Rezensionen zu
Nordnacht
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Der erste Band der Blutgeschworenen Saga „Nordnacht“ von John Gwynne wird von einem passenden, ausdrucksvollen Cover geziert. Durch die einzelnen Kapitel, die immer abwechselnd mal aus der einen und mal aus der anderen Sicht berichten, lernt man die drei starken Hauptcharaktere/ Figuren aus dem Roman kennen: Orka, eine mächtige Kriegerin mit ihrem Mann Thorkel und Sohn Breca. Elvar, eine Kämpferin der Schlachtgrimmen, die ihr Silber als Kopfgeldjägerin für das Ergreifen von Göttern Besessene verdient und Varg, ein geflohener Sklave (Thrall) sowie andere Figuren/ mystische Wesen, die zu deren Leben dazugehören oder Ihnen auf ihrem jeweiligen Weg begegnen. Ort des Geschehens ist das Reich Vigrid. Jede(r) von den Dreien kämpft seinen eigenen persönlichen Kampf: Vargs Lebensweg, bestimmt von seiner Vergeltung für den Tod seiner Schwester Froya, führt ihn zu den Blutgeschworenen, Orka wird angetrieben von Rache für den Tod ihres Mannes und der Suche nach ihrem entführten Sohn. Elvar möchte Schlachtenruhm ernten… Ein flüssiger, bildlicher, blutiger und realitätsnaher Schreibstil lässt den Leser selbst auf dem Schlachtfeld stehen und mitfiebern. Außerdem lässt es ihn erkennen, dass der Autor gut recherchiert bzw. sich mit der Zeit auskennt. Genau hier ist aber ein kleiner Haken, denn der Leser kennt sich nicht zwingend mit der Zeit und den ganzen Begrifflichkeiten aus. Einiges kann man sich im Kontext zusammen reimen, aber eben nicht genau und nicht alles. Hier hätte ich mir am Anfang oder am Ende des Buches eine kleine Erläuterung gewünscht. Um die Gefühlswelt der Hauptcharaktere (noch besser) verstehen zu können ist es sehr hilfreich, dass die Gedanken der Figuren abgebildet und in Kursivschrift gehalten sind, so dass sie sich von dem restlichen Text abheben. Ingesamt lässt John Gwynne seine Leserschaft eintauchen in eine gut konstruierte, blutige Welt der Menschen in dieser Zeit und ihren Glauben an viele nordische Götter. Die Charaktere überraschen an der ein oder anderen Stelle durch bestimmte Handlungen/ Wendungen. Es wurde demnach nie langweilig und der Spannungsbogen baute sich langsam auf, stieg immer weiter an bis zu einem wahren Knall am Ende und dem starken Drang sofort weiterlesen zu wollen.
"Nordnacht" oder "Die Saga der Blutgeschworenen" von John Gwynne in einer Übersetzung von Wolfgang Thon. Wer Schlachten, Kriege, Verrat, feige Anführer und unscheinbare Helden liebt ist hier an der richtigen Adresse. Auf "www.goodreads.com" hat vor kurzem jemand eine Umfrage gestartet und gefragt ob der Umschlag eines Buches entscheidend für den Kauf ist und ob man ein Buch lieber liest, wenn der Umschlag beeindruckend ist. In diesem Falle muss ich sagen, ja es ist definitiv ein Kaufkriterium und der Umschlag der Deutschen Ausgabe ist klasse. Ein schwarzer Rabe vor einem norwegischen Saxe. Umkreist von einem blauen, magisch anmutenden Ring. Davor der Titel in einer verschnörkelten Schrift. Es ist ein Blickfang und man möchte zugreifen und gleich anfangen zu lesen. Danach schlägt man das Buch Cover auf und da sind sie: "Orka", "Varg" und "Elvar". Mit jedem der drei kann man sich identifizieren und freut sich schon auf die Geschichte dahinter. Wer sind sie, wo kommen sie her und was wird sie zusammenführen. Denn darauf läuft es ja heraus. Gwynne schafft es meisterlich das man sich in der nordischen Mythologie wie zuhause fühlt. Die deutsche Ausgabe ist von Wolfgang Thon und ich muss sagen sie ist sehr gut gelungen. Er hat bei der Übersetzung ganze Arbeit geleistet und das Buch verliert in der deutschen Fassung nicht an Mächtigkeit. Auch finde ich den nutzen der nordischen Sprache der und Begriffe sehr gelungen. Was mir im Anhang fehlt ist eine kurze Beschreibung mancher Dinge. Ich musste erst einmal nachlesen was ein Scramasaxe ist und das die Betonung auf "Saxe" liegt und nicht auf "Axe". Aber das macht das Buch noch spannender. Die Geschichte baut sich klasse auf. Jeder der einzelne Charaktere wird eingeführt und es verbleibt immer ein kleiner Teil der Personen im dunkeln so dass die Geschichte nicht langweilig wird. Die Abfolge der Story ist schlüssig und glaubwürdig. Es macht einfach Spaß diese zu lesen. Dank an John Gwanne und Wolfgang Thon und ich freue mich schon auf Ende 2022 wenn der zweite Teil herauskommt.
Dies ist der erste Teil der Bloodsworn Saga. Die Aufmachung des Buches mit Covergestaltung und Farbkombination finde ich wunderbar gelungen, passt das doch ausgezeichnet zum Inhalt des Buches. Auch die Kurzvita der drei Hauptcharaktere auf der Umschlagseite und die Karte von Vigrid finde ich geglückt, hat man doch somit schon einmal einen groben Überblick über die Figuren und die Lage der wichtigsten Schauplätze. Die Welt die John Gwynne hier entstehen lässt ist gefährlich, magisch und bevölkert von den seltsamsten Kreaturen. Die Magie und die Macht der gefallenen Götter sind überall spürbar und das göttliche Erbe ist nicht immer ein Segen. Jeder kämpft gegen jeden, um die Macht zu behalten oder zu erlangen. Und in diesem Gefüge wollen nun drei sterbliche Menschen um ihr eigenes Schicksal kämpfen. Ihre nun hier erzählten sehr unterschiedlichen Wege genau das zu erreichen, überschnitten sich ab und an und waren dabei sehr einfallsreich und und konnten mich absolut in ihren Bann ziehen. Sowohl die einzelnen Schauplätze als auch die weiteren auftretenden Figuren waren sehr gut und detailreich beschrieben. Und der Schreib- und Erzählstil sind so gelungen, dass mein Kopfkino anging und ich förmlich in die Geschichte eintauchte und mit Spannung verfolgte. Fazit: Also mich hat der 1. Band der Blutgeschworenen super unterhalten und ich bin gespannt wie es weitergehen wird. „Nordnacht“ kann ich absolut weiterempfehlen und vergebe für dieses erste Abenteuer in diesem neuen Fantasy-Universum volle 5 Sterne.
John Gwynne nimmt den Leser in Nordnacht mit auf eine Reise in nordische Gefilde, zu Mythen und Sagen. Der Leser begleitet drei interessante und sehr unterschiedliche Hauptcharakter, die jeweils eine eigene Geschichte durchleben. In jedem Kapital begleitet man einen der Drei auf seinem Abenteuer. Durch den Wechsel der Erzählungen in jedem Kapitel kommt keine Langeweile auf. Auch hat der Autor einen spannenden und flüssigen Schreibstil, der einen gleich intensiv in die Geschichte eintauchen lässt. Die drei Handlungsstränge verlaufen zunächst unabhängig voneinander und man hat das Gefühl, drei separate Geschichten in einem Buch zu lesen. Erst gegen Ende lassen sich für den Leser einzelne Verbindungen zwischen den Geschichten der Hauptcharaktere erkennen. Ich habe das Buch mit Begeisterung gelesen und freue mich schon auf Band 2!
Eine gelungene Mischung aus High-Fantasy und Wikinger-Saga in Anlehnung an Ragnarök. Drei parallel verlaufende Handlungsstränge beziehungsweise Protagonisten verweben sich zu einer fesselnden Geschichte. Ich habe den Autor John Gwynne bis jetzt nicht gekannt und bin begeistert. Von der ersten Seite an war das Buch so spannend, dass ich es innerhalb weniger Tage gelesen hatte. Leider muss ich jetzt auf Teil zwei warten...
In "Nordnacht" findet sich der Leser in einer Fantasiewelt, die an die Ära der Wikinger und der germanischen Mythologie erinnert. Es ist eine grausame, finstere Welt mit unzähligen blutrünstigen Kreaturen in der sich die 3 Hauptprotagonisten behaupten müssen, bestimmt nichts für schwache Nerven. "Vorsicht Spoiler": Orka lebt auf einen entlegenen Bauernhof mit Ehemann Thorkel und Sohn Breca. Der Überfall auf das Gehöft, der Mord an Thorkel und die Entführung von Breca, veranlassen Orka zur Suche nach den Schuldigen. Varg ist ein entflohener Sklave, der seinen Besitzer ermordet hat und auf der Suche ist nach Magie für den Kontakt zu seiner toten Schwester ist. Er wird Teil der Blutgeschworenen und entdeckt dort eine unerwartete, neue Identität. Elvar verdient ihr Silber als Kopfgeldjägerin. Sie jagt von den Göttern Besessene und verkauft diese. Leider unterläuft ihr bei der Suche nach Ruhm ein schrecklicher Fehler, der die bekannte Welt auf den Kopf stellt. "Spoiler Ende" Für mich war das Buch ein absolutes Highlight. Es ist spannend vom Anfang bis zum Ende. Die unglaubliche Vorstellungskraft des Autor hat mich bei jedem Satz mitgerissen. So detaillgenaue Beschreibungen vom Handlungsort, von den Hauptfiguren und deren Aussehen und Kleidung habe ich selten in einem Buch erlebt. Man "erlebt" förmlich das Geschriebene mit. Für mich absolut brilliant. Ich freue mich heute schon auf die Folgebände.
Eins vorweg: wer dieses Buch anfängt zu lesen, sollte sich nichts, wirklich GAR NICHTS anderes mehr vornehmen. Denn es reißt einfach mit! Dies war das erste Buch, was ich von John Gwynne gelesen habe. Ich habe lange keine Fantasy-Romane mehr in der Hand gehabt, weil ich irgendwie das Gefühl hatte dem ganzen entwachsen zu sein oder mich mit den Romanen nicht mehr so ganz wohl zu fühlen. Ich glaube, da habe ich mich getäuscht. Allgemein zum Buch: Im Buch gibt es drei Handlungsstränge. Im Zentrum von jedem Strang steht natürlich eine Person. Ich persönlich finde diese Art der Erzählung sehr gelungen, da es nie langweilig wird, man immer gespannt auf den nächsten Abschnitt ist. Außerdem bringt es den Leser dazu auch einmal kurz innezuhalten, wenn man sich erinnern möchte/muss, womit das Kapitel über eine Person das letzte mal geendet hat. Die Kapitel sind nicht zu lang, nicht zu kurz, es wird kein unnötiger Schnickschnack erzählt - meiner Meinung nach alles auf den Punkt. Charaktere: Im Fokus der einzelnen Kapitel stehen starke Charaktere mit ganz unterscheidlichen Backgrounds. Orka, Mutter eines Sohnes, die in einer selbstgewählten Abgeschiedenheit mit Mann und Kind ihr Glück gefunden zu haben scheint. Varg, ein Sklave auf der Flucht und auf der Mission, einen Schwur zu erfüllen. Und Elvar, Kriegerin einer Wikingerhorde namens Schlachtgrimmen, die auf dem Schiff eine neue Familie gefunden hat. Die Charaktere werden von Anfang an mit Leben gefüllt. Interessen, Ängste, Gedanken, Gefühle - nach 100 Seiten hat man das Gefül die Figuren eine Ewigkeit zu kennen. Doch auch Nebenspieler sind formvollendet beschrieben. Während des gesamten Buchs hatte ich nicht das Gefühl auf meiner Couch zu sitzen, sondern in Mitten einer Schänke, einer Horde oder auf einer Wanderung von magischen Wesen umgeben zu sein. Fazit: Das Buch ist nur der Auftakt einer Trilogie und hat mich von Seite eins an gefesselt und in seinen Bann geschlagen. Ich würde es nicht als "unterhaltsam" beschreiben, eher als "über alle Maßen mitreißend". Ich hatte teilweise Schwierigkeiten es aus der Hand zu legen. Meiner Meinung nach eine klare Leseempfehlung!
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