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Rezensionen zu
Sprache und Sein

Kübra Gümüşay

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Klappentext Dieses Buch folgt einer Sehnsucht: nach einer Sprache, die Menschen nicht auf Kategorien reduziert. Nach einem Sprechen, das sie in ihrem Facettenreichtum existieren lässt. Nach wirklich gemeinschaftlichem Denken in einer sich polarisierenden Welt. Kübra Gümüsay setzt sich seit langem für Gleichberechtigung und Diskurse auf Augenhöhe ein. In ihrem ersten Buch geht sie der Frage nach, wie Sprache unser Denken prägt und unsere Politik bestimmt. Sie zeigt, wie Menschen als Individuen unsichtbar werden, wenn sie immer als Teil einer Gruppe gesehen werden – und sich nur als solche äußern dürfen. Doch wie können Menschen wirklich als Menschen sprechen? Und wie können wir alle – in einer Zeit der immer härteren, hasserfüllten Diskurse – anders miteinander kommunizieren? Meine Meinung „Sprache und Sein“ ist ein Buch, das mich nicht nur von der ersten bis zur letzten Seite begeistern konnte sondern mir auch ganz viel mitgegeben hat. Das Buch ist lehrreich, berührend, klug und vor allem so, so wichtig. Kübra Gümüşay hat mir die Augen geöffnet, mir bewusst gemacht wie machtvoll Sprache wirklich ist. Und mir ist klar geworden wie viel Verantwortung jeder einzelne von uns trägt. Mir wurde eine ganz andere Sichtweise gewährt und dabei konnte ich so viel mitnehmen. Die Beispiele und Argumente von Kübra Gümüşay sind unglaublich treffend und einprägsam. Sie bringt das Thema einfach perfekt auf den Punkt. Das Buch ist wirklich unfassbar wertvoll und bereichernd. Ein Must-Read! Auch wenn es sich um ein Sachbuch handelt, so ist „Sprache und Sein“ keinesfalls langweilig geschrieben. Im Gegenteil: Kübra Gümüşay schreibt sehr mitreißend und hat mich wirklich bewegt. Ihr es ist hervorragend gelungen mich zu fesseln und zu mir durchzudringen, sodass ich wirklich viel lernen konnte. Fazit „Sprache und Sein“ ist ein unfassbar wichtiges, bereicherndes und lehrreiches Buch, das mich berührt und mir die Augen geöffnet hat. Ein absolutes Must-Read!

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Manche Rezensionen fallen mir leicht, sie sind innerhalb kürzester Zeit zu schreiben. Manche jedoch erfordern meine ganze Aufmerksamkeit und jede Menge Notizen, um zu versuchen, dem Text gerecht zu werden. Das ist auch bei „Sprache und Sein“ der Journalistin, Autorin, Bloggerin und Aktivistin Kübra Gümüşay der Fall, welches kürzlich als Taschenbuch erschien. In ihrem Buch befasst sich Gümüşay eingehend mit dem Thema Sprache und zeigt auf, wie machtvoll sie ist und wie sie unsere Wahrnehmung verändert. Jede*r von uns kennt sicherlich ein Wort, das nur schwer in eine andere Sprache zu übertragen ist. Worte transportieren jedoch nicht nur unsere Sicht auf die Welt, sie zeigen auch Grenzen auf (wie das generische Maskulinum im Deutschen) bzw. hinterlassen Lücken, wenn Dinge einfach nicht verbalisiert werden können. Die Autorin schildert zudem, wie Sprache zur Ausgrenzung und Stereotypen zu „Panzern der Ignoranz“ werden, indem sie die „Unbenannten“ den „Benannten“ gegenüberstellt. Zur ersten Kategorie gehört der Standard, also alle diejenigen, deren Perspektive das Maß aller Dinge ist. Die „Benannten“ sind diejenigen, die immer nur im Kollektiv und nicht als Individuum gedacht werden, zum Beispiel „DIE Musliminnen“. Was diese Art der Entmenschlichung für die Betroffenen bedeutet? Sie sind ständig, auch schon als Kind, damit beschäftigt, ihre eigene Existenz zu erklären und zu rechtfertigen, sie sind – so Gümüşay - „gefangen zwischen Sprache und Sein“. Hier ist nicht genug Platz, um alle Themen aufzuzählen, welche im Buch angeschnitten werden. Die Autorin widmet sich digitalem Hass ebenso wie dem Rechtspopulismus, ächtender Sprache ebenso wie kalkulierten Provokationen durch die AfD. Dabei lässt sie uns an eigenen Erfahrungen teilhaben, zitiert aber auch viele andere Autor*innen und Aktivist*innen. Was aber ist all dem laut Gümüşay entgegenzusetzen? Wir brauchen viele Perspektiven unterschiedlichster Menschen, die frei sprechen dürfen – als Individuum und nicht als Repräsentant*in eines Kollektivs. Eine gerechtere Gesellschaft ist nur durch Handeln erreichbar und wir alle dürfen nicht länger nur auf bestimmte Standpunkte reagieren, sondern müssen für die Themen agieren, die uns wichtig sind. Und vor allem: Wir müssen einander Fehler zugestehen, damit Entwicklung möglich ist. Unbedingt lesen!

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