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Rezensionen zu
Unser Weg nach morgen

Jana Voosen

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Die Hoffnung stirbt zuletzt

Von: jjs_welt

02.11.2021

Die Geschichte ist so aufgebaut, dass sie zwischen den 30er/40er Jahren und heute hin- und herspringt. Dies gelingt gut, auch wenn die alte Geschichte die Moderne um ein Weites in den Schatten stellt, aber das ist der Tragik der damaligen Zeit zuzuschreiben, die wir heutzutage zum Glück nicht haben. Die Geschichte von Lilo in der (Vor-) Kriegszeit bannt den Leser von Beginn an. Der Wechsel von der Leichtigkeit des Seins und Denkens hin zu einem fremdbestimmten Leben ist authentisch und greifbar dargestellt. Als Leser kann man sich gut in Lilo hineinversetzen und hofft das Beste, bei ihrem Kampf zurück in ein freies Leben. Demgegenüber steht die Geschichte von Nele, einer Buchladenbesitzerin, die in den Besitz der Erzählungen von Lilo kommt. Ihre Herausforderungen beziehen sich eher auf ihre Beziehungen: Zu sich selbst, zu ihrem neuen Freund und der einhergehenden Patchwork-Familiensituation. Ich finde, dass auch diese Geschichte gut und glaubwürdig erzählt wird. Es passiert kein kitschiges Hollywood Drama, sondern die Dialoge und Geschehnisse haben etwas Reales, denn Liebe und deren Wirrungen sind nun mal nicht schwarz-weiß, sondern oftmals ein ganz schönes "Wischiwaschi". Alles in allem fand ich den Roman sehr gut zu Lesen. Ja, es hätte auch nur Lilos Geschichte gereicht für einen tollen Roman, aber auch Neles Geschichte hat dem ganzen keinen Abbruch getan, sondern einfach gezeigt, dass der Fokus der eigenen Probleme ganz anders sein kann, je nachdem wie die soziale oder politische Situation um einen herum ist.

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Ich war beeindruckt wie gut sich zwei unterschiedliche Geschichten lesen lassen. Da ich auf keinen Fall Spoilern möchte gehe ich auf keine der beiden Geschichten ein. Ich verrate nur, dass am Ende alles einen Sinn ergibt wieso in einem Buch zwei Geschichten verfasst sind die sich mit jedem neuen Kapitel abwechseln. Beide Geschichten spielen in Hamburg die eine im Jahr 1937 und die andere im Jahr 2019. Ich kann das Buch nur empfehlen, viel Spaß beim lesen.

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Fesselnd und berührend

Von: Susanne

01.11.2021

Im Grunde sind dies zwei Geschichten: die eine - etwas banal - spielt in der Gegenwart, die andere in der Zeit des Nationalsozialismus. Zwar erschien mir das Ganze teilweise etwas konstruiert, was ich aber als verzeihbar erachte, da gerade die historische Erzählung sehr fesselnd geschrieben ist. Ich fand den Lebens- und Leidensweg der jungen Lilo sogar so berührend und mitreißend, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Von mir eine klare Leseempfehlung!

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Spannend und leicht geschrieben - ich habe das Buch "in einem Rutsch" durchgelesen. Gut recherchiert - vieles aus den Erzählungen von Eltern und Großeltern aus Hamburg habe ich wieder erkannt, gleichzeitig einige Details aus der Zeit des "Dritten Reich" neu gelernt. Interessante Konstruktion wie manche Lebensschicksale miteinander verwoben sind. Ein empfehlenswertes Buch, trotzdem keines, das mein Leben verändert. (Gegen Ende hatte ich fast den Eindruck, dass es sich bei dem Buch um eine gekürzte Fassung handelt. Vielleicht gibt es eine Fortsetzung wie es den Menschen in der Nachkriegszeit erging oder des Erzählstrangs nach der Rückkehr Ludwigs aus der Kriegsgefangenschaft.)

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Eine junge Frau geht ihren ganz eigenen mutigen Weg Die Geschichte spielt in 2 Zeitepochen -1937 und 2019- damit schafft es die Autorin den Leser von Anfang an einzunehmen, so dass man möchte das Buch am liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen will. Nele möchte eigentlich gerne Kindergärtnerin werden, übernimmt aber nach dem Tod des Vaters 2019 dessen Buchhandlung. Dort erhält sie von einer Kundin Aufzeichnungen von Lilo. Sie ist gefesselt von der Lektüre und erkennt, dass auch sie ihren eigenen Weg gehen muss. Lilos Leben gibt ihr einen Denkanstoß, eine Richtung für ihr eigenes. Die Geschichte um Lilo spielt in den 30er Jahren. Ihr Vater, zielstrebig, ist Anhänger der Partei, sie aktiv beim Bund deutscher Mädchen. Sie wächst dort glücklich, aber systemtreu und behütet auf. Aber dann verliebt sie sich in Ludwig. Ihn lernt sie über ihren Bruder kennen. Ludwig zeigt ihr eine ganz andere unbekannte Welt, die sie reizt, die verbotene Welt des Swing, was sie von Anfang fesselt. Ludwig und sie werden ein paar mit Folgen. Lilo wird schwanger. Sie kann es Ludwig nicht mehr sagen, da er bereits auf dem Weg zur Ostfront ist. Sie selbst wird in ein SS Heim geschickt und beginnt mit aller Kraft für ihr Kind in dieser schwierigen Zeit zu kämpfen. Lilo geht ihren eigenen Weg, der von ihr viel Mut erfordert und sie dazu bringt nie aufzugeben. Jana Vossen schafft es in ihrem Roman hervorragend die beiden Lebensgeschichten in Verbindung zu bringen, Gemeinsamkeiten zu finden und den Weg der einen in den Weg der anderen Figur gleiten zu lassen. Sie schreibt, wie schwierig es in den 30er Jahren für junge Frauen war, ihren eigenen Weg zu gehen, in Zeiten, in denen parteitreue und Ideologie sehr wichtig waren. Sie beschreibt aber auch, dass es zwar heutzutage mit manchen Dingen leichter geworden ist, aber es dennoch jeder seinen eigenen, bestimmten Weg gehen muss und sollte. Das Buch ist sehr emotional geschrieben, es ist ein schöner Roman und man möchte das Buch am liebsten nicht mehr aus der Hand legen. Das schafft die Autorin durch die verschiedenen Epochen, in denen sie hin und her wechselt.Absolut lesenswert.

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Ein wahnsinnig tolles Buch

Von: Nisi

30.10.2021

Hamburg vor, im und nach dem 2. Weltkrieg und eine herzergreifende Geschichte um ein 16jähriges Mädchen. Lilo wächst in guten Verhältnissen auf, doch dann verliebt sie sich in einen Jungen, der nicht in das Weltbild der Eltern passt. Die Geschichte ist sehr gut erzählt und ich habe über meine Heimatstadt Hamburg erfahren, wie es hier im Krieg zugegangen sein muss. Natürlich ist einem das sonst auch klar aber durch diese Geschichte wird man viel mehr in die damalige Zeit mitgenommen. Absolut empfehlenswert!

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ich mag die Art der Erzählung

Von: vascop_1

27.10.2021

Zwei verschiedene Zeiten werden miteinander verwoben und alles im Hintergrund der Nazi-Zeit. Ich liebe solche historischen Romane, bei denen man noch ziemlich viel über den geschichtlichen Hintergrund erfährt. Ich fühlte mich sehr abgeholt und habe das Buch sehr genossen.

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Der Lebensweg einer mutigen Frau

Von: gadu

26.10.2021

Als Nele’s Vater stirbt, begräbt sie nicht nur einen geliebten Menschen, sondern mit ihm auch viele ihrer Träume und Lebensplanungen. Sie gibt ihren eingeschlagenen Berufsweg auf und übernimmt seine kleine Buchhandlung. Auch in ihrer Beziehung läuft nicht immer alles so, wie Nele es sich eigentlich gewünscht hätte – immer häufiger beugt sie sich den Bedürfnissen des geschiedenen Vaters Julian und seiner Familie. Eines Tages erhält sie ein handschriftliches Manuskript. Aus anfänglicher Skepsis wird schon nach wenigen Seiten ihre Neugier und ihr Interesse geweckt. Und immer tiefer taucht sie in die Welt von Lilo ein, die in der schweren Kriegs- und Nachkriegszeit ihren Weg gehen muss und sich nicht nur den gesellschaftlichen sondern insbesondere auch den nationalsozialistischen Ideologien stellen muss. Ungewollt schwanger und unverheiratet – schnell wird aus dem braven BDM-Mädchen eine ganz auf sich allein gestellte Frau. Lilo’s Schicksal fesselt nicht nur Nele sondern nimmt auch uns Leser mit auf eine Reise in die Vergangenheit. Lässt uns teilhaben an den Entscheidungen, Ängsten und Hoffnungen dieser jungen Frau und mehr als einmal sind wir tief erschüttert ob der Schicksalsschläge, die Lilo zu ertragen hat. Die anfängliche Freude über die Geburt der kleinen Tochter in einem Lebensbornheim wird schnell zur tiefen Trauer, als ihr das Kind entrissen und zur Adoption freigegeben wird. Von nun an gibt es für Lilo nur noch ein Ziel: ihre Tochter wiederzufinden und mit ihr gemeinsam zu leben. Tapfer und mutig verfolgt Lilo ihren Weg, mag er auch noch so steinig sein und nur auf Umwegen an sein Ziel führen. Tief beeindruckt von Lilo’s Schicksal und ihrer Tapferkeit beginnt auch Nele, mehr und mehr ihr eigenes Leben zu überdenken, einige Entscheidungen zu hinterfragen und neue Entscheidungen zu treffen. Ihr eigenes Glück und ihr Lebensweg, so wie sie ihn gehen möchte werden fortan im Vordergrund stehen. Ein Buch, das Hoffnung schenkt aber auch nachdenklich macht und mitunter die eigenen Sichtweisen ein wenig in Frage stellt.

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