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Rezensionen zu
Der Schrecksenmeister

Walter Moers

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€ 26,00 [D] inkl. MwSt. | € 26,80 [A] | CHF 35,50* (* empf. VK-Preis)

Ich kannte den Autor bisher nur aus diversen Verfilmungen und entsprechenden Comics. Dieses Buch hat mich überrascht, wenn auch wenig davon wirklich Sinn machte. Eine sehr skurrile Geschichte in einer völlig anderen Welt. Ich bin mir bis zum Schluss nicht sicher für wen dieses Buch geschrieben ist. Der Wortwitz und die Hingabe für eine paradoxe Fantasiegeschichte sind einmalig. Ich habe dieses Buch mit meinen größeren Kindern gelesen und wir alle hatten unseren Spaß.

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Ich habe meinen ersten Walter Moers beendet und kann endlich die Begeisterung vieler Leser für seine Bücher nachvollziehen. In Sledwaya, der ungesündesten Stadt Zamoniens lebt das Krätzchen Echo. Nach dem Tod seines Frauchens, steht er kurz vor dem Verhungern. Aus purer Verzweiflung trifft er ein Abkommen mit dem Schrecksenmeister der Stadt. Da dieses allerdings keinen guten Ausgang beinhaltet sucht er nach einer Rettung aus der Situationen. Die Geschichte an sich konnte mich nur mittelmäßig überzeugen, dafür aber der Autor. Er hat eine ganz eigene Welt erschaffen, so dass die Geschichte sich wie ein modernes Märchen mit einer besonderen Atmosphäre liest. Die neue Ausgabe, mit den passenden Zeichnungen rundet alles noch mal ab und macht das Buch zu etwas Besonderem

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Echo ist ein kleines Krätzchen, dessen Besitzerin vor Kurzem verstorben ist. Nun irrt er durch die Straßen Sledwayas und steht kurz vor dem Hungertod. Der Schrecksenmeister Succubius Eißpin findet ihn und macht ihm das Angebot, ihn zu füttern und ihm ein Zuhause zu bieten, wenn sich Echo im Gegenzug bereit erklärt, sich beim nächsten Vollmond auskochen zu lassen, damit der Schrecksenmeister an das begehrte Kratzenfett kommt. Echo ist so verzweifelt - und vor allem hungrig -, dass er sich auf den Vertrag mit dem Alchimisten einlässt. Doch je kräftiger er wird, umso mehr hängt Echo an seinem Leben. Bei Walter Moers Zamonien-Romanen ist jeder ein Abenteuer für sich. Die Welt, die der Autor geschaffen hat, birgt unzählige Möglichkeiten und so begeben wir uns diesmal in die krankeste Stadt Zamoniens, nach Sledwaya. Hier gibt es alle möglichen Krankheiten und fast die ganzen Bewohner der Stadt kämpfen dagegen an mit unzähligen Ärzten, Apotheken und Quacksalbern. Für die Krankheiten verantwortlich gemacht wird der Schrecksenmeister Eißpin. Er lebt hoch über der Stadt in einem heruntergekommenen Schloss und versetzt die Einwohner von Sledwaya in Angst und Schrecken. Als dieser auf den ausgehungerten Echo trifft, sieht er seine Chance gekommen, einen perfiden Plan in die Tat umzusetzen. Er füttert Echo einen Monat mit allen möglichen Geschmackserlebnissen und darf ihn dann im Gegenzug danach auskochen und ihn ausstopfen. Echo ist so verzweifelt, dass er mit Eißpin diesen Vertrag eingeht und ab da nimmt alles seinen Lauf zugunsten Eißpins. Der fließende Schreibstil des Autors macht es leicht, sofort in die Geschichte gezogen zu werden. Für mich sowieso, da ich die Zamonien-Romane des Autors einfach nur liebe. Mir gefällt der Ideenreichtum, da mit wenigen Veränderungen eines Wortes etwas völlig neues geschaffen wird. So werden aus Fledermäusen Ledermäuse und diese nehmen auch die Zähigkeit besagten Elements an. Oder eben aus der Katze eine Kratze und schwups kann dieses katzenähnliche Wesen alle Tier- und Menschensprachen verstehen und auch sprechen. Womit sich wieder neue Möglichkeiten ergeben. Mit seinen modernen Foltermethoden (er macht sich Echo zugehörig durch das Kochen erlesener Speisen) und seinem Drang zum Forschertum (Speisen neu entwerfen, in seinem Labor Tränke herstellen), wirkt der Schrecksenmeister wie eine Mischung aus Inquisitor und Alchimist aus dem Mittelalter. Nicht umsonst heißt er Schrecksenmeister, da seine Haupttätigkeit ja eigentlich darin besteht, die in Sledwaya ansässigen Schrecksen zu überwachen. Es macht einfach Spaß, sich in der Geschichte zu bewegen und den Weg Echos mitzuverfolgen. Alle an der Story beteiligten Charaktere passen einfach wunderbar hinein und ergeben somit ein harmonisches Bild, obwohl die Geschichte ganz und gar nicht harmonisch ist. Es tauchen spannende Kreaturen auf, sei es eine verliebte Schreckse, ein fremdworteverdrehener Schuhu, eine schneeweiße Witwe oder besagte fliegende Ledermäuse. Alle sind faszinierend und interessant Und ist ihre Rolle noch so klein, tragen sie doch eine Menge zur Geschichte bei. Das Verhalten von Echo ist nachvollziehbar, da er an der Schwelle des Todes steht und für sich keinen Ausweg sieht. Sich deshalb auf Eißpin einzulassen und den Vertrag abzuschließen, scheint seine letzte Chance zu sein, noch ein paar Tage länger zu leben. Denn so würde er auf der Straße den Hungertod sterben. Bis, ja bis zu dem Zeitpunkt, da er merkt, dass er doch an seinem Leben hängt und dann natürlich mit allen Mitteln versucht, sich aus dem Vertrag zu lösen. Gar nicht so einfach, denn wer Verträge mit Succubius Eißpin schließt, sollte besser das Kleingedruckte gelesen haben. Diese Ideen, die der Autor an den Tag legt, ziehen sich durch das ganze Buch. Und teilweise auch durch die anderen Bücher, denn es gibt immer wieder Anspielungen auf die anderen Zamonien-Romane, die bisher erschienen sind. Alle hängen irgendwie zusammen und doch ist (fast) jeder in sich selbst abgeschlossen. Und nicht nur die Geschichte ist faszinierend, sondern auch das wunderschöne Buch an sich. Allein der Einband ist ein echter Hingucker und innen finden sich unzählige Illustrationen, die vom Autor selbst gemacht sind. Auch das Hörbuch wurde wunderbar eingelesen von Andreas Fröhlich. Zur Rezension geht es HIER ENTLANG. Ich freue mich jetzt schon sehr auf ein Wiederlesen mit der zamonischen Welt und bin mir sehr sicher, dass mich auch dann ein spannender, witziger und vor allem zamonischer Roman erwartet. Meggies Fussnote: Echo und Eißpin - ein ungleiches Paar mit vielen Gemeinsamkeiten.

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"Mit mir ist gar nichts faul", wagte Echo zu widersprechen. "Ich bin nur keine Katze. Ich bin eine Kratze. Ich kann mit allen Lebewesen in ihrer jeweiligen Sprache reden." Vielleicht ist euch aufgefallen, dass icb Walter Moers Geschichten sehr mag. Zamonien ist meiner Meinung nach einfach die am besten und detailliertesten ausgearbeitete Fantasywelt, die ich kenne. Und Echo ist darin einer meiner Lieblinge. Der kulinarische Roman, der sich um sein Leben beim Schrecksenmeister Eißpin dreht, war mein zweiter Moers. Der erste war Käptn Blaubär, beide, als Hörbuch angeschleppt von meinem Bruder, wurden quasi in Dauerschleife gehört. Für die jenigen, die es nicht kennen: Echo lebt auf der Straße, weil sein Frauchen gestorben ist, doch da er keinerlei kriminelle Energie in sich hat und das Betteln nicht gut funktioniert, ist er gerade am Verhungern, als er den Schrecksenmeister trifft. Dieser bietet ihm einen Deal an: Ein Monat so viel Essen wie Echo herunterkriegt und dafür darf er am Ende sein Fett auskochen. Vor Hunger blind nimmt Echo an und realisiert zu spät, dass er für seinen sicheren Tod unterschreibt. So beginnt seine Suche nach einem Ausweg aus dem Vertrag. Meiner Meinung nach ist es der spannendste Moers, mit den wenigsten Längen, dazu neigt der gute Walter manchmal in seinen Geschichten. Außerdem liebe ich die Figuren, die einen liebt man, die anderen hasst man. Und obwohl einen das traurige Schicksal von Echo mitnimmt, kann man an der ein oder anderen Stelle durchaus schmunzeln. Es ist kein klassischer Fantasy, aber dennoch eine Empfehlung für jeden. 5 / 5 Sternen. Kein Jahreshightlight. Ein Lebenshighlight. Das neue Hardcover ist sehr nah am bereits älteren Taschenbuch gehalten, was mir sehr gut gefällt. Lieber bei einer Linie bleiben, als ständig alles neu erfinden. Außerdem passt es perfekt zu meinen anderen Moerser Hardcover.

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Bei meinem Re-Read von Der Schrecksenmeister war ich positiv überrascht. Ich habe den Eindruck, dass dieser Zamonien-Roman einer derjenigen ist, die oft etwas unter den Tisch fallen. Vielleicht deshalb, weil Mythenmetz weniger präsent ist oder es auch keine Buchlinge gibt. In jedem Fall lohnt es sich aber trotzdem, dieses Buch zu lesen. Die Geschichte ist noch actionreicher und witziger, als ich sie in Erinnerung hatte. Moers hat im Text ein paar wundervolle Skurrilitäten versteckt. Ich sage nur knusprig gebratene Täubchen und Fische, die in Puppenkleider gekleidet, in Booten auf einem See aus Milch und Honig schippern. Das Schloss des Schrecksenmeisters Eißpin ist ein Ort voller Besonderheiten. Die Handlung hat rasante Wendungen eingebaut. Nie ist sie wirklich langatmig. Wie immer sind Verweise auf unterschiedliche literarische Werke eingebaut. Für jeden offensichtlich dürfte die zamonische Version von Goethes Zauberlehrling sein und auch Schillers Die Glocke werden viele erkennen.

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