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Rezensionen zu
Dort, wo die Zeit entsteht

Claudia Wengenroth

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€ 18,00 [D] inkl. MwSt. | € 18,50 [A] | CHF 25,50* (* empf. VK-Preis)

Gleich die ersten Sätze lassen mich aus meinem Rhythmus stolpern und innehalten. Was soll das denn sein, eine geduckte Hütte, die geduldig und listig am Hang hockt? Mit Ihrer so poetischen, dichten Sprache holt mich die Autorin im Handumdrehen ganz nah an die geheimnisvolle Hütte sowie an die alte Irmelin und die junge Katharina heran. Es ist ein Genuss, dem Tun und Denken dieser beiden Frauen inmitten der rauen, verschneiten Bergwelt sowie in der behaglichen, aber auch immer wieder - auf recht wenig heimelige Weise - vom Sturm gerüttelten Hütte so dicht zu folgen und dabei fast unmerklich immer tiefer in ihr - auch miteinander verwobenes - Innenleben einzutauchen. Und innerhalb dieser Innenwelten entfaltet sich ein geradezu spannender Dialog vor allem der jungen Frau mit verschiedenen Wirklichkeitsebenen des Seins. Die Grenzen ihrer gewohnten Alltagswirklichkeit lösen sich in der Zeit der rauen Nächte zunehmend auf und indem sie sich dem Abenteuer stellt, Schritt für Schritt sich und ihrer ureigenen Wahrheit zu vertrauen, findet sie in der Tiefe, was sie eigentlich gesucht hat, als sie in die Hütte kam, um sich eine Aus-Zeit zu gönnen. Dieses so vielschichtige Büchlein mit seinen nur 176 'dicht' gefüllten Seiten lädt seine Leser*innen auf bezaubernde Weise ein, auch den eigenen "Alltagsgeist" zu öffnen und die Grenzen des bisher unhinterfragt Geglaubten und Angenommenen zu überschreiten. Es macht aber auch sehr deutlich, dass ein solches Abenteuer nicht nur eines neugierigen und ernsthaft forschenden Geistes bedarf, sondern zu seinem Bestehen zuweilen auch Mut, Durchhaltevermögen und Kraft notwendig sind. Ein sehr tiefgründiges, herzerwärmendes Büchlein, das es "in sich hat" und das sich liest, als säße ich selbst an einem wärmenden Herdfeuer, als werde mir Zeit geschenkt mitten in einer stürmischen Zeit, in der die Verunsicherung darüber, was wahr ist, immer größer zu werden scheint, und als werde mir ein Ort gewiesen, tief einzutauchen in die unendlich vielschichtige, heilende Wahrheit des Seins. Ein wunderschönes Geschenk in einer so unruhigen, aufrüttelnden Zeit! Ich habe es im November gelesen, weil ich nicht warten mochte. Doch ganz bestimmt ist die besondere Zeit zwischen den Jahren geradezu ideal, um zu erforschen, was es mit dem 'Dort, wo die Zeit entsteht' auf - beziehungsweise in - sich hat.

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Entspannend

Von: Joy

01.12.2020

Die Autorin hat einen ganz eigenen Schreibstil, mit verkürzten Sätzen und vielen inhaltlichen Wiederholungen. Sie schreibt aus der Sicht eines außenstehenden Beobachters. Die Erzählung erhält so einen sehr ruhigen Fluss, der es einem erlaubt die eigenen Gedanken dabei schweifen zu lassen. So kann man sich auch gleich gut in die Hauptfigur hineinversetzen: ihren Wunsch nach Abstand zum Alltag mit seinen Problemen, der Wunsch nach einem Ziel im Leben. Die Geschichte bietet immer wieder Ansätzte zum Vergleich mit dem eigenen Leben, Anregungen zur "Selbstfindung", ich persönlich konnte jedoch nicht mit allen bildlichen Details etwas anfangen. Die fantastischen Element fügen sich für michzu einem lückenhaften Bild zusammen. Außerdem hatte ich mehr zu den Geschichten der Rauhnächte erwartet, die eigentlich nur angedeutet sind. Auch wenn ich den Weg der Selbstfindung der Hauptfigur nicht ganz nachvollziehen kann, war dies ein Buch das zur Selbstreflexion anregt und gut in die "stade Zeit" hineinpasst.

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Nichts für Zwischendurch

Von: Julia

30.11.2020

Kurz nach Weihnachten beschließt die junge Ärztin Katharina ihre Weihnachtsferien alleine und in Ruhe in der Berghütte der Familie zu verbringen. Die Hütte wird ansonsten von der alten Irmelin bewacht, der es nicht gefällt, dass Katharina während der Rauhnächte in der Hütte wohnt. Kaum ist Katharina alleine vermischen sich schnell Traum und Wirklichkeit... Ab jetzt sind nur noch die Kräfte der Natur bedeutsam alles andere wird unwichtig, Das gesamte Buch ist sehr poetisch, mystisch, magisch und geheimnisvoll. Fazit meinerseits: Lassen sie sich auf die Geschichte ein Und schauen Sie immer mal wieder auf das wunderschöne Cover.

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Nichts für Zwischendurch

Von: Julia Lennartz

30.11.2020

Wie der Untertitel schon sagt, geht es um einen Roman, in der eine junge Frau sich selbst und ihr Leben hinterfragt. Der Schreibstil ist anspruchvoll, ebenso die Thematik des Buches. Es ist damit kein Buch für zwischendurch. Obwohl es nicht besonders dick ist. Man muss sich auf das Buch und seinen Inhalt einlassen. In die verschneite, mystische und langsame Bergwelt eintauchen. Wenn man dies schafft, kann dieses Buch eine prägende Lektüre werden. Die einen selbst ebenfalls zum Nachdenken anregt, wie glücklich man mit seinem eigenen Leben ist. Vielleicht wäre man mit einem einfachen Leben in einer einsamen Berghütte, glücklicher als mit allen Annehmlichkeiten und Erleichterungen, die uns unsere schnelle, technisierte Welt bieten kann.

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Einssein als zufriedenes Gefühl

Von: Sabine

29.11.2020

Die Geschichte dieses Buches hat mich vorab sehr interessiert . Einfach mal eine Auszeit nehmen , in voller Stille , mitten in der Natur - Berge und Wälder ... so was sollte jeder Arzt jedem Patienten einmal im Jahr verordnen. Als ich dann anfing zu lesen , hat mich auch der Schreibstil total begeistert . Ich konnte mich sehr gut in das Buch reinfühlen und habe die Geschichte richtig mitgelebt. Dann hab ich es irgendwann im letzten Drittel verloren . Da ich mir nicht sicher war, ob es am Buch lag oder weil ich vielleicht beim Lesen nicht ganz bei der Sache war , habe ich es noch einmal gelesen und das ganze Buch sehr genossen . Ich glaube man muss sich richtig in das Buch reinfallen lassen und mitfühlen . Nicht nur einfach drüberlesen, wie ich es wohl beim ersten Mal im letzten Teil gemacht habe. Meine Lieblingssätze: Waren eins mit dem Wald dem Wasser ... Einssein als ein zufriedenes Gefühl Sie kennt den Ort wo sie ihre Wirklichkeit finden kann. Sie weiß wie es sich richtig anfühlt. Irgendwo mitten im Bauch . Es sind ihre Probleme. Nur, kann sie sie betrachten, kann ausweichen und wird nicht überrollt Noch immer fährt sie still, will nicht sprechen. Ist leicht, langsam und ganz

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Viele abgehakte Sätze, der Schreibstil gefällt mir persönlich nicht so beim Lesen. Es entsteht zwar Interesse und auch Verwirrung, von letzterem dadurch aber definitiv mehr... Und ich finde es anstrengend zu Lesen weil es so gar keine Kapitel gibt. Es gefällt mir total gut wie am Anfang Spannung aufgebaut wird. Mystische Winde, das Geheimnis um die Hütte, die alten Regeln, halb erzählte Geschichten von der alten Frau - alles wirft Fragen auf und man will weiterlesen! Leider finde ich den weiterem Verlauf des Buches eher langweilig und das Ende wirklich enttäuschend. Man hätte da so eine tolle Geschichte draus machen können... Außerdem verstehe ich nicht was das mit der Zeit zwischen den Jahren und den Rauhnächten zutun hat - der Verlauf des Buches hätte auch zu jeder anderen Zeit spielen könnten. Da waren meine Erwartungen wohl einfach zu hoch. Trotzdem konnte ich mich während dem Lesen gut in die Geschichte und die junge Dame hinein fühlen. Mit der Vergabe der Sterne habe ich mich sichtlich schwer getan.

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Dort wo die Zeit entsteht

Von: S.

29.11.2020

Die junge Ärztin Katharina will einfach nur eine Auszeit von ihrem Krankenhausalltag und reist in die Berghütte ihrer Eltern. Dort trifft sie auf die rätselhafte Irmelin, die zu der mysteriösen Stimmung passt, die sie in der Hütte beschleicht. Der mystische anmutende Roman ist in kurzen Sätzen gehalten. Man muss sich auf das Buch einlassen können. Definitiv nix für schnell mal zwischendruch. Es ist eher ein Selbstfindungsbuch.

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Die junge Ärztin Katharina braucht etwas Abstand zu ihrer Arbeit im Krankenhaus. Diesen will sie in der einsam gelegenen Berghütte der Familie finden und bricht nach Weihnachten dorthin auf. Es dauert in der Einsamkeit der Berge, bis Traum und Wirklichkeit sich in der seltsamen Zeit der Rauhnächte ineinander übergehen. Diesen Roman umgibt etwas Mystisches, genau wie die sogenannten Rauhnächte. Katharina lernt, Zeit für sich zu haben und wie sie besser mit Konflikten umgehen kann. Die magische Welt der Berge und eine alte Bäuerin helfen ihr dabei. Ich fand die Geschichte etwas schwer zu lesen. Es war anstrengend, sich auf die Ereignisse mit und um Katharina einzulassen. Leider ist mir auch keine emotionale Bindung zu ihr gelungen. An einigen Stellen zog sich die Geschichte auch etwas in die Länge. „Richtige“ Spannung gibt es in der Geschichte nicht. Als Leser muss man sich auf die mystischen Rauhnächte einlassen, um zumindest zu versuchen, zwischen Traum und Wirklichkeit zu unterscheiden. Das Buch trägt zu Recht den Untertitel „Roman einer Selbstfindung“. Katharina findet sich selbst, und dies wird sicher auch dem einen oder anderen Leser gelingen. Der Leser folgt der Protagonistin auf ihrem ganz eigenen Weg. „Dort, wo die Zeit entsteht – Roman einer Selbstfindung“ ist ein gutes, ruhiges Buch, welches so manchen Leser wieder „erden“ kann.

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