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Rezensionen zu
Die Stewardessen. Bis zum Horizont

Svea Lenz

Die Stewardessen-Serie (2)

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Margot Frei ist jetzt in ihrem fünften Jahr Stewardess bei der Lufthansa. Ihre Familie findet es zwar super, Petticoats und Nylons aus New York zu ergattern, aber das sie immer noch ledig ist? Margot wiederum genießt ihr Leben und das herum reisen. Sie fliegt viel nach Amerika, sieht die Copacabana ebenso wie Chile als auch New York, liebt Beirut und Istanbul. Sie kommt herum und erhält obendrein noch ein gutes Gehalt. Aber es schleichen sich Diskrepanzen ein. Ihr geschönter Lebenslauf kann ihr zum Verhängnis werden, ihr Freund hat ein dunkles Geheimnis und sie zieht die Reißleine, in gewisser Weise. Dieser Roman ist – genau, wie der erste, herrlich kurzweilig verfasst. Man kommt sofort wieder in Margots Leben, ihren Freundeskreis und die Zeit hinein. Zwischen 1957 und Anfang der 1960-er Jahre handelnd, erfährt man nicht nur viel über die Lebenswelt sondern auch über die Übersee-Flüge der Lufthansa, das Servicedenken bei Pan Am und die verschiedenen Lebensarten. Denn Margot zieht unter anderem in die USA. Ein wenig Hintergrundwissen gepaart mit sehr viel Charme und interessanter Geschichte machen diesen Roman aus. Ein wunderbarer Schmöker, der allerdings nicht ohne den ersten Band zu verstehen ist.

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Es hat mir großes Vergnügen bereitet, Band 2 der Stewardessen-Dilogie von Svea Lenz zu lesen. Flair und Figuren: Erneut tauche ich beim Lesen in das pralle Leben 1957 in Hamburg, Kalifornien und New York City ein. An der Seite der Protagonistinnen Margot (keck, wortgewandt, mutig), Almuth (glamourös wie Grace Kelly, dabei sanftmütig) und Thea (quirlige Berlinerin voller Lebensfreude, begeistert von Technik) erlebe ich den vielseitigen Alltag der tüchtigen Stewardessen mit all seinen Herausforderungen und schönen Momenten: Sei es im Zwiegespräch mit besonderen Reisenden an Bord oder im Entdecken der weiten Welt. Das Lebensgefühl von Freiheit und großen Träumen dieser drei jungen Frauen springt auf mich als Leserin über. Handlung: Elegant knüpft Band 2 an das vorherige Geschehen an und führt die Handlungsstränge spannungsreich fort. Ich liebe es, wie die Figuren sich weiterentwickeln und an Tiefe gewinnen! Margot hat ein neues Ziel: den Sprung zur legendären amerikanischen Fluggesellschaft PanAm zu schaffen. Erneut muss sie ihre Qualitäten als Stewardess in einem strengen Auswahlverfahren unter Beweis stellen. Zudem ist Margot diskret mit einem Piloten liiert (clever baut die Autorin Spannung auf: erst auf Seite 70 erfahre ich, wer es ist). Doch die Beziehung wird hart auf die Probe gestellt. Dann tritt der charmanten Hamilton in ihr Leben... Die kesse Thea will ihren Flugschein als Pilotin machen. Almuth wird von ihrer Chefin ausgewählt, die Lufthansa bei den "Miss Wings"-Wahlen in Kalifornien zu vertreten. Wird die schöne, aber schüchterne, Almuth ihr Lampenfieber in den Griff bekommen? Auch in der Liebe ist viel los: Sie träumt von Ehe und Kind mit Claus. Kann sie den Hallodri zähmen? Margot, Almuth und Thea gehen zusammen durch dick und dünn. In der Freundschaft der drei Frauen liegt so viel Herzenswärme, dass ich einige Male zu Tränen gerührt war. Zeitkolorit: Das Lebensgefühl der 1950er Jahre wird beim Lesen intensiv spürbar. Geschickt hat die Autorin Details zu Mode, Musik, Kino, Wohnen, Essen sowie die Gesprächsthemen dieser Zeit in die Handlung eingeflochten: Rock n' Roll, der Bikini und die "verruchten" Helferchen der Frau (Tampons und Kondome)... Trotz Optimismus und Wirtschaftswunder in Deutschland liegen die Traumata aus dem Krieg dicht unter der „Heile Welt“-Oberfläche, was die Autorin eindringlich mit den Figuren Klaus und Margots Vater zeigt. Es kommen einige echte Personen aus dieser Zeit vor, z. B. Bundeskanzler Konrad Adenauer und dessen Tochter Libet. Ich mochte auch den schillernder Auftritt von Frank Sinatra und Senator John F. Kennedy an Bord mit Margot. Fazit: Turbulente Story, viel Zeit- und Lokalkolorit (toll recherchiert!), mit Gefühl und Tiefgang. Sehr empfehlenswert.

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