teil unsympathisch und ihr Handeln ist häufig nicht nachvollziehbar. Hinzu kommen die sehr schnellen Zeitsprünge in der Geschichte. Wenn sich mal so etwas wie eine Spannungskurve anbahnt, wird diese einfach einen Absatz später wieder zunichte gemacht, weil – Oh Wunder! - das Problem hat sich so und so gelöst. Punkt. Leider vergibt der Autor damit sehr viele Möglichkeiten zum einen Dramatik in die Geschichte einfließen zu lassen und zum anderen, die Charaktere nahbar wirken zu lassen. Mit keinem einzigen konnte ich mich identifizieren. Dies ist gerade auch deswegen schade, weil es zu Beginn eine ganze Reihe von Personen in der Erzählung gab, die ich sehr interessant und erfrischend fand und über die ich gerne mehr erfahren hätte. Die meisten bleiben allerdings bestenfalls Nebenfiguren. Ich fürchte der Autor wollte zu viel mit diesem einen Buch und wird daher auch den Ungeheuerlichkeiten, die in seiner Geschichte geschehen nicht gerecht. Wenn es um das Dritte Reich und die Menschen darin geht, dürfen Emotionen nicht zu kurz kommen. Zwar gab es einzelne Szenen, in denen Eric Berg versuchte, die Zerrissenheit seiner Protagonisten greifbar zu machen, allerdings waren diese in meinen Augen zu spärlich gesät. Interessant fand ich jedoch die Fakten rund um die Enteignungen, die durch die NSDAP zu der damaligen Zeit stattfanden. Bislang habe ich noch keinen Krimi von Herrn Berg gelesen, könnte mit aber vorstellen, dass dieses Genre ihm mehr liegt als der Historische Roman.

Lesen Sie weiter

1929 - Nach dem Börsencrash steht die Frankfurter Porzellanmanufaktur der Blankenburgs ohne männliche Leitung da. Die Erben sind die zwei Töchter, die sich seit ihrer Jugend verhasst sind. Die Söhne der Familie sind tot oder verschollen. Aber die Firma soll weiterbestehen..... Historische Romane bringen mir die damalige Welt besser näher als es trockene Geschichtsbücher können. Und Eric Berg versteht es sehr gut, die damalige Zeit mit dem aufkommenden Nationalsozialismus zu schildern. Ich konnte mich gut in die einzelnen Protagonisten hineinversetzen, sowohl die "guten" als auch die "bösen". Das macht für mich einen guten Roman aus! Und ich hoffe sehr, daß es eine Fortsetzung geben wird, denn der heranziehende Krieg wird sicher auch "die Blankenburgs" in unterschiedlichster Weise verändern!

Lesen Sie weiter

Das Buch erzählt die Geschichte der beiden Familien Blankenburg und Löwenkind in den Jahren 1929 bis 1936. Dem Autor gelingt es hervorragend lebendig werden zu lassen wie die gewaltigen historischen und politischen Ereignisse und Umbrüche das Leben der Menschen beeinflussen. Am Beginn jedes Kapitels steht eine kurze geschichtliche Einführung in den Zeitabschnitt, welcher danach im Roman folgt. So lassen sich die Ereignisse immer gut einordnen. Das hat mir sehr gut gefallen. Auch die verschiedenen Charaktere der Personen beschreibt der Autor facettenreich. Ein sehr empfehlenswertes spannendes Buch, für das ich mir gerne eine Fortsetzung wünschen würde.

Lesen Sie weiter

Unterhaltsames Familien-Epos

Von: leseratte1310

22.09.2021

Der schwarze Freitag bringt bei den Blankenburgs einiges durcheinander. Elises Mann Richard und ihr Vater Aldamar stehlen sich aus dem Leben, nachdem das Familienvermögen durch die Spekulationen weg ist. Nun müssen die Schwestern Elise und Ophélie sehen, wie sie aus dem Schlamassel herauskommen, doch die beiden kommen nicht miteinander aus und können sich nicht einigen. Zu allem Überfluss macht auch noch Tankred Schamitzke, der Sohn von Otto Blankenburg, seine Ansprüche geltend. Tante Arabella, gerade erst aus Amerika zurückgekehrt, versucht eine Lösung in der verfahrenen Situation herbeizuführen. Damit die Manufaktur Blankenburg auch weiter bestehen kann, müssen sie sich mit dem verfeindeten Isaac Löwenkind zusammentun. Doch diese Zeiten werden schwieriger, denn die Nazis werden stärker und schon bald sieht sich Löwenkind den Repressalien ausgesetzt. Ich habe schon einige Krimis von Eric Berg gelesen, die mich immer gepackt haben. Aber auch dieser historische Familienroman konnte mich überzeugen. Die Charaktere in dieser Geschichte sind alle sehr individuell dargestellt. Jeder hat so seine sehr speziellen Eigenschaften und kleinen Geheimnisse. Gemein ist den Familienmitgliedern, dass jeder gerne die Manufaktur übernehmen möchte und daher mit allen Mitteln kämpft. Nicht nur die Rivalitäten innerhalb der Familie sorgen für Schwierigkeiten, auch die Nazis machen das Leben nicht leichter. Dem Autor ist es gut gelungen, Diese Familiengeschichte mit dem historischen Zeitgeschehen zu verknüpfen. Es ist eine unterhaltsame Familiengeschichte, in der es um Hass und Liebe, Streit und Kompromiss, um Träume und Realitäten geht.

Lesen Sie weiter

Die Geschichte einer Dynastie

Von: Lesehörnchen99

22.09.2021

Die Blankenburgs können auf eine erfolgreiche Zeit zurückblicken. Einhundertfünfzig Jahre Porzellanmanufaktur. Dann beginnt eine schwere Zeit. Adalmar, das Familienoberhaupt, verkalkuliert sich an der Börse und verliert alles. Als er sich dann das Leben nimmt, bleibt es an seinen Schwestern das Familienunternehmen zu übernehmen. Ein erbitterter Streit beginnt und dann ist auch noch die Zeit in Deutschland, als der Nationalsozialismus die Macht übernimmt ... Mich sprach das Cover schon total an und ich lese sehr gerne Geschichten über Familiengeheimnisse und überhaupt über Familien. Im Vorsatzblatt ist eine Übersicht über die Familie Blankenburg, hinten eine über die Familie Löwenkind, was es einfacher macht, den Überblick zu behalten. Sowas mag ich sehr gerne. Der Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen, die Kapitel sind nicht zu lang und man kann der Geschichte sehr gut folgen. Ich mag gerade diese Zeit in unserer Vergangenheit sehr gerne, auch wenn sie zu unserer dunkelsten Zeit gehört. Aber die Frauen waren damals so stark und ließen sich nicht unterkriegen und auch das ist in der Geschichte sehr gut ausgearbeitet. Eine sehr unterhaltsame, berührende Familiengeschichte, die sehr authentisch ist und einfach nur empfehlenswert.

Lesen Sie weiter

Suchtpotential

Von: Kris

20.09.2021

Die Blankenburgs, eine erfolgreiche, familiengeführte Porzellanmanufaktur, steht nach dem Börsencrash vor dem Ruin. Die Nachricht ereilt die Familie an der Geburtstagsfeier des zukünftigen Erben. Bis dahin sind die Schwester Ophelie und Elise verantwortlich für den Fortgang der Fabrik. Bereits in Kindheitstagen steht jedoch ein Konkurrenzkampf zwischen den beiden Frauen und so kommt es auch hier zu Streitigkeiten. Um die Fabrik zu Retten braucht man Courage, Rückhalt und Durchsetzungsvermögen…. Ein Buch, wenn man es einmal begonnen hat, man nicht mehr weglegen kann. Berg hat in seinem aktuellen Roman einen ausgesprochen spannenden Teil der Geschichte getroffen und es geschafft literarisch gut darzustellen. Der Schreibstil ist flüssig lesbar, leicht verständlich. Ebenso hat der Autor eine gute Rhetorik, Es ist ein Roman für jedermann, vorallem wenn man sich insbesondere für die Anfänge des 20. Jahrhunderts, sowie auch die Folgen des Börsencrashs interessiert. Dies ist für mich ein Buch, das man in die Reihe der erfolgreichen Familiensagen eingliedern kann,

Lesen Sie weiter

Kleiner Exkurs in die Geschichte

Von: BookWorld

20.09.2021

In dem Roman „Die Blankenburgs“ von Eric Berg geht es um das Schicksal einer Unternehmerfamilie im Zeit des Nationalsozialismus. Der Börsencrash erwischt die Blankenburgs hart. In Folge des hohen Verlusts begehen das Clanoberhaupt und sein Schwiegersohn Suizid, was zu einem Kampf um die Spitze des Unternehmens führt. Letztendlich übernimmt der neu aufgetauchte, uneheliche Sohn die Leitung- unter Beteiligung der Töchter. Immer mehr Intrigen und Schmuggel treten auf, ehe die Dynastie im Krieg zerbricht. Ich persönlich finde das Buch gut geschrieben und sehr anschaulich. Sicherlich ist es nicht jedermanns Geschmack, etwas über eine fiktive Familie zu Kriegszeiten zu lesen, aber ich finde, es bringt das Zeitgefühl nah und erklärt anschaulich gesellschaftliche Probleme wie Erben und unehelichen Nachwuchs, aber auch Hunger und Armut. Klare Leseempfehlung für alle, die ein Buch über das Leben in dieser Zeit suchen.

Lesen Sie weiter

Eine Porzellandynastie

Von: raschke64

20.09.2021

In Königstein nahe Frankfurt feiert die Familie Blankenburg das 150-jährige Jubiläum ihrer Manufaktur. Alles sieht nach einer heilen Welt aus, doch 1929 gibt es den schwarzen Freitag an der Börse und die Familie verliert ein Großteil ihres Vermögens. Die führenden Männer in der Fabrik sterben beziehungsweise begehen Selbstmord. Die übrig geblieben Familienmitglieder sind nicht befähigt, die Manufaktur vernünftig weiterzuführen. Und der beginnende Nationalsozialismus verschärft die Lage noch. Das Buch beginnt 1929 und endet 1936. in diesen sieben Jahren wird der Fall und Wiederaufstieg einer Familie gezeigt. Die Porzellanherstellung und die entsprechende Manufaktur sind dabei eigentlich eher Staffage. Es hätte auch jede andere Manufaktur in Deutschland sein können. Doch das tut dem Buch keinen Abbruch. In erster Linie geht es um die Menschen und wie sie handeln und aus welchen Gründen. Jedem Kapitel voran gestellt ist ein kurzer sachlicher Abriss, was in den jeweiligen Zeiten in der Politik gerade passierte. Dadurch kann man die Familiengeschichte gut in die allgemeine Geschichte ein ordnen. Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es verbindet eine fiktive Familie mit historischen Geschehen und ist sehr gut lesbar.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.