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Rezensionen zu
Bella Musica

Stefanie Gerstenberger

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€ 10,99 [D] inkl. MwSt. | € 11,30 [A] | CHF 15,50* (* empf. VK-Preis)

Unterhaltsam

Von: Honeymilky

11.08.2021

Gute Sommerlektüre, macht Lust auf einen Urlaub in Italien. Zwischenzeitlich fand ich die Protagonistin zwar etwas kindisch und nervig in ihrem Verhalten, aber insgesamt fühlte ich mich gut unterhalten mit diesem Buch.

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Ein Buch wie Urlaub

Von: Steinbeisser

10.08.2021

Für mich der perfekte Urlaubsroman. Eine Hauptfigur, die eigentlich glücklich sein sollte und es schafft sich selbst zu sabotieren und ins Chaos zu stürzen. Dazu einige dramatische Enthüllungen über die eigene Vergangenheit und die Recherche hierzu. Spurensuche in anderen Ländern mit sehr sympathischen Nebenpersonen. Ich fand es von Beginn an spannend und mir gefiel auch die abwechselnde Erzählweise, einmal die Hauptdarstellerin in der Gegenwart und ihre Vorfahrin in der Vergangenheit.

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Meisterhaft sind die zwei Erzählstränge in Stefanie Gerstenbergers neuem zauberhaften Werk miteinander verflochten; die junge, die Tradition der Männerdomäne Geigenbau brechende rebellische Anna Battisti, die eine Sechzehntelgeige selbst gebaut und gezeichnet hat, um 1951 mit diesem Meisterstück an der Geigenbauschule in Cremona die Herren Antonio Zampa und Giuseppe Torre von Ihrem Können zu überzeugen. Die kleine rötlich-goldene Geige, die im Glaskasten neben der Tür dem Restaurant „Il Violino“ seinen Namen gab, in dem die junge Luna in der heutigen Zeit gerade an einem Scheideweg in ihrem Leben steht und zwar weiß, dass sie den Küchenchef im Münchner Familienrestaurant, das ihr Bruder führt, nicht heiraten will, aber nicht weiß, was sie stattdessen tun soll. Und obwohl sie nicht schwanger sein wollte, fühlt sie sich nach der Fehlgeburt in der zehnten Woche auch nicht besser, also fährt sie zu ihrer Familie nach Mittenwald zur Geigenbauwerkstatt mit dem Cello, mit dem Opa Johann 1955 die Werkstatt begründet hatte. Aber die vorgezeichneten Wege als Geigenwunderkind oder als glückliche italienische Köchin oder als Geigenbauerin passen alle nicht mehr…. …so nimmt sie die Gelegenheit wahr und bricht mit ihrer Freundin Gitta auf Entdeckungsreise nach Italien auf, auf den Spuren der Geige, die Lunas Vater einst zum Reparieren in die Werkstatt von ihrer Mutter brachte und lernt dort den Weg zu sich selbst zu finden…

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Die Tragik einer Familie moderner Geigenbauer

Von: Ingeborg Strauß

09.08.2021

Rezension des Buches Stefanie Gerstenberger: Bella Musica. Roman (DIANA 2021) Das Titelbild verblüfft: Im Irgendwo, einsam, neben einem vollbepackten Zweisitzer mit römischem Kennzeichnen, steht eine junge Frau mit einer Violine in der Hand. Wir erahnen jetzt schon die „farbenreiche deutsch-italienische Familiengeschichte“, die wesentlich geprägt ist von Geschehnissen rund um den Geigenbau durch drei Generationen. Zwischen dem einleitenden Abschnitt „Über dieses Buch“ und der beschließenden „Danksagung“ spannen sich Geschehnisse, die bewegend und anrührend sind, ohne jemals ins Kitschige abzugleiten. Um die zeitlichen Stränge präsent zu haben und auch mal gezielt zurückblättern zu können, bietet das Inhaltsverzeichnis optische Hilfe. Die Vergangenheit in Gestalt der begabten jungen Geigenbauerin Anna wird durch die nummerierten Kapitelüberschriften „Rückblick“ präsent. Dazwischen erlebt man die schmerzhafte Suche ihrer Enkelin Luna, die die erfahrenen familiären Zerrüttungen, gepaart mit ominösen Namensänderungen, verstehen und aufarbeiten will. Eine Freundin begleitet sie auf diesem qualvollen Weg, der sie, so ihr Wunsch, aus ihrem inneren und teils äußeren Chaos in ruhige und friedvolle Lebensumstände führen soll. Belletristische Bücher mit musik-bezogener Thematik ziehen mich magisch an. Die Gefahr ist groß, Enttäuschungen zu erleben, sei es durch ein trendig-subversives oder ein schmonzettiges Sujet. Es sei vorweggenommen: Von ideologischen Extremen und süßlich-geschmacklosen Ausschmückungen hält sich die Autorin weitestgehend fern. Dies würde noch nicht für die Qualität bürgen, wie echt Musikliebende sie sich wünschen. Doch läuft die Autorin zu sprachlicher und inhaltlicher Hochform auf, wenn sie Leserinnen und Leser wie mit einer Lupe immer näher und anschaulicher an die wunderbare Kunst des Geigenbaus heranführt. Zwei Zitate mögen das Gesagte belegen. Bei dem Händler bekam man alles, von Kalk, Pigmenten und Terrakottapulver über Kolophonium, Gummi Elemi und Mastix bis Schellack und Propolis. und Die Linie zwischen Decke und Zargen war recht dunkel und schön gearbeitet, außerdem war das Gesicht der Geige sehr freundlich, sie schaute sehr zufrieden aus ihren f-Löchern. »Ich mag die Art, wie sie das Ebenholz für den Adergraben verwendet haben.« Man kann über solche Stellen hinweglesen, man kann sich aber auch in sie versenken, unbekannte Begriffe nachschlagen und verinnerlichen. Solche Angebote der Autorin sind es, die mich begeistert haben. Das bezieht sich nicht nur auf geigenbautechnische, musikhistorische und anderweitige musikalische Themata. Beispielsweise werden auch charakteristische Bauten in norditalienischen und sizilianischen Städten vorgestellt und gewürdigt. Scheinbare Kleinigkeiten und Nebenbeibemerkungen wie deren Prägung auf einer italienischen Euro-Münze verbinden die literarisch-fiktive Welt mit der realen Welt der Leserschaft. Es gelingt der Autorin vorzüglich, über Analogien ihre Sicht auf die politische Situation der nahen italienischen Vergangenheit zu verdeutlichen: „Anna musste an die anima einer Geige denken, so wurde der kaum vier Zentimeter lange Stimmstock auch bezeichnet, der zwischen Geigendecke und -boden klemmte, um die Übertragungen des Klangs zu gewährleisten. Wenn der Stab auch nur etwas bewegt wurde, änderte sich der Ton einer Geige sofort. Bei vielen Menschen ist der Stab seit dem Krieg ganz verrutscht, dachte sie, und kullert irgendwo im Leeren herum. So auch bei mir. Er verbindet mein Inneres nicht mehr mit dem Äußeren …“. (Nur in Klammern äußert die Rezensentin die Vermutung, dass der Lesestoff eher das weibliche als das männliche Geschlecht anspricht.) Für die nächste Auflage, die zu wünschen ist, könnten (auch jetzt kaum störende) Druck- und Satzzeichenfehler korrigiert werden (Pos. 1821: Deckens; Pos. 4372: die; Pos. 5688: das; Pos. 6328: an, zu; Pos. 6657: an, zu; Pos. 9893: dummerweise, und,).

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Bella Musica begleitet seine Protagonistin auf der Suche nach sich selbst und ihren Wurzeln. Dabei entführt es seinen Leser mitten ins Bella Italia der vierziger und fünfziger Jahre sowie mitten ins Jetzt. Die Zeitsprünge sind dabei gut nachzuvollziehen und lassen den Leser immer tiefer in die Geschichte eintauchen. Gespannt verfolgt man das Leben zweier Frauen und deren Parallelen zueinander. Sprachlich ist der Roman feinfühlig und romantisch gestaltet. Es ist ein Buch, welches sich hervorragend lesen lässt und nach und nach eine gewissen Spannung aufbaut. Diese wird durch so manche dramatische Wendung im Laufe des Buches noch geschürt. Besonders die Liebe zu den Geigen und der damit verbundenen Handwerkskunst sowie zum schönen Land Italien werden in dem Werk von Stefanie Gerstenberger herausgezeichnet. Dadurch taucht der Leser in eine ganz eigene Welt und wird von der Welle der Musik und des sommerlichen Flairs geradezu mitgerissen. Ein Roman, der gut zur Sommerstimmung passt und nicht nur für Geigenliebhaber zu empfehlen ist!

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Das Buch ist zu lang, viel zu lang! Wenn die Geschichte auf unter 300 Seiten erzählt worden wäre, hätte ich wahrscheinlich 4 Sterne gegeben, denn der Schreibstiel ist angenehm leicht und liest sich gut. Aber das Werk hat fast 600 Seiten… Auf 600 Seiten werden Epen oder Familien-Sagen erzählt. Bei diesem Buch habe ich mich auf den ersten 100 Seiten gefragt „muss das so lang sein?“ ab Seite 200 dachte ich regelmäßig „AUFHÖREN! AUFHÖREN!“ Diese Geschichte schafft es auf 600 Seiten leider nicht, dass aus den Charakteren mehr als blutleere Schablonen werden und auch dramatische Wendepunkte gehen im endlosen Blabla unter. Der einzig mir logisch erscheinende Grund, warum das bisschen Substanz was diese Erzählung mitbringt auf endlos erscheinende 600 Seiten auswalzt ist, ist dass die Autorin nach Anzahl der Wörter bezahlt wurde.

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Eine Reise nach Italien

Von: Andrea

09.08.2021

Da ich alle Bücher von Stefanie Gerstenberger gelesen und geliebt habe, habe ich mich auch für "Bella Musica" entschieden, obwohl ich keinerlei Verbindung zu Musik oder Geigen habe. Doch meine Skepsis wurde schnell zerstreut und ich fand es sogar sehr interessant, mehr über den Geigenbau in Cremona zu erfahren. Wie auch die anderen Romane der Autorin, spielt auch dieses Buch auf 2 Zeitebenen und erzählt zum einen die Geschichte von Luna, einer Halbitalienerin, im München der Gegenwart und ihrer Großmutter, Anna Battisti, in Cremona/Italien zur Zeit des 2. Weltkriegs. Die Verbindung zwischen diesen beiden Frauen ist eine kleine Geige (La Piccola), einst von Anna gebaut und ihrer Enkelin vererbt. Nach einer privaten Krise reist Luna nach Italien, um mehr über ihre Familie zu erfahren. Ich mag Romane, die auf 2 Zeitebenen spielen, besonders, wenn man dabei noch historische Fakten erfährt, in diesem Fall aus dem faschistischen Italien zu Zeiten Mussolinis. Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig, und trotz der Länge des Buches (560 Seiten) zu keiner Zeit langweilig. Von mir gibt es auf jeden Fall eine Leseempfehlung, z.B. auch für Liebhaber der Romane von Corina Bomann oder Katherine Webb.

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eine musikalisch-italienische Spurensuche

Von: Dunkeltali

08.08.2021

Dieses Buch habe ich während meines Sommerurlaubs am Strand gelesen, wofür es sich meiner Meinung nach sehr gut geeignet hat. Es lässt sich leicht und schnell "runterlesen". Der Schreibstil der Autorin ist bildlich und fließend. Die Handlung beginnt direkt im ersten Kapitel und bezieht nicht nur die Spurensuche nach ihrer Familiengeschichte mit ein sondern zeitgleich die Entwicklung einer wunderbaren Freundschaft. Während die Handlung der Gegenwart im Vordergrund steht, gibt es im Verlauf einige kurze Rückblicke in die Vergangenheit, in der die Leserschaft (mal vor, mal nach den Charakteren) erfährt, was damals wirklich passiert ist. Alles zusammen hat dazu beigetragen, dass ich mich gut mit den Charakteren identifizieren konnte. Eine klare Empfehlung für Leser:innen, die sich auf Reise durch Italien begeben mögen.

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