Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Die Vertraute

Gilly Macmillan

(29)
(25)
(14)
(2)
(0)
€ 15,00 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

Spannende Figur!

Von: Igela

08.02.2022

Die Autorin Lucy Harper hat eine große Fangemeinde. Denn ihre Krimis, mit der gefeierten Figur Eliza, lassen sie einen Bestseller nach dem anderen schreiben. Lucy verdient mit ihren Büchern so viel Geld, dass ihr Ehemann Dan sich nach einer größeren Bleibe umsieht. Ohne Lucy zu informieren, kauft Dan ein Haus in Stoke Woods. Ganz in der Nähe, in der Charlotte Close, ist Lucy aufgewachsen. Was als Überraschung gedacht war, entwickelt sich zum schlimmsten Streit in ihrer bisherigen Ehe, denn Lucie hat sich geschworen nie mehr in die Nähe des Ortes zu kommen. Als 9-Jährige hat sie in dem angrenzenden Wald ihren fast 4 Jahre alten Bruder Teddy verloren. Das Trauma sitzt tief bei Lucy. Lucy empfand ich als eine sehr spannende Figur. Sie ist von einer dunklen Aura umgeben und diese Aura wabert mit der Handlung mit. Ich war mir nie sicher, ob Lucy ein unschuldiges Opfer ist oder federführend in dem Ereignis in ihrer Vergangenheit. Traumatisiert oder Täterin? Lucy spricht zudem zu sich selbst und auch das warf bei mir viele Fragen auf. Hat Lucy nur eine blühende Fantasie oder ist sie schizophren? Die Figur ist psychologisch sehr gut ausgearbeitet und das gefiel mir sehr gut. Erst hatte ich ja vermutet, dass die Autorin uns Leser in die paranormale Richtung lotsen will, was ich in diesem Thriller als nicht unbedingt passend empfunden hätte. Man bekommt aber dann, vor allem in den Kapiteln, die in Lucys Kinderzeit handeln, mehr und mehr Einblick in Lucys ganze Persönlichkeit. Diese Einblicke wurden kursiv geschrieben und zeigen, wie die damals 9-Jährige ein einschneidendes Erlebnis erlebt und verarbeitet hat. Denn ihr kleiner Bruder Teddy, der fast vier Jahre alt war, verschwand in der Nacht der Sommersonnenwende, in der gefeiert wurde. Das Verschwinden von Teddy und der Hergang, der dazu führte, warf bei mir viele Fragen auf. Diese Fragen haben mich durch das Buch getrieben. Dazu kommt, dass der zwischenmenschliche Aspekt zwischen Lucy und ihrem Mann Dan sehr viel psychologische Finessen mit sich trägt. Ich werde keine näheren Details verraten, aber als Leser kann man auch hier nie ganz sicher sein, wer mit falschen Karten spielt. Die vielen Fragen, die ich mir nach und nach gestellt habe, haben diesen Thriller (Ja, ich weiss, auf dem Cover steht Roman…) sehr abwechslungsreich und fesselnd gemacht. Ist Lucy Täterin oder Opfer? Was hat Dan für Absichten? Was ist mit Teddy geschehen? Weshalb spielt Lucys innere Stimme eine Rolle in ihrem Leben und weshalb hört sie diese innere Stimme? Gilly MacMillan hat mich wie auch schon in „die Nanny“ und „Sieben Wahrheiten" überzeugt mit ihrem klaren und schnörkellosen Schreibstil. Sie schreibt, ohne komplizierte Beschreibungen oder überladener Figurenanzahl, Geschichten, die mich völlig abtauchen und die reale Welt für eine Weile vergessen lassen.

Lesen Sie weiter

"Die Vertraute" von Gilly MacMillan Roman, Blanvalet . Darum geht's: Lucy ist Schriftstellerin. Ihre Hauptfigur Eliza ist seit Kindertagen ihre imaginäre Freundin. Als Lucy 9 Jahre alt ist, verschwindet ihr kleiner Bruder in der Nacht der Sommersonnenwende im Wald. Was wissen Lucy und Eliza über Teddys Schicksal? Kommt drei Jahrzehnte später noch die Wahrheit ans Licht? . "Die Vertraute" ist subtil spannungsgeladen und sehr atmosphärisch. Gilly MacMillan hat einen tollen Schreibstil. Damit hat sie mich von der ersten bis zur letzten Seite durch das Buch gezogen. Die Geschichte spielt hauptsächlich in der Gegenwart. Dazwischen gibt es aber auch immer wieder kursiv gedruckte Rückblenden in die Vergangenheit. Die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Fiktion scheinen manchmal zu verschwimmen. So weiß man tatsächlich bis kurz vor Schluss nicht, inwieweit man Lucy trauen kann und woran man hier ist. . Fazit: Dieser Roman ist ein psychologischer Thriller. Düster. Geheimnisvoll. Die Autorin legt Fährten, denen man bereitwillig folgt. Aber ist man tatsächlich auf der richtigen Spur? Die Erzählart ist ruhig und verzichtet auf reißerische Elemente. Und doch entwickelt sich eine unheimliche Sogwirkung. Mir hat's insgesamt gut gefallen. Es war bestimmt nicht das letzte Buch, dass ich von Gilly MacMillan gelesen habe.

Lesen Sie weiter

Die mysteriöse Vergangenheit von Lucy hat mich das Buch über nicht losgelassen. Der Schreibstil war für mich sehr leicht zu lesen. Das Buch ist aus der Ich-Perspektive geschrieben, was ich immer sehr mag, da man so einen besonders guten Einblick in die Gedanken der Protagonistin bekommt. Die kurzen Kapitel zwischendrin sind aus der Du-Perspektive geschrieben, was ich sehr interessant fand. Kommen wir zur Handlung: Die Handlung war für mich ein stetiger Anstieg von Spannung. Schon allein, dass sie in dieses Haus einziehen, in dessen Nähe sowas schlimmes passiert ist, hat mir sehr viel Unbehagen bereitet. Mir lief ständig ein eiskalter Schauer über den Rücken. Es spitzt sich wirklich alles sehr zu, es kommen so viele neue Geschichten hinzu, viele undurchsichtige Nachbarn, wo man nicht weiß, welcher ist mein Freund und welcher nicht? Vom Gefühl, welches ich beim Lesen hatte, hat es mich sehr doll an Verity von Colleen Hoover erinnert. Jedoch fand ich Die Vertraute sogar noch besser. Das Buch war teilweise absolut creepy, ich habe mich so gegruselt. Hatte ein total durchgewirbeltes Gedankenkarussel im Kopf und wollte einfach nur verstehen, wie das alles zum Schluss zusammenpasst. Ich war in keinster Weise irgendwann gelangweilt oder enttäuscht. Mir hat besonders gut gefallen, dass hier so viele Nebencharaktere vorkamen, die einem so viel neue Handlungsstrenge geboten haben. Mein einziger Kritikpunkt ist das Ende. Wobei das wirklich absolut persönliche Ansichtssache ist. Die Autorin hatte hier die Chance, ein anderes Ende zu wählen, was mir einfach besser gefallen hätte. Trotzdem war das Ende absolut unvorhersehbar und gut.

Lesen Sie weiter

Die Story war für mich Spannung pur! Schon der Prolog hatte auf mich eine Sogwirkung und ich fand es das ganze Buch über sehr gut geschrieben. Man möchte eigentlich ständig wissen wie es weiter geht und vor allem zum Ende hin konnte ich das Buch nicht mehr weglegen. Wir lesen zum einen von der Gegenwart, in der Lucy mit ihren Mann in ein neues Haus zieht und zwar ganz in der Nähe ihres damaligen Elternhauses womit sie keine guten Erinnerungen verknüpft und zwischendrin gibt es immer wieder Kapitel aus der Sicht der kleinen Lucy. Jetzt muss ich leider sagen, dass ich die Charaktere überhaupt nicht mochte. Lucy ist eine sehr schwache und zurückhaltende Person. Zwar müssen Frauen nicht in jedem Buch stark und mutig sein aber hier war es einfach zu wenig von allem. Ihr Mann hat mich auch ziemlich geärgert mit seiner manipulativen und geldgierigen Art. Sämtliche anderen Charakte waren auch nicht das gelbe vom Ei und ich weiß, das klingt echt total doof. Aber ich muss auch dazu sagen, die Story an sich war so spannend, dass mich das kaum gestört hat. Zum Ende hin lässt das Ganze auch nach und ich fing an, sie fast schon ein wenig zu mögen

Lesen Sie weiter

Gilly Macmilan konnte mich schon mit dem Roman "Die Nanny" begeistern. Auf Ihren kürzlich erschienenen Roman "Die Vertraute" habe ich mich dementsprechend sehr gefreut und wurde nicht enttäuscht, ganz im Gegenteil! Kurz zur Geschichte, Lucy Harper war 9 Jahre alt, als ihr kleiner Bruder während eines nächtlichen Ausflugs mit ihr verschwand. Nie kam sie ganz über diese Tragödie hinweg, vor allem weil ihr ihre blühende Fantasie gerne einen Streich spielt und es ihr von klein auf manchmal schwer fällt, Realität und Fiktion zu unterscheiden. Jahre später schlägt sie daraus Kapital und ist eine erfolgreiche Autorin. Auf dem Höhepunkt ihrer Karriere kauft ihr Mann Dan ohne ihr Wissen ein Haus, welches ausgerechnet an den Wald angrenzt, in dem damals ihr kleiner Bruder verschwand. Für Lucy beginnt ein emotionaler Albtraum und sie beginnt an Dan´s Loyalität zu zweifeln. Doch dann verschwindet dieser und Lucy wird immer tiefer in einen Sog aus Heimlichkeiten, Lügen und Intrigen gezogen und weiß selbst oft nicht mehr, was nun wahr oder was nur in ihrem Kopf passiert ist. Für mich war das Buch ein wahres Meisterwerk an Verstrickungen und eines undurchsichtigen Plots. Durch Lucy´s labile Psyche verschwimmt auch für den Leser oftmals die Grenze zwischen dem, was wirklich passiert und der Dinge, die nur in Lucy´s Kopf passieren. Dazu streut Gilly Macmillan immer Sequenzen aus der Vergangenheit der Protagonistin ein und man rätselt, welcher Mensch hinter der Fassade steckt. War Sie vielleicht selbst für das Verschwinden der Menschen in ihrem Umfeld verantwortlich? Ein wahres Lesevergnügen mit starken Figuren und zahlreichen Wendungen. Meine große Empfehlung, wenn ihr diese Art von Psychothrillern gerne lest!

Lesen Sie weiter

Als ich das Buch zum ersten Mal sah, ist mir nicht aufgefallen, dass es sich um eine Neuerscheinung handelt. Wegen der sehr ähnlichen Covergestaltung, habe ich „Die Vertraute“ tatsächlich mit Gilly Macmillans vorherigem Buch „Die Nanny“ verwechselt. Auch bei ihrem neuen Buch handelt es sich wieder um einen Spannungsroman, der einige düstere Geheimisse beinhaltet und in dem viele Lügen im Zentrum der Handlung stehen. Die Hauptperson dieses Buches ist Lucy. Im Alter von neun Jahren verschwand ihr dreijähriger Bruder Teddy, während beide zusammen unterwegs waren. Nur Lucy kehrte von diesem Ausflug zurück und niemand weiß, was damals passiert ist. In der jetzigen Zeitebene ist Lucy erwachsen und verdient ihr Geld als erfolgreiche Schriftstellerin. Als sie mit ihrem Mann wieder in ihre Heimat zieht, werden Erinnerungen an ihre Kindheit wach. Kurze Zeit später verschwindet ihr Ehemann Dan – sein Verschwinden wirft viele Fragen auf und es zeigen sich Parallelen zu Teddy. Lucy ist unsicher, was all das zu bedeuten hat und will herausfinden, was geschehen ist. Ich bin immer noch in der Stimmung für Spannungsromane und Psychothriller mit Geheimnissen, Lügen und einer dunklen Grundstimmung. All das konnte mir „Die Vertraute“ schon auf den ersten Seiten geben, sodass ich das Buch innerhalb weniger Tage beendet hatte. Der Prolog beginnt mit einem Rückblick in die Sommersonnenwende 1991 – der Tag, an dem Teddy verschwand. Der Leser bekommt einen Einblick in die damaligen Ereignisse, wobei sich die Frage stellt: Was sind Fakten und was ist die Wahrheit? Die Art, wie der Prolog aufgezogen und formuliert ist, hat mich total angesprochen. Schon hier wurde eine geheimnisvolle Atmosphäre erschaffen. Der Text ist als Anrede an den Leser (der sich in Lucys Perspektive befindet) in der Du-Form verfasst. Diese knapp drei Seiten des Prologes konnten mich derart packen, dass ich das Buch danach nicht mehr aus der Hand legen wollte. In der Gegenwart lernen wir Lucy und ihren Mann Dan kennen. Während Lucy mir sympathisch war, konnte ich zu Dan keinen Draht finden. Er hatte irgendetwas komisches, schmieriges an sich, von dem ich sicher bin, dass das totale Absicht der Autorin war. Sein Verhalten ist immer wieder seltsam und ungerecht gegenüber Lucy, sodass mir sein Verschwinden nicht wirklich leid tat. In sie konnte ich mich hineinversetzen und so habe ich Seite um Seite mit ihr gefühlt und mich gefragt, was gerade vor sich geht. Sowohl die Gegenwart als auch die Vergangenheit haben mich sehr berührt und waren sehr authentisch geschrieben. Lucys Entwicklung im Laufe der Handlung war authentisch und ich war froh, welche Richtung das ganze nimmt. Von Anfang an habe ich gerätselt und mit gefiebert, wie beide Vorfälle zusammenhängen und was am Ende passieren wird. Durch den Schreibstil von Gilly Macmillan fühlte ich mich während des gesamten Buches in die Handlung einbezogen und gut unterhalten. Die Kapitel haben dabei eine angenehme Länge und sind übersichtlich strukturiert. Auch die Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart ist dabei gut gelungen, sodass beide Perspektiven für mich gleichwertig spannend und relevant waren. Vom Prolog bis zum Ende hatte ich beim Lesen genau die mysteriöse, beklemmende Stimmung, die ich mir erhofft habe. Das Ende war etwas anders als erwartet, konnte mich aber vollkommen überzeugen. Obwohl das Buch als Roman gekennzeichnet ist, hatte ich stellenweise eher den Eindruck, einen Psychothriller zu lesen. Die Autorin spielt mit ihren Charakteren ebenso wie mit dem Leser, sodass ich mich ständig gefragt habe, was wahr ist und was ich mir gerade einbilde. Für mich ist das Buch ein absolutes Highlight im Bereich der Spannungsromane. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für dieses wahnsinnig gute Buch, dass mir packende Lesestunden bereitet hat. – Meine Bewertung: 5 von 5 Sternen –

Lesen Sie weiter

Die Vertraute von Gilly Macmillan erschienen bei Blanvalet Zum Inhalt Lucy war neun Jahre alt, als ihr kleiner Bruder verschwand. Lucy war die einzige Zeugin und ihre Aussage der einzige Anhaltspunkt für die erfolglosen Ermittlungen. Doch ob ihre Erinnerungen an die Nacht wahr sind, weiß Lucy selbst nicht – seit ihrer frühen Kindheit hat sie eine blühende Fantasie, die sie manchmal die Grenzen der Realität überschreiten lässt. Drei Jahrzehnte später hat Lucy es geschafft, aus dieser Eigenschaft Kapital zu schlagen – sie ist eine gefeierte Bestsellerautorin und lebt mit ihrem Mann Dan in Bristol im Süden Englands. Doch als der sie mit dem Kauf eines alten, imposanten Hauses überrascht, beginnt für Lucy ein Albtraum. Das Haus steht ausgerechnet auf der anderen Seite des Waldes, in dem damals ihr Bruder verschwand. Lucy kann sich den Erinnerungen, die geweckt werden, nicht entziehen. Dann verschwindet Dan spurlos, Lucy ist die Hauptverdächtige, und sie muss sich fragen, zu was sie wirklich fähig ist – und was damals im Wald geschah. (Quelle: Verlag) Zum Buch Das Cover dieses Romans ähnelt sehr dem Vorgängerband aus dem Sommer 2020. Mich hat dies weniger gestört, vermittelt das Cover doch eine atmosphärische Stimmung, die gut zur Geschichte passt. Geschildert wird diese hauptsächlich im personalen Erzählstil, aber die zwischendurch kursiv gedruckten Einschübe sind in der zweiten Form verfasst. Sehr ungewöhnlich, aber durchaus passend und gut gemacht. Lucy ist fast 40 Jahre alt und eine erfolgreiche Autorin. Sie gefiel mir auf Anhieb, da man fast in jeder Zeile ihre Gefühle spüren konnte. So konnte ich eine intensive Beziehung zu Lucy aufbauen, was aber auch manchmal sehr an die Nerven ging. Zum einen ist da das Verschwinden ihres jüngeren Bruders vor 30 Jahren, zum anderen setzen ihr ihr Mann, Eliza und ihr Verlag zu. Alles Dinge, die nervenaufreibend für Lucy und den Leser sind. Ich werde an dieser Stelle auf keines näher eingehen, da ich sonst viel zu viel vorwegnehmen würde. Dan kauft einfach ohne Lucys Wissen ein Haus. Was ich an sich schon schlimm genug finde, aber dann auch noch an dem Ort, wo Lucy ihre Kindheit verbrachte. In unmittelbarer Nähe, wo ihr Bruder verschwand – für mich hat der junge Mann da entweder zu wenig nachgedacht oder er steht auf grausame Details … Eliza ist eine ganz besondere Figur in diesem Buch. In Lucys Romanen ist Eliza ihre Protagonistin, aber es gibt dazu auch eine Vorlage. Welche, möchte ich aber auch nicht verraten, denn hierbei handelt es sich um eine ganz besondere Beziehung zwischen Lucy und Eliza, die selbst mir als Leser so manches Mal Rätsel aufgab … Gilly Macmillan hat mir einen grandiosen Lese-Spaß mit diesem Buch bereitet, trotzdem wurde es leider kein Highlight. Ich wurde wirklich gut unterhalten, habe mitgefiebert, mitgelitten und auch mitgerätselt. Die Figuren sind sehr gut dargestellt worden und wie bereits angedeutet, ist Eliza ziemlich besonders. Ich hatte so sehr auf eine Auflösung an allen Fronten gehofft und eigentlich auch damit gerechnet. Doch leider kam es nicht so. Eine Sache ist nach dem Lesen immer noch sehr interpretierbar und eine andere empfand ich als zu weit hergeholt. Oder auch irgendwie in die Geschichte reingequetscht, wie ein Puzzleteil, das nicht an seinem richtigen Platz ein Zuhause findet. Da ich aber trotzdem eine sehr gute Unterhaltung hatte und mir das Ende zum Glück nicht das ganze Buch vermiest hat, ziehe ich lediglich einen halben Stern ab – damit kann ich persönlich sehr gut leben. Von mir gibt es eine große Leseempfehlung und ich möchte trotzdem an dieser Stelle noch darauf hinweisen, dass richtige Thriller-Fans hier wahrscheinlich nicht zufrieden sein werden. Das Buch ist als Roman deklariert und es ist auch ein Roman geworden. Mit Spannungselementen zwar, aber eben kein Thriller. Manchmal kam mir das Tippen auf dem Ding so stupide vor wie das Picken eines Huhns im Sand, und der Gewinn war kaum größer. Seite 78 Zum Autor Gilly Macmillan wuchs in Swindon, Wiltshire auf und lebte in ihrer Jugend einige Jahre im Norden Kaliforniens. Sie arbeitete beim Burlington Magazine, für die Hayward Gallery und als Dozentin für Fotografie. Heute widmet sie sich ganz dem Schreiben. Gilly Macmillans Romane erfreuen sich besonders in Großbritannien großer Beliebtheit und sind allesamt Bestseller. Sie lebt mit ihrer Familie in Bristol, England. WERBUNG Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung: 400 Seiten übersetzt von Sabine Schilasky ISBN 978-3-7645-0781-7 Preis: 15 Euro erschienen bei https://www.penguinrandomhouse.de/Verlag/Blanvalet/1000.rhd Leseprobe https://www.penguinrandomhouse.de/Paperback/Die-Vertraute/Gilly-Macmillan/Blanvalet/e582082.rhd © Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

Lesen Sie weiter

Leseempfehlung

Von: Jennifer Rouget

31.01.2022

Die Vertraute war mein erstes Buch der Autorin. Es wurde als "atmosphärisch" und "packend" auf der Rückseite des Buches beschrieben. Für mich war Lucys Geschichte spannend zu lesen. Besonders der Beginn bis ungefähr zur Mitte des Buches. Besonders die oft sehr kurzen Kapitel sorgten dafür, dass ich es nicht aus der Hand legen wollte. Wer kennt es nicht: Nur noch ein Kapitel! Und schwupps hatte ich die ersten 200 Seiten an einem Stück gelesen. Ab circa der Hälfte empfand ich den Verlauf teilweise als verwirrend in Bezug auf Lucys Vertraute. Auch konnte ich mir beim letzten Drittel schon denken wohin die Geschichte geht. Schade fand ich auch, dass ein paar Dinge ungeklärt waren. Ich mag lieber Fälle, die komplett geschlossen waren, sodass man sich zwar seine Gedanken machen könnte, aber sich nicht in offenen Denkweisen verliert. Der Schreibstil der Autorin gefiel mir wirklich gut. An den richtigen Stellen waren die Sätze knapp, um die Spannung aufrechtzuerhalten. Beschriebene Emotionen habe ich zwar nicht als "meine" gefühlt, dennoch konnte ich die Verwirrung von Lucy erkennen. Alles in allem war es ein gelungener Roman, der mir schöne Lesestunden bescherte.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.