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Rezensionen zu
Stadt der Drachen

Robin Hobb

Die Regenwildnis-Chroniken (2)

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€ 16,00 [D] inkl. MwSt. | € 16,50 [A] | CHF 22,50* (* empf. VK-Preis)

Nach „Wächter der Drachen“ ist „Stadt der Drachen“ der zweite Teil der „Regenwildnis-Saga“ der amerikanischen Autorin Robin Hobb. Das Buch erschien am 22. November 2021 bei Penhaligon. Die Reihe ist ein Spin-off der „Weitseher-Saga“, kann aber unabhängig davon gelesen werden. In „Stadt der Drachen“ geht die Reise nach Kelsingra weiter. Die Drachen und ihre Begleiter haben schon einen großen Weg zurückgelegt und doch haben sie noch einiges vor sich. Dabei wird ihre Reise nicht nur durch die unberechenbare Natur gefährlich, sondern auch durch Intrigen innerhalb der Gruppe. Zu Beginn werden die Erinnerungen an den ersten Teil aufgefrischt, was sehr hilfreich sein kann, wenn man „Wächter der Drachen“ schon vor längerer Zeit gelesen hat. Die Geschichte setzt genau dort ein, wo man beim vorherigen Buch ausgestiegen ist, sodass man schnell und einfach wieder in die Welt einsteigen kann. Während im ersten Teil noch ein großer Fokus darauf lag, die Welt rund um die Regenwildnis aufzubauen und die Charaktere vorzustellen, bringt Teil 2 viel Spannung mit sich und glänzt mit deutlich mehr Action als im ersten Teil! Trotzdem wird die Charakterentwicklung auch in „Stadt der Drachen“ nicht vernachlässigt, sodass sich alle stetig verändern. Auch die Drachen sind nicht einfach nur Drachen, denn alle sind einzigartiges Wesen. Ob arrogant, weise, liebenswürdig - jeder von ihnen unterscheidet sich von den anderen und jeder von ihnen ist ein komplexer Charakter. Viele der Drachen fühlen sich den Menschen überlegen und handeln auch so, was zu Spannungen zwischen den Menschen und den Drachen führt. Es ist interessant zu sehen, wie unterschiedlich darauf reagiert wird und was das für Folgen mit sich bringt. Da die Gruppe sich mittlerweile weit von der Zivilisation entfernt hat, kann sie ihre eigenen Regeln aufstellen und die Teilnehmer der Expedition müssen sich nicht mehr daran halten, was ihnen schon eingeschärft wurde, als sie noch kleine Kinder waren. Das eröffnet den Charakteren neue Freiheiten, bringt aber auch Schwierigkeiten mit sich. So können sie ihre Persönlichkeiten entfalten, müssen aber auch lernen, dass ihnen trotzdem nicht alles offen steht. Man kann den Charakteren wortwörtlich dabei zusehen, wie sie sich weiterentwickeln, denn sie verändern sich dabei nicht nur mental, sondern auch physisch. Man gewinnt Charaktere wieder lieb, von denen man sich vorher entfernt hat und findet andere dafür immer unsympathischer. Im Laufe des Buches nimmt man an vielen tiefgründigen Gesprächen teil. Obwohl diese Gespräche die Handlung nur bedingt vorantreiben, liest man sie genauso gerne wie actiongeladene Szenen, denn sie helfen, einiges über die Figuren und die Umstände zu lernen und sie besser zu verstehen. Wie schon im ersten Teil überzeugt Robin Hobb auch in „Stadt der Drachen“ mit einem fesselnden Schreibstil, der einen immer dazu verleitet, weiterzulesen. Insgesamt ist Band 2 eine Steigerung zum ersten Band. Auffällig sind die besonders gut gelungenen Charaktere und deren Entwicklung, aber auch der fesselnde Schreibstil. „Stadt der Drachen“ weckt Vorfreude auf den dritten Teil der „Regenwildnis-Saga“, den ich mir nicht entgehen lassen will! 4,5/5⭐️

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Die Brut der großen Drachin Tintaglia und ihre menschlichen Hüter haben ihr Ziel noch nicht erreicht. Die verlorene Drachenstadt Kelsingra scheint in unerreichbarer Ferne. Doch ein Zurück gibt es nun nicht mehr, denn Drachenjäger sind ihnen auf den Fersen. Plötzlich müssen sich die Drachen neben den Gefahren der Regenwildnis auch noch der Skrupellosigkeit und Gier der Menschen stellen. Misstrauen zu ihren Hütern flammt auf. Zu Recht! Denn unter ihnen sind Verräter, die für Gold alles tun würden. Inzwischen habe ich auch den 2. Teil der Regenwildnis Saga beendet und er gefiel mir genauso gut wie der Erste. Die Reise der Drachen birgt viele Gefahren, sowohl für die Hüter der Drachen, für Alisa als auch für die Drachen selbst, sie werden kräftiger und lernen aus ihren Erinnerungen. Es ist aber auch eine Reise auf der jeder etwas Neues über sich und seine Begleiter und erfährt und sie birgt viele Gefahren in sich, einige Menschen trachten weiterhin nach dem Reichtum den sie sich durch den Verkauf von Drachenschuppen und dergleichen erwarten. Die Autorin beweist auch in diesem Band ein Talent dafür, Gefühle und Situationen zu beschreiben, das seinesgleichen sucht, ausführlich, ohne allzu sehr abzuschweifen, erweckt sie ihre Protagonisten zum Leben. In diesem Band kamen sie mir noch näher als im Ersten, das gilt besonders für die Drachen, deren unterschiedliche Charaktere sich nicht so sehr von den Menschen unterscheiden. Die Reise ist beschwerlich und ermüdend für alle, so manches Mal breitet sich eine düstere Stimmung aus und nur die Hoffnung darauf die sagenumwobene Drachenstadt Kelsingra irgendwann zu erreichen, lässt sie ihren Weg fortsetzen. Stadt der Drachen ist eine ruhige Geschichte, natürlich gibt es auch spannende Momente aber von denen kann ich euch nun nichts verraten, um nicht zu viel vom Inhalt preiszugeben. Stadt der Drachen schließt nahtlos an den ersten Band Wächter der Drachen an und natürlich empfiehlt es sich alle Bände in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Die Regenwildnis-Saga von Robin Hobb ist unabhängig von der Weitseher-Saga lesbar und erscheint komplett bei Penhaligon: 1. Wächter der Drachen 2. Stadt der Drachen 3. Kampf der Drachen 4. Blut der Drachen Dieser Roman ist bereits unter dem Titel »Drachenkämpfer« auf Deutsch erschienen. Er wurde für diese Ausgabe komplett überarbeitet. Der Übersetzer Simon Weinert sei hier noch erwähnt, er hat mit viel Fingerspitzengefühl den Text aus der Originalsprache ins Deutsche transportiert.

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Der erste Band, der die Protagonisten auf ihren Weg in die Regenwildnis schickt, hat mich ja nicht ganz so komplett begeistern können, wie die bisherigen Reihen von Robin Hobb aus diesem phantastischen Universum. Jetzt, mit Band 2, bin ich aber (wieder) angekommen und hab von der ersten bis zur letzten Seite mitgefiebert! Der Einstieg fiel recht leicht, da sich alle Handlungsspielräume auf die Gruppe zusammen gezogen haben: die Drachen, ihre Hüter und der Kapitän nebst kleiner Mannschaft und den Jägern, die auf dem Weg sind, um das sagenumwobene Kelsingra zu finden. Die Stadt der Uralten, um die sich viele Mythen weben und in der einst Drachen gelebt haben sollen. Während man im ersten Teil alle Beteiligten schonmal kennengelernt hat, vertiefen sich die Beziehungen untereinander - das kann dazu führen, dass die Figuren zusammenfinden, aber auch auseinander driften. Mich fasziniert ja jedes Mal aufs neue, wie genial die Autorin die Gedanken und Gefühle auszudrücken weiß. Jeder Charakter hat (s)eine Geschichte, ist auf einer Suche, hat ein bestimmtes Ziel vor Augen und schreckt oftmals nicht davor zurück, dieses auf Kosten anderer zu erreichen. Dabei sind sie alle so unsicher, verletzlich und im Wechselbad der Gefühle verstrickt - umso mehr, wenn sie die Konsequenzen ihrer Entscheidungen zu spüren bekommen. Es ist eine Reise der Veränderungen nicht nur der menschlichen Protagonisten, auch die Drachen lernen immer mehr aus ihren Erinnerungen und müssen sich ihren neuen Herausforderungen stellen. Auch hier gibt es die unterschiedlichsten Charakterzüge und wie sie sich in der Gruppe entwickeln war total spannend zu verfolgen! Auch ihr Einfluss auf die Menschen und die Verbindungen zu den Uralten wird klarer und macht neugierig, wie es wohl weitergehen wird. Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und schön zu lesen. Sehr detailreich und anschaulich, ohne ausschweifend zu werden, spürt man die Regenwildnis in all ihren Facetten: die sumpfigen Ufer, das tote Gehölz, die Unwirtlichkeit, die gefährlichen Pflanzen und Tiere, das unberechenbare Klima der Stromschnellen, auf denen sie unterwegs sind und natürlich die Troslosigkeit die sich ausbreitet - denn die Stadt Kelsingra scheint in immer weitere Ferne zu rücken und eher ein Wunschtraum als eine tatsächliche Zukunft zu sein. Aber man spürt auch die Hoffnung, die sie alle weitertreibt und die allen den Mut geben, nicht aufzugeben. Für Spannung ist immer wieder gesorgt zwischen all den Geheimnissen, Ängsten und Sehnsüchten, die sie alle in sich tragen - schwer zu beschreiben ohne zuviel zu verraten, ich kann die Reihe einfach nur jedem Fantasy-Fan ans Herz legen. Allerdings mit der Bitte, die Reihenfolge der Bände einzuhalten, wie ich sie unten aufgelistet habe. Auch wenn hier momentan kein Protagonist aus den anderen Teilen eine Rolle spielt, finde ich sinnvoll, sich die Ereignisse in chronologischer Folge erzählen zu lassen. Soweit ich weiß, sind die Regenwildnis Chroniken auch für die letzte Weitseher Trilogie wichtig.

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Stadt der Drachen ist der zweite Teil der Regenwildnis-Chroniken von Robin Hobb. Die Ereignisse knüpfen unmittelbar an das erste Buch an. Das macht eine ganze Menge aus, da sie anscheinend als ein größerer Roman gedacht waren und aufgrund des Umfangs in zwei Teile aufgeteilt wurden. Für mich war das auf jeden Fall ein Pluspunkt, denn ich habe das Gefühl, dass die Geschichte jetzt erst richtig losgeht. Mit dem Schiff Tarman und seiner Besatzung im Schlepptau setzen die Drachen und ihre Wächter die lange Reise flussaufwärts fort. Ihr Ziel: Kelsingra. Falls es überhaupt existiert. Einige der Drachen haben Ahnenerinnerungen an diesen Ort, aber diese Erinnerungen sind unvollständig und werden angezweifelt. Die Reise ist tückisch und die Gefahren der Regenwildnis sind nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Und wenn der Preis für Drachenstücke so hoch ist, gibt es einige unter ihnen, die der Versuchung nachgeben und alles tun, um ihr Glück zu machen. Jeder Robin Hobb-Fan weiß, dass eine ihrer größten Stärken ihre Charaktere sind. Sie erschafft einige der authentischsten und glaubwürdigsten Charaktere überhaupt. Jede der Hauptfiguren durchläuft einen ziemlich bedeutenden Entwicklungsbogen, ebenso wie einige der Nebenfiguren, so dass sie sich an völlig anderen Orten befinden als zu Beginn ihrer Reise. Sedrec hat für mich einen der besten Entwicklungsbögen durchlaufen. Hobb hat diesen höchst unsympathischen Kerl mit ihrer Magie zu einer integeren Person gemacht, indem sie ihn durch die verschiedenen Leiden geführt hat, die er ertragen musste. Ich war stolz auf Alise, weil sie den Mut und die Entschlossenheit gefunden hat, mehr aus sich zu machen als eine nutzlose, verwöhnte Bingstadt-Lady. Auch die Drachen verändern sich, wenn auch auf unterschiedliche Weise, während sie daran arbeiten, ihre fehlenden Erinnerungen zu ergänzen und zu lernen, was es bedeutet, ein wahrer Drache zu sein. Ich bin absolut verliebt in die kleine Relpda. Ihre einfache Sicht auf die Welt verändert sich, während ihre Bindung zu ihrem Wächter wächst. Es wird mir das Herz brechen, wenn ihr etwas zustößt, bevor diese Reihe zu Ende ist. Die Kehrseite der Medaille ist, dass dieses Buch mit all den Liebesgeschichten fast schon einen Hauch von YA-Fantasy hat. Es scheint, als gäbe es für jeden jemanden. Und viele der Charaktere quälen sich innerlich mit der Frage "soll ich oder soll ich nicht", wenn es um Sex geht. Ich mochte es, wie Thymeria im Laufe des Buches feststellt, dass alle anderen Wächter Sex haben, was die Welt nicht mehr so unschuldig erscheinen lässt, ähnlich wie die Erkenntnis, die man in der Schulzeit hat. Aber es zog sich einfach zu sehr durch das Buch und ich hatte das Gefühl, dass der Punkt zum Ende hin überstrapaziert wurde. Ich war ziemlich überrascht über die vielen Enthüllungen in diesem Buch. Jedermanns schmutzige Geheimnisse werden gelüftet und aufgearbeitet. Die Bösewichte bekommen ihr Fett weg. Es werden Antworten auf die Beziehung zwischen den Drachen und den Ältesten gegeben. Fast alle Handlungsstränge, die im ersten Buch begonnen wurden, werden in irgendeiner Form aufgelöst. Normalerweise würde ich erwarten, dass diese Dinge im Laufe der Serie nach und nach aufgedeckt werden, wenn sie denn überhaupt aufgedeckt werden sollten. Ich frage mich, was die zweite Hälfte der Serie bringen wird. Ich bin auf jeden Fall dabei!

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Die Regenwildnis-Sage geht mit dem Band 2 "Stadt der Drachen" weiter. Die Drachen sind mit ihren Hütern immer nocht auf den Weg in die Stadt, die einst die Heimat der Drachen war, nach Kelsingra. Der Weg ist nicht ganz einfach, auch wenn die Drachen inzwischen besser bei Kräften sind und sie ihren Hütern den Menschen näher kommen, gibt es unter diesen Hütern einige die andere Absichten hägen. So birgen einige eine große Gefahr für die Drachen, denn einige Hüter würden für Gold alles machen und machten sich nur deswegen mit ihnen auf den Weg in die Stadt, deren Standort keiner weiß. In diesem Band kommen die Drachen noch  nicht in der Stadt Kelsingra an, er handelt vom Weg dorthin und deren Gefahren, mit einigen unerwarteten Wendungen. Dabei lernt man die Charaktere einiger der Drachen und Hüter besser kennen, unter ihresgleichen und auch zwischen Hütern und Drachen gibt es so manche Reiberei.  Das Cover ist wieder sehr schön gewählt und passt zum ersten Band, der Schreibstil ist schön verständlich und es ist jetzt eher ein etwas ruhiger Band dieser Saga. Ich bin gespannt wie es weitergeht.

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Den ersten Band fand ich richtig gut. Zwar nicht so eindringlich, wie die Ennealogie um Fitz Weitseher, aber anschaulich und eine besondere Welt. Dieser zweite Band der Regenwildnis-Chroniken deckt auf, was dem ersten schon leicht fehlte: Regenwildnis: Salz & Pfeffer fehlen Bei diesem Band fehlt die Würze, sozusagen Salz und Pfeffer. Es gibt überhaupt keine Figur mit Charisma, die hervorsticht oder besonders ist. In diesem Buch wandern Menschen und Drachen einfach weiter auf ihrer Suche nach dem Sagen umwobenen Kelsingra. Spannungspunkte sind zwar gesetzt, einige Menschen gieren nach Gold und wollen Drachenschuppen und anderes verkaufen. Einige andere führen Böses im Schilde, aber das verläuft alles irgendwie im Lauf der Geschichte. Dazu ändert sich die Erzählperspektive seltsamerweise selten. Zwar gibt es immer noch mehrere Erzählstränge. Die von Alice zum Beispiel, die immer handfester und mutiger wird. Dramatik fehlt allerdings gänzlich. Die Handlung schwappt vor sich hin. Vielleicht ist das auch der Grund, warum die Regenwildnis-Chronik bisher nie ganz ins Deutsche übersetzt wurde? Keine einzige Figur – weder Drache noch Mensch – erreicht mich so, dass ich mit ihr mitfiebere. Selbst das mitfahrende Seelenschiff bleibt seltsam „seelenlos“. Sehr schade. Denn Robin Hobb hat „es“ sonst tatsächlich drauf.

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Ich war sehr erfreut, als ich gehört habe, dass die Regenwildnis-Chroniken komplett in Deutsche übersetzt werden und ich war auch angetan von dem ersten Band „Wächter der Drachen“. Allerdings hatte ich kritisieret, dass es in der Erzählung keinerlei schillernden Figuren gibt, die die Erzählung erst so richtig würzen. Dieser Kritikpunkt kommt im zweiten Teil noch sehr viel deutlicher zur Geltung. Es fehlt einfach eine charismatische Figur, die aus der Masse der hervorsticht und irgendwelche Gefühlsregungen beim Leser auslösen. In „Stadt der Drachen“ geht es einzig und allein darum, wie die Gruppe aus Drachen und Menschen ihre Suche nach der sagenhaften Stadt Kelsingra fortführen. Robin Hobb bleibt in diesem Band einzig und allein bei dieser Gruppe, wobei selbst hier die Erzählperspektive sich kaum ändert. Dadurch werden weite Teile der Erzählung etwas eintönig und so manches Ereignis wiederholt sich. Es gib zwar hier und da ein paar Ereignisse, aber grundsätzlich fehlt es an Dramatik. Ja, ich mag es, wie Robin Hobb ihre Welten ausschmückt und wie sie es schafft, ihre Welten zum Leben zu erwecken. Aber in diesem Band der Regenwildnis-Chroniken ist es einfach zu wenig. Die einzige (gelungene) Abwechslung ist der Austausch der Nachrichten zwischen Erek, Vogelwart in Bingstadt, und Detozi, Vogelwart in Trehaug. Allerdings bestehen hier kaum Verknüpfungen zum eigentlichen Plot, so wie noch im ersten Band. Fazit In meinen Augen ist der zweite Band der Regenwildnis-Chroniken zu spannungsarm. Der Fokus liegt eindeutig in der Erzählung bzw. im Ausschmücken der Welt, aber es fehlt weiterhin sehr schmerzhaft irgendeine Figur, die den Leser emotional erreicht. Sei es der Narr oder Paragon, in den anderen Büchern von Hobb, die in der Welt der Uralten spielen, waren immer irgendwelche Figuren dieser Art zu finden. Warum dies in den Regenwildnis-Chroniken nicht der Fall ist, ist mir ein Rätsel.

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Vorneweg. Die Regenwildnis-Chroniken sind zeitlich in etwa zwischen der zweiten und dritten Weitseher Chronik angesiedelt und nehmen dadurch öfter mal Bezug darauf. Weswegen man die Reihen im besten Fall schon vorher gelesen haben sollte. Um was geht es in diesem Buch? Noch immer sind die Hüter mit ihren Drachen auf dem Weg zur sagenumwobenen Stadt Kelsingra. Dabei ist noch nicht einmal wirklich sicher ob es diesen Ort auch gibt und die Drachen haben noch immer mit ihren Einschränkungen zu kämpfen. sind aber insgesamt schon etwas stärker als vor ihrem Reisebeginn geworden. Auch die Hüter, wachsen immer mehr mit ihren Drachen zusammen. Außer Thymara, die mit Sintara keine engere Bindung hat. Das stört sie zwar, aber Thymara lässt sich davon nicht so leicht aus der Ruhe bringen. Zudem herrscht auch unter den Drachen selbst nicht immer eitel Sonnenschein. Schon gar nicht als einer der Jäger einen Hüter auf seine Seite bringt um die schwächste der Drachen zu schlachten um mit ihr Geld zu machen. Doch da macht Thymara eine Entdeckung die alles wenden wird. Und auch sonst geschehen einige unvorhersehbare, doch interessante Wendungen. Zwar gab es jetzt eigentlich mehr oder weniger die Reise der Drachen zu lesen, aber diese war nicht ohne Gefahr und ich persönlich fand es echt spannend. Auch die einzelnen Reibereien unter den Charakteren haben mich gut unterhalten. Unterdessen nabelt sich Alise immer mehr von ihrem gewohnten, verwöhnten Leben ab und beginnt sich in der Wildniss neue Aufgaben zu suchen. Auch kommt sie hinter ein Geheimnis das sie niemals vermutet hätte. Mir hat es sehr gefallen wie sie sich im weiteren Buchverlauf doch verändert hat. War sie in Buch ein noch ein wenig schwächlich, so machte sie hier schon einiges echt richtig. Auch das ihr die Augen geöffnet wurden hat ihr nicht geschadet, denn nun kann sie ihren Weg neuausrichten. Sedric hat mich echt total überrascht. Ich hätte nie von ihm gedacht das er sich so entwickelt. Er hat einen kompletten Wechsel hingelegt, der mir gut gefallen hat. Und auch Carson ist mir sehr ans Herz gewachsen. Und während ich Hest echt nicht leiden kann, finde ich wiederum Kapitä Leftrin echt gut. Er wirkt auf mich im ersten Buch noch nicht so ähm..standhaft. Aber das hat sich ja nun geändert. Dafür ist Jess auf meiner Unbeliebtheitsskala ganz nach oben geschossen. Zum Erzählstil will ich nur soviel sagen. Ich liebe es wie Robin Hoob schreibt. Man hat das Gefühl man sieht alles vor seinem geistigen Auge und erlebt alles Hautnah mit. So konnte ich mir das Schimmern der Drachenschuppen echt gut vorstellen. Aber auch die ganze Umgebung, die Charaktere und die Drachen ansich. Sie schreibt sehr bildhaft und leicht leserlich und ich war gleich in der Geschichte. Hab das Buch in einem Tag gelesen, weil ich einfach wissen wollte was noch passiert. Fazit: Ich weiß nicht wie ich es am besten sagen soll aber ich liebe dieses Buch. Die Geschichte fasziniert mich einfach und ich liebe es wie verschieden die Drachen sind, wie sie mit ihren Hütern agieren und auch was die einzelnen Figuren für Schicksale haben. Dabei ist es sehr spannend und die Handlung hat mir gut gefallen. Die Charaktere hab ich inzwischen schon sehr liebgewonnen und freue mich schon sehr wieder von Thymara, Alise und Sedric zu lesen.

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