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Rezensionen zu
Die Buchhändlerin von Paris

Ellen Feldman

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„Die Buchhändlerin von Paris“ ist ein spannender und ergreifender historischer Roman von der Autorin Ellen Feldman. Es gibt eine Menge historische Romane, die aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs, dessen Folgen für die Bevölkerung und der Schicksale der Bevölkerung berichten. In diesem Roman wird dieses anhand der Buchhändlerin Charlotte, die mit ihrer Tochter Vivi aus Paris geflüchtet ist, thematisiert. Nach einem äußerst erschreckenden Prolog, der mir die Tränen in die Augen getrieben hat, gibt es einen Zeitsprung und es geht 1954 in New York weiter. Charlotte hat ihre Vergangenheit hinter sich gelassen, sämtliche Kontakte abgebrochen und arbeitet in einem Verlag. Aber es gelingt ihr nicht wirklich, sich der Vergangenheit komplett zu entziehen. Die Handlung wird im Wechsel aus der Perspektive von der Vergangenheit und der Gegenwart erzählt. So erfährt man, dass Charlotte damals in Paris, dank des deutschen Offiziers Julian, der sie mit falschen Papieren versorgt hat, ausgewiesen werden konnte, um nach New York zu gelangen. Die Autorin hat die beiden Zeitebenen geschickt miteinander verwoben, allerdings erfolgt der Wechsel so fließend, dass ich beim Lesen sehr aufpassen musste. Durch die Dialoge werden die Ereignisse lebendig. Die Grausamkeiten des Krieges werden hier nicht beschönigt. Der Schreibstil ist emotional, so dass ich das Handeln und die Gefühle der Charaktere nachvollziehen konnte. Auch der Spannungsbogen, der sich durch die gesamte Handlung erstreckt, ist gut gelungen. Durch die historischen Fakten, auf denen die gesamte Story basiert, wird deutlich, dass Ellen Feldman viel recherchiert hat. Mich hat dieser historische Roman bewegt und emotional berührt. Er zeigt ein Stück Geschichte, eines, das wir nicht vergessen dürfen, damit es sich nicht wiederholt. Ellen Feldman ist es gelungen dies spannend und unterhaltsam darzustellen und ich kann das Buch Lesern, die historische Romane mögen, nur empfehlen.

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Die Geschichte spielt in Paris als auch in New York. Paris zum Ende des Zweiten Weltkriegs. Dort lebt Charlotte. Sie ist Witwe und hat ein Baby zu versorgen, was im besetzten Paris 1944 schwierig ist mit Lebensmitteln. Charlotte hat einen Buchladen, wo sie auch ihre kleine Tochter betreut. Immer wieder kommt dort ein deutscher Offizier und kauft ein. Er wird für beide der Retter. Dank Julian wird sie mit falschen Papieren, ausgewiesen als Juden, das Land verlassen. Letztendlich landet sie in New York. Dort hatte sich ein Freund ihres Vaters, Horace Field für sie verbürgt. Vivi wächst in dem Glauben auf, sie seien Juden. Charlotte arbeitet nunmehr im Verlag von Horace. Dann erhält sie eines Tages einen Brief. Sie erkennt die Handschrift. Die Vergangenheit holt sie ein, obwohl diese sie nie wirklich ganz los gelassen hatte. Wechselnd zwischen Gegenwart und Vergangenheit baut sich die Story auf, so dass der Leser Verständnis dafür erhält, was sich damals in Paris abgespielt hatte. Auch die Beziehung zwischen Julian und Charlotte ist gut geschrieben. Hier ging es ums Überleben. Doch was war aus Julian geworden? Sie hatten den Kontakt zueinander verloren. Die Autorin hat gekonnt beide Zeitebenen miteinander verwoben. Ihre Charaktere sind gut dargestellt. Man kann vieles verstehen, obwohl es einiges gab, was nicht einfach zu lesen war. Natürlich stellt man sich als Leser am Ende die Frage, wie hätte ich gehandelt, zu der damaligen Zeit mit einem Baby? Ich denke, als Mutter würde man sehr viel dafür tun, um dies zu retten. Oder? Charlotte hätte ich gewünscht, dass sie sich etwas mehr aus ihrer eigenen Buße gelöst hätte. Insgesamt gesehen erneut ein Roman, der zum Nachdenken anregt. #gegendasvergessen

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Tolle Geschichte mit wichtigem Thema

Von: Buecheresa

21.10.2022

Charlotte versucht ihre Vergangenheit, vor allem die Jahre des zweiten Weltkriegs in Frankreich, möglichst zu vergessen. Das klappt einigermaßen, solange bis ihre Tochter Vivi anfängt Fragen zu stellen und Charlotte sich von neuem mit ihren Taten und Entscheidungen dieser Zeit auseinandersetzen muss... Für mich beinhaltet dieses Buch ein wirklich wichtiges Thema und viel Potential. Die Grundstory hat mir sehr gut gefallen, vor allem auch, dass man den Krieg mal aus einer etwas andere Perspektive erzählt bekommt und wahrnimmt! 😊 Auch den Schreibtstil mochte ich grundsätzlich gerne, er war flüssig und verständlich. Allerdings waren es für mich vor allem zu Beginn des Buchs ein paar Zeitsprünge zu viel, sodass es ein bisschen unübersichtlich war. Im Laufe der Geschichte wurde das aber besser 😇 Irgendwie hatte ich trotzdem immer ein bisschen das Gefühl, dass noch etwas fehlt, irgendwie ein Ziel auf das alles hinausläuft und auch ein paar mehr Emotionen 🥺 Trotzdem gibt es von mir definitiv eine Leseempfehlung! ⭐️ 4 Sterne ⭐️

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Die Buchhändlerin von Paris Diane Jordan Geliebter Feind … Mein neuster Taschenbuch-Roman „Die Buchhändlerin von Paris“ von Ellen Feldman hat ein ansprechendes Cover. Als Betrachter sieht man rechts den Eiffelturm. Dieser steht im 7. Arrondissement am nordwestlichen Ende des Champ de Mars, nahe dem Ufer der Seine. Ich weiß das, da ich schon öfter zusammen mit meinem Lieblingsmenschen selber vor Ort war. Links daneben, steht auf den Stufen die es dort gibt, ein engumschlungenes Paar. Er mit Hut und Mantel und sie ebenfalls so gekleidet. Die Szene ist in diffuses goldenes Licht getaucht. Die Szene wirkt auf den ersten Blick romantisch, aber auch irgendwie geheimnisvoll und anrührend zugleich auf mich. Der Klappentext stimmt mich nachdenklich und traurig zugleich. Im Fokus ist der Zweite Weltkrieg, der Vormarsch der Alliierten und das besetzte Paris. Die Protagonistin Charlotte Foret arbeitet in einer kleinen Buchhandlung und hat eine kleine Tochter, die Vivi heißt. Ein zusätzlich wichtiger Akteur im Buch ist der deutsche Arzt Julian. Da scheinen zahlreiche Konflikte vorprogrammiert zu sein. Vorsichtshalber lege ich auch schon mal eine Packung Taschentücher bereit, denn der Roman scheint traurig zu sein. Sicher ist sicher. Gespannt fange ich an zu lesen. Das Buch startet mit dem Zitat der französischen Journalistin Flora Groult: „Zu hassen, außer rein theoretisch, ist schwieriger, als man denkt.“ Knapp darunter gleich das zweite, nachdenklich machende Textstelle: „Verurteile niemanden, bevor du nicht in seinen Schuhen gelaufen bist.“ Dieses stammt von einem Rabbi der „Hillel der Ältere“ genannt wurde und was ich ganz passend und treffend finde. Nun folgt ein packender Prolog bei dem die Schrecken des Krieges das erste Mal thematisiert werden. Die Autorin war mir vorher unbekannt, der Schreibstil und die Wortwahl sind also neu für mich. Der Plot ist hochemotional, traurig und packend. Es gibt verschiedene Zeitebenen und Erzählstränge. Auch hier starte ich in der Vergangenheit, eben im Paris um 1944, um dann in New York um 1954 zu stranden. Der Spannungsaufbau ist meiner Meinung nach sehr gelungen. Vergangenheit versus Gegenwart. Geheimnisse die im Verborgenen brodeln und trotzdem nach und nach ans Licht kommen. Fragen über Fragen, die ich mir stelle und Menü mäßig nach und nach beantwortet bekomme. Spannend geschrieben und ein echter Pageturner, wie ich finde. Es tauchen eine Menge historischer Fakten und Begriffe auf, die mir vorher so nicht geläufig waren. Zum Beispiel der Tatbestand der „horizontalen Kollaboration“ sagte mir vorher so gar nichts. Den armen weiblichen Wesen, denen dieses diagnostiziert wurde, mussten zum Scheren ihrer Haare. Es ging dabei nicht in erster Linie um sexuelle Kontakte mit den Deutschen, sondern es genügte, Büroangestellte, Haushaltshilfe oder zum Beispiel Köchin bei einem Besatzer zu sein. Was sich manchmal aus großer Not, wie hier im Buch, aber nicht vermeiden lies. Vielleicht zählt die Romanze zum Feind ebenso etwas dazu, aber es ging ja auch ums nackte Überleben. Ich möchte nicht zu viel verraten. Lest dieses großartige Buch bitte selber, aber daran denken, es geht ans Herz, die Nieren und macht stellenweise Kapitel um Kapitel feuchte Augen. Taschentuchalarm :-)! Inhalt: …Um mit ihrer kleinen Tochter den Krieg zu überleben, muss Charlotte einen hohen Preis zahlen… Ein fesselndes Leseerlebnis über den Überlebenswillen einer jungen Mutter im besetzten Paris. Frankreich, 1944. Charlotte Foret arbeitet in einer kleinen Buchhandlung im besetzten Paris. Auf sich allein gestellt kämpft sie nicht nur um ihr eigenes Überleben, sondern auch um das ihrer kleinen Tochter Vivi. Als diese erkrankt, nimmt Charlotte die Hilfe des deutschen Arztes Julian an. Es ist ein Akt der Verzweiflung, der sie das Leben kosten könnte. Für Julian hingegen wird Charlotte zur großen, unmöglichen Liebe. Kurz vor Kriegsende, den Tod vor Augen, gelingt es ihm, die junge Frau und sich selbst zu retten. Charlotte emigriert nach New York und glaubt, die Vergangenheit hinter sich lassen zu können. Bis Vivi beginnt, Fragen zu stellen ... »Meisterhaft. Großartig. Eine hochemotionale Überlebensgeschichte und ein wahrer Pageturner.« Heather Morris (Autorin des SPIEGEL-Bestsellers »Der Tätowierer von Auschwitz«) Die Autorin: Ellen Feldman, Autorin von »Der Junge, der Anne Frank liebte« und weiterer historischer Romane, wuchs in New Jersey auf, studierte Geschichte und arbeitete für einen New Yorker Verlag. Sie lebt mit ihrem Mann in New York und East Hampton. Weitere Bücher: Der Junge, der Anne Frank liebte Fazit: *****Der Roman „Die Buchhändlerin von Paris“ von Ellen Feldman ist im Goldmann Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat 352 großartige Seiten, die mich als Leserin emotional gepackt haben. Krieg, Waffen, Gewalt und die traurigen Schicksale, wie im Buch dargestellt, sollten auf keinen Fall jemals wiederholt werden.

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Diese Geschichte bewegt sich hier sehr gut zwischen Charlottes Erfahrungen während und unmittelbar nach dem zweiten Weltkrieg und ihrem neuen Leben in New York in den 1950er Jahren. Ihren Mann verlor sie leider im Krieg. Sie leitet eine kleine Buchhandlung und kümmert sich um Tochter Vivi die im Hinterzimmer lebt. Später dann konnte sie zum Glück bei einem ehemaligen Kollegin ihres Vaters Zuflucht finden mit ihrer Tochter in New York. Er und seine Frau stellen ihr eine kleine Wohnung und sie bekam noch eine Stelle im Verlagswesen. Tochter Vivi stellt eines Tages dann fragen über ihren leiblichen Vater und bringt somit Charlottes Vergangenheit ziemlich durcheinander, die sie eigentlich verdrängen möchte. Ein Leben in Paris während es besetzt war, war auch nicht gerade einfach für die junge Mutter. Ein deutscher Soldat allerdings besuchte sie regelmäßig in ihrer Buchhandlung und brachte ihr Lebensmittel mit und versuchte ihr so gut es eben ging zu helfen. Die Charaktere hat Ellen Feldmann klar und authentisch gezeichnet. Den Satz von unserer Protagonistin „Hitler machte mich zum Juden“ verstand ich persönlich tatsächlich erst am Ende dieser Geschichte. Fazit: Ein Roman der sehr zum nachdenken anregt. Die Autorin hat hier einen Roman über das Überleben in einer besetzten Stadt von einer allein erziehende Mutter geschrieben. Gerne empfehle ich ihn euch weiter!

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Nach meinem Lesemarathon von Büchern die in Paris spielen, konnte ich vor diesem Roman „Die Buchhändlerin von Paris“ von Ellen Feldmann mit dem hübschen Cover nicht haltmachen. Eine Kriegsgeschichte in Paris inklusive Liebe. Wer kann da schon nein sagen? Vielen Dank @blanvalet und @bloggerportal für diesen vielschichtigen und tiefgründigen Pageturner. Die junge Mutter Charlotte Foret setzt in dem kriegsgebeutelten und besetzten Paris alles daran, dass ihre kleine Tochter Vivian überlebt. Auch wenn dies heißt sich mit dem Feind einzulassen, welcher regelmäßig ihre kleine Buchhandlung aufsucht. Auf sich allein gestellt und verwitwet erliegt sie dem Charme des jungen deutschen Wehrmachtarztes Julian Bauer. Doch ist es wirklich Liebe oder lässt sie sich auf diese Liaison nur ein, weil ihre Tochter immer kränker wird? Dieser Akt der Verzweiflung wird in unter ihren Mitbürgern nicht gerne gesehen. Mit einem überaus klugen Clue gelingt ihr nach der Befreiung die Flucht in die Staaten, wo sie für sich und ihre Tochter mit Hilfe einer neuen Identität ein Leben aufbaut. Doch die Schatten der Vergangenheit ruhen nicht und auch ihre Tochter stellt immer mehr Fragen. Kann Sie sich selbst vergeben und wieder Liebe finden? Feldmann erzählt aus zwei Zeit- und Ortperspektiven heraus. Einmal befinden wir uns im letzten Kriegsjahr im besetzten Paris und dann wieder in den 50er Jahren in der Metropole New York. Sie verwebt gekonnt beide Geschichten und deckt immer mehr Facetten Charlottes Überlebensgeschichte auf. In einem rasanten Tempo folgt man den echten und authentischen Figuren und nicht nur unsere Hauptfigur wird hier zum Sympathieträger. Durch die psychologische Ausgereiftheit jedes Charakters kann man beispielweise unliebsame Beweggründe verstehen. Mich hat besonders die Erzählstruktur mit den hochemotinalen Figuren zum Weiterlesen animiert. Bravo! Gleich mal nachsehen was die Autorin noch so geschrieben habt.

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